Essen & Trinken

Bun Bao – Finest Asian Burger

UPDATE: Das Restaurant hat dauerhaft geschlossen.

Burgerläden gibt es mittlerweile zu Hauf in Berlin und man muss sich eigentlich fragen, ob Berlin überhaupt noch einen weiteren Laden gebrauchen kann. Aber, die Antwort ist definitiv JA, zumindest einen solchen.

Und so eröffnet am 2. Mai das Bun Bao im Herzen Prenzlauer Bergs. Prenzlauer Berg? Ja, genau diese Ecke braucht mal wieder einen kulinarischen Aufschwung, denn die ganzen coolen, hippen neuen Restaurants siedeln sich mit Vorliebe in Kreuzkölln an. Aber irgendwann ist genau das auch etwas übersättigt.. im wahrsten Sinne des Wortes ;)

Burgasm & Foodporn

Das sind eigentlich nur Hashtags, die auf Instagram gerne mal für Burger- bzw. Foodfotos verwendet werden, treffen aber auch sehr gut auf das Bun Bao zu. Zwischen zwei Brötchenhälften findet ihr das, was das Herz endlich mal wieder höher schlagen lässt. Vor allem, die veganen.

Ich hab schon diverse vegane Burger getestet und, ganz ehrlich, so richtig überzeugen konnte mich schon lange keiner mehr. Die Patties ähneln sich alle irgendwie und schmecken oftmals langweilig. Trotzdem werde ich nicht müde, vegane Burger zu testen, denn es gibt sie ja, die guten.

Im Bun Bao wurde ich endlich mal wieder glücklich gemacht. Kein langweiliger, im worst case auch noch vorgefertiger Gemüse-irgendwas-Patty, sondern einer aus Mungobohnen. Danke Nr. 1. Der restliche Belag besteht aus jungem Spinat, Mango, Zwiebeln, Sesam und einem Hausgemachten Ketchup. Danke Nr. 2. Ich mag scharfes Essen ziemlich gerne und so kommt es mir ziemlich gelegen, dass auf jedem Burger nicht nur Erdnüsse, sondern auch eine Chili-Soße drauf ist. Daher: Danke Nr. 3, die Gesamtkombi stimmt einfach.

Die anderen Varianten hab ich natürlich nicht alle gekostet – aber so weit ich das mitbekommen habe, gab es keine Klagen – im Gegenteil.

Im Bun Bao könnt ihr zwischen normalen und Süßkartoffel-Pommes wählen. Mein Favorit sind eindeutig die letzteren. Außen leicht kross, schön dick und kartoffelig. Die normalen Pommes sind auch gut, aber mir persönlich zu dünn. Vielleicht wirkte es auch nur im direkten Vergleich so ;)

Mein Lieblingsdipp ist die Chilli-Mayo, weil, man mag es kaum glauben, sie richtig schön scharf ist. Die Wasabi-Mayo hingegen könnt ihr frohen Mutes bestellen, denn die Schärfe ist nicht vordergründig, eher das Wasabi-Aroma. Die Avocado Salsa ist auch super lecker, aber für Pommes etwas ungeeignet, weil die Avocado-Stückchen doch recht dick sind. Eignet sich besser als extra Topping für euren Burger ;)

Um die ganze Schärfe am Ende wieder zu neutralisieren gibts es auch zwei Dessertvariationen im Bun Bao. Sticky Rice & Mango und Chocolate Passion, das untem im Bild ist. Wer sich fragt, wo da die Chocolate ist – die versteckt sich unter dem Frischkäse. Beides super lecker, cremig, mit einer feinen Süße. Total gut und eben auch mal wieder was anderes :)

Wem das zu mächtig ist, kann auch einen der hausgemachten Limos und Shakes trinken. Der Inger-Zitronengras-Eistee war mega aromatisch, sodass es die anderen sicherlich auch sind.

Pixelbilder und Fußböden à la Hongkong

Was mich nach wie vor am meisten begeistert, sind die viele bunten verpixelten Bilder. Denn nein, ich hab nicht vergessen die Kamera scharf zu stellen oder den Fokus falsch gelegt ;) Die Bilder sehen wirklich so aus. Mich erinnerten sie sofort an die guten alten Nintendo NES Spiele.

Die Fußboden sind hellgrau und glänzend – warum? Weil es den Inhaber Anh Vu an die Straßen Hongkongs erinnert, wenn der Regen über den glatten Asphalt prasselt. Zudem wollte er mit der Einrichtung nicht die Klischees bedienen – mit Erfolg, wie ich finde. Die bunten Bilder an der Decke bilden einen tollen Kontrast zu den sonst in grau gehaltenen Farben der Räume.

Im letzten Artikel zur BUGA 2015 noch von geschrieben, präsentierten sich mir die Tischbeete lustigerweise live und in Farbe im Bun Bao draußen auf den Tischen. Denn das Bun Bao hat auch einen Außenbereich und somit viel Platz für alle Burger-Liebhaber.

Wie alles begann…

Food-Spürnase Kavita Goodstar entdeckte Anh Vu und lud ihn ein seine Buger Kreationen auf dem Streetfood Thursday in der Markthalle Neun zu präsentieren. Der ein oder andere Foodie unter euch kennt den Bao Burger daher sicherlich. Über die Jahre hinweg gings es dann quer durchs Land bis in die Schweiz nach Zürich – und alle wollte mehr Bao Burger. Das Ergebnis ist nun das Restaurant in der Kollwitzstraße. So kanns gehen ;)

Nice to know

  • Die Preise liegen zwischen 6,90 EUR und 9,90 EUR pro Burger.
  • Alles ist selbstgemacht, auch die Buns, die übrigens zu etwa 80% aus Reismehl bestehen und sind dampfgegart.
  • Es gibt KEINEN Käse.. brauchen die Burger aber auch nicht ;)
  • Glutamat und alle seltsam, nicht aussprechbaren Zusatzstoffe finden auch nicht den Weg in die Burger.
  • Die offizielle Eröffnung ist am 02. Mai, ab 12 Uhr.

Fazit

Ich bin Fan und glücklich darüber, dass der Laden nur wenige Fußminuten von mir zu Hause entfernt ist ;) Ungeachtet der Nähe, die Burger sind klasse, das Team ist super nett und nicht zu vergessen: Die Pixel-Bilder ;)

Letzter Update des Artikels 2. Oktober 2020 20:04

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Veröffentlicht von
Mareike Bölsche

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