Wir wurden freundlich in Empfang genommen und auf unserem Platz gebracht. Der Kellner war total locker und ziemlich cool drauf. Oft sind die Serviceleute in so durchgestylten Restaurants zurückhaltend bzw. wirken kühl und unnahbar. Die Leute vom Pantry sind das Gegenteil – aufgeschlossen und immer für ein Späßchen zu haben.
Aber wir waren ja zum Essen da.
Es gibt eine Standardkarte und eine wöchentliche Menükarte. Die Besitzer haben nicht nur die Einrichtung durchdacht, nein, auch die Gerichte haben teilweise ziemlich kreative Namen. Ich entschied mich für Princess and the pea und die anderen beiden wählten Twohundred and Twenty und einen Bison Burger Deluxe (okay, der Name ist jetzt nicht so ganz kreativ). Die Gerichte lagen zwischen 14,00 EUR und 23,00 EUR – durchaus angemessen.
Hinter „Princess and the pea“ versteckt sich ein Risotto mit Shitake und Erbsen – und zwar, Achtung, vegan! Das Restaurant ist sonst eher für Fleischgerichte bekannt. Eigentlich ist auf fast jedem Bild, das man im Netz so findet, Fleisch und auch die Karte bietet überwiegend Fleisch an. Umso mehr freute sich mein kleines Veganerherz, dass das Gericht auf der Karte stand und ich nicht, wie sonst häufig, verlegen darum bitten muss, ob der Koch mir was veganes zubereiten kann.
Geschmacklich war ich sehr zufrieden. Es war gut gewürzt, die Pilze hatten eine tolle krosse Konsistenz und das Risotto war schön cremig (ja, das geht auch ohne Parmesan). Wir hatten diesmal kein Dessert, weil wir pappensatt waren, aber das, was unser Nachbartisch serviert bekam, sah unglaublich lecker aus ;)
„Sambuca ist doch kein Longdrink!“
Mit dieser Weisheit hatte der Kellner nicht ganz unrecht, als er uns dabei zu sah wie wir genüsslich in der Geschwindigkeit einer Schildkröte an unseren Gläschen nippten. Zumal er uns sogar zwei Sambuca gratis angeboten hatte. Wie kam es dazu? Der Deal war, wir bekommen die Kurzen aufs Haus und wechseln von unserem Platz auf eine Couch am Eingang, damit die nächsten Gäste sich auf unseren Platz setzen können. Ein Angebot, dass wir natürlich nicht ausschlagen konnten. Nur musste der Kellner wohl etwas länger als geplant darauf warten, uns das zweite Gläschen zu kredenzen.
Good to know.
Man kann nur mit Bargeld bezahlen, also steckt genug davon ein oder macht es wie wir, rennt nach dem Essen noch kurz zum Geldautomaten.
Fazit.
Ein wirklich bis ins letzte Detail liebevoll durchgestyltes Restaurant mit tollem Essen und, übrigens, einer ganz besonderen Atmosphäre (Achtung Cliffhanger, geht hin und findet raus, was wir meinen…). Und ideal für eine Freundeskombo aus Fleischliebhabern und Veganern.
Adresse und Öffnungszeiten vom Pantry:
Pantry
Friedrichstraße 120
10117 Berlin
Mo-So: ab 18.00 Uhr
Letzter Update des Artikels 3. Oktober 2020 13:16
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