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Süß, süßer – CHIMNEYS

Eiscafés, Donut-Läden, klassische Cafés, die Auswahl an leckeren Süßspeisen ist in Berlin groß. Ganz besonders aber ist noch einmal das Angebot im CHIMNEYS. Denn hier gibt es die perfekte Mischung – süßer Teig + Eis + Toppings – und das Ganze ist auch noch vegan! Von Weihnachtsmärkten kennt der ein oder andere vielleicht schon die so genannten Baumstriezel, die in der ungarischen Küche ihren Ursprung haben und in allen möglichen Varianten im den beiden Cafés in Berlin Mitte und Friedrichshain angeboten werden.  

Eis zum Dahinschmelzen im CHIMNEYS

Frisch zubereitet mit überwiegend Biozutaten, gefüllt mit veganem Softeis und verschiedenen Toppings sind die Chimney Cakes ein absoluter Genuss. Aber hier genau versteckt sich auch schon der kleine Fehler, den die eigentlich so perfekten Chimney Cakes haben. Genau „frisch zubereitet“, der Teig ist also noch warm, wenn die Baumstriezel mit Eis gefüllt werden. Bedeutet, schnell essen, ansonsten habt ihr mehr Eissoße als Eis. Und es ist dann auch egal, wie hoch die Außentemperatur ist. Wer entspannter die köstliche Süßspeise genießen möchte, entscheidet sich am besten für die Chimneys Classics, die mit Zimt & Zucker, Schoko, Krokant oder bspw. Mandelstreusel verziert sind. 

Cookies, Mini Cakes, Cinnamon Buns

Auch wenn im Chimneys die veganen gefüllten Baumstriezel das Hauptangebot darstellen, findet ihr selbstgemachte Cookies und Cinnamon Buns ebenfalls auf der Karte – natürlich auch vegan. Ab 3,50 EUR für 1 Cookie und 6,00 EUR für einen Chimney ohne Füllung könnt ihr in den Genuss der veganen Süßspeisen kommen. 7,90 EUR kostet der „Vanilla Queen Cake“, den wir gegessen haben. Wirklich köstlich – aber man muss wie gesagt schnell essen.  

Fazit: Ein Süßspeisen-Paradies – nicht nur für Veganer.  

THE WASH BAR – Außergewöhnliche Drinks

Ein paar wenige Gehminuten entfernt vom Trubel des Rosenthaler Platzes, die Brunnenstraße entlang, vorbei an den inzwischen zahlreichen Galerien und kleinen Boutiquen, findet man seit November 2022 die THE WASH BAR. Dort wo über zwanzig Jahre lang die Kult-Institution Tarantinos Bar heimisch gewesen ist, glitzert nun eine schwarze Discokugel über der Eingangstür und lädt Nachtschwärmer an den inzwischen dritten Bartresen der umtriebigen Betreiber Render & Döring ein. Am Rosenthaler Platz betreiben sie die Sharlie Cheen Bar und nur ein paar Meter weiter in der Torstraße zudem die Pawn Dot Com Bar

THE WASH BAR – Selbst gemachte Liköre & Cocktails

In der The Wash Bar findet man eine bewusst moderne Atmosphäre mit bunten warmen Bildern und Projektionen an den Wänden. Die Tische und die Bar wurden im Street-Art Design gestaltet und heben die bunten Cocktails perfekt hervor. Der Raum und die Bar sind kompakt und lassen eine ungezwungene lockere Atmosphäre aufkommen. Was uns in der The Wash Bar direkt aufgefallen ist, sind die unzähligen bunt gefüllten Glasballons, die das Backboard der Bar verzieren. Geschäftsführer Render erklärt, dass es sich hier um eine Vielzahl an selbst gemachten Likören und Cocktails handelt, die in aufwendigen Vorbereitungen vorproduziert werden, um am Abend schnell serviert zu werden.

Ein Muss für jeden Cocktailliebhaber – THE WASH BAR in Berlin Mitte

Inspiriert wurden die Barbetreiber von internationalen Größen wie dem NO ENTRY, einer Speakeasy Bar in Paris. Die Zutaten werden durch allerhand Verfahren selbst angefertigt: Spirituosen Infusionen durch Ultraschall oder hochprozentige Tinkturen wie Waldmeister aus eigenem Anbau werden einmal wöchentlich hergestellt und verarbeitet. Auf der Karte stehen dementsprechend überwiegend Eigenkreationen, wie der „Pool Exzess“ mit Wassermelone, Dill, Ananas, Cocos und Spirulina für eine schöne blaue Farbe. Die Drinks werden fast ausschließlich mit „Supasawa“, einer klaren haltbaren Säure, gemixt – keine Angst, den klassischen Whisky Sour gibt es auf Wunsch auch mit Zitrone! Ein wenig klassisch aber neu gedacht ist auch der „Espresso de dios“, ein Espresso Martini mit einem importierten Kaffee Mezcal und Haselnusslikör – lecker!

Unser Fazit

Ein echter Geheimtipp. Hier kommt jeder auf seine Kosten der ausgefallene und hochwertige Cocktailkreationen sucht aber auch einfach nur einen lockeren Abend mit Gin & Tonic an sich vorbeiziehen lassen möchte. Egal ob an der Theke für lange Gespräche mit dem Barkeeper oder versteckt und intim am kleinen Tisch in der Ecke, jeder findet hier hundertprozentig seinen Lieblingsplatz. Zur späteren Stunde wird Tech- und Vocal House aber auch gerne Old School Hip Hop gespielt. Am frühen Abend ist die Musik eher ruhiger. Der Service ist top, schnell und freundlich. Abschließend sollten wir noch das etwas überraschende Erlebnis auf den Weg zu den Toiletten im Untergeschoss erwähnen – aber überzeugt euch am besten selbst.

GOOD TO KNOW

Atmosphäre | Etwas zwischen Speakeasy und Wohnzimmer, Street-Art Design, Außenplätze

DJ, Musik: Tech- Vocal House, Old School HipHop

Preisniveau: Cocktails zwischen 10 – 12 EUR, Bier & Wein zwischen 3,50-7 EUR | Nur Kartenzahlung / No Cash

Über die Website könnt ihr einen Tisch reservieren.

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Restaurant Osterberger – Die neue In-Location in Mitte

Es gehört schon eine große Portion Mut und Zuversicht dazu, im Corona-Sommer 2020 im Bereich Gastronomie etwas Neues zu starten. Die beiden Inhaber und Gastgeber Stefan Gruber-Osterberger und Thorsten Osterberger sind genau diesen Schritt gegangen. So erblickte das gleichnamige Restaurant Osterberger in Mitte in der Elisabethkirchstraße das Licht der Gastro-Welt. Die Mischung aus gehobener Bistro-Küche, ausgewählten Weinen (auch alkoholfrei) und dem charmantem Mid-Century-Ambiente ist zu einem wunderbaren Gesamterlebnis verschmolzen. Verantwortlich dafür ist übrigens der Architekt Martin Davidson.

Saisonale Küche trifft auf Fine Dining trifft auf Nachhaltigkeit

Am Tag unseres Besuches wechselte just die Karte, denn im Restaurant Osterberger werden vor allem saisonale Zutaten genutzt, die mit asiatischen Aromen akzentuiert werden. Die Karte ist bewusst übersichtlich gehalten, aber dennoch so vielfältig, dass die Entscheidung durchaus keine leichte ist. Bevor es los geht, landen frisches Focaccia, Olivenöl, Meersalz und grüne Oliven auf unserem Tisch. Als Vorspeise wählen wir die Kürbissuppe aus der Tageskarte und den marinierten Kohlrabi. Beides zeigt bereits die Finesse, die der junge Chefkoch Birger Solterbeck auf seine Teller bringt. 

Das Spiel mit den Aromen macht die Gerichte im Osterberger so besonders, das wir auch im Hauptgang erneut genießen können. Der Schweinebauch vom Hävelländer Bio-Apfelschwein gesellt sich nicht nur mit zweierlei Möhren und Portweinjus. Mit Edamame gelangt das asiatische i-Tüpfelchen zum eher klassischen Gericht.

Vor mir präsentieren sich gerösteter Rosenkohl, Selleriepüree, Wirsingchips und ein Rote-Beete-Schaum, der mich wirklich begeisterte. Ich hätte auch noch eine separate Schüssel nur mit dem Rote-Beete-Schaum-Sößchen verputzen können. Sowohl die Vorspeise als auch die Nachspeise beweisen ein Mal mehr, das vegane Gerichte sich nicht verstecken müssen. Sie müssen nicht aus Superfood oder dem Antagonisten namens Fast Food bestehen. Es reicht sich schlicht auf das zu konzentrieren, was Mutter Erde für uns bereit hält.

Der krönende Abschluss war das schokoladigste Schokoladen-Sorbet, dass ich seit langer Zeit gegessen habe. Mittels Maracuja-Schaum wird der intensive Geschmack noch mal hervorgehoben.

Service wird wieder groß geschrieben

In einigen Gastronomiebetrieben scheint es ja immer noch en vogue zu sein, Gäste mit maximaler Missachtung zu bewirten. Nicht so im Restaurant Osterberger. Der Service war ausgesprochen freundlich, aufmerksam und sorgte für den Extrapunkt in Sachen Wohlfühl-Atmosphäre.

Kein Macht dem Corona-Virus

Das Restaurant Osterberger begegnet dem Virus mit mobilen Luftfilteranlagen, die im Gastraum aufgestellt sind. Etwa 99,97% der Viren und Schadstoffe werden so aus der Luft gefiltert – und zwar alle 15 Minuten. Das vermittelte uns in diesen besonderen Corona-Zeiten schon ein ziemlich gutes Gefühl. So lange die Temperaturen nicht zu sehr an den Gefrierpunkt gelangen, lässt es sich dank Infrarot-Wärmestrahlern auch gut draußen sitzen.

Fazit zum Restaurant Osterberger

Eine ganz wunderbare Bereicherung in der Berliner Gastro-Branche, die das Potenzial für eine echte In-Location besitzt.

Mich persönlich begeisterten die veganen Gerichten sehr, weil sie zeigen, dass die vegane Küche auf eigenen Beinen stehen kann. Meines Erachtens braucht sie sich nämlich nicht hinter Burgern, Fake-Schnitzeln, Superfood-Bowls und vietnamesischen Currys zu verstecken. Zwar mag ich genanntes auch total gerne. Aber ich wünsche mir mehr von den Köchen, die den Mut haben, nichts nachzuahmen, sondern eigene vegane Gerichte zu kreieren.


GOOD TO KNOW

Atmosphäre | Stilvoll, gemütlich, Mid-Century-Flair, Außenplätze vorhanden, höchst aufmerksamer Service
Preisniveau | Hauptspeisen ab 18,00 EUR, Dessert ab 10,00 EUR, Wein 0,15l ab 6,50 EUR
Besonderheiten | Alkoholfreie Weine & Cocktails; Corona-Hinweis: Luftfilter im Innenraum, Infrarot-Wärmestrahler im Außenbereich

KONTAKT

Adresse | Elisabethkirchstraße 2, 10115 Berlin
Haltestelle | Tram Brunnenstr./ Invalidenstr.
Öffnungszeiten | Mi-So: 17.30-23.00 Uhr 
Online | Website

theNOname – Außergewöhnliches Fine Dining in Berlin Mitte

Der Virus hat auf die Stopp-Taste gedrückt. Die Welt steht nicht auf dem Kopf, sie steht still. Und ich? Ich stehe in meinem Home Office und wünsche mir, dass alles wieder normal ist. Umso mehr habe ich mich über die Einladung zum Dinner gefreut, die mich kürzlich aus Mitte erreicht hat. „Endlich wieder ein Stück Normalität.“, dachte ich mir. Und was schreit mehr nach Normalität, als ein Fine Dining Restaurant in Berlin, ausgestattet mit exklusiv eingerichteten, geheimen Räumen und BDSM-Kunst an den fünf Meter hohen Wänden? Ach, Berlin, so bist du eben.

BDSM: Berliner Dinner serviert (in) Mitte

theNOname befindet sich direkt an der S-Bahn-Station Oranienburgerstraße in den Heckmannhöfen. Was sich hinter seinem Motto „No boundaries, no limits, no name“ versteckt und wie „kinky“ meine Erfahrung dort wirklich war, erfahrt ihr jetzt. Ich habe es bereits erwähnt: Das Flair ist exklusiv, die Decken sind hoch. Als wir den Gastraum betreten, kann ich nicht anders als das Gemälde einer gefesselten Frau an der Wand zu bestaunen. Es füllt die ganze Rückwand des Raumes aus. Gleich ein Statement zur Begrüßung.

Apropos Begrüßung: Die war sehr herzlich. Die Dame vom Service lächelt unter ihrer Maske hervor und bittet uns Platz zu nehmen. Passend zur Kunst an der Wand und den Anspielungen im Namen trägt übrigens auch der Service Ledergeschirre im BDSM-Style über der schwarzen Kleidung. Davon kann man jetzt halten, was man will, aber ich mag es, wenn ein Gesamtkonzept holistisch umgesetzt wird.

Vom Vor-Vorspiel zum Höhepunkt

Der Abend begann mit einem kleinen Aperitif und einer Vor-Vorspeise. Gebratener Aal in Spargelsaft und ein Mohncracker mit geräuchertem Frischkäse und Hefeflocken. Ich bin in Bayern geboren und aufgewachsen und erfülle nur ungern die ganzen Klischees, aber: Ich liebe Geräuchertes. Schinken, Käse, ALLES. Somit hatte es der Cracker bei mir leicht, denn der geräucherte Frischkäse war ganz nach meinem Geschmack. Aber auch meine, sehr mitteldeutsche, Begleitung empfand das Cracker-Aal-Duo als gelungenen Auftakt.

Als Wein servierte uns der Sommelier einen Sauvignon Blanc von 2017, dessen viele tolle Eigenschaften ich leider schon in der Sekunde wieder vergessen hatte, in der diese Flut an Informationen auf mich einprasselte. Aber seid unbesorgt: Er war, wie alles an diesem Abend, ausgesprochen gut!

Woran ich mich allerdings immer noch bestens erinnern kann, ist die Makrele an roter Bete, die uns als Entrée gereicht wurde. Dazu gab es fermentierte Gurke, Brotchips und Buttermilchsoße. Fischig und fermentiert ging es weiter mit Kabeljaubäckchen an Spargel mit Kürbisjus.

Mein persönlicher Favorit des Abends folgte aber ein paar Minuten später und war Kalbszunge an Eigelb und Champignons. Dazu Dinkelsoße und -chips. Ich mag es, wenn Gerichte eine erdige Note haben und hatte mich bereits über die rote Bete im ersten Gang gefreut. Die Kalbszunge fand ich aber noch besser. Fast ein bisschen schade, dass man in einem Restaurant wie dem theNOname nur so kleine Portionen serviert bekommt. Die Zunge hätte ich auf alle Fälle nachbestellt.

Der darauffolgende BBQ-Gang stand der Makrele und dem Kalb allerdings in nichts nach. Wunderbar zart gegrilltes Iberico Pluma mit BBQ-Soße und Maischips. Wenn ich mich zu einem der Gerichte anders äußern müsste als „super lecker“, dann würde ich zum Pluma anmerken wollen, dass es für meinen Geschmack etwas arg salzig daherkam.  Serviert wurde uns dazu ein schwerer, mallorquinischer Rotwein, der das Gericht gut komplementierte.

Unsere Weingläser wurden immer leerer und auch der Abend ging mit zügigen Schritten seinem Ende zu. Das Dessert bestand aus einem Eis aus unreifen Erdbeeren, in Waldmeistersirup eingelegten Sellerie und Fichtensprossen. Der süß-würzige Sellerie war ein Erlebnis, überdeckte aber dafür viel vom schüchternen Geschmack des Eis. 

Unser Betthupferl, welches uns der Küchenchef selbst servierte, bestand aus einer Art Eispraline mit karamellisierter weißer Schokolade gefüllt mit Sanddornpüree. Zum süß-säuerlichen Eiskonfekt gab es ein Macaron mit Sonnenblumenkernölganache. Puh, was für ein Wort. Und was für ein Macaron! Sehr süß und klebrig, war es der perfekte Gegenspieler zum sauren Sanddorn.

Das theNOname und die Chips

Küchenchef Vicenzo, den wir gegen Ende auch noch persönlich kennen lernen durften, ist nicht nur ein absoluter Meister seiner Kunst – er scheint auch eine Vorliebe für Chips und Cracker zu haben. Die fanden sich beinahe auf jedem Gang wieder. Aus unterschiedlichsten Zutaten und verschiedenster Couleur verliehen sie den Gerichten einen zusätzlichen Twist und ein interessantes Mundgefühl.

Die sinnliche Seite des theNOname

Nach all diesen hervorragenden Gängen und dem köstlichen Wein steht wohl nur noch eine unbeantwortete Frage im Raum: Was hat es mit dem geheimen Raum auf sich? Und, wie kinky geht es dort wirklich zu?

Wer nach diesem Bericht über theNOname noch glaubt, es gäbe im Restaurant einen Berghain-ähnlichen Darkroom, den muss ich enttäuschen. theNOname steht für Sinnlichkeit und Klasse, nicht für Exzess und Sünde. Es gibt ihn trotzdem, den „Secret Room“. Überhalb der Küche befindet er sich abgetrennt vom Rest des Gastraums. Dominieren dort helle Vorhänge und ein luftiges, offenes Konzept, ist der geheime Raum um einiges kleiner und mit einer langen Tafel ausgestattet, die Platz für 10 Personen bietet. Zu dieser Intimität kommt ein ganzer Windstoß an Luxus, denn eine Wand des Raums ist mit echtem Blattgold regelrecht tapeziert worden. Man kann dieses Séparée für private Zwecke mieten und was dann hinter verschlossenen Türen passiert, können euch nur die Menschen erzählen, die dabei waren. Über die offiziellen Veranstaltungen im „Secret Room“ kann ich euch allerdings um einiges mehr erzählen. Dort finden Dinnerrunden statt. Das Besondere und das Sinnliche passiert zwischen den sieben Gängen. Je nach Veranstaltung gibt es Lesungen erotischer Poesie oder Auftritte spezieller Performer. Es geht darum, den Abend mit allen Sinnen zu genießen. Dazu kann es auch gehören, sich gegenseitig mit verbundenen Augen zu füttern. Mehr aber auch nicht. Wer auf Essensschlacht und Zügellosigkeit hofft, der wartet umsonst. 

Fazit

Ich hoffe, ihr wartet nicht mehr lange, bis ihr euch selbst auf den Weg macht, um einen, mehr oder weniger, sinnlichen Abend im theNOname zu verbringen. Das 5-Gang Menü kostet 79€ und die sieben Gänge 99€. Drei Gänge zum Lunch bekommt ihr schon für 35€. Falls ihr Wein trinken wollt, müsst ihr das noch oben drauf rechnen. 

Ein Besuch im theNOname eignet sich, wenn ihr einen besonderen Anlass habt, den ihr feiern möchtet oder ihr euer Date mal so richtig beeindrucken wollt. Der Umgang mit den Gästen ist, für ein Fine-Dining-Restaurant recht entspannt und passt zum „No Boundaries“-Motto des Ladens. Ihr müsst also nicht befürchten, das Fischmesser mit dem Buttermesser zu verwechseln und euch auch nicht im Vorfeld über die Weinkarte informieren, um einen guten Eindruck zu machen – habe ich auch nicht. ;-)

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Gehoben, anspruchsvoll, modern
Preisniveau | Dinnermenü ab 79€
Besonderheiten | Fine-Dining mit Berliner Twist

KONTAKT
Haltestelle | 
S Oranienburger Straße
Öffnungszeiten | Di-Sa: 18.00-23.00 Uhr
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Friedrichstraße – Shopping, Fine Dining und Historisches

Luxusmarken, internationale Designer und eine Vielzahl von Kaufhäusern und historischen Hotspots – das ist die Friedrichstraße. Die Straße wurde nach dem Kurfürsten Friedrich III. benannt und verläuft vom Ortsteil Kreuzberg nach Mitte. Die 3,5 km lange Straße ist eine der bekanntesten Straßen Berlins und zeichnet sich besonders durch moderne Boutiquen, hippe Büros und große Einkaufsläden aus. Die Historie Berlins kommt in dieser Straße besonders zum Vorschein, da die Straße am berühmten Checkpoint Charlie endet.

Die Historie des alten Straßenzuges

Die pulsierende Einkaufsmeile ist durch hohe Gebäude eingekesselt. Einige dieser Gebäude sind keine modernen Neubauten, sondern ragen durch ihre besondere Historie heraus. Im 17. Jahrhundert, als der Kurfürst die Straße erbauen ließ, gab es hier, anstatt luxuriösen Läden und Modelabels, nur Felder und Wiesenlandschaften. Kann man sich heute irgendwie kaum mehr vorstellen, oder?

Die Straße verläuft heute als Nord-Süd Achse durch Berlin und wurde früher, zum Zeitpunkt der Teilung Berlins, durch die Berliner Mauer geteilt. Der Checkpoint Charlie war der ehemalige Grenzkontrollpunkt im Herzen der Hauptstadt. 

Rund um den Checkpoint Charlie gibt es heute zahlreiche touristische Gebäude, inklusive dem Mauermuseum, welche die einmalige Historie Berlins anschaulich präsentieren.

Der Tränenpalast, nahe der Friedrichstraße, ist ein weiteres historisches Highlight. Er war früher die Ausreisehalle für alle Berliner, welche vom Osten in den Westen Berlins wollten. Der Ort ist heute denkmalgeschützt und Ausstellungsort der ehemaligen Situation in der DDR.

Zwischen Anzugträgern & Shoppingladies

Nach der Wiedervereinigung wurde die Straße zu einer Shoppingmeile umfunktioniert. Es siedelten sich internationale Labels, sowie nationale Geschäfte und unzählige Designer an.

Neben Drogeriemärkten gibt es zahlreiche Kaufhäuser. Eins davon ist das Kulturkaufhaus Dussmann, ein riesiger Laden für alle Bücherwürmer unter euch. Das Kaufhaus Galeries Lafayette glänzt durch seinen französischen Flair und lädt zu einem exklusiven Shoppingerlebnis ein. 

Das Quartier 205 in ein Treffpunkt für die Fashionszene Berlins. Weitere Modeläden, sowie das Modelabel von Karl Lagerfeld, gibt es in der Flaniermeile zu entdecken und erkunden. Inzwischen dank seiner Schaufenster voller alter Nähmaschinen berühmt berüchtigt, ist auch der Store der Modekette AllSaints.

Von der Alt-Berliner Kneipe bis zur Sterne-Gastronomie

Gastronomisch gesehen findet man in der Friedrichsstraße eine große Bandbreite. Die Alt-Berliner Kneipe Treffpunkt, die euch an der Ecke Mittelstraße begrüßt, gehört genauso zu Straßenbild wie das Fine Dining Restaurant Crackers. Neben dem Crackers könnt ihr euch durch die Karte vom vegetarischen Sterne-Restaurant Cookies Cream schlemmen. Das Cookies Cream ist aber nicht das einzige Sterne-Restaurant in der Friedrichstraße. Mit lokaler Küche hat sich das Nobelhart Schmutzig in die Herzen seiner Gäste und des Michelinguides gekocht.

Ebenso schick und gut essen lässt es sich im Pantry essen oder auch im Bocca di Bacco. Nicht zu letzt verleihen auch das Promi-Restaurant Grill Royal und die angrenzende Bar Meisterschueler der Friedrichstraße ihren Glamour. Wer einen Blick in die angrenzenden Nebenstraßen wirft, entdeckt beispielsweise das legendäre Borchardt oder die Newton Bar.

Aber keine Angst, es gibt auch ein paar günstigere Optionen den Hunger zu stillen, wie zum Beispiel Burger bei Peter Pane oder Bio-Currywurst bei Witty’s.

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Berliner Ensemble – Jahrelange Tradition

Das Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm im Bezirk Mitte wurde insbesondere durch seinen Gründer Bertolt Brecht bekannt. Er war Begründer des epischen Theaters und deutscher Lyriker, wodurch auch dieses Theater seine Handschrift bekam. Ebenso ist es eines der bedeutendsten deutschsprachigen Bühnen.

Historie & Theaterphilosophie  

Bei der Gründung des Ensembles im November 1949 wurde Brecht von seiner Frau Helene und Wilhelm Pieck unterstützt. Das traditionsreiche Theater hat sich seit seinen Anfängen mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt und auf die Bühne gebracht. Heute konzentriert es sich vor allem auf zeitgenössische Aufführungen. Das Theater zeigt Stücke von Brecht und bekannten Autoren, sowie Lyrikern aus der Gegenwart.

Die Nachfolger von Brecht und seiner Frau waren Claus Peymann und später Oliver Reese. Reese machte sich zur Aufgabe, die alte Kunst und die zeitgenössischen Themen zu bewahren. Zudem legt der Intendant weiterhin viel Wert auf die damaligen Inszenierungen.

Das reine Ensemble ist weltweit bekannt, weshalb die ein oder andere Reise im In – und Ausland durchgeführt wird. Ihm gehören 28 kreative Köpfe an, welche in innovativen Theaterstücken zum Vorschein kommen. Die Musiker und Künstler haben seit Neuestem zwei weitere Spielstätten in Berlin.

Ein guter Tipp ist auch der Newsletter vom Berliner Ensemble. Durch ihn bekommt ihr wöchentlich Informationen über den regelmäßig wechselnden Spielplan und spezielle Angebote. Desweiteren gibt es individuelle Gruppenführungen, um einmal hinter die Kulissen und Bühnenvorhänge schauen zu können.

Schwerpunkt | zeitgenössische Inszenierungen
Online | Website

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Staatsoper Unter den Linden

Umgangssprachlich auch Lindenoper genannt, befindet sich das Gebäude der Staatsoper Unter den Linden im Ortsteil Mitte. Das Opernhaus gehört zu den bedeutendsten Theater in der Hauptstadt. In dieser Berliner Oper wird den Zuschauern eine atemberaubende Akustik und ein großes Repertoire an Schauspiel und Kunst geboten.

Historie & Theaterphilosophie   

Das Haus wurde erstmals im 18. Jahrhundert errichtet und gehört somit zu den ältesten Baudenkmälern Berlins. Ursprünglich wurde das Gebäude als königliche Hofoper von Knobelsdorff errichtet. Es galt als Ausdruck der Denkerbewegung und der Aufklärung. Friedrich der Große gab dem Architekten die Aufgabe, viele verschiedene Säle zu erbauen. Die Oper wurde 1742 eröffnet. In diesem Jahr fanden die ersten Konzerte und Vorstellungen statt.
Nach der Übernahme der Oper, im 19. Jahrhundert, gab es dort rund 94 Künstler. Die Oper wurde zunehmend interessanter für berühmte Künstler, brannte jedoch im Jahre 1843 vollständig ab. Der damalige König begann anschließend sofort mit dem Wiederaufbau. 

In den Anfängen des 20. Jahrhundert wurde die Oper offiziell zur Staatskapelle umbenannt. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges wurde sie erneut umfangreich umgebaut werden. Die Oper wurde im Jahr 1980 zur Berliner Staatsoper, es folgten weitere Sanierungsmaßnahmen. Daniel Barenboim übernahm im Jahre 2000 die Direktion der Staatsoper und wurde später durch Jürgen Flimm abgelöst.

Was erwartet euch bei einem Besuch der Staatsoper?

Die Oper ist seit ihren Anfängen im 18. Jahrhundert ein Platz für berühmte Uraufführungen. Bis heute finden sich dort alte Stücke wieder. Diese werden mit neumodischen Musiktheater gemischt, was eine besondere Atmosphäre im Zuschauersaal schafft. Bis heute haben dort Ballettaufführungen, Konzerte und Opernsänger eine Heimat.

Schwerpunkt: Uraufführungen & Musiktheater
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Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt

Das berühmte Baudenkmal am Gendarmenmarkt im Bezirk Mitte: das Konzerthaus Berlin. Dieses ehemalige Komödienhaus verfügt heute über ein großes Angebot an verschiedensten Auftritten und Projekten für Groß und Klein. Viele namenhafte Musiker und Künstler aus der ganzen Welt präsentieren ihre Werke am schönsten Platz Berlins.

Historie & Theaterphilosophie  

Die Anfänge des Konzerthauses liegen weit zurück. Seine Geschichte begann als Französisches Komödienhaus, welches von Friedrich dem Großen in Auftrag gegeben wurde. Das Schauspielhaus wurde in den Jahren 1818-1821 ausgebaut. Der Architekt, Karl Friedrich Schinkel, machte es zu einem der Hauptwerke seiner Zeit.

Mit dem Neubau wurde der Konzertsaal zu einem königlichen Nationaltheater umgebaut. Von dort an gab es erstmals einen großen Schauspiel – und Konzertsaal. Schinkel kam dem Wunsch des Königs Friedrich Wilhelm III. nach und konzipierte einen Zuschauerbereich, sowie Werkstätten. Des Weiteren entwarf er die berühmten Säulen und den Skulpturenschmuck. 

Goethe hat den Saal im Mai 1821 eingeweiht. Ihm schlossen sich viele berühmte Künstler, wie Carl Maria von Weber, an. Ein richtiger Spielplan entwickelte sich im Jahre 1848. Von dort an dominierten Lustspiele und Schwänke von Shakespeare, Hamlet & Co. Mitte des 19. Jahrhundert wurde der Saal, durch Friedrich Schüler, zu einem Theater um- und ausgebaut. 1919 erhielt das Haus den Namen Preußisches Staatstheater. Es kam eine umfangreiche Bühnentechnik und weitere Modernisierungen dazu.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Gendarmenmarkt zum Platz für Kunst und Wissenschaft. So wurde das Theater im Jahre 1994 zum Konzerthaus benannt und erneut eingeweiht.

Was erwartet euch bei einem Besuch?

Das Konzerthaus ist durchaus kreativ und lässt sich immer wieder neue Veranstaltungsreihen einfallen. Ein Highlight ist die große Orgel und das Konzerthausorchester mit vielen Mitgliedern. Das Berliner Sinfonie-Orchester hat rund 100 Auftritte pro Saison und ist damit unentbehrlicher Teil des Konzerthauses. Schulklassen können sogar bei Proben des Orchesters dabei sein und so den Alltag eines Konzertmusikers kennenlernen. Wer schon älter ist, hat die Möglichkeit bei den „Mittendrin“-Konzerten hautnah das Orchester zu erleben. Wie der Name es sagt, sitzt man tatsächlich mitten zwischen den Musikern. Schaut einfach mal auf der Website vorbei – für euren Geschmack ist bestimmt auch etwas dabei.

Auch in den besonderen Zeiten des COVID-19-Virus steht das Konzerthaus mit seinem Angebot #konzertZUhaus allen Musikinteressierten und Musikliebhabern mit einem Angebot zur Seite. Für die Kleinen wurde Folgen für die „MachMitMusik“ aufgenommen – ob das Musizieren bspw. mit Besteck nur immer so den Nerv der Eltern trifft…?!

Die Ziele des Konzerthauses sind es, Musik nahe zu bringen und die Menschen träumen zu lassen – natürlich auch euch!

Schwerpunkte | ein vielfältiges Konzertprogramm & viele Projekte 
Online | Website

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Maxim Gorki Theater – Gesellschaftskritik und Politik auf der Bühne

Ein Hauptstadttheater im Bezirk Mitte. Das Maxim Gorki Theater verfügt über 440 Plätze, auf denen es sich das Publikum bequem machen kann. Namensgebend für das Theater ist der russische Schriftsteller Maxim Gorki. Im Gorki X und Studio Я stehen Selbstbestimmung, Mitreden und spielerische Begegnungen ganz oben auf der Agenda! 

Historie & Theaterphilosophie 

Nicht Gorki, sondern Karl Friedrich Schinkel, ist für die Erbauung dieser Stadtbühne verantwortlich. Er erbaute das Theater 1827. Damals diente es, als öffentlicher Konzertsaal. Das Theater wurde im Jahre 1952 neu eröffnet und war zunächst ein Ort zur Pflege von russischer Theaterkunst. Das heute als Singakademie bekannte Gebäude, ist eines der ältesten Konzertsäle Berlins. Es beschäftigte sich in den früheren Jahren mit Themen, wie dem sowjetischen Realismus. 

Gesellschaftskritische Aufführungen geben dem Maxim Gorki Theater sein Gesicht

Das Theatergebäude hat einen Tempel-ähnlichen Charakter und setzt vor allem auf gesellschaftliche Themen und Aufführungen. Diverse politische und wirtschaftliche Krisen werden aufgezeigt und inszeniert, sodass die Köpfe des Publikums manchmal sehr rauchen. Auf Grund dieser Auseinandersetzung mit kulturellen und interkulturellen Konflikten und Problemen, steht das Maxim Gorki Theater auch für Weltoffenheit. Die Werte sind einzigartig.  

Dem Theater gehören rund 25 Schauspieler an, welche in Gegenwartstücken, Uraufführungen und weiteren Projekten ihr Talent zeigen. 

Genauso vielfältig, wie die Werte und die Schauspieler des Theaters, ist auch der Spielplan, welchen ihr ganz einfach auf der Website einsehen könnt. Die Türen stehen euch , jeden Tag in der Woche und an Feiertagen, offen.

Aufgrund der aktuellen Situation durch das COVID-19-Virus gibt es Einschränkungen, die ebenfalls der Website entnommen werden können.

Schwerpunkt | Gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle Probleme/ Themen
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Ichi – Japanische Köstlichkeiten in Berlin Mitte

Es ist schon ein paar Wochen her, seid wir das Vergnügen hatten, das Ichi zu besuchen. Um nicht lange drum herum zu reden, wir waren begeistert wie schon lange nicht mehr. In diesem Text geht es hauptsächlich um das „normale“ Menü des Ichi, aber wir möchten euch aus gegebenen Anlass die Take-Away Bento Boxen (ab 12 Euro) ans Herz legen. Infos dazu findet ihr hier.

Außergewöhnliche Atmosphäre und Essen im Ichi

Seit Juli 2019 erfreut das Ichi nun die japanische Küche liebende Gäste. Ganz nah am Rosa-Luxemburg Platz haben die Besitzer, das Ehepaar Shunichi und Ikue Nagamine, einen kleinen gemauerten Keller in ein wunderschönes Kleinod verwandelt. Direkt beim Eintreten sind wir geflashed von der Ruhe, die die Räumlichkeiten ausstrahlen und sofort nachdem wir unsere Straßenschuhe gegen Hausschuhe getauscht haben setzt ein Gefühl von Gemütlichkeit ein. Die Jacken und Taschen werden uns abgenommen und wir werden zum großen, kommunalen Tisch geleitet. Die Sitzplätze befinden sich auf Bodenhöhe, aber keine Sorge vor eingeschlafenen Beinen – vor dem Tisch ist eine Senke und man sitzt quasi ganz normal, nur tiefer. Dort werden uns warme Handtücher für die Hände gereicht und da wir die ersten an diesem Abend sind, haben wir Zeit die Atmosphäre auf uns wirken zu lassen. An der „Tafel“ können ca. 10 Personen Platz finden und am „Tresen“ nochmal 4. Wenn man es ganz privat möchte gibt es sogar einen abgetrennten Bereich für 2-5 Personen.

6 Gänge Menü im Ichi

Das feste Menü, mit einer Hauptspeise zum auswählen, wechselt monatlich und lag im März 2020 bei 55 Euro. Mittags gibt es eine „kleine“ Version für 28 Euro. Das Menü gibt es abends von 18-21 Uhr und danach kann man noch für 45 Minuten à la card bestellen. Die sechs Gänge die man für diese 55 Euro geboten bekommt sind der Wahnsinn, also los geht‘s.

Direkt mit dem ersten Gang sind wir in Japan angekommen und dem Berliner Alltag entflohen. Die Zutaten der Suppe mit gebackenen Weizengluten und Spargel ergänzen sich perfekt und es riecht himmlisch. Wunderschön präsentiert kommt der zweite Gang daher, Sushi mit Thunfisch, Lachs, Fischroggen und Dorade. Wir sind im Sushi Himmel. Der Reis ist ganz leicht und das Wasabi ungewohnt mild – der Fisch steht im Mittelpunkt. Weiter geht es mit Gang drei, bestehend aus diversen Tempura inklusive einem ordentlichen, mit Reiscrackern ummantelten, Stück Steinbutt, der herrlich bissfest ist. Serviert wird es mit Matcha Salz.

Jeder Gang wird uns, und den anderen Gästen, ausführlich erklärt. Es gibt nichts überflüssiges auf den Tellern und in den Schüsseln, alles fügt sich harmonisch zu einem perfekten Erlebnis. Eine gute Auswahl an Sake gibt es natürlich auch. Für 38 Euro p.P. kann man ein Sake Pairing mit fünf Sorten machen. Auf Empfehlung entscheiden wir uns zum Essen für einen Junmai Ginjo (9,5 Euro für 90ml, 19 Euro für 180ml, 76 Euro für 0,72L Flasche). Er wird gekühlt im Kännchen serviert und ist ganz smooth und leicht süß im Abgang. Wir entdecken außerdem immer wieder kleine Dinge die uns begeistern, wie z.B. die wunderbar duftende Aesop Seife auf der Toilette. All dies trägt zu dem verwöhnten Gefühl bei, was wir den ganzen Abend haben.

Phänomenale Geschmacksvielfalt im Ichi 

Wir kommen zu Gang vier – süßer Rettich, Aubergine, Tofu, Kräutersaitling, Keniabohnen und gekochte Dorade in schmackhafter Sojasauce. Das ganze ist gut fettig, besonders die Aubergine, schmeckt aber auch wieder phänomenal. Beim Hauptgang hatten wir die Wahl und probieren natürlich beide Möglichkeiten. Das Chicken Nanban, aus der Heimatregion des Küchenchefs, Miyazaki, kommt mit ordentlich Zwiebeln, Kraut und hausgemachter Tartarsauce daher. Der Kabeljau in Miso-Soja Sauce hat wieder die perfekte Konsistenz und beide Gerichte haben eine gute Größe, passend für ein 6-Gänge Menü. Auf die Nachspeise waren wir sehr gespannt und wurden auch hier nicht enttäuscht. Die Sesam Creme Brulee ist kalt und nicht zu süß und wird uns mit Reistee serviert. Wir sind rundum glücklich.

Ichi bedeutet übrigens 1 – perfekt, denn unsere Nr. 1 ist es auf jeden Fall. Wir kommen gern wieder um neue Kreationen des Küchenchefs zu probieren. Zeit muss man mitbringen für dieses Erlebnis und die sollte man sich auch nehmen. Wir waren 3 Stunden dort und haben jede Minute genossen.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Ruhig
Preisniveau | 6 Gänge Menü 55 EUR
Besonderheiten |Sehr authentisch

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Haltestelle |
U Rosa-Luxemburg-Platz
Öffnungszeiten | Aktuell ( Mai 2020) von 12-18 Uhr geöffnet, Bento Box zum Mitnehmen
Online | Website

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