Die Internationale Gartenausstellung wird 2017 in Berlin ausgerichtet. Vom 13. April bis zum 15. Oktober 2017 können Besucher in Marzahn-Hellersdorf die Blumenkunst bewundern. Neben Pflanzen allerlei Couleur, gibt es auch noch vieles weiteres rund um das Thema Gartenkunst, Landschaftsgestaltung und urbane Lebenskultur zu entdecken. Alles findet sich unter dem Motto „Ein MEHR aus Farben“ zusammen. Schwerpunkt der Ausstellung bilden die Gärten der Welt, hinzukommen das Wuhletal und der Kienbergpark, der Kienberg und die Kienbergpromenade. Ursprünglich sollte übrigens der Flughafen Tempelhof als Austragungsort dienen, 2012 beschloss der Berliner Senat jedoch die Standortverlegung nach Marzahn-Hellersdorf.
Was gibt es auf der IGA Berlin 2017 zu entdecken?
Das Areal erstreckt sich auf ganze 104 Hektar und hat einiges zu bieten:
Die IGA-Seilbahn
Die Seilbahn ist sicherlich eine der Hauptattraktionen, bietet sie doch einen wunderbaren Blick über das ganze IGA-Gelände. In bis zu 30 Metern Höhe schwebt ihr über die bunte Welt der Flora und Fauna. Bis zu 10 Personen haben in einer Gondel Platz und das Beste ist: Der Fahrpreis ist bereits in der Eintrittskarte enthalten. Keine nervigen Zusatzkosten, yay! Wer also nicht an akuter Höhenangst leidet, sollte sich die Fahrt nicht entgehen lassen.
Internationale Themengärten
Das A und O einer Gartenausstellung ist definitiv die farbenfrohe Pflanzenwelt. Landschaftsgärtner aus vielen Ländern geben mit ihren Installationen einen Einblick in andere Länder wie etwa Großbritannien, Australien, Libanon, Thailand, China, Deutschland, Brasilien, Chile und Südafrika. Ebenso können alle Besucher durch die eigens angelegten Renaissancegarten, der Christliche Garten, der Karl-Foerster-Garten und ein Irrgarten mit Labyrinth laufen.
Architektur auf der IGA Berlin
Auch architektonisch hat die IGA Berlin einiges zum Bestaunen, wie etwas das Gebäude mit dem Namen „Wolkenhain„. Der Name verrät auch schon leicht, was euch erwartet: Eine Konstruktion, die an eine Wolke erinnern soll und die Besucher auf eine 120 Meter hohe Aussichtsplattform entführt. Der Aufstieg lohnt sich, denn der Ausblick ist fantastisch!
Wer zwischen dem ganzen Trubel eine kurze Erholung braucht, findet diese sicherlich am besten in den Wassergärten aka. „Promenade Aquatica“. Wasserfälle, Teiche und andere plätschernde Installationen lassen Ruhe einkehren und Kraft tanken. Einer unserer Lieblingsplätze auf dem IGA-Gelände!
Der Wuhlesteg verbindet die beiden Stadtteile Marzahn und Hellersdorf, auf der Tälchenbrücke können die Besucher mittels Lichtschranken Töne erklingen lassen und auf der Seeterrasse lässt es sich entweder gemütlich am Wasser sitzen oder aber ihr untersucht im Bildungszentrum z.B. eure eigenen Wasserproben.
Für eine richtig tolle Atmosphäre sorgt nicht zuletzt die Freilichtbühne auf der verschiedene Events dargeboten werden. Bis zu 5.000 Leute können den Prinzen, Max Giesinger oder aber Dr. Eckart von Hirschhausen (u.v.m.) lauschen.
Wie hoch ist der Eintritt?
Eine wichtige Frage, denn es gibt verschiedene Modelle. Die ganz normale Tageskarte liegt bei 20 EUR, ermäßigt bei 18 EUR. Von Sonntag bis Donnerstag spart jeder, der erst nach 17 Uhr zur IGA pilgert ein paar Euros und darf für 10 EUR das Gelände betreten. Wer mit einem Rudel Kids unterwegs ist: perfekt! Bis zu 7 Kinder bis einschließlich 6 Jahren können gratis auf die IGA. Alle großen Gartenfreunde sind wohl am besten mit der Dauerkarte für 90 EUR (ermäßigt 80 EUR) dran.
Die Preise für die Auftritte auf der Freilichtbühne schwanken zwischen 5,00 – 15,00 EUR – Schnäppchenalarm!
Noch ein Tipp zur Anreise: Es gibt keine Parkplätze im direkten Umfeld, daher wurde ein Parkplatz an der Landstraße L33 angelegt, von dem aus euch ein Shuttle zum Gelände der IGA Berlin bringt. Noch besser gelangt ihr mit der U-Bahnlinie U5 zur IGA Berlin.
Wie sieht es mit der Nachnutzung aus?
Ein wichtiges Thema ist die Nachnutzung, auch weil die Gartenausstellungen in der Vergangenheit dafür immer wieder in die Kritik geraten sind. Zu sehr würde der touristische, kommerzielle Gedanke in den letzten Jahren in den Vordergrund gerückt seien, ohne sich jedoch sinnvoll über die Zeit nach der Ausstellung Gedanken zu machen. Glanz und Gloria für die Ausstellungszeit waren wichtiger als die Frage, was danach mit dem Areal passieren soll.
Die zusätzlichen Themengärten werden zum festen Bestandteil der Gärten der Welt. Die Seilbahn bleibt ebenso dauerhaft und verfügt über eine direkt Anbindung zur U-Bahnlinie U5. Auch der Wolkenhain soll fortwährend als Aussichtsplattform über ganz Berlin dienen. Die viele Spielplätze sollen den umliegenden Einwohnern, besonders den Familien fortlaufend einen Mehrwert bieten, ebenso wie der IGA-Campus, das als Umweltbildungszentrum auch nach der IGA 2017 betrieben werden soll. Es bleibt zu hoffen, dass alles so wie gedacht auch angenommen wird.
Fazit
Die IGA Berlin 2017 ist nicht nur etwas für Garten- und Naturfans, sondern perfekt für einen Familienausflug oder um einfach mal die Seele baumeln zu lassen, Neues zu entdecken und Wissenswertes zu erfahren.
Bildnachweis für das Titelbild: © Holger Koppatsch
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir
Sehr schöne erste Einblicke, auf das was uns/mich demnächst erwartet. Ich bin allerdings (weil nicht aus Berlin) erst Ende Juli dort. Mal sehen was im Sommer blüht :-).
LG Michael