Von den Ausflügen zur Grundschulzeit sollte es noch in Erinnerung geblieben sein, das Museum für Naturkunde in der Invalidenstraße. Früher standen besonders die Saurier im Fokus, doch das Naturkundemuseum hat noch einiges mehr zu bieten. Egal ob jung, alt, Gruppen oder Einzelpersonen. Die Forschungseinrichtung arbeitet auf dem Gebiet der biologischen und geowissenschaftlichen Evolution und Biodiversität.
Man muss jedoch kein Biologe sein, um sich in dem Museum zu verlieren. Die immens große Sammlung versetzt jeden ins Staunen. Vor einem Saurierskelett zu stehen und zu wissen, dass dies zig Millionen Jahre alt ist, geht wohl an niemandem unbemerkt vorbei. Das Museum ist voller Wunder der Natur und dazu auch noch lehrreich.
Ein Museum zum Mitmachen
Von einem Besuch im Naturkundemuseum sollte mehr erwartet werden, als kurz durch die Sammlungen zu laufen, sich ein paar Infos durchzulesen und ein Foto zu schießen. Hier wird kommuniziert und mitgemacht. Durch die verschiedensten Angebote an Veranstaltungen, Möglichkeiten zum eigenen Forschen und Workshops bleibt das Museum immer für eine Überraschung gut.
Regelmäßig stattfindende Veranstaltungen sind zum Beispiel die Taschenlampenführungen im Winterhalbjahr, die Vorlesungsreihe „Wissenschaft im Sauriersaal“ und die monatlich stattfindende „Schreibwerkstatt Wunderkammer“. Interessant ist außerdem das Event „Abends im Museum“ als Abendführung.
Live Digitalisierung
30 Millionen naturkundliche Objekte sind in der Obhut des Museums. Eine einmalige Ausstellung weltweit. Dass diese für die Beantwortung von Forschungsfragen von großer Wichtigkeit ist, stellt sich nicht als Frage. Aus diesem Grund soll die Sammlung nun erschlossen und Nutzern zugänglich gemacht werden. Vorerst findet die Digitalisierung im Rahmen eines Pilotprojekts statt. Hierbei wird die gesamte Hautflügler-Sammlung digital erschlossen. An dieser Digitalisierung können Besucher live teilhaben und den Beauftragten über die Schulter schauen.
Sonderausstellungen
Pro Jahr stellt das Naturkundemuseum circa zwei bis drei Sonderausstellungen aus. Diese können meist für einige Monate in Berlin angeschaut werden. Darunter waren in der Vergangenheit beispielsweise „MOON WALK: 50 Jahre Mondlandung“, „Kometen: Die Mission Rosetta“ und „Elefantenreich – Eine Fossilwelt in Europa“. Aktuell könnt ihr euch die Sonderausstellung „Humboldt-Intervention“ im Mineraliensaal anschauen. Hier werden Ausstellungstücke vorgestellt, welche durch Alexander von Humboldt in die Sammlung des Naturkundemuseums gelangten.
Ein Erlebnisreicher Tag
Wenn man seit langem in Berlin lebt stehen die Chancen gut, dass man vor Jahren einmal im Naturkundemuseum zu Besuch war. Danach wird es von der Liste der Freizeitmöglichkeiten gestrichen. Dieser Beitrag soll das Naturkundemuseum wieder in den Vordergrund rücken. Für einen lehrreichen Tag, der inspiriert und fasziniert, ist das Naturkundemuseum genau richtig.
GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Angenehm, oft viele junge Kinder
Preisniveau | Erwachsene 8 EUR, Ermäßigt 5 EUR – Bis auf weiteres haben Schüler*innen und Studierende am Freitag freien Eintritt
Besonderheiten | Wechselnde Veranstaltungen, viele benötigen eine Anmeldung vorab
KONTAKT
Haltestelle | U Naturkundemuseum
Öffnungszeiten | Mo: Geschlossen, Di-Fr: 9:30-18:00 Uhr, Sa-So: 10.00-18:00 Uhr
Online | Website
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir