Punkt 13.08 Uhr geht’s dann los.
Das Geschwisterpärchen aus Hamburg kommt von hinten angelaufen und sucht sich den Weg zur Bühne. Philipp und Eva Milner zaubern Elektropop-Klänge, fast immer mit einem Hauch Melancholie und sehr viel Gefühl in der Stimme. Mich erinnert die Musik irgendwie an „The XX“. Da ich vor kurzem über tape.tv auf Hundreds gestoßen bin, war mir die Musik nicht unbekannt. Eigentlich ist das noch untertrieben. Ich feier die beiden ziemlich und freue mich nach der Session vorhin noch mehr auf das Konzert Anfang Mai.
Hundreds spielten etwa 30 Minuten lang. Während der Songs mussten wir ganz ruhig sein, damit die Aufnahmen nicht so viele Nebengeräusche enthalten. Dafür zeigte das Publikum nach den Liedern ihre durchaus große Begeisterung. Hätte ich so auch nicht ganz erwartet. Es gab ein Lied, das Eva ihrem Bruder widmete. Während des Liedes war der Blick auf Philipp gerichtet und irgendwie spürte man durch die Wärme und Herzlichkeit in der Stimme, dass die beiden ziemlich dicke miteinander sein müssen. Find ich toll, weil es mir mit meinem Brüderchen ähnlich geht <3 Nun gut. Nach etwa einer halben Stunde war das Schauspiel zu Ende, Hundreds ging von der Bühne und die meisten Gäste langsam wieder los.
Ich glaube, für Künstler hat das Performen vor so einem kleinen Publikum immer zwei Seiten. Einerseits ist es sicherlich toll, so nah an seinen Fans dran zu sein und die Emotionen, die mit den eigenen Songs ausgelöst werden, direkt wahrzunehmen. Andererseits ist eine kleine Menschenmenge wahrscheinlich auch schwieriger zu begeistern. Viele Menschen begeistern sich gegenseitig, die Stimmung schwappt schnell auf alle über. Hundreds hat es aber geschafft, zumindest war der Jubel nach den Liedern groß und meine Begeisterung auch.
Zum Hintergrund.
Spotify veranstaltet regelmäßig diese Spotify Sessions, bei denen Künstler unplugged ein paar Lieder singen. Diese werden aufgenommen und dann, natürlich auf Spotify, online gestellt. Ihr werdet also auch bald in den Genuss der Songs von heute kommen.
Das tolle ist, dass man selten die Chance hat, Musikern so nah zu sein. Wenn man, so wie ich, Musik liebt, ist das echt unbezahlbar. Es ist eine völlig entspannte und intime Atmosphäre. Keine übermäßig ausflippenden Leute oder der obligatorische 2-Meter-Riese direkt vor der Nase. Wirklich toll! Wenn ihr mal die Chance dazu habt, geht unbedingt hin.
Letzter Update des Artikels 11. Dezember 2018 22:15
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