Der große Preis von Berlin ist das höchstdotierteste Pferderennen, da mussten wir einfach mal vorbei schauen, denn Pferderennen gehören sonst nicht so zu unseren regelmäßigen Freizeitaktivitäten ;) Zudem lässt sich die Strecke super mit einer kleinen Radtour von Berlin aus zurücklegen.
Rennbahn Hoppegarten
Als wir nach etwas über 1 Stunde bei der Rennbahn ankommen, waren wir schon vom ersten Anblick begeistert. Man fühlt sich irgendwie sofort 150 Jahre zurück gesetzt. Alles wirkt ganz herrschaftlich und scheint erhalten geblieben zu sein. Der Eingangsbereich ist mit kleinen weiß bemalten Holzhäuschen versehen und als wie diese durchquerten, empfangen uns schon 3 Sängerknaben, die entsprechend gekleidet „Mein kleiner grüner Kaktus“ sangen. Toll inszeniert.
125. Grosser Preis von Berlin
Wenn wir schon mal bei einem Pferderennen sind, müssen wir natürlich auch wetten. Nachdem wir uns einen Überblick über die Anlage verschafft und uns die Pferdchies angeschaut haben, gingen wir zum Wettstand. Unser Gefühl sagte Pferd 12 „Banana Split“ sei das richtige, auf das wir setzen sollten. Gesagt, getan.
Dann gingen wir durch den Publikumsrang nach vorne zur Rennbahn, wo die Pferde bereits in die Startboxen geführt wurden. Kurze Zeit später ging es auch schon los. Da der Start etwas weiter hinten war, sahen wir das Rennen zu Beginn nur über einen großen Bildschirm (Technik sei Dank). Irgendwann hört man das Galoppieren der Pferde, man spürt förmlich die Wucht und die Power, die diese Pferde haben. Wir standen ganz vorne an der weißen Absperrung, um Fotos zu machen. Und dann ging alles so schnell – Wahnsinn. Die Pferde rannten ganz nah an uns vorbei, die Zuschauer fingen an zu jubeln und wir kamen kaum dazu, die Kameras in Position zu bringen. Total verrückt. Aber unsere Nummer 12 hat den 3. Platz geschafft und wir gewonnen :)
// Zur Erklärung: Man kann auf Sieg oder Platz wetten. Bei der zweiten Variante setzt man darauf, dass sein Pferd unter den ersten 3 Plätzen ist. Und yeah, unser Gefühl war richtig.
Begeistert vom Gewinn, wetteten wir die anderen Rennen auch noch durch. 2 von 4 Rennen tippten wir am Ende richtig.
Die Atmosphäre beim Pferderennen
Nein, wir hatten keine XXL-Hüte auf. Und nein, auch die meisten anderen waren nicht so gekleidet. Es gibt ein paar Leute, die das zelebrieren, aber im Gros sind alle einfach nur etwas schicker angezogen. Überraschend für mich war auch, dass viele junge Leute dort waren. Wahrscheinlich von Beruf Sohn oder Tochter ;) Aber so wirklich erwartet hatte ich das nicht. So oder so ist die Atmosphäre dort echt entspannt gewesen, aber auf jeden Fall mit einem Tick Goldgräberstimmung.
Zwischen den Rennen sind immer einige Minuten Pause, die man übrigens total gut auf dem Rasen vor der Rennbahn verbringen kann, insbesondere wenn man sooo schönes Wetter hat.
Fazit
Der ein oder andere wird uns sicherlich dafür verurteilen, dass wir da waren. Aber es war die Neugier, die am Ende gesiegt hat. Ob wir noch ein weiteres Mal hingehen würden? Wahrscheinlich nicht, weil wir am Ende Tiere im Vergleich zu unserem Spaß als das höhere Gut sehen. Aber 1x kann man das schon mal machen :)
Adresse von der Rennbahn Hoppegarten:
Rennbahn Hoppegarten
Goetheallee 1
15366 Hoppegarten
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir
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