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Hot Dogs kenne ich vor allem aus den USA und vom Dänemark Urlaub. Und natürlich als kleine Stärkung nach dem Besuch beim schwedischen Möbel-Riesen, wenn man statt dem Beutel Teelichter, wegen dem man ursprünglich gekommen ist, mal wieder mit Hundert weiteren Artikeln an der Kasse steht. Aber japanische Hot Dogs? Ist das authentisch?

Multi-Kulti im OiShii

Um dieser Frage nachzugehen, schaue ich im Oishii vorbei, der, neben dem NuPort, mit zu den ersten Anbietern für japanische Hot Dogs in Berlin gehört. Wimin, der Inhaber mit chinesisch-vietnamesischen Wurzeln klärt mich auf, dass er die Grundidee aus Kanada übernommen hat. Dort sind japanische Hot Dogs zur Zeit der absolute Renner. Allerdings hat Wimin seine über 8-jährige gastronomische Erfahrung im Sushi Restaurant genutzt, um seine eigenen Kreationen zu entwickeln.

 

Große Auswahl

Das Oishii bietet inzwischen neun Varianten an. Mit japanischer Bolognese, Tempura Garnelen, Kroketten, japanischem Sauerkraut, Wakame, Shiso Salat, Nori Sticks, und Kimchi. Verfeinert wird das Ganze mit diversen japanischen Soßen. Wie soll man sich da bloß entscheiden?

Also lasse ich mir vom freundlichen Personal etwas empfehlen und so landen schließlich Japans Darling, der Wakame und der Ebi Dog auf meinem Tisch. Allerdings nicht auf Tellern, sondern in niedlichen Schiffchen. Zu jedem Hot Dog gibt es ein kleines Schüsselchen Cole Salad, der dankbarerweise nicht mit Mayo, dafür aber mit Petersilie und Sesam zubereitet wird – lecker!

Im Gegensatz zu den hier bekannten Hot Dogs, sind die Würstchen aus gebratenem Rind (oder wahlweise vegetarisch oder sogar vegan), was den Hot Dogs eine angenehme Würze verleiht. Sie sind reichlich belegt und mir gefällt, dass alle drei wirklich sehr unterschiedlich schmecken, dabei jeder auf seine Art sehr gut. Besonders der Wakame Dog ist durch das Seetang-Gurken-Topping sehr erfrischend – mein Tipp für warme Sommertage!

 

Side Dishes

Als Beilagen stehen verschiedene Fritten zur Auswahl, sowie Gyoza (gefüllte, in China und Japan sehr beliebte, Teigtaschen), Krautsalat und Kimchi. Ich entscheide mich für Süßkartoffel Pommes und werde nicht enttäuscht: Sie werden mit einem Häubchen aus selbstgemachten Chips serviert und sind herrlich knusprig. Die dazu gereichte Wasabi-Mayonnaise überzeugt durch ihre feine, unterschwellige Schärfe. Wer die Pommes gesalzen möchte, sollte dies allerdings beim Bestellen dazu sagen, da sie von Haus aus ohne Salz serviert werden.

 

Asiatischer Charme

Das Oishii hat im Mai 2015 eröffnet und liegt auf der Schönhauser Allee, nicht sehr weit von den Allee Arcaden entfernt. Die Einrichtung ist typisch asiatisch, allerdings weitaus weniger kitschig, als man sie vom China Imbiss um die Ecke kennt. An warmen Tagen kann man unter Markisen und roten Lampions draußen sitzen. Die Hot Dogs kosten zwischen 4,50 und 5,50 EUR und für 3 EUR mehr gibt’s ein Menü mit Pommes und Getränk. Geliefert wird über die üblichen verdächtigen Lieferdienste, Essen mitnehmen geht natürlich auch.

Fazit

Japanische Hot Dogs sind mal etwas anderes. Wer die Fusion Küche schätzt, sollte auf jeden Fall im Oishii vorbei schauen – und kann dort auch gleich sein erstes japanisches Wort lernen, denn Oishii heißt auf deutsch „lecker“.

Letzter Update des Artikels 22. September 2020 20:06

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Veröffentlicht von
Dagmar Fischer

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