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Weltrestaurant Markthalle

UPDATE: Die Location ist leider bis auf weiteres geschlossen

Wir wollten etwas bodenständiges, ganz ohne Chichi. Wir wollten Gerichte, die unsere Oma schon kannte mit Zutaten, deren Namen wir problemlos aussprechen können. Wir wollten etwas mit Geschichte, einen Laden, der etwas zu erzählen hat. Down to earth sozusagen. Das Weltrestaurant Markthalle in Kreuzberg sollte uns genau das alles geben können.

Auf den Spuren von Herrn Lehmann

Als echter Berlin-Fan gibt es so Sachen, die man kennen und gesehen haben muss. Herr Lehmann gehört definitiv dazu. Nein, das ist kein Politiker oder ähnliches, sondern ein Film. Ein Film, der in Berlin spielt. Die Spielstätten, die 2003 als Kulisse dienten, gibt es noch heute. Also begaben wir uns auf die Spuren des Herrn Lehman, in das Restaurant, welches er immer aufsuchte, insbesondere um sein Elektrolyt-Konto wieder aufzufüllen.

Schnitzel, Schnitzel, Schnitzel

Wir bestellten, ihr ahnt es sicherlich: Schnitzel. Es gibt auch viele andere Hausmannskostgerichte. Schweinebraten, Jägerschnitzel, Käsespätzle… also die gute alte deutsche Küche hoch und runter – aber das Weltrestaurant Markthalle ist vor allem für seine Schnitzel berühmt und so folgten wir der Weisheit der Vielen.

Es gibt klassisches (Wiener) Schnitzel mit Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln und Gurkensalat und den obligatorischen Preiselbeeren. Also so richtig schön bodenständig. Das Schnitzel ist hauchdünn mit einer Mondlandschaft-artigen Panade. Goldbraun, knusprig, perfekt. Aber auch der Schweinebraten braucht sich nicht zu verstecken. Der wird serviert mit Semmelknödel und schmeckt ganz hervorragend, eben wie damals bei Muttern.

Da die Portionen nicht gerade winzig sind, teilten wir uns den Nachtisch… zu viert. Wir wollten unbedingt den Kaiserschmarrn probieren, der uns auch keine Sekunde enttäuschten. Fluffig, lecker und mit Pflaumenkompott war es für mich ein kleiner Kurztripp in die Kindheit.

 

Die Atmosphäre

Es ist urig und gemütlich. Durch einen großen schweren Vorhang betritt man den großen Innenraum. Wer „Herr Lehmann“ kennt: Sein damaliger Platz ist gleich zu Beginn beim Eingang. Große lange dunkle Holztische ziehen sich durch die Location und an der nicht enden wollenden Theke entlang. Gegenüber sind die beinahe raumhohen Fenster und überall lauert, zumindest gefühlt, die Lehmann’sche Seele ;)

Der Laden wird häufig von großen Gruppen gebucht, weil das Restaurant dafür einfach perfekt geeignet ist. Nur sind die vielen Plätze dann auch gerne mal schnell weg. Also, reserviert rechtzeitig. Aber keine Angst vor zu viel Lautstärke. Die Location ist ziemlich groß, wodurch es natürlich nicht muckelig-romantisch ist, aber eben angenehm lebhaft. Man spürt das Leben und die Lebendigkeit, die Berlin so auszeichnet.

 

Fazit

Wir sind begeistert. Zwischen den ganzen vielen tollen neuen Restaurants, ist es schön ein alteingesessenes aufzusuchen. Urig und ohne Schnick Schnack kann man hier einen wirklich tollen Abend verbringen.

Letzter Update des Artikels 2. Oktober 2020 20:04

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Veröffentlicht von
Mareike Bölsche

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