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Mani in Pasta

Dieses Mal waren wir zu Gast bei Mani in Pasta, einer kleinen Pasta-Manufaktur, die vor gerade einmal vier Wochen die Pforten geöffnet hat. Ansässig ist sie in der Markthalle Neun in Kreuzberg. Hier wird die Pasta täglich frisch vor Ort hergestellt und eins vorneweg – man schmeckt es!

Frische Pasta im Mani in Pasta

Die Idee für die kleine, aber feine Pastawerkstatt entstand, als sich zwei Küchenchefs und ein Toningenieur bei der Arbeit in einem Restaurant kennen lernten und beschlossen, sich den Traum eines eigenen Geschäfts zu erfüllen.

Leider waren wir zu spät am Tag da, um die Dominioni, die Pastamaschine, in Aktion zu sehen. Die Pasta selbst wird ausschließlich aus Bioprodukten hergestellt, die vor Ort in der Markthalle eingekauft werden. Das Fleisch kommt direkt vom Stand Kumpel&Keule nebenan. Wir ergriffen die Gelegenheit beim Schopfe und schauten uns selbst einmal an, wo genau das Fleisch herkommt und es lässt sich sagen, man kann das Fleisch ohne schlechtes Gewissen genießen :)

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Es gibt eine Tageskarte mit ständig wechselnden saisonalen Gerichten. Es gibt jeweils ein komplett veganes Gericht, eins mit Fleisch und mehrere vegetarische Angebote. Wir entschieden uns für die Pasta Asparangi mit Cherry-Tomaten und die Pasta Salsicca Pomodoro e Peccorino. Wir konnten direkt beim Zubereiten der Gerichte zuschauen. Die Portionsgröße war für uns absolut angemessen – weder zu viel noch zu wenig, mit Platz für ein kleines Dessert.

Geschmacklich waren beide Gerichte top. Die Pasta war perfekt al dente und typisch italienisch mit sehr viel Öl angerichtet. Der Spargel war knackig und auf den Punkt gegart. Die Salsicca, eine italienische Wurst, war superlecker mit einem leichten Fenchelaroma, das super gepasst hat. 

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Das Ambiente war typisch Markthalle eben – authentisch, aber vielleicht nicht für ein romantisches Dinner geeignet. Da wir recht früh am Start waren, konnten wir uns gemütlich an eine Bierzeltgarnitur setzen, es ist aber durchaus denkbar, dass zu Stoßzeiten kein Platz mehr zu finden ist.

Preislich bewegten sich die Gerichte zwischen 6 und 8,50€, was gemessen an der Qualität der verwendeten Produkte und natürlich am Geschmack selbst absolut verhältnismäßig ist. Zu seinem Essen konnte man natürlich auch ein Glas Wein genießen oder eine leckere Limonade schlürfen. Man kann die selbstgemachte Pasta auch kaufen und zu Hause zubereiten.

Fazit

Wir waren begeistert. Das ist kein Fast Food, das ist echte italienische Pastaleidenschaft. Wer einmal Lust auf typisch mediterrane Küche oder eine Vorliebe für gute Pasta hat, sollte unbedingt einmal bei Mani in Pasta vorbeischauen und sich eine Portion der garantiert selbstgemachten Köstlichkeit gönnen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Mani in Pasta:

Mani in Pasta
Eisenbahnstraße 42
10997 Berlin

Mo-Sa: 11.00-18.00 Uhr

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Le Pustra´s Kabarett der Namenlosen

Wer einmal Lust verspürt, eine kleine Zeitreise in das Berlin der 20er Jahre zu machen, dem ist Le Pustra´s Kabarett der Namenlosen ans Herz zu legen. Das ursprüngliche Kabarett der Namenlosen war eine Veranstaltungsreihe im Berlin der 1920er Jahre, bei der talentlose Darsteller vor Publikum gedemütigt wurden. Vom internationalen Künstler Le Pustra im Jahre 2016 wiederbelebt ist die Show heute eine gelungene Mischung aus Liedern von zeitgenössischen Komponisten, Sketchen und kleinen Aufführungen.

Zurück in die 20er mit dem Kabarett der Namenlosen

Die Inszenierung fand im Ballhaus Mitte statt, welches versteckt auf einem typischen Berliner Hinterhof zu finden ist. Unsere anfängliche Skepsis, ob sich hinter einer solch unspektakulären Fassade tatsächlich ein überzeugender Salon der 20er Jahre verstecken kann, verflog in dem Moment als wir den Saal betraten. Wir waren sofort von der Atmosphäre begeistert. Eine Nebelmaschine ließ den Saal wunderbar verqualmt wirken. Die Darsteller befanden sich zu dem Zeitpunkt, wo wir eintraten, alle schon im Saal und flanierten durch den Raum. Viele Gäste erschienen so stilecht kostümiert, dass sie den Darstellern diesbezüglich in nichts nachstanden.

Nackte Haut & Live-Musik

Die einzelnen Darstellungen waren sehr unterschiedlich. Es gab beispielsweise ein reizendes Callgirl, das von einem Tisch aus mit ihren Liebhabern telefonierte. In einer anderen, eher grotesk anmutenden Szene, schminkte sich ein Darsteller zunächst und zog dann ein Messer, um sich die Kehle durchzuschneiden. Musikalisch begleitet wurde das Ganze von einem jungen Mann am Klavier und einer Cellistin. Erwähnenswert ist auf jeden Fall, dass es viel nackte Haut zu sehen gab und die Show deswegen auch nicht für Kinder geeignet ist. An den Tischen durfte nicht geraucht werden, die Darsteller selbst rauchten aber, ganz um Authentizität bemüht, eine Zigarette nach der anderen. Besonders gelungen fanden wir, dass das Publikum bei einigen Sketchen mit einbezogen wurde.

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Eintrittskarten konnten ab 17€ erworben werden. Gesponsert wurde die Veranstaltung von Hendrik´s Gin, die mit Cocktails wie dem „Flora Dora“ und dem „Elderflower Fizz“ die Getränkekarte bereicherten. Preislich bewegten sich die Getränke im für mich angemessenen Rahmen, sie lagen zwischen 4,50€ für einen Weißwein und 8€ für einen der erwähnten Cocktails. Alkoholfreie Getränke gab es ab 2,50€.

Fazit

Insgesamt war es ein gelungener und sehr unterhaltsamer Abend. Die Show hat uns gut gefallen, doch wirklich überzeugt hat uns die besondere Atmosphäre. Wir fühlten uns tatsächlich für eine kurze Zeit in die 20er Jahre zurückversetzt.


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