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Restaurant Osterberger – Die neue In-Location in Mitte

Es gehört schon eine große Portion Mut und Zuversicht dazu, im Corona-Sommer 2020 im Bereich Gastronomie etwas Neues zu starten. Die beiden Inhaber und Gastgeber Stefan Gruber-Osterberger und Thorsten Osterberger sind genau diesen Schritt gegangen. So erblickte das gleichnamige Restaurant Osterberger in Mitte in der Elisabethkirchstraße das Licht der Gastro-Welt. Die Mischung aus gehobener Bistro-Küche, ausgewählten Weinen (auch alkoholfrei) und dem charmantem Mid-Century-Ambiente ist zu einem wunderbaren Gesamterlebnis verschmolzen. Verantwortlich dafür ist übrigens der Architekt Martin Davidson.

Saisonale Küche trifft auf Fine Dining trifft auf Nachhaltigkeit

Am Tag unseres Besuches wechselte just die Karte, denn im Restaurant Osterberger werden vor allem saisonale Zutaten genutzt, die mit asiatischen Aromen akzentuiert werden. Die Karte ist bewusst übersichtlich gehalten, aber dennoch so vielfältig, dass die Entscheidung durchaus keine leichte ist. Bevor es los geht, landen frisches Focaccia, Olivenöl, Meersalz und grüne Oliven auf unserem Tisch. Als Vorspeise wählen wir die Kürbissuppe aus der Tageskarte und den marinierten Kohlrabi. Beides zeigt bereits die Finesse, die der junge Chefkoch Birger Solterbeck auf seine Teller bringt. 

Das Spiel mit den Aromen macht die Gerichte im Osterberger so besonders, das wir auch im Hauptgang erneut genießen können. Der Schweinebauch vom Hävelländer Bio-Apfelschwein gesellt sich nicht nur mit zweierlei Möhren und Portweinjus. Mit Edamame gelangt das asiatische i-Tüpfelchen zum eher klassischen Gericht.

Vor mir präsentieren sich gerösteter Rosenkohl, Selleriepüree, Wirsingchips und ein Rote-Beete-Schaum, der mich wirklich begeisterte. Ich hätte auch noch eine separate Schüssel nur mit dem Rote-Beete-Schaum-Sößchen verputzen können. Sowohl die Vorspeise als auch die Nachspeise beweisen ein Mal mehr, das vegane Gerichte sich nicht verstecken müssen. Sie müssen nicht aus Superfood oder dem Antagonisten namens Fast Food bestehen. Es reicht sich schlicht auf das zu konzentrieren, was Mutter Erde für uns bereit hält.

Der krönende Abschluss war das schokoladigste Schokoladen-Sorbet, dass ich seit langer Zeit gegessen habe. Mittels Maracuja-Schaum wird der intensive Geschmack noch mal hervorgehoben.

Service wird wieder groß geschrieben

In einigen Gastronomiebetrieben scheint es ja immer noch en vogue zu sein, Gäste mit maximaler Missachtung zu bewirten. Nicht so im Restaurant Osterberger. Der Service war ausgesprochen freundlich, aufmerksam und sorgte für den Extrapunkt in Sachen Wohlfühl-Atmosphäre.

Kein Macht dem Corona-Virus

Das Restaurant Osterberger begegnet dem Virus mit mobilen Luftfilteranlagen, die im Gastraum aufgestellt sind. Etwa 99,97% der Viren und Schadstoffe werden so aus der Luft gefiltert – und zwar alle 15 Minuten. Das vermittelte uns in diesen besonderen Corona-Zeiten schon ein ziemlich gutes Gefühl. So lange die Temperaturen nicht zu sehr an den Gefrierpunkt gelangen, lässt es sich dank Infrarot-Wärmestrahlern auch gut draußen sitzen.

Fazit zum Restaurant Osterberger

Eine ganz wunderbare Bereicherung in der Berliner Gastro-Branche, die das Potenzial für eine echte In-Location besitzt.

Mich persönlich begeisterten die veganen Gerichten sehr, weil sie zeigen, dass die vegane Küche auf eigenen Beinen stehen kann. Meines Erachtens braucht sie sich nämlich nicht hinter Burgern, Fake-Schnitzeln, Superfood-Bowls und vietnamesischen Currys zu verstecken. Zwar mag ich genanntes auch total gerne. Aber ich wünsche mir mehr von den Köchen, die den Mut haben, nichts nachzuahmen, sondern eigene vegane Gerichte zu kreieren.


GOOD TO KNOW

Atmosphäre | Stilvoll, gemütlich, Mid-Century-Flair, Außenplätze vorhanden, höchst aufmerksamer Service
Preisniveau | Hauptspeisen ab 18,00 EUR, Dessert ab 10,00 EUR, Wein 0,15l ab 6,50 EUR
Besonderheiten | Alkoholfreie Weine & Cocktails; Corona-Hinweis: Luftfilter im Innenraum, Infrarot-Wärmestrahler im Außenbereich

KONTAKT

Adresse | Elisabethkirchstraße 2, 10115 Berlin
Haltestelle | Tram Brunnenstr./ Invalidenstr.
Öffnungszeiten | Mi-So: 17.30-23.00 Uhr 
Online | Website

Taco Love – Authentische Tacos in Prenzlauer Berg

Unter den Gleisen der U-Bahnstation „Eberswalderstraße“ in Prenzlauer Berg reicht das Team des „Taco Love“ authentische, vegetarische Tacos aus einem dem Fenster des Schnellimbisses. Liebhaber mexikanisch-texanischer Küche kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Pendler auf dem Sprung.

Wir haben dem Laden in der Mittagspause einen Besuch abgestattet, um zu testen, wie groß die Taco Love dort wirklich ist.

Wahre (Taco) Love überwindet alles

Gehört hatte ich vom kleinen Tacoladen an der Eberswalder zum ersten Mal über Freunde. Das ist immer ein gutes Zeichen. Nichts wie hin, also!

Das Taco Love gibt es erst seit drei Monaten und wurde kurz nach dem Ende des Lockdowns eröffnet. Keine einfache Situation also, um zu gründen. „Trotzdem läuft es gut“, erzählt mir Alan, einer der Visionäre hinter dem Konzept. Er ist oft persönlich vor Ort, bereitet Tacos zu und plaudert mit Gästen. 

Die Auswahl auf der Karte ist überschaubar; man liest insgesamt nur fünf verschiedene Positionen. Allesamt vegetarisch, bzw. vegan und dabei entweder klassisch-mexikanisch, oder angelehnt an die Einflüsse der texanischen Fusion-Kitchen. Achja, Nachos mit hausgemachter Salsa gibt es natürlich auch noch.

Hausgemacht ist ein gutes Stichwort. Denn die vegane Seitanfüllung der Tacos wird In-House produziert und ist dem Taco Love einzigartig. Wie ihr auf den Fotos sehen könnt, gibt es optisch schon mal so gut wie keinen Unterschied zum Original. Die Textur des Seitan ist einfach etwas anderes als Hackfleisch, aber geschmacklich hat uns die Füllung zu 100% überzeugt. Serviert werden die Tacos mit Seitanfüllung wahlweise mit gebratenen Pilzen oder Ananas. Dazu gibt es rote Zwiebeln und Koriander. Klar, wer Tacos essen geht, der weiß meistens, dass er um den Koriander nicht herumkommt. 

Salz, Seife und Salsa

Ich habe natürlich wieder eine Extrawurst, oder in diesem Fall einen Extrataco gebraucht und habe ganz lieb gefragt, ob ich auch ohne Seif.. äh, ich meine Koriander bestellen könnte. Alan konnte sich ein Schmunzeln zwar nicht verkneifen, aber mein Sonderwunsch war selbstverständlich kein Problem.

Die restlichen drei Taco-Variationen, gefüllt mit Rührei, Bohnen und Avocado waren lecker, kamen aber nicht an die Seitan-Tacos heran. Natürlich wäre das hier keiner meiner Artikel, wenn ich jetzt nicht kurz über Salz sprechen müsste. Das hatte mir nämlich gefehlt. Zumindest in den Tacos mit Ei und Bohnen. Um das Ganze etwas würziger zu gestalten, gab es dafür aber, neben der Salsa, auch noch eine schärfere Soße – alles aus dem Casa Taco Love, versteht sich. 

Eigens aus Mexico importiert, waren die vielen Sorten Limonade, aus denen ich „Mandarine“ ausgewählt habe. 

We love Taco Love

Unser kurzer Besuch im Taco Love war toll. Nicht nur geschmacklich, auch preislich kann man Alan und seinen Partnern nichts nachsagen. Die Tacos liegen jeweils nur bei wenigen Euros pro Stück und zum Taco-Tuesday bekommt man zwischen 12:00 und 14:00 Uhr jeden Taco für nur 2€. Geöffnet hat der Imbiss Montag bis Freitag jeweils von 12:00 bis 21:00 Uhr. Hinschauen lohnt sich!


GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Trubelig und „urban“
Preisniveau | Tipp: Taco-Tuesday – jeder Taco 2€
Besonderheiten | Vegetarisch-vegan

KONTAKT
Haltestelle | U Eberswalder Straße
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 12.00-21.00 Uhr
Online Instagram

Mitten in Bangkok – Das Bangkok Bites in Prenzlauer Berg

Wir hatten Glück an diesem Donnerstag. Es war warm genug, um den Spätsommerabend draußen zu verbringen. Als wir uns an einem der Tischen vor dem Bangkok Bites in Prenzlauer Berg niederließen, war das Restaurant schon sehr gut besucht. Trotzdem war der Service innerhalb kürzester Zeit bei uns und wir konnten uns in die Lektüre der großen Karte vertiefen.

Nicht aber ohne vorher die Einrichtung und Dekoration des Gastraumes zu bewundern. In dem Restaurant in der Nähe des Senefelder Platzes regieren Komplementärfarben und üppige Gestecke aus falschen Blumen. Es ist herrlich bunt, ohne dabei trashig zu wirken. Definitiv „instagrammable“!

Mindestens genauso farbenfroh und perfekt wie das Interiordesign sah auch unser Essen aus.

Bunte Blumen, volle Teller und ein bisschen Koriander

Zur Vorspeise bekamen wir vegetarische, frittierte Dumplings, die mich etwas an indische Pakora erinnerten und richtig lecker waren. Auch die süß-scharfe Soße passte gut dazu. Die Sommerrollen mit Tofu bestellte ich extra ohne Koriander, denn zu behaupten, ich hätte eine Aversion gegen dieses Kraut, wäre eine grobe Untertreibung. Dass die Rollen trotz meiner Bitte mit Koriander serviert wurden, war eine kleine Enttäuschung. Man konnte die Blätter zwar relativ leicht rauspulen, aber ist das ja eigentlich nicht Sinn und Zweck der Übung.

Als Hauptgang entschieden wir uns dann für ein Massaman-Curry und Pad-Thai mit Tofu. Beide Portionen waren riesig und unglaublich lecker. Das Curry meiner Begleitung mag es sogar unter unsere „Top 3 – Beste Currys Ever“ geschafft haben. Die Gerichte im Bangkok Bites heben sich wirklich, von den zahlreichen asiatischen Restaurants Berlins ab, die, obwohl meistens sehr lecker, in der Zubereitung ihrer Speisen oft sehr ähnlich sind. Für das Pad Thai würde ich auf alle Fälle wieder kommen.

Wie Bubbletea, nur ganz anders

So, nun zur Nachspeise: Die war nämlich etwas Besonderes. Erwartet hatte ich Positionen auf der Dessertkarte wie „gebackene Banane“ oder süßen Reis. Für was wir uns letztendlich (todesmutig) entschieden, waren Tapioka-Perlen in Kokosmilch. Irgendwie hatte ich beim Bestellen eine etwas weniger flüßige Version von Bubble Tea im Kopf. Aber weit gefehlt. Als die Kellnerin grüne Tapioka-Perlen umgeben von einer süßen Kokossoße servierte, stutzte ich kurz. Ich weiß, ich klinge gerade wie der größte Almann und das auch wirklich zu unrecht. Es war sehr lecker! Ein bisschen wie eine thailändische Version von Milchreis. Warm, klebrig, süß. Ganz aufessen konnten wir nicht, aber einfach, weil wir vom Pad Thai und dem Curry schon so voll waren.

Finale Gedanken

Preislich liegt das Bangkok Bites ziemlich genau da, wo man ein fancy Thai-Restaurant in Prenzlauer Berg vermuten würde.

Mit zwei Vorspeisen, zwei Hauptgerichten, einem Dessert und vier alkoholfreien Getränken lagen wir bei etwas über 50€. Der Service war, bis auf den Koriander-Zwischenfall, außerordentlich aufmerksam und freundlich.

Unser Fazit zum Bangkok Bites: Es ist lecker, bezahlbar und instagrammable! Wer also bald in Prenzlauer Berg unterwegs ist, der macht mit einem Besuch im Bangkok Bites nichts verkehrt!

GOOD TO KNOW

Atmosphäre | Entspannte After-Work Atmosphäre
Preisniveau | Pad Thai mit Tofu 12,50€, Curry 14€
Besonderheiten | Bunte Dekorationen, Thailand-Feeling

KONTAKT
Haltestelle | 
U Senefelder Platz
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 17.30-24.00 Uhr, Sa-So: 14.00-24.00 Uhr
Online | Instagram

Restaurant Aufwind

Ein Restaurant in Zeiten von Corona zu eröffnen, kann ganz schön riskant sein. Wenzel Büchold und Vedad Hadziabdic sind dieses Risiko eingegangen und haben am das Restaurant Aufwind in der Windscheidstraße in Charlottenburg eröffnet – und es bislang bestimmt nicht bereut. Ich durfte die „Küche ohne Klischees“, wie es Wenzel Büchold selbst bezeichnet, selber erleben. Und erleben ist hier genau das richtige Wort, denn das Aufwind ist ein Erlebnis, das mit allen Sinnen genossen werden kann.

Restaurant Aufwind – Küche ohne Klischees, regional und ohne Fleisch

Was es mit Küche ohne Klischees auf sich hat, ist schnell erklärt: Keine Convenience-Produkte, Chemikalien oder Zusatzstoffe, alles regional und ohne Fleisch. Dafür aber feinster Fisch und selbst zubereitete Soßen, Fonds, Kräutermischungen und Butter. Und was wäre ein Restaurant ohne den Wein? Den gibt es im Aufwind natürlich auch, verantwortet durch Vedad Hadziabdic, der die über 120 angebotenen italienischen Weine bis ins kleinste Detail kennt. 

Über das Restaurant, sein Essen und die Weine zu hören reicht bekanntlich nicht, deswegen habe ich das Aufwind getestet. Und was soll ich sagen? Es war der perfekte Abend!

Beim ersten Blick auf das Menü wird mir schnell klar, warum Wenzel Büchold von seinem Kollegen auch als „Appetizentriker“ bezeichnet wird. Ja, das Wort muss man mehrmals lesen, um es zu verstehen. Es steht für jemanden, der vom Appetit her kocht und dabei komplett auf seine Intuition vertraut. Konkret heißt das an diesem Abend: Thunfisch-Gyros, Selleriecremesuppe mit hausgebackenem Brioche, Zander an Erbsenpüree und Gin-Reis. Dazu zu jedem Gang ein perfekt abgestimmter Wein.

Thunfisch-Gyros, Zander an Erbsenpürree und Gin-Reis

Es stimmt: das Menü ist definitv sehr Fisch-lastig. Für jemanden wie mich, der Fisch sehr gerne isst, ist das natürlich ein Jackpot. Mein persölicher Favorit an diesem Abend hat allerdings tatsächlich nichts mit Fisch zu tun. Ganz vorne liegt nämlich die Selleriecremesuppe mit Apfel und dem hausgemachten Brioche, die an einem regnerischen Abend, der fast schon einem Herbstabend gleicht, genau das richtige ist. Hier passt einfach alles zusammen und dazu zählt mit einem 2018er Grauburgunder, der zufällig das Wort «Aufwind» im Namen trägt, auch die Weinbegleitung. 

Die Suppe wird dicht gefolgt vom Dessert. Milchreis gepaart mit Gin, Nashi Birne, Kirschblüten und Himbeeren – das kann ja nur gut sein. Ist auch so. Die Libelle, die dieses Dessert-Kunstwerk ziert ist übrigens nicht nur essbar und ebenfalls sehr lecker, sie ist ist auch das Markenzeichen des Restaurants. Warum, weiß vielleicht keiner so genau. Küchenchef Wenzel Büchold lehnt es ab, eine Erklärung dafür abzugeben. Aber eigentlich ist das auch ganz egal und macht das Aufwind nur noch ein Stückchen interessanter. 

Süß oder sauer – persönliche Cocktailkreationen

Nach einem sehr guten Essen, kam dann noch mein persönliches Highlight: Ein Cocktail. „Die ist aber leicht zu begeistern“, denken sich jetzt vielleicht einige. Verständlich. Aber wir reden hier nicht von einem Mojito oder Cosmopolitan, auch wenn die Optik ein wenig an letzteren erinnerte. In erster Linie war dieser Cocktail so besonders, weil der Barchef diesen allein auf Basis der zwei Fragen, welchen Schnaps man am liebsten trinkt, oder ob man es lieber süß oder bitter mag, kreiert hat. Meine Antwort fiel auf Tequila und bitter. Und genau das habe ich bekommen. Geschmacklich war der Cocktail genau das, was ich mir gewünscht habe, obwohl es die rosa Farbe erst nicht vermuten ließ. Was aber ist noch spektakulärer, als einen Cocktail rein auf der Basis zweier Infos zu kreieren? Wenn man als Barkeeper selbst keinen Tropfen Alkohol trinkt und ausschließlich mit dem Geruchssinn arbeitet. Denn das ist im Aufwind der Fall.

Das Restaurant Aufwind mit allen Sinnen erleben

Und da ich das Aufwind anfangs als Erlebnis bezeichnet habe, das es mit allen Sinnen zu erleben gilt, muss an dieser Stelle natürlich auch die Einrichtung des Restaurants erwähnt werden. Gedämpftes Licht, gedeckte Farben und hier und da kleinere und größere Details, die dem Gast angenehm ins Auge fallen. Ein Hingucker ist definitiv die Bar, die, pink beleuchtet, direkt im Eingangsbereich des Restaurants erstrahlt. Die Inneneinrichtung für das Restaurant hat übrigens Wenzel Bücholds Mutter höchstpersönlich entworfen. Und als Dankeschön hat er kurzerhand sein Restaurant nach ihrer damaligen Band benannt. Wenn das nicht eine schöne Anekdote ist, dann weiß ich auch nicht! 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Modern, unaufgeregt, gemütlich
Preisniveau | Gemüsegerichte ab 11 EUR, Fischgerichte ab 16 EUR
Besonderheiten | Kein Fleisch, regionale, saisonale Zutaten

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Haltestelle | 
S Charlottenburg
Öffnungszeiten | Di-Sa: 18.00-23.00 Uhr
Online | Website

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Mani in Pasta 2020 | Pasta im Restaurant genießen

Das Mani in Pasta, einigen bereits mit ihrem Stand aus der Markthalle 9 bekannt, hat den Schritt gewagt und Mitte Februar 2020 ein eigenes Restaurant eröffnet. Funkelnagelneu präsentiert sich damit der Gastraum bei unserem Besuch Anfang März. Außen und innen lassen noch kein Logo oder Schriftzug, sondern nur die beschrifteten Schürzen der Kellner und Köche vermuten, dass wir richtig sind. Ein toller hoher Raum mit großer Fensterfront, offener Küche, kleinen dunklen Tischen und gelben Wänden empfängt uns. Coole Lampen und hinter Holzvertäfelungen versteckte Schränke senden einen 70er Jahre Vibe aus und uns gefällt die Atmosphäre auf Anhieb.

Mani in Pasta Ristorante | Selbstgemachte Pasta in entspannter Atmosphäre genießen

Die übersichtliche Karte kommt dreisprachig (italienisch, deutsch, englisch) daher. Die Weinkarte bietet eine Auswahl an Italienern von Nord bis Süd. Beides wechselt hin und wieder, die Speisen werden jeden Monat angepasst und die Weinkarte alle drei Monate. Das Glas gibt es ab 4 Euro und die Flaschenweine beginnen bei 24,50 Euro. Besonders ans Herz gelegt werden uns die Weine einer befreundeten Weinkellerei auf Sizilien – Cristo di Campobello. Wir freuen uns über die Empfehlung und genießen den Lu Patri Nero d’Avola DOC 2012 (39 Euro), der besonders gut zu unserem zweiten Hauptgang passt.   

Im Gastraum haben ca. 40-50 Personen Platz und die Tische sind bei unserem Eintreffen bereits mit hübschen Vorspeisetellern und Gläsern eingedeckt. Die Gerichte kommen später alle auf vorgewärmten Tellern und wir fühlen uns generell gut umsorgt. Besonders zu erwähnen wäre, dass es Fisch und Meeresfrüchte, der Frische wegen, nur von Donnerstag bis Samstag gibt. Das schränkt die kleine Karte weiter ein, daher sollte man darauf gefasst sein, wenn man am Anfang der Woche Gast ist.   

Wir starten mit Ochsenbacken mit Selleriepüree und eingelegten Gemüse der Saison (10 Euro) als Vorspeise. Das Fleisch ist sehr zart und das Gemüse sehr knackig und schmeckt uns gut. Die Portion dürfte, auch als Vorspeise, für uns, allerdings ein wenig größer sein. Danach folgt der erste Hauptgang. Wie man im Mani in Pasta Restaurant erwarten kann, stehen hier fünf Pastagerichte (auch glutenfreie Nudeln möglich) zur Auswahl. Wir entscheiden uns für Maccherone „Spaccato“ mit Lammragu „in bianco“ und wilden Bohnen (15 Euro) und die Tagliolini mit Wintertrüffel und einer Creme aus Parmesan (18 Euro). Bei beide Gerichten kann man die verschiedenen Komponenten gut rausschmecken und wir würden am liebsten alle Pasta Gerichte einmal durchprobieren.

Mascarponecreme mit getrockneten Mandarinen, Zitronen-Chips und Orangen Gelee

Beim zweiten Hauptgang gibt es leider, da wir zu Beginn der Woche da sind, keine Auswahl und so teilen wir uns das Tagliata vom Rind mit in Rotwein gekochtem Radicchio, sardinischen Fladenbrot mit Rosmarin und Parmesan Flocken (24 Euro). Da es nur dieses eine Gericht gibt hatten wir hier einen richtigen Hammer erwartet. Leider kann es nicht mit der Pasta mithalten. Das Fleisch hätten wir uns zarter gewünscht und der Radicchio passte in unseren Augen nur bedingt dazu. Hier ist noch Luft nach oben, aber wir haben eigentlich keine Sorge, dass das Mani in Pasta in nächster Zeit nachlegen wird. Als Dessert gibt es Mascarponecreme mit getrockneter Mandarine, Zitronen-Chips und Orangen Gelee (7 Euro). Eine nette, prickelnd fruchtige Komposition zum Abschluss.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | gemütlich, 70er Jahre Style
Preisniveau | Pasta ab 15 EUR, Wein ab 4 EUR Besonderheiten | Handgemachte Pasta, auch Gluten frei, frischer Fisch nur von Donnerstag bis Samstag

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Haltestelle | 
U-Bahnhof Görlitzer Bahnhof
Öffnungszeiten | Di-Sa: 18.00 bis 23.00 Uhr
Website | Online

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