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Fräulein Kimchi

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Noch ein Streetfood Stand, der sesshaft wurde – denn eigentlich kennt man Fräulein Kimchi eher von den Streetfood Märkten in Berlin. Aber so wie es Restaurants gibt, die sich nach draußen in die Wildnis der Food Trucks wagen, gibt es den ein oder anderen Stand, der sich nun eine feste Behausung in Berlin sucht. Auch das Bun Bao, das in der gleichen Straße liegt, hat eine solche wilde Vergangenheit ;)

Wer sich fragt: „Kim- was bitte?“ Kimchi ist ein Gericht der koreanischen Küche. Dabei wird Kohl fermentiert bzw. milchsauer vergoren. Dazu kommt eine Paste aus Gewürzen und Chili. Traditionell wird Kimchi mit Fischsoße gemacht – im Fräulein Kimchi erhaltet ihr aber eine Variante, die zu 100% vegan ist!

Ramen-Burger und Kimchi-Liebe

Berühmt geworden ist Fräulein Kimchi durch ihre Ramen-Burger. Ramen ist eine Nudelart aus Japan, meistens bekannt als Suppeneinlage in der allseits beliebten Ramensuppe. Fräulein Kimchi macht aus den Nudeln aber die Brötchen der Burger. Anstatt dem klassischen Brotgebäck erhaltet ihr also eine Portion Nudeln oben und unten. Aber natürlich so zubereitet, dass sie fest sind und ihr den Burger in eure Hände nehmen könnt.

Zwischen den Ramen habt ihr koreanisches Rindfleich, das 6 Stunden lang gekocht wurde und dann gezupft auf euren Burger landet. Wer will kann auch Tofu oder Pulled Pork nehmen. Dazu kommen Käse, eingelegte Gemüsesorten und natürlich Kimchi.

Der Preis liegt bei 8,90 EUR – nicht ganz günstig, aber einfach sehr lecker.

 

Ich selbst hab den veganen Burger „Viva la vegan“ für 8,00 EUR getestet – auch kein Schnäppchen, aber ziemlich doll lecker. Endlich mal wieder ein Burger, den ich sofort auf meine Liste packe. Denn die meisten veganen Burger sind einfach nicht lecker! Der von Fräulein Kimchi schon.

Vor allem der Tofu war der Knaller. Der ist nämlich 24 Stunden in einer hausgemachten Marinade eingelegt und bekommt dadurch eine rosa, fast fleischfarbene Farbe. Neben dem Tofu habt ihr noch verschiedene eingelegte Gemüsesorten, Kimchi und Rucola zwischen zwei veganen Broiche-Brötchen. Diese Buns (Brötchen) erfreuen mein Herzchen mindestens genauso wie der eingelegte Tofu, denn Broiche-Brötchen sind recht weich, was ich sehr mag, aber selten vegan.

 

Der dritte angebotene Burger ist der „Korean Blackjack“, der ein fast schwarzes Sesam-Bun hat. Dazu kommt geschmortes Pulled Port, alternativ Rindfleisch oder Tofu. Die Leute am Nachbarstisch hatten sich so einen bestellt… keine Ahnung, ob der schmeckte, aber das Teil sieht auf jeden Fall mal etwas anders aus ;)

Die Burger gibt es auch als Menü, dann habt ihr noch selbstgemachte Pommes (die übrigens sehr lecker und kartoffelig sind) und einen Dipp in Form von Miso-Mayo oder Chilli-Ketchup, sowie einen Drink (Becks oder Wasser). Der Spaß kostet euch dann 5,50 EUR mehr. Wer ein anderes Gertänk, z.B. selbstgemachten Kambucha-Tee mag, kann die Differenz für das Getränk einfach on Top bezahlen.

Die Karte von Fräulein Kimchi hat aber nicht nur Burger im Angebot. Es gibt Rice Bowls mit Gemüse, Kimchi, Ei, Tofu oder Rindfleisch; koreanische Tacos oder Kimchi mit Käse. Preislich liegt das zwischen 7 – 8 EUR.

„Pink up your life“

Dachte sich Fräulein Kimchi wohl irgendwann mal und beschloss die vielen Sitzbänke, die ein Besuch mit größeren Gruppen zumindest im Sommer perfekt ermöglichen, in quietsch-pink zu streichen. Großartig – find ich mega gut. Auch innen ist die Einrichtung zuckersüß mit Bildchen, kleinen Schildchen und einem aus holz gezimmerten Verkaufsstand.

 

Fazit

Nicht ganz günstig, aber definitiv ein interessantes und vor allem leckeres Geschmackserlebnis.

 

Letzter Update des Artikels 1. Oktober 2020 20:10

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Veröffentlicht von
Mareike Bölsche

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