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Cocolo Ramen in Kreuzberg

Ins Cocolo Ramen in Kreuzberg wollte ich schon seit einer gefühlten Ewigkeit. Der Laden ist beinahe eine Institution und so beliebt, dass man selbst am Montagabend ab 19.30 Uhr schon mal anstehen muss, um einen der begehrten Plätze zu erobern. Wir sind gerade noch so ohne zu warten durchgeschlüpft. Das Restaurant hat einen recht hohen Durchlauf und ist für einen ausgedehnten Besuch eher ungeeignet… es sei denn, ihr esst durchgehend. Das mag wenig charmant klingen, dennoch bin ich ziemlich begeistert.

Ein Mal Ramen und zurück

Das japanische Gericht Ramen steht hier in sieben verschiedenen Varianten auf der Karte. Dazu gesellen sich ein paar Vorspeisen und drei Desserts. Mehr gibt es nicht, aber mehr braucht es auch nicht.

Wir sitzen direkt an der Feuerstelle bzw. dort, „where the magic happens“ – direkt vor der Küche mit ihren vielen Töpfen, Soßen und Schüsseln. Vor unserer Nase dampft es, die Köche wuseln umher. Vier bis sechs Leute stehen dann schonmal gleichzeitig in der kleinen Küchenzeile, scheinen sich aber wortlos zu verstehen, denn alle Handgriffe sitzen.

Überhaupt ist die Atmosphäre dort irgendwie aufregend und anregend. Viele Menschen sitzen, ob sie sich kennen oder nicht, gemeinsam an großen Holztischen. Alle unterhalten sich, die Kellner sprinten durch die Gänge, haben alles Blick und verteilen die Bestellungen.

Vorspeise: Moyatan & Kimchi

Da wir direkt vor der Küche saßen, dauert es auch nicht lange und die Tischplatte vor uns füllte sich. Ich mag Kimchi (scharf eingelegter Kohl) echt richtig gerne, so lange es sich nicht in meinem Kühlschrank zuhause befindet.. dann breitet sich nämlich ein durchaus unangenehmer Geruch aus ;) Aber im Restaurant bestelle ich super gerne Kimchi und mir gefiel das im Cocolo Ramen extrem gut. Ich würde behaupten wollen, es ist eines der besten, die ich je gegessen habe. Schärfe, Säure, Bissfetigkeit – alles harmonierte zusammen. Vielleicht hätte es noch einen winzigen Tick schärfer sein können, aber ich esse auch einfach gerne scharf. Wenn ihr Kimchi-Liebhaber seid, bestellt es euch!

 

Die zweite Vorspeise war Moyatan, also scharfes Hackfleisch mit Sojasprossen und ein paar Frühlingszwiebeln. Hab ich noch nie gegessen, ist aber wahnsinnig lecker. Das Hackfleisch war toll abgeschmeckt und die Sprossen verleiten der Vorspeise einen kleine Frischekick. Sehr schmackthaft!

 

Ramen: Negi Shohu & Tonkotsu

Unsere Vorspeisen noch vor uns, erhalten wir bereits unsere beiden Ramen-Suppen. Schweinebraten, Schweinebauch, Ei und eingelegter Ingwer auf der einen Seite; geräuchertes Huhn, Frühlingszwiebeln und Gemüse auf der anderen Seite. Darunter liegen die Nudeln, die dank ihrem perfekten Garpunkt einen ebenso perfekte Biss haben. Ernsthaft. Es wundert mich in überhaupt nicht, dass das Cocolo Ramen so überlaufen ist.

 

Mit Blick auf den Kanal

Die Atmosphäre drinnen hab ich ja schon kurz beschrieben. Es ist irgendwie wuselig, aber total anregend. Leute, die vorher kurz vorm Einschlafen waren, werden danach frisch und munter das Ramen-Lokal verlassen… dort gelangt man dann auf die große Holzterrasse, auf der ihr im Sommer einen tollen Blick auf den Kanal habt. Menschen schlendern das Paul-Linke-Ufer entlang, die Abende sind lau und ihr sitzt dort und schlürft eure Suppe.. oder auch Sake ;)

Fazit

Beinahe vier Jahre nach der Eröffnung dauerte es, damit ich endlich den Weg ins Cocolo Ramen fand. Aber hey, besser spät als nie. Und meine Begeisterung ist dadurch kaum gebrochen. Ein tolles Lokal, dass jede Warteminute wert ist.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Cocolo Ramen in Kreuzberg:

Cocolo Ramen
Paul-Lincke-Ufer 39-40
10999 Berlin

Mo-Sa: 12.00-22.00 Uhr

 

Letzter Update des Artikels 19. September 2020 19:58

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Veröffentlicht von
Mareike Bölsche

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