Comic Invasion 2015

Meine erste und womöglich letzte echte Berührung mit Comics ist auf meine Kindheit und Donald Duck, Tick, Trick & Track und Micky Maus zurückzuführen. Das ist jetzt mehr als 20 Jahre her… Danach war es eigentlich nur noch der Typ mit seinem Comic Buchladen aus den Simpsons. Thats it.

Ich bin demzufolge kein riesiger Comic Fan und so wirklich viel Ahnung von Comics hab ich deshalb natürlich auch nicht. Aber, so what, irgendwie interessierte mich die Comic Invasion dann doch und so begab ich mich voller Unwissenheit auf das Gelände der Urban Spree in ein Sammelsurium aus Grafiken und Bildgeschichten.

Comics, Graphic Novels & Kunstwerke

Was mich am Ende wohl reizte, ist die Kunstform dahinter. Mich beeindruckt es enorm (einfach, weil ich es so gar nicht kann), wenn Menschen zeichnen und das, was sie im Kopf haben mit ihrer eigenen kleinen Geschichte dazu auf ein weißes Blatt Papier bringen können.

Ein Künstler saß dort einfach an seinem Stand und zeichnete die ganze Zeit auf A6 Blättchen. Er meinte, alles, was ihm auf der kleinen Comic Messe so begegnen würde, hält er fest. Aber eben nicht immer 1:1, sondern so, wie er es sieht. Ich stand einen Moment einfach da, guckte mir die kleinen Bildchen an, immer mit einem Auge auf das neu entstehende Mini-Comic. Im Prinzip hätte ich mich auch direkt neben ihm hinsetzen, um ihm den ganzen Nachmittag dabei zuzusehen.

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An den meisten Ständen wurden natürlich Comics ausgestellt, die eine ganze Serie oder in sich geschlossen sind. Die kleinen Bildgeschichten sind nicht nur was für Kinder, sondern greifen bspw. auch sozialkritische Themen auf. Von Superhelden über Mangas (wobei die sehr unterrepräsentiert waren) bis hinzu „normalen“ Figuren war alles dabei, in allen Größen und Formen, handgemalt oder grafisch am PC erstellt. Es gibt auch echt viele Comics in Buchform, was ich so gar nicht erwartet hätte. Das ganze schimpft sich dann Graphic Novels und richtet sich primär an Erwachsene.

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Wie sieht Berlin im Jahr 2055 aus?

Im Rahmen der 4. Comic Invasion wurde erneut ein Wettbewerbsthema ins Leben gerufen. Dieses Jahr sollte man sich überlegen, wie man sich Berlin in 40 Jahren vorstellen würde. Einige Werke wurden dann auf dem Comic Festival ausgestellt. Anhand der Art sah man, dass so wohl kleine Kinder als auch echte Profis teilnahmen. Die Ergebnisse reichten von Schmunzeln (Eröffnung des BER) bis Nachdenklichkeit (Kluft zwischen arm und reich).

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Workshops, Autogrammstunden und Musik

Neben den Ausstellern im Gebäude, gab es draußen auf dem Platz ein paar Streetfood Trucks, Getränke und Musik. Auf dem Urban-Spree-Gelände sind viele Sitzmöglichkeiten aus Holz, auf denen man chillen und die ganze Kunst mit ihren ganzen Aussagen auf sich wirken lassen kann. Immer mal wieder gab es ein paar Musikeinlagen. Zudem wurden Workshop für die Kiddies angeboten. Es gab auch Autogrammstunden, mit mir unbekannten Menschen, die aber in der Szene totale Stars sind oder sich zumindest einer gewissen Bekanntheit erfreuen dürfen.

An einem Stand kaufte ein Mann zum Beispiel gerade ein sichtbar altes Comicheft. Käufer und Verkäufer schienen sich aufgrund der Worte zu kennen, zumindest von solchen Veranstaltungen. Das Comicheft wurde stolz in eine Klarsichtfolie eingeführt, um es anschließend noch mal in eine Pappe einzubinden. Dazu gab es ein Autogramm vom Verkäufer, was mir dann wiederum klar machte, dass der Herr vor mir irgendwer bekanntes zu sein schien, aber ich weiß bis jetzt nicht, wer es war ;)

Fazit

Es ist eine tolle Veranstaltung, für kleine und große Comic Fans und solche, die es vielleicht werden wollen oder einfach nur mal gucken wollen.

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Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir