129 DaWanda Verkäufer sind vor Ort und, begünstigt durch das alte Gebäude, hat man das Gefühl, dass es eine schier unendliche Anzahl an Verkaufsständen gibt. Wie ein „Tischlein-deck-dich“ tauchen immer neue Räume nach Treppen oder hinter Ecken auf. Die Auswahl der Aussteller ist den Machern gut gelungen, man hat eigentlich kaum das Gefühl, etwas schon gesehen zu haben. Auch gibt es keine 20 Stände mit Sprüchen auf Karten oder in Form von Kühlschrankmagneten (und die, die da sind, sind anders als sonst und lustig). Ihr findet eine wirklich bunte Mischung aus den Bereichen Kleidung, Schmuck, Wohnen, Accessoires und Baby.
Mein persönliches Highlight ist ein Shop namens „Made in Osnabrück“. Klingt unspektakulär, ist es aber nicht. Hier könnt ihr Bilder aus alten Kassetten kaufen – tapeart sozusagen. Die Motive reichen dabei von Comicfiguren, über Schauspieler, Sänger bis hin zu selbstkreierten Bildern. Es erinnert ein bißchen an Scherenschnitten, wie ich finde und ist eine sehr schöne Idee, gerade, wenn man mit dieser Variante eines Tonträgers noch aufgewachsen ist.
Der zweite Laden, den ich persönlich wirklich toll fand, nennt sich Buchstabenorte. Im Siebdruckverfahren werden typografische Stadtposter hergestellt. Das sieht wirklich cool aus und es gibt auch Städte wie Trier oder Potsdam, also nicht nur Großstädte, sondern auch kleinere. Viele Stücke könnt ihr übrigens nur auf dem Designmarkt kaufen, insbesondere die kleinen Karten im A5-Format.
Es ist schon beeindruckend was die Leute so in Handarbeit selbst herstellen – fernab von Großproduktionen und Fabriken. Wenn man das so live sieht, wird einem das irgendwie noch mal deutlicher als wenn man sich durch die Website klickt. Zumindest geht es mir so.
Ein Event ohne Streetfood Trucks ist in Berlin ja kaum mehr vorstellbar. Früher gab es diese alten Anhänger, aus denen Currywurst mit Billigketchup und labbrige Pommes verkauft wurden oder kleine Stände von Muttis, die ihre selbst gebackenen Kuchen verkauften. Das mit den selbstgemachten Kuchen würde zwar durchaus zu einem Event wie dem DaWanda Designmarkt passen, aber wäre wohl nicht mehr zeitgemäß. Anstatt dessen gibt es Italian Streetfood, Burger vom Buns Mobil und selbstgemachte Kartoffelpuffer. Und ja, auch Currywurst und Pommes könnt ihr dort essen, aber natürlich aus einem coolen, aufgepimpten Food Truck und mit besten Zutaten. Soll heißen, verhungern und verdursten werdet ihr nicht.
In der Stoßzeit müsst ihr euch auf eine lange Warteschlange am Einlass gefasst machen. Auch um einen Blick auf die Produkte der Stände zu erhaschen bedarf es manchmal etwas länger – meines Erachtens nach haben die Veranstalter auch nicht mit einem Ansturm dieser Größenordnung gerechnet. Ich sehe es postitiv und die Macher hoffentlich auch, sodass wir den DaWanda Designmarkt zukünftig noch häufiger erleben dürfen.
Fazit
Es ist zwar kein richtiger Weihnachtsmarkt, aber dennoch perfekt, um die ersten (oder letzten) Weihnachtsgeschenke zu kaufen oder auch nur zum Schlendern. Der DaWanda Designmarkt ist ein wirklich gelungenes Event, dass hoffentlich auch für die Verkäufer positiv ausgefallen ist. Wir sind auf jeden Fall für eine Wiederholung!
DaWanda Designmarkt Alte Münze
Letzter Update des Artikels 11. Dezember 2018 21:54
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