Autor-Archive: Christine Hierer

Superfoods & Organic Liquids

Seit fast einem Jahr gibt es in Berlin ein weiteres Geschäft für alle Menschen, die sich gerne gesund und trendig ernähren – das „Superfoods and Organic Liquids“ am Rosenthaler Platz.

Superfoods & Smoothies wohin das Auge sieht

Hier gibt es alles, was das vegane Trendsetter-Herz begehrt: Chia Pudding, Acai-Bowl, Green Smoothies und glutenfreie Backwaren. Viele der dort angebotenen Speisen wurden extra mit einer Ernährungsexpertin besprochen und perfektioniert. Die Besitzer legen viel wert darauf alles frisch zuzubereiten: Smoothies werden direkt hinter der Theke gemixt, Obst und Gemüse wird in der Küche zu Saft verarbeitet und auch die Salate werden ständig neu kreiert.

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Superfood-Smoothie

Ich durfte zunächst einen Tropical Green Superfood-Smoothie probieren. Einen Smoothie, unter anderem mit Ananas, Matcha, Spinat und Chia-Samen- Preis: 6,50 Euro. Gar nicht so billig, dafür bekommt man aber auch ein recht großes Glas und alle Zutaten wurden frisch zusammengemixt. Geschmacklich konnte mich das Getränk auf jeden Fall überzeugen und noch dazu macht es recht gut satt. Für alle die es lieber fruchtiger und süßer mögen gibt es auch einige normale Smoothies ohne Salat.

Acai-Bowl

Danach habe ich mich zum aller ersten Mal an eine Acai-Bowl, ein ursprünglich brasilianisches Gericht, gewagt. Hierbei handelt es sich um einen Brei aus Acai-Beeren und Bananen. Das ganze wird mit Toppings wie Buchweizen, Kakao-Nibs und Bananenscheiben verziert und liegt preislich bei 7,50 Euro. Nach meinem Smoothie macht mich diese Bowl ganz schön satt – und lecker und gesund ist das ganze auch noch.

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Wer es lieber etwas günstiger mag kann sich alternativ auch eine Chia-Bowl, eine Bircher-Müsli-Bowl oder eine Joghurt-Bowl für jeweils 4.50 Euro aussuchen.

Alle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit unterschiedlichen Fruchtpürees, Superfoods oder Toppings. In jedem Gericht sind viele Superfoods untergebracht. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe und Vitamine. Hat man mal Extrawünsche sind die Servicekräfte sehr offen und ändern die Gerichte auch speziell für den Kunden ab. So kann man gegebenenfalls Zutaten hinzufügen oder weglassen.

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Suppen und Sandwiches

Hat man mal keine Lust auf was Süßes, so gibt es auch verschiedene Salate für jeweils 7,00 Euro, eine täglich wechselnde Suppe für 5,50 Euro und Sandwiches ab 3,00 Euro. Wer es mal nicht vegan mag kommt auch hier auf seine Kosten denn nur zwei der Sandwiches sind mit Käse. Alles andere was der Laden zu bieten hat ist ausschließlich vegan.

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Kaffee & Energie Shot

Zum Abschluss habe ich mir neben einem Kaffee noch einen frisch gepressten Energie Shot aus Grapefruit und Kurkuma-Wurzel gegönnt. Hier kommt man für 100 ml auf 3,50 Euro. Ein stolzer Preis für diese Menge, dafür ist es geschmacklich aber auch sehr intensiv. Für die ganz Harten gibt es auch einen Shot aus 100 Prozent Zitrone und Ingwer. Das war doch ein Ticken zu viel des Guten für mich!

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Wer jetzt noch eine Nachspeise braucht, ist an der Bäckertheke richtig. Hier gibt es verschiedene Backwaren ab etwa 3,00 Euro. Vieles davon glutenfrei.

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Das Geschäft selbst ist recht schlicht und eher kühl und modern eingerichtet. Keine überflüssige Deko sondern gerade Linien und wenig Farbe. Wenn man Glück hat und das Wetter gut ist, gibt es auch draußen einige Tische an die man sich setzen und das rege Treiben auf dem Rosenthaler Platz beobachten kann. Alle Gerichte gibt es übrigens auch To-go oder lassen sich über Deliveroo oder foodora bestellen.

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Fazit

Alles was ich probiert habe, schmeckte auch. Ich bin vom Smoothie und der Acai-Bowl schnell satt geworden, aber es lag nicht wie ein Stein im Magen. Die verschiedenen Zutaten haben immer gut zusammen gepasst und die verschiedenen Smoothie- und Bowlkreationen haben mich begeistert und inspiriert.

Der Laden liegt total im momentanen gesunden und veganen Ernährungstrend und dafür zahlt man auch einen teilweise recht stolzen Preis. Also nicht unbedingt etwas für den kleinen Geldbeutel. Dafür muss man aber fairerweise auch noch einmal betonen, dass alle Zutaten sehr hochwertig sind und alles frisch zubereitet wird. Außerdem wird man recht schnell satt und tut seinem Körper etwas Gutes.

Eine kleine Kritik habe ich jedoch noch: Wer neben der veganen Ernährung auch Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit legt, wird nicht hundert-prozentig glücklich. Viele der Zutaten und Superfoods sind nicht aus der Region sondern exportierte Ware, obwohl es auch hier zu Lande sehr viele in der Wirkung ähnliche Produkte gibt. Im Vordergrund des Geschäftskonzepts scheint also neben dem Gesundheitsaspekt vor allem wichtig zu sein, im aktuellen Trend zu liegen. Wer das verschmerzen kann, kann sich hier ab und an aber auf jeden Fall was Leckeres gönnen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Superfoods & Organic Liquids:

Superfoods & Organic Liquids
Weinbergsweg 23
10119 Berlin

Weitere Filialen: 
Friedrichstraße 63
10117 Berlin

Schlüterstraße 37
10629 Berlin

Mo-Fr: 7.30-19.00 Uhr
Sa: 9.00-19.00 Uhr
So: 10.00-18.00 Uhr

 

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Martins Place

Ein kleiner Laden kann so große Freude machen! Mit diesem Gedanken verließen wir bei unserem letzten Besuch die Kuchenmanufaktur Martin‘s Place in der Pannierstraße 29 in Neukölln.

Martins Place serviert Kuchen, die schon fast kleine Kunstwerke sind!

Was der Besitzer und Kuchenmeister Joseph Martin in der Nähe vom Maybachufer seinen Gästen serviert, schmeckt einfach fantastisch. Der ursprünglich aus Tel Aviv stammende Besitzer war zunächst viele Jahre im Hotelfach tätig, bis er schließlich seiner Leidenschaft nachging und sich in Paris eineinhalb Jahre lang zu einem professionellen Konditormeister ausbilden ließ. Nun ist er seit einiger Zeit stolzer Besitzer des Martins Place, backt täglich frisch und lässt seiner Kreativität dabei freien Lauf.

Da bei unserem Besuch ein sehr heißer Tag war, gab es vor allem sommerlich-frische Sorten an Torten, Kuchen, Baisers und vielen weiteren süßen Leckereien zu erstehen. Die Auswahl, die man dabei hat, ist wirklich besonders vielfältig – für jeden Geschmack ist etwas dabei!

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Zitronen-Limetten Torte und Birnen-Käse Tarte

Da uns schon vom bloßen Anschauen das Wasser im Mund zusammenlief, entschieden wir uns schnell für eine Zitronen-Limetten Torte und eine Birnen-Käse Tarte. Das große Stück Torte war recht süß, bekam aber durch frischen Zitronen- und Limettenabrieb eine herb-frische Note und passte gut zu den aktuellen Temperaturen. Die Birnen Tarte war weniger süß, konnte aber durch den intensiven Birnengeschmack punkten.

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Da wir richtig auf den Geschmack gekommen waren, und die vielen unterschiedlichen Sorten zumindest probieren wollten, bestellten wir nach Empfehlung der sehr netten Gastgeber: Apfelkuchen nach „Omas“ Rezept, israelischen Sesamkuchen und Schokotorte „Katharina“. Alle drei Sorten waren handwerklich sehr gut gemacht und unterschieden sich deutlich.

Apfel- und Sesamkuchen

Der Apfelkuchen war mit gehobelten Apfelscheiben und sehr weichem Teig gefüllt, angenehm kühl und sehr erfrischend. Der Sesamkuchen schmeckte für den deutschen Gaumen erst etwas ungewöhnlich, begeisterte dann aber durch die Kombination aus herzhaftem Sesam und süßem Teig. Eine absolute Empfehlung! Die saftige und durchaus mächtige Schokotorte bildete den krönenden Abschluss und ließ uns mehr als gesättigt zurück.

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Zu den täglich wechselnden Süßspeisen kann man natürlich auch die übliche Auswahl an verschiedenen Kaffees und Kaltgetränken genießen. Ein Stück Kuchen bzw. Torte kostet etwa zwischen 3,00 und 4,00 Euro. Das Geld ist aber definitiv gut angelegt. Die Portionen sind sättigend und die verschiedenen Zutaten, insbesondere das Obst, sind alle frisch.

Hier wird wirklich noch alles selbst gemacht

Der Teig wird schon Tage vorher zubereitet damit er lange ziehen kann, die Äpfel für den Kuchen werden alle selbst geschält und gehobelt und gebacken wird alles direkt neben der Theke in der Backstube. Hier bekommt man authentische Backwaren mit hoher Qualität und das schmeckt man wirklich bei jedem Bissen.

Das wissen auch die Stammkunden des Martin’s Place zu schätzen und nehmen deswegen den Weg bis aus Charlottenburg, Pankow oder Gatow auf sich um regelmäßig einen von Herrn Martins Kuchen zu genießen. Besonders an Sonntagen ist hier viel los, weswegen für diesen Tag um die 28 verschiedenen Süßspeisen hergestellt werden. Viel Arbeit aber trotzdem ist der Konditor immer noch mit viel Freude und Leidenschaft dabei, erzählt er uns. Außerdem kann man sich bei jedem Besuch aufs Neue überraschen lassen denn die angebotenen Kuchen und Torten unterscheiden sich täglich.

Fazit

Alles in einem kann man sagen: wir sind begeistert. Die Gastgeber waren super freundlich und haben uns gut beraten und die Süßspeisen haben allesamt lecker und frisch geschmeckt. Wir können das Geschäft definitiv weiterempfehlen und werden auch selbst bestimmt bald wieder hin gehen um weitere Kuchenvariationen zu genießen.

 


Adresse und Öffnungszeiten von der Kuchenmanufaktur Martins Place:

Martins Place
Pannierstraße 29
12047 Berlin

Mi-Fr: 11.00-18.00 Uhr
Sa-So: 12.00-18.00 Uhr

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Warong Mie

UPDATE: Das Restaurant ist geschlossen.

Klein aber fein. Diese Worte umschreiben genau dass, was das indonesische Lokal Warong Mie ausmacht. Am Rande von Steglitz gelegen, ist es leider etwas ab vom Schuss und bedarf einer kleinen Berlin-Reise um ans Ziel zu kommen. Dies sollte man jedoch, wie wir festgestellt haben, keinesfalls als Hindernis sehen. Die Reise ist es alle Male wert!

Indonesisches Essen im Warong Mie

Zu Trinken bietet das Lokal neben den gewohnten Softgetränken auch frisch gepresste Säfte, Eschenbräu Bier aus Wedding und Bintang, ein leicht süßliches, indonesisches Pils, an. Außerdem finden sich auf der Karte original indonesischer Kaffee und Jasmintee wieder.

Auch bei den Vorspeisen ist für Jeden etwas dabei: egal ob vegan, vegetarisch, Fisch oder Fleisch, hier wird definitiv jeder fündig. Preislich liegen die Vorspeisen im Rahmen von 3,00 bis 6,00 Euro. Für uns gab es als Vorspeise „Pecel“ und „Cumi Goreng“. Letzteres sind gebackene Calamari, ein für die Meisten recht bekanntes Gericht, das jedoch mit Frühlingszwiebeln und Mayonnaise aufgepeppt wurde.

Wirklich begeistert hat uns jedoch das Pecel. Dabei handelt es sich um eine vegane Vorspeisenplatte, die unter anderem gebackenen Tofu, Tempeh (traditionell indonesisch fermenierte Sojabohnen), Wasserspinat und eine sehr leckere selbst gemachte Soße aus Erdnüssen, Zitronengras und verschiedenen Gewürzen beinhaltet. Dazu gereicht werden außerdem hausgemachte, vegane Krupuk und Emping, schmackhafte indonesische Kracker, die man auch für 1,50 € pro Portion mit nach Hause nehmen kann.

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Die Auswahl an Hauptspeisen ist etwas kleiner, was jedoch dafür spricht, dass jedes Essen recht frisch zubereitet werden kann. Preislich liegen die Gerichte etwa bei 9,00 – 10,00 Euro. Die Basis sind sehr gute und selbstgemachte Mie-Nudeln. Sie werden in einer großen Schüssel mit verschiedenen anderen Zutaten und einer Brühe serviert. Eine Option dabei ist vegan, alle anderen Varianten beinhalten Fleisch und teilweise auch Meeresfrüchte. Wir haben sowohl eine der Fleisch-Varianten („Mie Babi“) und die vegane Variante („Mie Vege“) getestet.

In dem Fleischgericht waren traditionelle, weiße Nudeln und verschiedene Sorten Schweinefleisch, Wan Tan und ein in Sojasoße und Gewürze gekochtes Ei. Im veganen Gericht hingegen waren grüne Mie-Nudeln aus Spinat, gebackener Tofu, frittierte eingelegte Gurken, Shitake-Pilze und Wan Tan. Dazu wurden außerdem verschiedene, teilweise selbstgemachte, Soßen, selbst eingelegte süßsaure Gurken und Karotten und gerösteter Sesam gereicht. Beide Optionen waren sehr lecker, die Brühe war kräftig und vor allem die selbstgemachten Nudeln haben uns sehr begeistert.

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Als Nachspeise haben wir uns schließlich noch „Es Campur“ gegönnt. Eine traditionelle indonesische Süßspeise aus Seegras-Gelee, Chia Samen, Obst und Crushed-Ice. Geschmacklich etwas ganz Neues, wegen dem vielen Eis jedoch eher für wärme Jahreszeiten geeignet. Alternativ gäbe es außerdem verschiedene Arten gebackene Bananen.

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Fazit

Das Warong Mie erinnert an ein lauschiges balinesisches Straßen-Lokal. Die Bedienungen sind freundlich und hilfsbereit, das Essen ist authentisch indonesisch und hebt sich so von den zahlreichen thailändischen und vietnamesischen Restaurants in Berlin ab. Viele Zutaten werden hier noch selbst gemacht und das schmeckt man. Die Lage ist leider etwas unglücklich, doch die Fahrt hier hin lohnt sich auf jeden Fall.

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