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Klunkerkranich in Neukölln

Strandbars mit Blick aufs Wasser gibt es einige,  die Auswahl reduziert sich aber bei dem Wunsch von den Dächern aus auf die Stadt zuschauen auf nur wenige Orte wie z.B. das Deck5, dessen Ausblick und Charme nicht wirklich überzeugend ist und eben dem Klunkerkranich, der sich auf dem Parckdeck der Neukölln Arkaden befindet.

Der Klunkerkranich – Neukölln Arcaden & Hipster

Die Mischung ist schon speziell. Die Neukölln Arcaden zählen nicht unbedingt zu den Orten, die für außergewöhnliche Gastronomie und Shoppingerlebnis zählen und als Unwissener erwartet man mit Sicherheit nicht auf den Neukölln Arcaden einen Ort wie den Klunkerkranich. 2013 im Rahmen von 48 h Neukölln ins Leben gerufen, hat sich das Parkdeck in diesem Sommer zu einem beliebten Partyort etabliert.

Berlin-Klunkerkranich

Bar, Café und Konzerte

Mit der Bezeichung „Strandbar“ wird man dem Klunkerkranich eh nicht gerecht.  Der Ort auf den Neukölln Arkaden ist Konzertbühne, Bar, Café und Spielplatz in einem. Umsonst gibt es den Blick über die Stadt aber nicht , denn 3 EUR Eintritt nimmt der Klunkerkranich als Eintritt. Das ist aber eigentlich o.k., da die Getränke und Essen (wie Pizza) nicht wirklich teuer sind.

Da Atmosphäre ist toll. Da aber nicht nur wir das finden, sollte man Abends recht früh da sein, ansonsten ist die Chance groß – vor allem am Wochenende – nur einen Blick vom unteren Parckdeck auf den Klunkerkranich zu erhaschen.


Adresse: Karl-Marx-Straße 66, Parckdeck

Öffungszeiten: Mo-Sa: 10-00 Uhr, So: 12-00 Uhr

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Das Limonadier in Kreuzberg

Es war der Abend vor der Fete de la musique. Wir wollten reinfeiern in den längsten Tag des Jahres und hatten uns dafür ursprünglich die Monkey Bar ausgesucht. Eine schier endlose Schlange mit einem überdurchschnittlich hohen Touri-Anteil hinderte uns aber letztlich daran und so fuhren wir zum Limonadier, das eh schon länger auf unserer Liste stand.

Das Limonadier reiht sich perfekt in die Riege der Cocktailbars ein.

Zugegebener Maßen war ich bis vor wenigen Monaten kein wirklich großer Fan von Cocktails, was bei mir aber allein meiner Unwissenheit bzw. Unerfahrenheit auf dem Gebiet geschuldet ist.

Ein Cocktail ist letztlich nur dadurch definiert, dass das Getränk mehr als zwei Zutaten hat, der Rest ist abhängig vom Barkeeper und den verwendeten Zutaten

Und die Barkeeper im Limonadier sind echt richtig gut. Wir hatten drei Cocktails, wovon der Morning Glory Fizz von Judith als bester Cocktail, den sie je getrunken hat, deklariert wurde – und nein, es war nicht der erste in ihrem Leben.

Die Karte im Limonadier bietet eine überschaubare Auswahl an Cocktailkreationen, die auf den ersten Blick fast seltsam wirken. Ich denke mir dann aber immer „Die würden nicht auf der Karte stehen, wenn die Kompositionen völlig abwegig wäre“ und bestell munter drauf los.

Die Qualität und der eigene Anspruch wurde uns spätestens dann klar, als uns einer der Barkeeper erzählte, dass das Limonadier im Keller eine eigene Eismaschine hat. Die Produktion der hauseigenen Eiswürfel dauert 24 Stunden (!). Der Gefrierprozess ist so langsam damit dort keine Luftlöcher enthalten sind, dadurch wird der Schmelzprozess verlangsamt und der Geschmack des Cocktails wird nicht so stark verwässert. Besonders von Vorteil, wenn man schon zwei gertrunken hat und beim dritten etwas länger braucht ;)

Super Service und eine entspannte Atmosphäre.

Ich finde es ja immer großartig, wenn die Service-Leute einem das Gefühl geben (können), dass sie den ganzen Abend lang nur auf dich gewartet haben. Natürlich entspricht das nicht der Wahrheit, aber wenn ich mich als Gast so wirklich willkommen fühle, kann danach schon fast nichts mehr schief gehen. Die Einrichtung ist in dunklen Holzmöbeln gehalten, stilvoll, aber nicht kühl.

Die Barkeeper können nicht nur ihre Cocktails perfekt kredenzen, sie sind auch total nett, erklären die Karte und sind sehr aufmerksam ohne aufdringlich zu sein.

Nice to know.

  • Die Barkeeper wissen, welche ihrer Cocktails vegan sind und welche nicht.
  • Die Karte wechselt 3-4 Mal pro Jahr – es wird also nicht langweilig.
  • Es gibt kostenlos Wasser und Knabberzeugs.

Fazit.

Das ganze Konzept ist sehr stimmig und man kann im Limonadier einen tollen Abend verbringen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Limonadier:

Limonadier
Nostitzstraße 12
10961 Berlin

Di-Sa: ab 19.00 Uhr

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Die Schwarze Traube – Tolle Drinks hinter versteckten Türen

Die Schwarze Traube in Berlin Kreuzberg greift ein in Berlin immer beliebter werdendes Konzept auf – erstklassige Drinks und Cocktailkultur in versteckten kleinen Bars hinter verschlossenen Türen. Einlass nur per Klingel.

Läuft man durch die Wrangelstraße in Berlin Kreuzberg, nimmt man die „Schwarze Traube“ nicht wirklich war. Ziel der Betreiber scheint es auch zu sein, möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen, da die begrenzte Raumkapazität der Schwarzen Traube es auch letztendlich nicht zulässt, sich einem breiterem Publikum zu öffnen. Wer früh kommt, hat natürlich sehr gute Chancen reinzukommen (Öffnungszeiten: 20 Uhr – 2 Uhr).

Schwarze Traube – Ein Karte sucht man vergeblich

Wer drin ist, bekommt einen Platz zugewiesen. Die Atmosphäre ist gemütlich, dunkles Holz, zwei verwinkelte kleine Räume, Sessel und eine Couch.

Und was gibt es zu trinken? Keine Ahnung ! Denn es gibt keine Getränkekarte. Eine Karaffe mit Wasser, Nüsse – das ist vorerst alles, was die Schwarze Traube dem Gast anbietet – bis einer der Barkeeper kommt und sich dazu gesellt. Vorgestellt werden die möglichen Cocktailkreationen. Im Mittelpunkt stehen der Gast und seine präferierte Geschmacksrichtung.

Drinks jenseits der 10 EUR – Grenze?

Die Zusammenstellung der Cocktails ist außergewöhnlich – und außergewöhnlich gut. Wer jetzt denkt, dass diese Exklusivität auch seinen Preis hat, liegt falsch. Ein Cocktail kostet ca. 8 EUR. Sicherlich die Menge ist überschaubar, aber so hat man natürlich noch die Gelegenheit, gleich einen 2. Cocktail zu probieren ;-).

Fazit

Wer außergewöhnliche Cocktails mit besonderem Service genießen möchte, sollte unbedingt in der Schwarzen Traube vorbeischauen.


Adresse und Öffnungszeiten der Schwarzen Traube:

Schwarze Traube
Wrangelstraße 24
10997 Berlin

Mo-Sa: ab 19.00 Uhr

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Das Rias in Kreuzberg

Das Rias in Kreuzberg liegt unweit entfernt vom Görlitzer Bahnhof in der Manteuffelstraße und besteht im Prinzip aus zwei Teilen. Tagsüber ist es ein Cafe, abends eine Bar – aber keine Panik, ihr braucht euer Käffchen nicht in Promille-angereicherter Luft zu trinken, es gibt getrennte Räume.

Über das Cafe können wir an dieser Stelle nichts schreiben, da wir erst nachts gegen 24Uhr dort eintrudelten und auch nicht bis zum nächsten Vormittag dort blieben.

Die Bar

Das Rias erinnert vom Stil her sehr stark an die ganzen typischen Bars in Neukölln. Die Einrichtung ist schlicht, kein unnötiger TamTam, aber mit dunklen Holzmöbeln. Die Besonderheit liegt beim Rias im Detail. Über dem Eingang im Innenraum hängt zum Beispiel ein altes „Restaurant“-Schild. Auf dem Bartisch in der Mitte des Raumes steht eine alte Lampe (wenn ich jetzt mehr Ahnung hätte, könnte ich ganz altklug schreiben, dass sie aus den xy Jahren stammt.. aber ihr seht sie unten auf dem Bild).

Sie gehören zwar nicht zur Einrichtung, aber sie machen die Atmosphäre komplett: die Barkeeper. Weißes Hemd, schwarze Hose, Schlips, der aber gekonnt so halb im Hemd versteckt ist, damit er beim zubereiten der Drinks nicht stört.

Die Drinks.

Wenn man im Rias ist, sollte man sich wohl keinen einfachen Longdrink bestellen. Zwei flüssige Bestandteile in ein Glas zu kippen, bedarf eigentlich keiner höheren Kunst, als eben das Glas zu treffen. Im Rias sollte man Cocktails trinken, denn das können die Jungs hinter der Theke richtig gut. Ich hatte an dem Abend einen Gin Basil Smash und einen Gin Gin Mule. Beide Cocktails waren nicht nur lecker, sondern haben es auch in sich. Im Gegensatz zur reduzierten Einrichtung, wird bei den Drinks nicht gespart, denn da war ordentlich Alkohol drin. Richtig so – denn wenn ich ein Brause-ähnliches Getränk wollen würde, würde ich das auch bestellen.

Worauf ihr euch einstellen müsst ist, dass die Zubereitung der Drinks durchaus ein paar Minuten dauern kann. Es ist eben keine Bahnhofskneipe und der Alkohol-Konsum ist nicht aufs Koma-Saufen ausgelegt. Also schnackt einfach ne Runde und eure Geduld wird belohnt.

Zum Schluss gab es für uns übrigens noch ein Schnäpperken aufs Haus – die Wahl viel auf den Haselnussschnapps, der auch ganz geil war. Wer auf sowas steht oder einen letzten kleinen Absacker braucht, ist damit gut beraten.

Nice to know.

Es gibt kostenloses Knabberzeug. Knabberzeug deshalb, weil es nicht nur Erdnüsse oder Salzstangen sind, sondern eine gesalzene Nussmischung, sehr lecker. Pro-Tipp: Achtet auf die Pistazien.

Eigentlich kaum noch erwähnenswert, da redundant in Berlin, aber auch im Rias kann drinnen geraucht werden.

Die Cocktails kosten im Schnitt etwa 8 Euro, also völlig in Ordnung.

Das Publikum ist gemischt, angenehm und startet so ab Ende 20 und weit und breit kein Hardcore-Partyvolk, zumindest an unserem Abend.

Fazit.

Wir können euch das Rias wirklich ans Herz legen. Es überzeugt vor allem durch die entspannte Atmosphäre und die guten Drinks.

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Beckett’s Kopf

Beckett’s Kopf gehört zu den Bars, die man a) übersieht und b) nicht ganz leicht reinkommt. Die Cocktailbar ist mitten in Prenzlauer Berg, in der Pappelallee. Das große Schaufenster ist mit einem schwarzen Vorhang abgedeckt und in der Mitte des Fensters ist nur ein Bild des Schriftatellers Samuel Beckett zu sehen.

Beckett’s Kopf – Jeder, der in die Location will, muss zunächst klingeln.

Die Tür wird geöffnet und man wird gefragt, ob man reserviert hat. Eine Reservierung ist auch die sicherste Variante hereinzukommen, ansonsten besteht schon mal die Gefahr abgewiesen zu werden. Das ist nicht misszuverstehen, denn der Laden spricht eine gewisse Klientel an. Laufpublikum wäre wahrscheinlich häufiger mal über die Preise und Art der Drinks irritiert.

Die Einrichtung ist gediegen, aber gemütlich mit viel Holz und Ledermöbeln. Das Herzstück des vorderen Raums, in dem übrigens geraucht werden darf, ist die Theke. Die vielen hochwertigen Spirituosen sind vor einem großen Blumenbild aufgereiht.

Let’s drink.

Man sollte sich bewusst sein, dass die Cocktails bei etwa 10 Euro losgehen. Darunter gibt es nur weniges, z.B. (Achtung Knaller) ein Bier für 7.50 Euro – nein, es handelt sich hier nicht um ein Fass Bier oder einen ganzen Kasten, es sind 0,33 l. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Besitzer mit dem hohen Preis versuchen, die Gäste zum Cocktailtrinken zu bewegen wollen, so nach dem Motto „Bier trinken könnt ihr auch woanders!“.

Wir hatten an dem Abend jeder zwei Cocktails. Serviert werden sie ohne Eis, in einem kleinen Kelchglas, in dem gefühlt etwa 150 ml reinpassen. Euren Durst könnt ihr aber mit dem Wasser stillen, das kostenlos ist und dauernd nachgefüllt wird.

Dadurch, dass die Drinks ohne Eis serviert werden, schmecken die Cocktails recht stark nach Alkohol. Wenn ihr sonst viel süße Longdrinks oder Cuba Libre & Co. trinkt, könnte der Geschmack durchaus gewöhnungsbedürftig für euch sein. Ich persönlich fand es lecker und die zwei kleinen Drinks merkt man dann auch recht gut.. mehr hätte ich werktags nicht trinken können.

Fazit.

Wenn man mal echte Cocktailkunst erleben will und Bock auf ein stylisches Ambiente hat, kann man sich das auf jeden Fall mal geben. Aber packt genug Geld ein und reserviert vorher im Beckett’s Kopf.;)

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Bar Fahimi in Kreuzberg

Was haben die Bar Fahimi, das Monarch und die Paloma Bar gemeinsam?

Richtig, sie sind alle in Kreuzberg an der Skalitzerstr. Aber es gibt noch eine Gemeinsamkeit – alle 3 Bars verstecken sich in der ersten bzw. 2. Etage in weniger repräsentativen Gebäuden am Kottbusser Tor und man muss schon 2 Mal hinschauen (wenn das ausreicht) , wo denn der Eingang zur Bar ist.

Die Bar Fahimi – Versteckt am Kottbuser Tor

Wer die Eingangstür (Skalitzerstr. 133) gefunden hat und 2 Etagen durch ein nicht wirklich einladendes Treppenhaus nach oben geht,  steht dann tatsächlich vor der eigentlichen Tür zur Fahimi Bar – oder aber erst mal vor einem Türsteher, der am Wochenende entscheidet, wer Gast der Bar wird oder eben auch nicht.

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Die Fahimi Bar hat im September 2013 eröffnet und scheint auch kein Geheimtipp mehr zu sein – zumindest an den Wochenenden nicht, denn da wird ab 22 Uhr das Gedränge vor der Bar größer.

Während in der Woche die Zahl der Gäste überschaubar ist, ist es am Wochenende schon fast schwierig einen „Stehplatz“ zu ergattern.  Die Bar Fahimi ist ein großer Raum mit einigen Sitzgelegenheiten, die Bar mitten im Raum und DJ Pult in der Ecke.

Ausgewählte Cocktails & Longdrinks

Im Vergleich zu vielen anderen Bars ist die Auswahl der Drinks überschaubar. Neben zahlreichen Gin Sorten gibt es Champagner und ausgewählte Cocktails. Für den perfekten Gin Tonic fehlt nur leider „Thomas Henry“ auf der Getränkekarte.

Wie es sich das für den Kiez rund um das Cottbusser Tor gehört, kann natürlich auch in der Fahimi Bar geraucht werden.

Die Bar Fahimi ist aber nicht immer „nur“ Party-Bar mit lauter DJ Musik, denn in der Woche veranstaltet  die Bar regelmäßig Lesungen.

Unser Fazit: Auf jeden Fall vorbeischauen. Eine Bar mit toller Atmosphäre.

 

Das Windhorst in Berlin Mitte

Das Windhorst ist eine Cocktailbar in Berlin Mitte. Sie liegt etwas versteckt in der Dorotheenstraße, einer Seitenstraße der Friedrichstraße. Wenn man die Bar betritt, fällt einem unweigerlich die lange Bartheke ins Auge. Drumherum gibt es noch einige Sitzecken, aber meine Empfehlung ist es, sich direkt an die Bar zu setzen, weil man dann den beiden Barkeepern bei ihrer Arbeit zusehen kann.

Cocktails im Windhorst in Berlin Mitte

Was ich immer sehr schätze, sind Menschen, die ihren Job mit Leidenschaft ausüben und, gefühlt, war das bei den Barkeepern der Fall. Es hatte fast was meditatives, den beiden zuzusehen, wie sie die verschiedenen Zutaten zusammen getan haben und sich jeder Handgriff aneinanderreihte. Im Prinzip könnte man sich auch ganz alleine an die Theke setzen, einen Drink nehmen und den beiden zu schauen.

Die Atmosphäre im Windhorst

Neben der Zubereitung der Drinks, ist der große Holzschrank hinter der Theke und besonders die ganzen tollen Flaschen mit diversen Alkoholsorten total schön anzusehen. Der Schrank erinnert an einen alten Apothekerschrank… ob gewollt oder nicht, aber die Assoziation ist eigentlich ja gar nicht so abwegig. Auf der unteren Hälfte sind lauter kleiner Schubladen und weiter oben die Glasflächen für die Flaschen. Die Atmosphäre, die durch den Thekenbereich gegeben wird, zieht sich leider nicht komplett durch den Raum. Auf der Seite mit den Sitzecken wirkt es eher etwas kühl und weniger gemütlich. Was an sich aber auch irgendwie wieder gut nach Berlin Mitte passt.

GinGin und anderes Alkoholika.

Es versteht sich wohl von selbst, dass es im Windhorst keinen Fusel gibt, sondern nur die guten Sachen. Als Gin-Liebhaberin schau ich immer als erstes welche Sorten die Bar hat und kann dann schnell einschätzen, ob die Bar was taugt oder nicht. In diesem Fall lächelte mich sofort der Münchener Gin „The Duke“ an, mein aktueller Lieblingsgin. Es gab aber noch einige andere tolle Ginsorten gibt, die keinesfalls zur Standardbestückung von Bars gehört. Auch gibt es im Windhorst mehrere Tonicsorten: Schweppes, Thomas Henry und Fever Tree. Gin Tonic Fans kommen hier also voll auf ihre Kosten. Aber auch die anderen Alkoholsorten waren in diversen Ausführungen da, es sollte wohl keiner hier irgendwas vermissen.

Noch ein paar Fakten.

Geraucht werden kann übrigens drinnen, allerdings nicht direkt an der Bar. Hatte ich so auch noch nicht, finde ich aber sehr gut. Denn es macht ja total Sinn, dass die Asche nicht als Mixzutat in den Cocktails landet.

Die Getränkepreise liegen so zwischen 8,50 € bis 11,50 € für einen Cocktail. Nicht ganz billig, aber für die Lage wohl normal.

Das Publikum im Windhorst ist eher im mittleren Alters und wahrscheinlich eher besser verdienend. Da nebenan ein großes Hotel ist, sind sicher auch mal eins, zwei Touris da, jedoch entsprechen sie aufgrund der Gegend nicht dem A-typischen Touribild.

Fazit

In der Gegend gibt es meines Wissens nach nicht gerade viele tolle Bars, Bar-Hopping würde hier zu einer echten Herausforderung. Wer sich in der Gegend befindet und guten Alkohol möchte, sollte dem Windhorst auf jeden fall einen Besuch abstatten.

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Geist im Glas

Geist im Glas in Neukölln

Eine typische Berliner Bar zwischen Kreuzberg und Neukölln. Die Lage ist fast etwas unscheinbar, aber unweit vom Kotti und der Weserstraße entfernt.

Der Granny-Style.

Beim ersten betreten der Bar fällt sofort die Einrichtung auf.. urgemütlich, viele Sofas und Sessel und in der Mitte der Bartresen. An der Seite ist eine alte Schrankwand aufgebaut, hört sich seltsam an, aber mir ist die erst recht spät am Abend aufgefallen und irgendwie passt es total. Viele Berliner Bars versuchen oder richten ihre Räumlichkeiten ja mit solchen Möbeln ein, aber ich finde, das Geist im Glas zieht diesen Style in besonderer Art & Weise durch. Ein kleines Highlight, worauf die Besitzer des Geist im Glas auch zurecht stolz sein können, sind die Toiletten. Der einzig moderne ist der Fakt, dass es sich um Unisex-Klos handelt. Alles andere ist im absoluten Granny-Style gehalten.

Bis hierhin könnte man denken ‚okay, haut mich für Berlin noch nicht vom Hocker‘.

Was die Bar aber wirklich auszeichnet, sind die tollen Alkoholika. Es gibt 14 verschiedene Gin-Sorten, die nicht zum Standardrepertoire gehören und was ein Traum für jeden Gin-Liebhaber ist. Dazu hat der Inhaber neben Gin, auch Wodka, Rum, Tequila & Co. selbst aromatisiert. Man bekommt dort z. B. Gin Blueberry oder Wodka Orange. Billig-Fusel hingegen findet hier keinen Platz.. gut so finden wir, braucht eh kein Mensch.

Und sonst so?

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass das Geist im Glas zwar zentral, aber immer noch so weit abseits liegt, dass sie nicht von Touris überlaufen wird. Das Publikum ist bunt gemischt und reicht von Mitte zwanzig bis Mitte fünfzig.

Es gibt neben dem Hauptraum, noch einen weiteren Raum, in dem auch größeren Gruppen Platz haben.

Fazit.

Ein kleiner, aber leuchtender Stern am Berliner Bar Himmel.

//Update: Mittlerweile erfreut sich die Bar größerer Beliebtheit. An sich ja toll, aber für Klogänge problematisch, da es nur eine Toilette gibt, die wie gesagt, unisex ist.. ihr könnt euch denken, dass das schon mal sehr voll werden kann.. ungünstig, wenn es echt dringend ist.

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