Nach reichlicher Überlegung entscheide ich mich für einen Double Cappuccino für 3,00 und eine Zimt-Rolle für 2,50 Euro. Ein paar der Gebäckstücke hier sind auch als vegan gekennzeichnet und wer beim Kaffee keine Kuhmilch möchte, kann sich alternativ für 20 Cent Hafermilch bestellen. Geordert und gezahlt wird in der Theke, die Bestellung aber wird dir an den Tisch gebracht und auch bei Extrawünschen oder Fragen kommen die durchaus netten Baristas und Angestellten gerne nochmal rum und bringen dir aufgeschäumte Milch oder Zucker vorbei.
Durch einen Gang hinter der Theke kann man direkt in die hauseigene Rösterei spitzen und daneben stehen diverse Holztische und Stühle bereit, auf denen man sich breitmachen kann. Das Ganze erinnert etwas an Klassenzimmer-Möbel, allerdings auf hip und gepimpt mit hübschen Tulpen, Grünpflanzen und diversen Bildern an den teils weiß und hellgrün gestrichenen und teils unverputzten Wänden. Auch die Atmosphäre hier ist etwas schulisch, denn ein Großteil der Gäste ist alleine und tippt geschäftig in ihre Laptoptastatur. Im Hintergrund hingegen läuft entspannte Musik – irgendwas zwischen Klavierspiel und Elektro – und lockert die Business-Atmosphäre auf.
Mein Cappuccino schmeckt übrigens sehr gut und der doppelte Espresso-Shot gibt dem Ganzen eine gewisse Bitternote – ganz nach meinem Gusto. Wer es nicht so intensiv und säuerlich mag, sollte sich jedoch besser auf einen Shot beschränken. Und meine Zimtrolle? Die schmeckt wunderbar zimtig-lecker und der Hefeteig ist schön frisch und leicht matschig. Yum!
Neben diversen Gebäckstücken gibt es hier auch noch belegte und gut aussehende Stullen (5,00 Euro), Overnight Oats and Fruits (4,50 Euro) oder Granola Yogurt Fruits (ebenfalls 4,50 Euro). Apropos: die Karte ist natürlich in Englisch gehalten und begrüßt wird man ebenfalls mit „Hey there!“. Logisch, wir sind schließlich im internationalen Szenecafé. Und das soll jetzt gar nicht negativ klingen, denn ich zumindest mag dieses gewisse multikulturelle Flair ganz gerne.
Insgesamt ist das Café Populus wirklich sehr stilvoll und hübsch eingerichtet. Es trifft den modernen Hipster-Zeitgeist-Nagel auf alle Fälle bestens auf den Kopf – das lässt sich nicht leugnen. Die vielen Pflanzen strahlen eine angenehme Frische aus und insgesamt fühle ich mich sehr wohl. Besonders zum Arbeiten scheint sich das Café beliebt zu sein – ich könnte mir aber auch gut vorstellen hier mal zum entspannten Plausch mit Freunden einzutrudeln. Achja, draußen, vor dem Café, gibt es übrigens auch noch die ein oder andere Sitzgelegenheit. Und zu meinem kleinen Vormittags-Snack kann ich sagen: sowohl der Kaffee als auch das Gebäck waren wirklich gut und haben mich zufrieden in den Tag starten lassen.
Letzter Update des Artikels 2. Dezember 2018 22:05
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