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Toller Ausblick von der Reichstagskuppel

Der Perspektivwechsel tut manchmal ganz gut: raus aus dem Gewusel und einen ganz besonders schönen Blick auf Berlin genießen, um so die Weite zu erkennen. Sicher es gibt viele Gebäude, auf denen man hoch hinaus kann und von weit oben auf die Vielfalt Berlins blicken kann. Einen ganz besonderen Ausblick gibt es von der Kuppel auf dem Deutschen Bundestag.

Mitten in der Mitte der Stadt und dazu mitten im Regierungsviertel, unweit des Brandenburger Tor lohnt sich der Besuch allemal – denn der Ausblick vom Reichstagsgebäude ist fantastisch. Es ist sicher nicht der höchste Punkt, aber durch die zentrale Lage bietet sich dem Besucher in jede Richtung ein schöner Blick.

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Fabelhafte Aussicht sorgt für Weitblick über Berlin von der Reichstagskuppel

Sei es zum Hauptbahnhof, in Richtung Potsdamer Platz, zum Brandenburger Tor, Fernsehturm oder in Richtung Westen zur „Goldelse“ es gibt überall etwas zu sehen. Und wenn man dann noch den ein oder anderen wichtigen persönlichen Punkt aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft erkennt, ist das Gefühl in einer tollen Stadt zu leben, gleich nochmal viel größer.

Durch die Architektur der Kuppel bietet sich überall die Möglichkeit kurz stehen zu bleiben, zu verweilen, der Stimme auf dem Audioguide zu lauschen und die Stadtkulisse auf sich wirken zu lassen. Von der alltäglichen Hektik ist hier oben nichts zu merken, aber klar ist: die Kuppel des Bundestags ist ein Touristenmagnet und so kann es auch mal etwas voller werden.

Ganz überlaufen aber auch nicht, denn dafür sorgt das Anmeldesystem. Nur nach vorheriger Anmeldung über die Website des Bundestags ist es möglich, den Ausblick auf Berlin zu genießen. Keine Angst, das Anmeldeverfahren geht unkompliziert. Jedoch empfehle ich den Besuch vorzeitig zu planen, so dass ihr wirklich am gewünschten Tag zur gewünschten Zeit den Ausblick über Berlin genießen könnt.

Nice to know:
– der Besuch der Kuppel des Bundestags ist kostenfrei, erfordert jedoch die Anmeldung
– die Öffnungszeiten der Kuppel ist täglich von 8-24 Uhr, letzter Einlass ist um 22 Uhr
– das Dachgartenrestaurant von Käfer ist gleich neben der Kuppel auf dem Dach des Reichstags


Adresse und Öffnungszeiten der Reichstagskuppel:

Reichstagsgebäude
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Mo-So: 8.00-24.00 Uhr
Während Corona: 18.30-21.45 Uhr

 

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Das DDR Museum

Es gibt zahlreiche Museen in Berlin, darunter Einige, die sich mit der Ostdeutschen Vergangenheit beschäftigen –  so wie das DDR Museum in Berlin Mitte gegenüber vom Berliner Dom. Etwas versteckt und nicht direkt von der Straße aus zu sehen, befindet sich das anschaulichste DDR Museum der Stadt.

Die ehemalige DDR zum Anfassen

Ob Wohnzimmer, Zeitschriften, Kultfiguren, Trabi und Plattenbau – das DDR Museum lässt die ehemalige DDR wieder lebendig werden. Neben den „nostalgischen Erinnerungen“ wird auch die weniger schöne Vergangenheit wie Stasi, Strafvollzug und Armee nicht ausgespart.

Online Tickets gibt es für 5 EUR. Ansonsten kostet der reguläre Eintritt 7 EUR.

Fazit: Geschichte zum Anfassen. Selbst der größte Museums-Muffel wird sich hier nicht langweilen.


Adresse und Öffnungszeiten des DDR Museum:

DDR Museum
Karl-Liebknecht-Str. 1
10178 Berlin

Mo-So: 9.00-21.00 Uhr

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Sommer in Berlin – No. 2: Festivals und Open Airs

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Es gibt in Berlin eigentlich an jedem Wochenende irgendein ein Festival oder Open Air. Und lasst es noch so klein und niedlich sein, es ist die Stimmung und das Gefühl an diesen Orten, weshalb ihr mindestens einen Sonntag auf einer derartigen Veranstaltung verbringen solltet.

Egal, ob ihr in der Rummelsberger Bucht, in einem Club oder auch inoffiziell in einen der vielen Parks ein Open Air besucht… Man ist draußen, die Sonne scheint oder auch nicht, aber zumindest ist es warm. Beim Regen raten wir euch tendentiel eher davon ab, obwohl auch das sicher ganz lustig werden kann. Um euch herum sind lauter Menschen, die das gleiche vorhaben wir ihr – nämlich Musik hören, tanzen, lachen, quatschen, was trinken und einfach ne gute Zeit haben. Und dann ist es egal, ob ihr dort mit 200 oder mit 2.000 anderen Menschen seid. Wenn ihr euch drauf einlassen könnt, nimmt euch jedes Open Air auf einen kleinen Trip mit.

Wir waren auf dem muxmäuschenwild-Mini-Sommer-Festival.

Headliner war die Band Berge. Marianne und Rocco sind die beiden Köpfe der Berliner Band, die in Richtung Singer-Songwriter-Indie-Hippi-Musik geht. Es ist eher ruhige, chillige Musik, die mich aber recht schnell gecatcht hat. Ich bin immer überrascht, wenn es Musiker schaffen, mich so fix abzuholen und zu begeistern. Normalerweise muss ich Lieder immer erst ein paar mal hören, bevor sich ungebrochene Begeisterung breit macht.

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Berge hat, wie gesagt, einen kleinen Hippi-Touch und so gab es auf dem Gelände einen kleinen Stand, der Blumenkränze bastelte, die auch durchaus ihre Abnehmer fanden. Das lustige an Festivals, egal wie groß, ist, dass viele sich dort freier fühlen und sich das nicht nur in der Grundstimmung wiederspiegelt, sondern häufig auch in der Kleidung. Egal wie freaky das anfangs machmal auf euch wirken mag, ohne die Leute würde defintiv etwas fehlen. Es ist halt ein kleines Stück Freiheit, dass sie sich in dem Moment nehmen.

Flockys Schneeeis-Truck verkaufte Eis aus Eiskristallen – bedeutet, von einem Eisblock werden mit einer Maschine kleine Eiskristalle behobelt, die ohne künstliche Zusätze mit Geschmack versehen werden. Zu trinken gab es unter anderem die Wilde Susi. Wer das nicht kennt: Es ist eine Weinschorle in Flaschen abgefüllt – ideal für solche Veranstaltungen.

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Damit es auch wirklich nicht langweilig werden kann, gab es eine Tischtennisplatte und ein kleines Kickertunier – für mich fast schon ein No Go sowas nicht vor Ort zu haben.

Übrigens fand das muxmäuschenwild-Festival auf einem nicht allzu großen Hof in der Torstraße statt, also Mitten in Berlin. Was zum Anfang etwas etwas seltsam wirkte, ist aber eigentlich ziemlich cool, einfach weil es mitten in der Stadt ist, man davon aber überhaupt nichts mehr mitbekommt. Gefühlt hätte wir auch ganz woanders sein können.

Fazit.

Im Sommer gibt es in Berlin nichts besseres als draußen zu sein und sich treiben zu lassen. Wir finden Open Airs oder Festivals am Sonntag besser als Samstagabend in einem Club abzuhängen – denn im Sommer ist Sonntag der neue Samstag.

                                                       

In English, please:

Things, you have to do in summer in Berlin: Go to an open air or festival. No matter, if it’s big or not, because the atmosphere doesn’t depent on how many people there are. Relax, gossip, drink something, listen to music (in best case it’s live music) and have a good time with the other folk.

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Sommer in Berlin – No.1: Grillen auf dem Tempelhofer Feld

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Der Sommer in Berlin ist großartig – okay zugegeben kann es hier richtig heiß werden, dann steht die Luft und man fragt sich, ob man in Mitten der Kalahari-Wüste gelandet ist. Aber Berlin weiß das alles zu entschuldigen.

Sonntage bieten so viel und häufig weiß man nicht, was man als erstes machen soll… Kater auskurieren, weiterfeiern auf einem der Open Airs, Mitgrölen beim Mauerpark-Karaoke, Flohmarkt-Shopping, endlos Brunchen, Austellungen besuchen, … ich könnte das jetzt ewig so fortführen, aber dann lest ihr den eigentlichen Text wohl nicht mehr.

Wir schreiben euch hier unsere persönlichen Highlights zusammen – all die Dinge, die ihr auf jeden Fall im Sommer in Berlin machen solltet. Einfach, weil sie euch glücklich machen werden, versprochen.

No. 1 – Grillen auf dem Tempelhofer Feld.

Die Sonne scheint, ihr habt ein paar Freunde im Schlepptau, Essen, Trinken und irgendwas in Form eines Grills. Es sollte nicht zu heiß sein, denn es finden sich kaum Bäume auf dem Tempelhofer Feld, ab 30° wird’s dann also schwierig. Falls ihr kein Grill habt, die Esso-Tanke am Tempelhofer Damm ist bestens ausgestattet und versorgt euch mit Einmal-Grills.

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Genau so ein Teil hatten wir uns auch mitgenommen. Angekommen auf dem Tempelhofer Feld waren wir erstmal erstaunt, wie professionell manche ausgestattet waren – teilweise wirkte das wie ein Campingplatz. Bierbänke, Tische und Grills, bei denen man sich fragte, wie sie auf das Feld gelangen konnten.

Ein paar Herren erinnerten uns an die Ladies im Thai Park. Sie hatten diverse Fladenbrote, einen großen Kanister Wasser und massig Würstchen – aber garantiert nicht für den Eigenbedarf. Wer also mega faul ist, kann auch nur so tun als ob, die anderen den Grillmeister spielen lassen und sich dann vor Ort was kaufen.

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Warum das Tempelhofer Feld?

Es gibt sicherlich noch viele andere schöne Plätze, um in Berlin zu grillen. Das schöne an diesem Ort ist die Weitläufigkeit. Der Platz ist riesig (war ja schließlich mal ein Flughafen) und unbebaut. In der Ferne sieht man das alte Schild mit dem Schriftzug, was dem ganzen Platz eine besondere Atmosphäre verleiht.

Ein weiterer Grund ist der Sonnenuntergang. Ihr solltet unbedingt so lange da bleiben und ihn euch anschauen. Die Sonne geht genau hinter dem Hauptgebäude unter und lässt die Silhouette wie ein Scherenschnitt aussehen.

sonnenuntergang-grillen-tempelhoferfeld-berlinNoch ein paar Tipps.

Falls ihr einen Einmal-Grill nutzt, denkt daran Steine oder so mitzunehmen, damit der Grill nicht direkt auf dem Rasen ist. Wenn es wärmer wird, trocknen die Flächen sicher schnell aus und dann habt ihr möglicherweise ein größeres Feuer als euch lieb ist.

Denkt an was Süßes. Wir hatten Muffins – homemade & vegan – und Erdbeeren. Nach dem ganzen herzhaften Kram, gibts nichts besseres, glaubt mir.

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Die Grillplätze sind nicht frei wählbar, sondern nur in bestimmten Bereichen erlaubt. Insgesamt gibt es drei davon, die aber weit voneinander entfernt liegen. Am besten ihr sucht euch das vorher raus und verabredet euch am entsprechenden Eingang.

Es gibt Toiletten, die man aber nur im Notfall benutzen sollte. Anscheinend gibt es dort niemanden, der sich um die Klos kümmert und entsprechend siehts da aus. Aber zur Not geht’s dann auch irgendwie.

                                                

In English, please:

Things, you have to do in summer in Berlin: No. 1 – BBQ at Tempelhofer Feld.

It’s a lovely place to have a barbecue because of the open space – contrary to most places anywhere else in Berlin. If you forget something to buy, you can probably get it at the „Esso“ gas station at Tempelhofer Damm. Watch the sunset…and don’t forget the sunblocker as there are no trees at the barbecue area.

Berlin Momente | Unterwegs in der U1

Sicherlich, es gibt viele tolle Momente in Berlin. Aber einer der außergewöhnlichen Berlin Momente war in diesem Jahr der letzte Samstag des Jahres. Straßenmusiker in U-Bahnen sind natürlich keine Seltenheit, genauso wenig wie überfüllte U-Bahnwagons und zahlreiche Berlin Besucher. Aber die Atmosphäre zu später Stunde in der U1 hat bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Wir sind am Halleschen Tor und ich entschließe mich mein Fahrrad mit in die Bahn zu nehmen. Es ist mittlerweile kurz nach Mitternacht. Wir sind auf dem Nachhauseweg und beschließen noch dem „Burgermeister“ einen Besuch abzustatten. Die U1 ist überfüllt, eigentlich eine absurde Idee, uns inkl. Fahrrad noch in die Bahn zu quetschen. Gut, wie immer klappt das dann doch irgendwie.

In der Bahn ist die Stimmung gereizt, ein angeheiterter Jugendlicher ignoriert das Rauchverbot und zeigt sich vorerst von den Aufforderungen, die Zigarette auszumachen, unbeeindruckt. Die Situation scheint zu eskalieren, wäre da nicht der nette Straßenmusiker, dem eine Ähnlichkeit mit seinem anscheinend musikalischen Vorbild Bob Marley nicht abzustreiten ist, bei dem nächsten Halt der U-Bahn eingestiegen. Der Musiker findet noch einen Platz auf der Bank und beginnt die ersten Töne auf seiner Gitarre zu spielen.

Was dann passiert ist, hätte man eigentlich auf einem Video festhalten müssen. Aber eigentlich auch gut, dass wir es nicht getan haben, denn ohne Handy in der Hand waren wir nicht nur Zuschauer über das Handydisplay sondern vielmehr mittendrin.

Mit „No woman no cry“ schafft es der Musiker die Bahn im wahrsten Sinne des Wortes zum Beben zu bringen. Tanzend und singend verwandeln die Fahrgäste den Wagon in eine Konzertbühne und schaffen diesen Moment, an den wir oft gerne zurückdenken, eine gereizte Stimmung, die sich in ausgelassene Fröhlichkeit in nur einem Moment verwandelt hat.

Berlin im Jahr 2013

Der dritte Tag des neuen Jahres neigt sich langsam dem Ende. Eigentlich wollte ich schon am ersten etwas schreiben, aber der Tag nach Silvester ist für solche Vorhaben irgendwie immer schwierig. Hinzu kam, dass Berlin sich grau in grau zeigte und es nicht richtig hell werden wollte – sehr unmotiviert für den schwungvollen Start ins neue Jahr.

Heute wurde ich jedoch von Mareike motiviert, etwas zu schreiben über die Jahreszahl „2013“. Denn in ihrer Familie gibt es die tolle Theorie, dass sich nur in den Ecken von Zahlen negative Erlebnisse verstecken. Dieses Jahr gibt es somit wenige Ecken, an denen das möglich ist: nur eine kleine Kante an der „2“ und eine an der „1“ – hier jedoch fällt das direkt runter. Also keine Chance für schlechte Laune, lang zu bleiben.

Was passiert, wenn man die „2013“ umdreht – das Wort „Eros“ entsteht. (hier ggf. Link zu Wikipedia) „2013 – das Jahr der Liebe“ – ein sehr schönes Label für ein Jahr. Da kann ja nicht mehr viel schiefgehen. Als Mareike das erzählt hatte, hab ich dieses auf einmal auch als Bild auf Facebook gesehen. Die Magie der Zahl hat sich also schon herumgesprochen.

Und bei so einer tollen Bedeutung, kann unser Jahr ja nur großartig werden. Denn mit kosmischer Unterstützung gelingen die „das müssen wir unbedingt machen“-Ereignisse, die wir uns vorgenommen haben, bestimmt.

Und warum passt dieser Text noch so gut zu uns? Weil wir das Leben lieben (Verweis zu unserem Song) und weil wir Berlin lieben und das in diesem Blog nachlesbar ist J.