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Unicorn Berlin

In der letzten Woche haben wir das Unicorn in Berlin Mitte besucht. Das Konzept ist so klar wie das Design des Ladens. Man legt hier besonderen Wert auf die Verbindung aus effektivem Co-working, gesundem Essen und inspirierendem Austausch.

Besonders einladend ist zudem das skandinavische Design des Unicorns. Hier gibt es viel Raum, klare Linien und helle Farben, die dem Gast mehr als ausreichend Raum zum Denken geben.

Co-working

Für das Co-working bietet das Unicorn verschiedene Optionen: Man kann sich hier von einem halben Tag (12€) bis zu einem Monat (330€) einen Schreibtisch reservieren lassen – natürlich nach Berücksichtigung der Verfügbarkeiten. Im Falle, dass wichtige Meetings anstehen und man ein bisschen was hermachen möchte, ist sogar für einen Konferenzraum gesorgt. Der Begriff Unicorn steht übrigens für junge Firmen mit revolutionären und einzigartigen Konzepten – so klärt man mich auf – und aus diesem Grund haben die buchbaren Plätze im Unicorn Berlin die Namen fantastischer Figuren. Also: Wer am Schreibtisch „Hellboy“ oder „Tinker Bell“ die technische Innovation des Jahrhunderts machen möchte – Auf nach Mitte!

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Essen & Getränke

Für das leibliche Wohl der Innovatoren von Morgen ist natürlich auch gesorgt. Zunächst teste ich das Wichtigste für jeden der hier mit viel Gehirnschmalz sein Business ankurbeln möchte – den Kaffee. In unserem Falle ist es der Cappuccino und der ist wirklich großartig!

Das Unicorn ist, was das Essen betrifft, kein klassisches Restaurant. Hier gibt es eher Snacks zum Lunch wie z.B. Sandwiches, Quiches oder kleinere Salate. Wir bestellen das Ricotta-Kürbis-Rosmarin Sandwich und den Pesto-Zucchini Nudelsalat. Das Sandwich ist lecker und zeichnet sich besonders durch die kreative Zusammenstellung der Zutaten aus, die sehr gut harmonieren. Meine Empfehlung bei der Bestellung eines Sandwiches: Lasst es euch vorher nochmal aufwärmen – dann schmeckt es besonders gut!

Der Pesto-Zucchini-Nudelsalat überrascht mich im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt, da ich eigentlich mit warmer Pasta gerechnet hatte ;) In diesem Fall sind die wie Spaghetti aussehenden „Nudeln“ allerdings aus Zucchini und werden kalt serviert. Dieses Gericht ist super als Alternative zum Salat am Mittag – frisch und knackig.

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Fazit

Die Räumlichkeiten im Unicorn sind wunderschön und eignen sich sehr gut zum konzentrierten Co-working. Besonders empfehlenswert sind hier die Kaffeespezialtäten, also wer in Mitte ist und eine kleine Pause machen möchte, sollte hier einkehren und einen fabelhaften Cappuccino genießen. Auch für einen kleinen und gesunden Snack zum Lunch eignet sich der Laden ausgezeichnet – für ein ausgedehntes Mittagessen mit vielen warmen Optionen sollte man sich vielleicht lieber eine andere Location aussuchen.

Hier geht es zur Übersicht mit den besten Coworking Spaces in Berlin.


Adresse und Öffnungszeiten vom Unicorn Berlin:

Unicorn Berlin
Brunnenstraße 64
13355 Berlin

Corona-bedingt vorübergehend geschlossen

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NU EAT Kitchen

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Vor wenigen Wochen hatten wir euch bereits vom NUPORT berichtet – jetzt gibt es, so ziemlich genau daneben, die Restaurantvariante namens NU EAT Kitchen. Der Laden ist in der ehemaligen CCCP-Bar, die bereits vor einiger Zeit in die Torstraße umgezogen ist.

Nouvelle Asian Cuisine

Die Küche vom NU EAT Kitchen geht in die Richtung Asian Fusion – heißt, es vereinen sich verschiedene asiatische Einflüsse in den Gerichten. Da in der Küche auch Köche aus China & Südkorea kochen und die beiden Rezepte aus ihrer Heimat mitbringen, wird es wohl einen leichten Fokus auf Gerichte der beiden asiatischen Länder geben. Aber noch ist das Restaurant ganz jung und wird unter der Führung von Susanne DeOcampo-Hermann ihren Weg finden.
Was allen Gerichten gemein ist, sind die Zutaten, bei den auf Hochwertigkeit und Regionalität gesetzt wird, sofern es bei asiatischen Gerichten möglich ist ;)
Wer dem Wirken der Köche zusehen möchte, kann dies übrigens ohne weiteres tun. Die Küche ist offen gehalten bzw. nur durch eine rote große Glasfront von den Gästen getrennt.

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 Wir testen das Lunch-Menü

Im NU EAT Kitchen bekommt ihr werktags von 12.00 – 16.00 Uhr einen Mittagstisch, bestehend aus Vorspeise (Suppe oder Salat) und einem Hauptgericht für 8,50 EUR. Das ganze wechselt wöchentlich, was dem Anspruch an regionalen Zutaten und der Kreativität der Köche zu Gute kommt.

 

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Die homemade Limonade bestelle ich in fast jedem asiatischen Laden. Diese hier kam mit viel frischer Minze und Limette und war angenehm süß. Sehr erfrischend.

 

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Die hausgemachte Pei Jing Tang, eine süß-sauer-Suppe war ebenfalls nicht zu süß, angenehm scharf und echt ziemlich lecker.

 

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Die zweite Vorspeise war eine Suppe mit gefüllten Wan Tans (Hähnchen und Garnele), frischem Gemüse und kräftiger Hühnerbrühe. Für das nasskalte Wetter genau das Richtige.

 

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Hauptgang: Rotbarschfilet mit süß-saurer Soße und die vegane Variante mit Tofu, grünem Spargel, Zuckerschoten, Spinat und Paprika. Beide Gerichte waren frisch und gut abgeschmeckt. Wobei ich mir auf die vegane Variante noch ein bißchen der scharfen Soße gepackt hab ;)

 

Eigentlich liebäugelten wir ein wenig mit den Desserts auf der Karte, die sich z.B. Schokokuchen mit flüssigem Kern oder gebackene Banane mit Ingwer-Crumbles nennen – aber am Ende waren wir dann doch so satt, dass wir wohl noch mal wieder kommen müssen, um das zu testen.

Die Abendkarte hält darüber hinaus noch so Leckereien wie Burger (darf nirgends fehlen ;) ), Pekingente, Süßkartoffel-Glasnudelsalat, Thunfischfilets, Papayasalat (allein deshalb muss ich da noch mal hin…), ganz viele Suppen, Fleisch-, Fisch- & Curry-Gerichte bereit.

Restaurant & Lounge

Natürlich ist die Location primär ein Restaurant, aber wenn ihr den Laden betretet, wird euch schon auffallen, dass es alles recht stylisch ist. Am markantesten ist das Holz-Kunstwerk an dem einen Ende des Raumes. Hier wurde mit Magnesium die Kontur einer Frau in das Holz hinein gebrannt. Es zeigt keine junge, sondern eine alte asiatische Frau, die sich in das Konzept des Ladens einfügt. Zwar setzt man auf Nouvelle Asian Cuisine, besinnt sich jedoch auf traditionelle Fertigkeiten der asiatischen Küche.

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Am Wochenende wird euch übrigens zum späten Abend hin immer mal wieder ein DJ in das Wochenende begleiten. Entweder ihr nutzt das, um in Stimmung für die nächste Bar zu kommen oder aber ihr lasst den Abend dort ausklingen. Cocktails gäbe es für die eine oder andere Variante sicher genug, denn die Bar hat da einiges in Petto ;)

 

Fazit

Das Essen ist frisch, lecker und für einen vernünftigen Preis zu haben, vor allem wenn man die Gegend im Hinterkopf behält. Wir kommen gerne wieder und essen uns weiter durch die Karte – die hat nämlich noch einiges zu bieten und der erste Eindruck hat uns überzeugt.

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Da wir am 13.10.2015 auf bei der Eröffnungsfeier waren, gibt es davon auch noch ein paar Bilder. Für eine Restauranteröffnung war da nämlich echt viel los… haben wir bislang so auch noch nicht erlebt ;)

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Die Bar Meisterschueler

Die Bar „Meisterschueler“ wurde uns der Vergangenheit immer mal wieder empfohlen – sei es von Freunden oder Bartendern und da wir gute Cocktails sehr zu schätzen wissen, war es nur eine Frage der Zeit, bis wir uns die Bar mal anschauen.

Cocktails & Longdrinks direkt an der Spree

Der Laden ist einer der wenigen Cocktailbars, der direkt an der Spree liegt, direkter geht es kaum noch. Zwar könnt ihr eure Füße nicht im Wasser baumeln lassen, denn dafür ist die Bar zu hoch gelegen, aber viel mehr trennt euch nicht. Im Sommer ist das natürlich der Knaller, gerade wenn es langsam dunkel wird, es aber noch warm ist und ihr dort beim Sonnenuntergang sitzt.

Neben der Spree, hat die Bar Meisterschueler auch noch andere Qualitäten, denn sie machen ganz hervorragende Cocktails. Die Karte ist recht umfangreich und gliedert sich je nach Spirituosen, sodass ihr zwischen Gin-, Whiskey-, Champagner-Cocktails etc. wählen könnt. Wen das überfordert, kann sich auch einfach einen Bartender schnappen und ihm sagen, was man denn so für Geschmacksnoten haben möchte. Die Jungs hinter dem Tresen verstehen ihr Handwerk ziemlich gut (der Laden trägt nicht umsonst diesen Namen ;) ) und mixen euch dann was zusammen.

Wer dem Alkohol nix abgewinnen kann, schlürft dort einfach seinen Kaffee – die Bar öffnet bereits nachmittags und hat auch nicht-alkoholische Angebote ;)

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Wir bestellen uns einen Mojito, einen Swedish Cocktail und einen Old Fashioned. Eigentlich auch noch ein Schöfferhofer Grapefruit, aber die Qualität des Biermix-Getränks ist nicht abhängig von der Mix-Kunst der Bar, daher nicht soooo erwähnenswert. Die meisten Cocktails liegen bei etwa 9-14 EUR.

Den Old Fashioned bestelle ich immer, wenn ich daran denke, um für mich Vergleichswerte zu generieren und mir ein Urteil über die Qualität dieses Getränks zu erlauben. Da ich das schon ein paar Mal in der Vergangenheit getan habe, möchte ich meinen, dass der Old Fashioned im Meisterschueler einer von den sehr guten ist. Die Auswahl des Whiskeys ist super, das Orangenaroma hintergründig und die riesige Eiskugel kühlt perfekt, ohne zu verwässern.

Der Mojito war ebenfalls sehr gut, denn die Minzblätter werden nicht kleingehackt, sondern vermutlich nur in die Handflächen geschlagen. Das hat den Vorteil, dass zwar Aromastoffe austreten, aber nicht die Bitterstoffe. Die gelangen nur in das Getränk, wenn die Minzblätter klein geschnitten werden. Das verhält sich übrigens auch bei vielen andern Drinks, die mit Kräutern gereicht werden. Müsst ihr mal drauf achten.

Was mich dann am Ende wirklich begeisterte, war der Swedish Cocktail. Der Bestand zwar fast nur aus verschiedenen Spirituosen, wie Vodka, Gin & Co., hatte aber eine feine Sternanis-Note und eine leichte Süße. Ich fand den Drink richtig, richtig gut.

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Kunst im Meisterschueler

Wenn ihr die Räumlichkeiten der Bar betretet, werdet ihr diverse Kunstwerke an den Wänden sehen. Die sind zwar auch dekorativen Zwecken dienlich, sollen aber viel mehr den Zugang zu zeitgenössischer Kunst vereinfachen. Der Gedanke ist, dass Kunst keine Vernissagen braucht um gesehen zu werden. Wer sich in eines der Werke verliebt, kann es dort gleich kaufen.

Fazit

Tolle Location und super Bartender, die ihr Handwerk verstehen. Das Ganze hat natürlich seinen Preis, aber es lohnt sich auf jeden Fall dort hin zu gehen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Meisterschueler:

Meisterschueler
Friedrichstraße 105b
10117 Berlin

Mo-Do: ab 16.00 Uhr
Fr-So: ab 13.00 Uhr

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Hans im Glück – Burger im Birkenwald

Eine Burger-Kette zeigt, das McDonald’s nicht der Weisheit letzter Schluss ist und erobert fast ganz Deutschland – Grund genug, um dem Laden mal einen Besuch abzustatten.

Burger & Fritten – Limonade & Cocktails

Eigentlich ist Hans im Glück das, was man bereits von vielen kleinen Burgerläden kennt – nur eben in XXL. Es gibt diverse Burger-Kreationen, von Fleisch über Hähnchenbrust bis hin zu vegetarisch oder vegan. Klassische Pommes, Süßkartoffel-Pommes, Onions oder auch Salate und zwar nicht nur als Beilage ;) Es gibt „Homemade Limonade“ und diverse Cocktails für den Abend.

Und genau das bestellen wir.. 1 x alles bitte. Burger mit Fleisch, Burger mit Hähnchen, Burger mit Walnuss-Bratling und einen großen Salat. Dazu Pommes, Limonade und Cocktails.

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Bei den Buns könnt ihr zwischen Sauerteig und Mehrkorn wählen. Sie sind nicht weich, sondern eher knusprig geröstet. Mir war das Brötchen etwas zu viel, aber noch im Rahmen. Auch mag ich eigentlich lieber die fluffig-weichen.. aber das ist Geschmackssache. Positiv ist auf jeden Fall, dass die Buns nicht durchmatschen… ihr kennt das ;)
Wer gerade Low Carb macht, sucht sich einen „Brotlosen Burger“ aus, die werden dann einfach ohne Bun serviert. Auch die Auswahl bei den Fleisch- und Veggie-Burgern ist schon echt umfangreich. Es gibt diverse Kombinationen, bis ihr euch da ein Mal durch die Karte gemampft habt, dauert das ;)

Geschmacklich fanden wir unsere Burger allesamt gut – und auch er Salat war lecker. Kleine Abzüge in der B-Note gab es bei den Champignons im Salat, denn die waren etwas labbrig und schienen schon ein Weilchen darauf gewartet zu haben zum Gast zu gelangen.
Ich selbst hatte den Veggie-Burger mit Walnuss-Bratling – keine Ahnung, ob es mittlerweile Hersteller für solche Bratlinge gibt – diese Gemüse-Dinger findet man ja an jeder Ecke. Die Walnuss-Variante fand ich auf jeden Fall ziemlich gelungen… für alle, die bei den Veggie-Burgern auch immer so ihre Bedenken haben, der ist schon ziemlich okay.

Was kosten die Burger?

Preislich liegen die Burger alle zwischen 6,40 – 8,90 EUR, die Salate bei 7,80 – 10,90 EUR.
Zum Lunchen gibt es ein Mittagsmenü, bei dem zum Burgerpreis ein Aufschlag von 4,50 EUR kommt. Dafür sind dann Fritten oder Salat und ein (nichtalkoholisches) Getränk enthalten.
Das „Abendmahl“ ist ähnlich, wobei zum Burgerpreis 7,90 EUR on top gezahlt werden müssen, wofür ihr dann einen Cocktail/ Getränk und Fritten oder einen Salat erhaltet.

Was wirklich positiv hervorzuheben ist: Es gibt eine Allergie-Karte, in der alle potenziellen Allergene pro Speise angegeben ist. Dies gilt jedoch immer für das komplette Gericht. Wenn ihr beispielsweise auf Milch allergisch reagiert, könnt ihr trotzdem viele Gerichte essen, denn häufig ist das Allergen z.B. nur in Soßen enthalten. Lässt man die weg, ist alles fein. Am besten ihr fragt noch mal beim Service nach, um sicher zu gehen.

Atmosphäre & Service

Wirklich recht einzigartig sind die vielen Birkenstämme, die im Restaurant eingebaut sind. Ihr fühlt euch fast wie im Wald, was in einer Großstadt wie Berlin beinahe einem Ausflug ins Umland gleich kommt. Die Bäume findet ihr auch nicht nur in Berlin, sondern in allen der Hans im Glück Filialen.

Der Laden ist eigentlich nie leer, normaler Weise wartet man sogar ein paar Minuten auf seinen Platz und das, obwohl davon mehr als genug vorhanden sind. Aber es herrscht großer Ansturm. Obwohl es so voll ist, war es am Tag unseres Besuches nicht zu laut. Wir konnten uns unterhalten und auch recht ruhig sitzen. Wobei man dazu sagen muss, dass unser Platz am Rand war. Durch die viele Bäume bemerkt man jedoch die anderen Besucher kaum bzw. nimmt man sie nicht so wirklich war. Das haben die Erfinder schon echt gut gelöst.

Der Service war freundlich und überraschend fix. Ich möchte nicht wissen, wie groß die Küche ist, um das Essen so schnell an den Platz zu bringen – sind wir ja nicht die einzigen, die gerade Hunger hatten. Wobei wir auch hier anmerken müssen, dass zwei, drei Dinge erst falsch gebracht bzw. vergessen wurden. Aber die Reklamierung ging ratzifatzi, sodass das das zeitlich kaum ins Gewicht fiel. Es war nur anfangs etwas ärgerlich.

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Fazit

Ich selbst bin immer etwas zwiegespalten, was Ketten angeht. Das Essen hier ist aber lecker und die Atmosphäre echt gut gelungen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Hans im Glück:

Hans im Glück
Europaplatz 1
10557 Berlin

Mo-So: 11.00-21.00 Uhr

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Eröffnung des Spy Museums am Leipziger Platz

Berlin ist mal wieder um eine Attraktion reicher. Das Spy Museum eröffnet am Samstag seine Pforten. Es ist zwar nicht das erste Spionage Museum weltweit, aber immerhin das erste in Deutschland und in welche Stadt könnte es besser passen als in die „Spionagehaupstadt“?!

Wir hatten das Glück, das Museum schon einmal vor der offiziellen Eröffnung besuchen zu können. Unser Fazit vorab: Wir können euch nur wärmstens ans Herz legen, bald auch vorbeizuschauen. Und wer sich den Eintritt sparen möchte, sollte einfach am Samstag ab um 10 Uhr unter den ersten 50 Besuchern sein – denn für die ist der Eintritt gratis!

Spy Museum Berlin – Ein Zeitreise durch die Geschichte der Spionage

An alle alle Museumsmuffel – ja, auch ihr werdet begeistert sein, denn das Spy Museum ist kein Museum im klassischen Sinne sondern setzt viel auf Interaktivität und digitale Medien. Ausstellungsstücke, eigentlich verschlossen hinter einem Glaskasten, können per Touchscreen dreidimensional erkundet werden, eigene Passwörter auf Sicherheit getestet und in einem Laserparcours die Geschicklichkeit unter Beweis gestellt werden.

Übrigens, der vielleicht unbeholfene Gang durch den Parcours wird auf Video aufgezeichnet, welches man sich danach per email zuschicken kann. Nein, ihr werdet an dieser Stelle von mir hier kein Video sehen – ich habe darauf verzichtet ;-).

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Mit 14 übergeordneten Themenbereiche wie die Weltkriege, Geheimdienste, Geheimdienstaktionen und Doppelagenten, 1.000 Sammlerstücken, darunter z.B. eine original Enigma wird der Besucher auf eine spannende Zeitreise mitgenommen und in das Schattenreich der Spionage eingeführt. Und natürlich gibt es auch eine Ausstellung über den berühmtesten aller Agenten – James Bond ;-).

Adresse und Öffnungszeiten vom Spy Museum Berlin:

Deutsches Spionage Museum
Leipziger Pl. 9
10117 Berlin

Mo-So: 10.00-20.00 Uhr

Eintritt: 12,00 EUR,  Ermässigt 8,00 EUR, Gruppen 9,00 EUR p.P.


 

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GOGOGI

Oooh ja, ein Koreaner wie er im Bilderbuche steht. Von allen asiatischen Küchenstilen, liegt die koreanischen Küche bei mir schon echt weit vorne – um so gespannter war ich auf das Gogogi, das vor wenigen Wochen am Rosenthaler Platz eröffnete. Allein die Bilder auf Instagram schienen zu versprechen, dass es so richtig, richtig gut werden kann.

GOGOGI – Korean BBQ

Wir hatten einen Tisch reserviert, damit wir an dem Abend auch wirklich unser Plätzchen im Gogogi einnehmen konnten und da war sie auch schon, die erste kleine Überraschung: Das Platzkärtchen. Eigentlich unspektakulär vom Aufwand her, aber es sind ja oft die kleinen Dinge im Leben, die einen beeindrucken und erfreuen. Mein Name stand nämlich nochmal in koreanischen Schriftzeichen auf dem kleinen Zettel (falls da doch was anderes stehen sollte, schreibt das gerne in die Kommentare ;) ). Wenn ihr das auch wollt, müsst ihr reservieren oder lieb nachfragen.

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Das Essen im GOGOGI

Die Karte ist übersichtlich, mit vielen Bilder und ausführlichen Erklärungen, damit man weiß, was da letztlich auf dem Tisch landen wird – danke! Zudem gibt es einen Vermerk, ob das Essen für Vegetarier oder Veganer geeignet ist – prima! Das Fleisch ist Bio und aus Freilandhaltung – vorbildlich!

Den ersten Eindruck hat der Koreaner gemeistert. Was ich allerdings etwas schade fand: Einige Gerichte, die echt mega lecker aussehen, sind für mindestens 2 Personen. Wenn man, so wie wir, aber nur zu zweit dort ist, funktioniert das leider nicht, außer natürlich ihr wollt wirklich das gleiche essen. Andererseits finde ich den Gedanken dahinter sehr schön, dort in einer Gruppe essen zu gehen und sich verschiedene Gerichte zu teilen.

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Ein Mal Doenjang bitte!

Wir bestellen den Eintopf mit Sojabohnenpaste, 1 x vegan und 1 x mit Meeresfrüchten. Der Eintopf wird aus einer Sojabohnenpaste hergestellt in dem Zucchini, Zwiebeln, Kartoffeln, Cayenne-Pfefferschoten und Tofu/ Meeresfrüchte serviert wird. Dazu gibt es Side Dishes in Form von Kimchi, das die perfekte Schärfe hatte und einen Algensalat, der leicht süßlich angemacht ist und Reis. Zudem soll das Gericht, lt. Karte und koreanischer Tradition, krebsbekämpfende Eigenschaften besitzen.

Geschmacklich fand ich den Eintopf super gut, man darf nur nicht auf die kleinen roten Schotenstücken beißen ;) Aber die Schärfe und Würze waren perfekt, die Gemüse-Einlagen hatten einen guten Garpunkt und der Tofu war ebenso richtig lecker. Das Gogogi hat meine Geschmack perfekt getroffen – und ich hoffe, euren auch bald, wenn ihr dort vorbei schaut.

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Das Dessert namens Seoul Banana sieht aus wie diese Bisquit-Kuchenrollen aus der Tiefkühltruhe – aber auch wenn es rein äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit gibt, geschmacklich sind die beiden Desserts Lichtjahre voneinander entfernt. Die im Gogogi ist außerdem mit einer Mascarpone-Creme… mjam.

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Eis Tee & Soju-Tonic 

Wie so oft, gibt es auch hier Eis Tee – aber mal wieder etwas anders als sonst… man muss sich ja schließlich abheben. Wir bestellten den Maesil Eis Tee, der mit koreanischer Pflaume und Lime gemixt wird. Schmeckt total gut, aber einer reicht, da es dann doch ziemlich süß ist. Dazu gab es noch So Tonic, der mit Soju, Gurke und Tonic gereicht wird und geschmacklich das genaue Gegenteil vom Eis Tee ist.

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Die Atmosphäre

Der Innenraum ist dunkel – dunkle Holztische, dunkle Antiquitätentische, dunkle Farbe an den Wänden. Alles wird aufgelockert durch ein paar Lichtquellen – die schönste von allen, ist die lange bunte Lichterkette im vorderen Raum (nicht zu übersehen). Wir haben uns irgendwie sofort wohlgefühlt. Wer möchte, kann auch draußen sitzen, denn direkt vor dem Restaurant sind einige Sitzplätze.

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Fazit

Solltet ihr unbedingt ausprobieren! Am besten in einer Gruppe, dann könnt ihr euch durch die leckeren Grillgerichte durchfuttern :)

 


Adresse und Öffnungszeit vom GOGOGI:

Gogogi
Weinbergsweg 24
10119 Berlin

Mo-Fr: 12.00-22.00 Uhr
Sa-So: 15.00-22.00 Uhr

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Monsieur Vuong

Monsieur Vuong ist wohl einer der meist gehyptesten Asiaten in Berlin. Der allabendliche Anblick ist die ewig lange Schlange an Menschen, die unbedingt bei dem Asiaten Essen gehen wollen – nur, ist das Essen bei Monsieur Vuong diese Warterei wirklich wert? Schließlich mangelt es der Ecke nicht an guten Restaurants. Damit wir dem Rätsel endlich mal auf die Spur kommen, statten wir der Location einen Besuch zur Mittagszeit ab – da ist das mit der Schlange vorm Restaurant nämlich meistens noch überschaubar.

Monsieur Vuong – Ein Lunch Date

Die Karte ist zu unserer Überraschung recht übersichtlich – zumindest zum Mittagstisch, aber das spricht ja meist nur für ein Restaurant und nicht dagegen. Es gibt ein paar Vorspeisen, Suppen (Pho & WanTan), Glasnudelsalat und verschiedene Tagesgerichte. Darüber hinaus kann man sich diverse Shakes, original vietnamesischen Kaffee und homemade Ice Tea bestellen.

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Ich nehme den Glasnudelsalat für 7,50EUR – aus dem einfachen Grund, weil ich nach wie vor nach einem Glasnudelsalat in Berlin suche, der mir so gut schmeckt wie der im O-ren-Ishii in Hamburg. Noch möchte ich mich damit nicht abfinden, dass ich einen solchen Glasnudelsalat nur in der Hansestadt essen kann. Wenn ihr Tipps habt, schreibt mir die gerne in die Kommentare.

Denn dieser Glasnudelsalat hat mir zwar schon echt sehr gut geschmeckt, aber ich glaube, da geht noch was. Er ist leicht scharf, mit Erdnüssen, Tofu, Lachzwiebeln, Möhren-, Salat-, Rotkohlstreifen, Sprossen und Kräutern, ähnlich wie bei O-ren Ishii – nur das Dressing braucht noch das gewisse Extra, um die hanseatische Messlatte zu erreichen. Zumindest ist das meine Vermutung.

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Dazu nehmen wir das Tagesgericht: Hühnerbrustfilet mit einer Kokossoße, Salat und Reis für 7,80 EUR. Nach Aussage meiner Begleitungen war das Essen ziemlich lecker – der einzige Kritikpunkt war, dass etwas weniger Soße sein könnte, damit man nicht ganz so viel „Reis-Soßen-Matsch“ hat ;) 

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Atmosphäre

Die Atmosphäre ist irgendwie besonders, weil die Mischung der Leute so speziell ist. Entweder sind es Touris, Leute aus umliegenden Firmen, die lunchen wie wir oder aber Menschen, die mit Handschlag begrüßt werden und irgendwie wichtig zu sein scheinen, zumindest dem äußeren Erscheinungsbild nach. Das Essen ist nicht sonderlich teuer, aber der Laden scheint sich einen solchen Namen gemacht zu haben, dass hier jeder gerne hinkommt.

Das bedeutet aber eben auch, dass das Restaurant eigentlich immer voll ist, meistens bzw, vor allem abends sogar so voll, dass sich die besagte Schlange bildet. Auf den Bänken draußen sitzt man recht eng beieinander und sollte zudem bei einem Besuch tagsüber kein Problem mit Straßenlärm haben. So ein Lieferwagen kann dann schon mal direkt neben einem parken und ausladen. Innen ist aber deutlich ruhiger, falls die Geräusche der Stadt ein zu großes Problem für euch sind.

Kleine Anekdote zum Abschluss

Als wir zum Lunchen dort waren, traute ich kurzzeitig nicht meinen Augen. Es kam einer, dieser besonderen Menschen, die mit Handschlag begrüßt werden. Sofort wurden die Gäste, die auf der letzten Bank draußen saßen, freundlich gebeten aufzurutschen bzw. eine Bank weiter vorne Platz zu nehmen. Und, wer war es? Ai Weiwei ♥

Ich bewundere diesen Menschen sehr für alles, was er machte, für seinen Einsatz und für seine Kunst. Er saß direkt in meiner Blickrichtung zusammen mit Frau und Kind und einem Freund. Erst vor kurzem hat er seinen Pass wieder erhalten und durfte nach langer Zeit China wieder verlassen. Als ich auf Instagram sah, dass er in Deutschland ist, wollte ich ihn unbedingt live sehen… und dann, ganz unverhofft beim Mittag, passiert das. Total toll.

Fazit

Das Essen ist frisch, fein abgeschmeckt und wirklich lecker. Dahingehend kann ich den guten Ruf nachvollziehen. Allerdings würde ich dafür nicht 1 Stunde anstehen, da es im Umkreis noch viele weitere, auch asiatische Restaurants gibt, z.B. das YamYam, das ChenChe oder das District Mot. Wenn ihr unbedingt zu Monsieur Vuong wollt, versucht bitte die Abendzeit zu vermeiden ;)

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Monsieur Vuong:

Monsieur Vuong
Alte Schönhauser Str. 46
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

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NUPORT – Asia Dogs in Berlin Mitte

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Ich mag es ja wirklich sehr neue Locations zu entdecken, Essen zu probieren und die Konzepte dahinter zu erfahren. Noch viel schöner finde ich es, wenn es durch einen Zufall zustande kommt.

Eigentlich wollten wir ins Cô Cô Bánh Mì, doch in letzter Sekunde haben wir uns anders entschieden, denn gegenüber grinste uns ein neuer Laden an. Wir gehen rüber.

NUPORT – Ein asiatischer Deli

Der Laden hat Anfang August eröffnet und sich der asiatischen Küche verschrieben. Es gibt dort Snacks bzw. ToGo-Essen, dass ihr aber nicht zwingend mitnehmen müsst. Sowohl innen als auch draußen könnt ihr euch hinsetzen und in Ruhe essen. Wobei „in Ruhe“ draußen am Rosenthaler Platz natürlich ein seeeeeehr dehnbarer Begriff ist ;) Uns hat es aber nicht gestört.

Salat, Sandwiches und AsiaDogs

Da es draußen gerade 40°C waren, entschieden wir uns für einen Salat und ein Sandwich und nahmen beide noch den Homemade Ice Tea (3,50 EUR), der mit Minze und Limette angemacht ist und eine leichte Süße hat. Perfekt für den Sommer. Genauso wie die eingelegte Gemüsesor Das Sandwich war mit Frischkäse, Papayamus und San Daniele Schinken für 4,80 EUR – tolle Kombi, sehr zu empfehlen. Ich selbst hatte den Rote-Beete-Ingwer-Salat, in dem noch ein paar Erdnüsse eingearbeitet sind. Dazu gibt es eine Schreibe geröstetes frisches Brot für 3,50 EUR. Perfekt.

Viele der Gerichte sind übrigens vegan – super gut!

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Im dritten Bild sehr ihr eingelegte Gemüse- und Obstsorten. Ich fand ja die Wassermelone besonders gut, die isst man mit dem weißen Rand, den ihr durch die Zubereitungsart komplett mitessen könnt.

Die eigentliche Spezialität des NUPORTs ist aber der Asia Dog. Mir ist der zum Anfang gar nicht aufgefallen, weil ich beim Betreten des Ladens nur Augen für die Theke mit den viele frischen Sachen hatte, aber wir durften dann noch einen Asia Dog probieren.

Asia Dogs (der Name ist, wenn man bedenkt, dass Hunde in Asien gegessen werden, irgendwie seltsam) sind eine frisch importierte Idee aus NewYork. Die Brötchen bestehen aus diesem luftigen Hefeteig eigens von einer Bäckerei in Berlin produziert und auf beiden Seiten geröstet. Dazu gibt’s es eine Wurst, die von einem regionalen Bauern produziert wird und aus Schweine- und Rindfleisch besteht. Oben drauf gibt es dann verschieden Toppings, die aber kaum etwas gemein haben mit den Röstzwiebeln und Gurken des klassischen HotDogs. Bei uns war es eine Mischungs aus Karotte, grüner und gelber Mango mit einer angenehmen Schärfe. Mjam. Kostenpunkt hier liegt bei 4,80 EUR.

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Zudem probierten wir dann noch ein gedämpftes Ei – die Zubereitungszeit dauert 1 Stunde!! Gereicht wird das Ei in einer asiatischen Soße mit Frühlings- gerösteten Zwiebeln. Kleiner Tipp: Wenn ihr sonst nur hartgekochte Eier esst, ist das wahrscheinlich nichts für euch… für alle anderen: Viel Spaß beim kosten ;)

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Zum Schluss noch eine kleine Anekdote: Eigentlich sind wir nur rüber gegangen, weil wir Christian Lohse (2-Sterne-Koch vom Fischers Fritz) dort vermutlich gesichtet haben. Als wir neben ihm standen, um die Karte zu lesen, sprach er uns an und empfahl uns die Location zu testen. Da konnten wir natürlich nicht nein sagen, denn Tina war sich am Ende doch auch sehr sicher, dass er es tatsächlich war ;)

Fazit

Ich staune immer wieder, wenn wir in Berlin in neue Locations kommen, die dann wirklich noch mal etwas anderes sind und mich überraschen können. Das NUPORT hat das auf jeden Fall geschafft. Es gibt gesunde, asiatische Küche und den neuen NewYork-Hype Asia Dogs. Love it :)

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Fischers Fritz

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Das Fischers Fritz liegt in Berlin Mitte und wird geführt von Christian Lohse. Der ein oder andere kennt den Koch sicherlich auch aus verschiedenen TV-Sendungen. Jedes Mal, wenn wir uns ein solches Nobelrestaurant gönnen, komme ich aus dem Schwärmen kaum mehr raus. In einem Restaurant mit 2 Michelin-Sternen isst man dann ja doch nicht alle Tage. Auch wäre das kaum erstrebenswert, weil man das tolle Essen dann nicht mehr zu schätzen wüsste. Schon nach einem Besuch fällt es mir bzw. uns danach schwer „normales“ Essen zu sich zu nehmen, weil man weiß, wie viel geiler das gehen kann.

Fischers Fritz im Regent Hotel

Schick gemacht, stehen wir vorm Regent Hotel, erblicken den Kronleuchter, der durch die großen Fenster strahlt und freuen uns auf den Abend. Reingegangen sind wir durch den Hoteleingang, der schon echt beeindruckend ist. Der Empfangsbereich ist so edel, herrschaftllich und klassisch… kann ich mich ja sehr für begeistern. Mein erster Gedanke war auch sofort: „Wahnsinn, hier mal übernachten…!“ Ich mein, wenn der Empfangsbereich schon so schön ist, wie sehen dann die Zimmer aus?! Ich brauche das nicht immer, aber so ab und zu hat das schon was ;)

Das Fischers Fritz selbst ist klassisch und eher zurückhaltend eingerichtet. Die Wände sind mit Holz vertäfelt und die Tische haben bis auf das Gedeck, nur einen Blumengesteck und eine Kerze in der Mitte.

Berlin-Regent-Fischers-Fritz

 

Essen im Fischers Fritz

Eigentlich sagt es ja schon der Name, aber manchmal ist meine Leitung etwas länger und so habe ich den Küchenschwerpunkt auf Fisch erst so wirklich mitgeschnitten, als ich mir die Karte durchgelesen hab ;) Naja, so ist das manchmal. Die Menüs starten mit einem 3-Gang-Menü für 115 EUR und gehen hoch bis zu einem 6-Gang-Menü für 170 EUR. Wenn euch die Menüfolge nicht zusagt (denn da kann auch mal ein Froschschenkel als Zwischengang dabei sein), kann auch einfach á la carte bestellen. Vorspeisen starten bei 30 EUR, Hauptgerichte bei 49 EUR und Desserts liegen alle bei 20 EUR. Für das Geld ernähren sich manche ne ganze Woche, ja ;) aber jeder Bissen ist sein Geld Wert, glaubt mir.

Meine Menüfolge war die Kartoffel-Lauch-Suppe mit gerösteten Jakobsmuscheln, gefolgt vom gebratenen Island-Kabeljau mit Spitzkohl, grünem Spargel, Artischocken und zum Abschluss die Kiwi in Marsala-Passionsfruchtkaramell geschmort und Pistazienbutter. Die anderen Mädels hatten sich das Kotelette vom Milchkalb und den Steinbutt zum Hauptgang genommen und als Vorspeise die Dattel-Bobbybohnenfalafel.

Wer übrigens denkt, dass die Portionen hier mehr einem puristischen Kunstwerk ähneln, liegt falsch. Der Teller waren zwar immer hübsch anzusehen, aber auch gut gefüllt. Die Portionen an Fleisch oder Fisch empfanden wir sogar fast ein bißchen überraschend groß. Aber das sollte uns nicht stören, denn es schmeckte ja hervorragend.

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Was ich in den ganzen gehobenen und Sterne-Restaurants gelernt habe und eigentlich jeder Koch umsetzen könnte, ist die Art eine Suppe zu servieren. Hier bekommt man zuerst einen Teller mit den festen Bestandteilen, in meinem Fall die Jakobsmuscheln. In der ersten Sekunde frage ich mich irgendwie immer „Huch, das hatte ich bestellt? Fehlt da nicht noch was? Ist die Suppe ein Gelee-artiges Unterstück, worauf die Jakobsmuschel thront?“


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Im Anschluss kommen die Kellner aber stets mit einer Schüssel oder Sauciere und füllen den Teller mit der Suppe auf und alle Verwunderung verschwindet. Das Tolle ist an dieser Art des Servierens ist, dass die weiteren Suppenbestandteile nicht mit dem Geschmack der Suppe übertüncht werden. Alle Lebensmittel behalten ihren Geschmack, wodurch das Gericht unfassbar aromatisch wird. Also, esst mehr Suppe, vor allem in den gehobenen Restaurants!

Nicht zu vergessen sind ja auch die ganzen Grüße aus der Küche. Ähnlich wie im FACIL, gab es auch im Fischers Fritz insgesamt drei Amuse Geule: Steinbutt mit Brombeerjus und Blumenkohl, geräucherte Melone mit Lachs und Quark mit Himbeergelee und Mangosorbet. Ich möchte mal den ganzen Abend lang nur Grüße aus der Küche essen – dann bekommt man nämlich dauernd eine andere kleine Leckerei und kann die ganze Zeit etwas neues Testen.

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Martini im Fischers Fritz

Ein nicht ganz unwesentliches Detail: Der Martini. Es gibt eigens eine Karte mit 6 verschiedenen Martini-Sorten. Ich nahm den klassischen („Perfect Martini“) mit der Olive, weil ich noch nicht so viele Martinis getrunken habe und diesen als Vergleichsmaßstab für alle zukünftigen nehmen wollte. Als wir uns entschieden haben, kam der Kellner mit einem ganz hübschen Servierwagen an, worauf die verschiedenen Spirituosen standen. Der Martini wurde uns direkt am Tisch zubereitet und wir konnten zugucken, wie er den Mix aus Gin, sowie süßem und trockenem Wermut verrührt (nicht geschüttelt ;) ) hat.

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Nicht zu vergessen: Der Service

In einem 2-Sterne-Restaurant macht nicht nur das Essen den Abend so wundervoll, sondern auch der Service. Wir haben den Abend zu fünft verbracht und die Kellner servieren zuerst 2 Teller,  dann einen einzelnen und zum Schluss noch mal zwei, damit keiner das Schlusslicht sein muss. Eigentlich nur ein kleiner psychologischer Trick, der aber sehr wirksam ist. Genauso wird der Tisch dann auch wieder abgeräumt.

Die Kellnerin, die für uns hauptverantwortlich war, hatte zu dem eine tolle lockere Art, Späßchen gemacht und sich perfekt auf uns eingestimmt. Wir sind ja keine gediegene Grand-Damen-Runde und genauso reagierte sie auch auf uns, ohne dabei ihr 2-Sterne-Restaurant-Contenance zu verlieren.

Und noch ein Kommentar von Judith: Wir schreiben ja eigentlich die Beiträge nicht zu zweit, aber hier nun meine ganz persönliche Anmerkung. Ihr habt vielleicht schon mitbekommen, dass wir ab und zu den 21. (#celebrate21) feiern, eigentlich immer, was auch daran liegt, dass Mareike und ich am 21. Geburtstag haben.

Und dieses Mal waren wir am 21. im Fischers Fritz – an meinem Geburtstag. Und nein, nicht weil ich mir das ausgesucht habe, sondern weil das eine großartige Geburtstagsüberraschung und Geschenk von meinen lieben Freunden war. Ein wirklich toller Abend und ein Geschenk, das immer in Erinnerung bleiben wird. Vielen lieben Dank Kerstin, Mareike, Simone & Tina. Und auch das Fischers Fritz hatte eine Überraschung bereit: Ein köstlicher Geburtstagskuchen zum Ende des Menüs.

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Fazit

Wenn ihr euch mal etwas gönnen wollt und Fisch eure Leidenschaft ist, seid ihr dort goldrichtig. Ambiente, Service und Atmosphäre werden euch einen tollen Abend verschaffen.

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.

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Dean & Dan

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Rund um den Rosenthaler Platz passiert gerade einiges in Sachen Food. Ein jüngst neu eröffneter Laden ist das Dean & Dan, dass sich ähnlich wie das DALUMA, den Superfoods verschrieben hat. Alle Lebensmittel sind vegan, manche sind glutenfrei, andere enthalten viele Mineralstoffe, Mikronährstoffe und Vitamine. Jede Menge ‚Healthy Food‘ eben.

Superfood so weit das Auge reicht

Und zwar in flüssiger und fester Form. Im Prinzip ist das Dean & Dan ein kleines Dreamland für jeden Healthy-Food-Fanatiker. Homemade Lemonade und Iced Tea, Coconut Water & diverse Smoothies gehören hier zum guten Ton und anstatt Aperol Spritz gibt es hier Ginger, Matcha und Açaí Spritz.

Die immer beliebter werdenden Superfood Bowls, die im Prinzip eine Art Mischung aus Smoothie-Fruchtmus und verschiedenen Toppings sind, stehen ebenso auf der Karte, wie Salate und Sandwiches, die bunt belegt sind mit den ganzen leckeren Dingen.

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Lunchen im Dean & Dan

Wir waren in der Mittagspause dort und testeten den High Protein & den Antioxidant Superfood Salad. Beide sind mit Quinoa (großartiges Zeug, macht so angenehm und lange satt, dass es mich jedes mal wieder überrascht), Blattsalaten und haben dann jeweils weitere Bestandteile. Wir fanden die Kombination super lecker – entschieden uns aber beide für das Zitronen-Öl-Dressing, das wir einstimmig für ausbaufähig halten. Es war irgendwie nicht rund abgeschmeckt, ein Tick zu sauer und dafür zu wenig würzig. Es gibt noch ein Dressing auf Sojajoghurt-Basis, dass wir dann nächstes Mal probieren müssen – wenn ihr es schon getestet habt, schreibt uns gerne in die Kommentare wie eure Erfahrung war. Grundsätzlich waren beide Salate aber lecker und für 7,50 EUR auch okay. Man zahlt ja auch immer für die Lage und das gute Gefühl.

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Die Location

Der Laden erinnert mich wiederum sehr an The Klub Kitchen, dessen Einrichtung in mir den Vergleich zu einem Yoga-Health-Food-Selbstfindungs-Hotel im Alpenvorland hervor rief. Hier ist das ähnlich. Die Einrichtung ist clean, modern und in hellen Grautönen gehalten. Dazu gibt es schwarze, weiße und metall-farbene Elemente. Nach wie vor kann ich mich damit nicht so ganz anfreunden. Es ist schick und entspricht wohl dem Konzept, aber mir irgendwie zu clean für einen Ort an dem ich esse. Dafür gibt es im Sommer draußen ein paar Sitzgelegenheit aus Holz :) Hervorragend, um dort zu essen.

Nicht zu vergessen, der Service: Die beiden Mädels hinter der Theke sind freundlich, bringen euch das Essen nach draußen, nach dem ihr bei ihnen bestellt habt. Im Prinzip könnt ihr aber alles auch To Go mitnehmen.

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Fazit

Man mag ja über dieses ganzen Superfood-Thema denken, was man möchte und zugegeben, als ich den Laden sah, dachte ich mir auch „Oha, na mal sehen, ob der nur auf den Hype aufspringt oder was kann…“ – aber ich finde es gut, das es solche Läden gibt. Wer sich gerne gesund ernährt, kann sollte den Laden aufsuchen.

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