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Ein Hauch Frankreich im Sucre et Sel in Mitte

Was Ende 2012 als Café mit Frühstück und Kuchen begann, ist heute ein lauschiges Restaurant mit feiner französischer Küche. Im Sucre et Sel auf der Torstraße wird man schon beim Hineingehen mit einem freundlichen „Bon soir“ begrüßt und fühlt sich direkt ein wenig wie in Frankreich.

Auf der Torstraße heißt es „Bon soir“ im Sucre et Sel

Wir lassen uns nicht lange bitten, nehmen an einem der liebevoll gedeckten Tische Platz und bestellen uns erst einmal ein paar hausgemachte Limonaden (rund 5,00 Euro).

Dazu gibt es als Vorspeisen außerdem eine leckere und schön fruchtige Thunfisch-Mango-Tartar mit Mangovinaigrette (aus der Wochenkarte) und aus der regulären Karte Ziegenkäse mit Honig, Walnüssen und Kräutern (6,90 Euro). Beide Speisen sind hübsch angerichtet und schmackhaft – genau das Richtige für den Anfang.

Thunfisch-Mango-Tartar mit Mangovinaigrette und etwas Salat
Ziegenkäse mit Honig und Walnüssen

Das kleine aber sehr schnuckelig eingerichtete Restaurant ist übrigens ein Familienbetrieb und wurde von Inhaber Quentin und seiner Frau gegründet. Quentin selbst ist gebürtiger Franzose und wuchs in Nizza auf – nun sorgt er auch für einen gewissen Hauch Frankreich im internationalen Berlin.

Das süße Restaurant ist geschmückt mit vielen Bildern, Kerzen und Blumen, die Einrichtung ist rustikal und heimelig und die Musik im Hintergrund ausgelassen und angenehm. So herrscht im Sucre et Sel durchweg eine sehr gemütliche und lockere Atmosphäre und wir fühlen uns pudelwohl.

Entspannte Atmosphäre und französische Küche

Schon kommen unsere Hauptgerichte aus der Küche – übrigens steht hinter dem Herd ebenfalls ein Franzose aus Toulouse. Der scheint sein Handwerk auch ganz gut zu beherrschen, denn was da auf unseren Tischen landet sieht nicht nur höchst appetitlich aus, es schmeckt auch wunderbar.

Wir freuen uns über ein unglaublich zartes und aromatisches Thunfisch-Filet in Sesamöl mit Kartoffelpüree und Zwiebeln, Pastinakenchips und etwas Gemüse (von der Wochenkarte), Ratatouille mit Ziegenkäse überbacken und ebenfalls einer Portion Kartoffelpüree (13,90 Euro) und den vegetarischen Flammkuchen „La Colorée“ (10,50 Euro) mit viel leckerem Gemüse drauf.

All unsere Speisen sind wirklich lecker – besonders der zarte Thunfisch ist ein Genuss. Aber auch das Ratatouille mit dem Ziegenkäse ist gut gewürzt und aromatisch und der Flammkuchen mit dem vielen Gemüse war richtig schmackhaft und auf alle Fälle eines unserer Highlights. Achja: satt macht das Ganze natürlich auch!

Der Thunfisch war super zart und aromatisch
Ratatouille mit Ziegenkäse und Kartoffelpüree
Vegetarischer Flammkuchen

Aktuell ist die Karte im Sucre et Sel noch recht traditionell – für die kommende Zeit ist jedoch geplant den Fokus etwas umzulegen und noch modernere französische Küche anzubieten, verrät mir Quentin. Einen kleinen Vorgeschmack kann man aktuell schon mal von der wöchentlich wechselnden Karte mit besonderen Empfehlungen bekommen.

Außerdem wird hier großer Wert auf Frische gelegt. Viele Lebensmittel werden in Bio-Qualität bezogen und auch gekocht wird immer frisch und mit hochwertigen Zutaten. Wie es sich für ein französisches Restaurant gehört gibt es neben leckerem Essen natürlich auch sehr viele Weine aus Frankreich. Wir haben heute zwar mal keinen getestet aber was da so auf der Karte steht, hörte sich auf alle Fälle sehr fein an.

Französische Klassiker zum süßen Abschluss

Obwohl wir recht satt sind gibt es für uns zum Abschluss noch einen unglaublich schokoladigen und leckeren Schokoladenkuchen (5,50 Euro) und eine Crème Brûlée (6,00 Euro), die direkt an unserem Tisch flambiert wird. Trotz vollen Bäuchen mampfen wir die beiden hausgemachten Desserts problemlos weg – sie sind einfach zu lecker und genau das Richtige für uns Süßmäuler.

Die Crème Brûlée wurde direkt am Tisch flambiert
Hausgemachter Schokoladenkuchen

Fazit

Nach unserem süßen Abschluss des Abends sind wir nun wirklich sehr satt und zufrieden. Das Sucre et Sel ist ein wirklich schönes Restaurant und durch die Einrichtung, Größe und Stimmung herrscht hier eine super lauschige und gemütliche Atmosphäre.

Genau das Richtige für einen entspannten Abend mit leckerem Essen. Ach ja, wer nicht gerade abends kommen will, kann sich zur Mittagszeit über eine beliebte Lunchkarte freuen und eine recht große Auswahl an gut klingendem Frühstück gibt es hier auch.

Im Sucre et Sel ist es lauschig und heimelig
Leckere hausgemachte Limonaden
Unsere Vorspeisen: Thunfisch-Mango_Tartar und Ziegenkäse mit Honig und Walnüssen
Der Ziegenkäse mit Honig und Walnüssen war wirklich lecker
Thunfisch-Filet mit Kartoffel-Zwiebel-Püree, Pastinakenchips und Gemüse
Crème Brûlée
Das Sucre et Sel liegt auf der Torstraße in Mitte

 

Gehobene Küche mit internationalen Einflüssen im Dae Mon in Mitte

Zwischen Hackeschem Markt und Monbijoupark findet sich seit Oktober 2014 das schöne Restaurant Dae Mon wieder. An den Start ging das Lokal mit einem koreanischen Küchenchef, weshalb folglich auch die Karte und die Speisen nach dieser asiatischen Kochkunst ausgerichtet waren. Durch die neuen Männer an den Herden des Dae Mon, verfolgt das Restaurant mittlerweile jedoch eine sogenannte „open minded cuisine“. Der koreanische Touch ist immer noch erkennbar, doch es machen sich beispielsweise auch japanische und europäische Einflüsse im Kochtopf bemerkbar.

Open Minded Cuisine im Dean Mon

Zur Begrüßung gibt es für uns nun aber erst einmal feine Tapioka-Chips, Kimchi und eine Petersilien-Pfeffer-Mayo und dazu gönnen wir uns direkt ein feinen Tropfen Wein. So startet der Abend doch schon mal gut! Anschließend dürfen wir uns noch über einen kleinen Grüß aus der Küche freuen: dreierlei Pilze (Enoki, Champignons und Kräuterseitling) mit Kokos-Süßkartoffel-Espuma und Hanfsaat – kreativ und lecker! Wir sind angetan.

Zur Begrüßung gibt’s Tapioka-Chips, Kimchi und Petersilien-Pfeffer-Mayo
Der Gruß aus der Küche: dreierlei Pilze, Kokos-Süßkartoffel-Espuma und Hanfsaat

Nun werfen wir aber erst mal einen ausführlichen Blick in die Karte. Das Schöne hier: man kann sich entscheiden, ob man à la carte essen möchte oder doch lieber ein Menü nimmt. Letzteres gibt es als 3 Gang (45,00 Euro) und 4 Gang (56,00 Euro) Option und ist auch als rein vegetarische Variante bestellbar (41,00 bzw. 51,00 Euro). Wir aber entscheiden uns für à la carte, denn auch was auf der regulären Karte steht, lässt große Vorfreude bei uns aufkommen. Übrigens: die Karte wechselt rund drei, vier Mal im Jahr – somit gibt es hier regelmäßig was Neues zu enddecken.

Oktopus, Tofu und Wurzelgemüse

Nun gut, wir starten mit unseren Vorspeisen und weil wir uns nicht so richtig entscheiden konnten, landeten am Ende direkt drei auf unserem Tisch: gegrillter Oktopus mit Quinoa und Mizuna-Salat, also japanischer Blattsenf (15,00 Euro), gerösteter Tofu mit Staudensellerie, Kürbis und Apfel (12,00 Euro) und ein Arrangement aus Topinambur, Karotte und Knollenziest, auch als Chinesische Artischocke oder Japanknolle bekannt (12,00 Euro). Jedes Gericht sieht schon optisch unfassbar gut aus und auch geschmacklich sind alle ein absoluter Traum. Der Oktopus ist schön aromatisch und schmeckt zusammen mit dem toll marinierten Quinoa und dem Salat einfach super. Auch der Tofu kommt in einer leckeren Sauce daher und schmeckt richtig gut – immer wieder erstaunlich, was man aus diesem ja doch eher geschmacklosen Sojaprodukt rausholen kann! Und dazu noch das köstliche Wurzelgemüse. Was für tolle Vorspeisen!

Gegrillter Oktupus mit Mizuna und Quinoa
Tofu mit Staudensellerie, Kürbis und Apfel
Arrangement aus Wurzelgemüse

Tolle Küche, tolle Geschmäcker

Da wundert es uns auch nicht, dass das Dae Mon aktuell 15 Gault-Millau Punkte für sich beanspruchen kann. Keine schlechte Leistung! Und dafür verantwortlich sind mitunter vor allem die beiden Herren am Herd: Küchenchef Raphael Schünemann und Sous Chef Jan Rzehak sind äußerst erfahrene Köche und haben schon in der ein oder anderen Sterneküche die Kochlöffel geschwungen, wie uns Stefan, Inhaber des Dae Mon, erzählt. Das Restaurant mit seiner „open minded cuisine“ soll übrigens auch das Gefühl von Berlin wiederspiegeln: verschiedene Länder und verschiedene Geschmäcker, die trotzdem wunderbar harmonieren. Genauso offen wie Berlin ist auch die Küche im Dae Mon – hier wird ausprobiert, experimentiert und unterschiedlichste Landesküchen und Geschmäcker kombiniert. Und das funktioniert wirklich ausgezeichnet, wie uns unsere Speisen beweisen. Auch die Zutaten kommen aus der ganzen Welt: einiges aus Asien, vieles aber auch aus Deutschland und der Region – auf Frische und beste Qualität wird dabei natürlich immer genaustens geachtet.

Blick in die offene Küche

Hauptgang: Bibimbap und Kabeljau

Aus der schicken und offenen Küche, in die man wunderbar hineinspitzen und den Köchen bei ihrem Handwerk zusehen kann, kommen nun auch unsere Hauptgänge. Einmal gönnen wir uns das koreanische Traditionsgericht Bibimbap in vegetarischer Ausführung (14,00 Euro) und einmal den Skrei-Kabeljau mit Blumenkohl und Kaviar (27,00 Euro). Der Fisch ist wunderbar zart und richtig, richtig lecker! Aber auch das Bibimbap hat es in sich: wir bekommen eine Schale mit Reis und Tofu und ein Tablett mit diversen anderen Zutaten wie Eigelb und Nori und einem hausgemachten Ketchup, welche wir mit in die Schale mischen. Ein wirklich fancy Bibimbap und noch dazu einfach köstlich. Unsere Hauptgerichte stehen den Vorspeisen in nichts nach! Achja, dazu gab es übrigens als Beilage noch Edamame und einen echt leckeren Süßkartoffelsalat (beides 4,00 Euro). Von der netten Bedienungen bekommen wir übrigens passend zu jedem Gericht tolle Weinempfehlungen und wir werden bestens umsorgt und beraten. So fühlen wir uns doch wohl!

Unsere Hauptspeisen: Bibimbap und Kabeljau mit Edamame und Süßkartoffelsalat als Beilage
Zutaten für das Bibimbap

Das Dae Mon ist übrigens recht groß aber dennoch sehr gemütlich eingerichtet. Bequeme Bänke, gedimmtes Licht, schöne Blumen hier und da und das ein oder andere Bild an der Wand – eine angenehmes und lauschiges Flair. Hier kann man es sich für einige Stunden wirklich gut gehen lassen. Die Hintergrundmusik, die von „I just can’t get enough“ bis hin zu „Blaue Augen“ reicht, tut da ihr Übriges und trägt wunderbar zu unserer persönlichen Wohlfühlatmosphäre bei.

I just can’t get enough!

Last but not least gibt es zu guter Letzt noch ein paar feine Desserts für uns: ein Schokoladenküchlein mit Zartbitterschokolade, Blaumohn- und -Fruchteis und Pumpernickel (10,00 Euro) sowie ein Apfelküchlein mit Yuzu, Tonkabohnen-Eis und Kamille. Beide Desserts sind wirklich lecker – als kleines Süßmaul bin ich persönlich vom Schokoküchlein unglaublich angetan: schön schokoladig und innen noch weich und warm. Yummy! Als Drink gibt’s dazu außerdem einen Sparkling Sake. Anschließend gibt es zur Verabschiedung außerdem noch ein leckeres Schokobällchen und einen Berliner Ingwerschnaps. Ein runder und gelungener Abschluss für unseren Abend!

Schokoküchlein mit Eis und Pumpernickel
Apfelküchlein, Tonkabohnen-Eis, Yuzu und Kamille

Fazit

Das Dae Mon hat es uns wirklich angetan. Jedes unserer Gerichte war super lecker und auf wirklich hohem Niveau. Außerdem steckte eine Menge Kreativität in den Speisen, es werden viele spannende und internationale Zutaten verwendet und die Kombination verschiedenster Landesküchen und Einflüsse wird super umgesetzt und bringt tolle Aromen-Kombinationen auf unsere Teller. Wir haben uns hier einfach wohl gefühlt und verlassen das Restaurant nicht nur satt, sondern auch sehr glücklich.

Das Dae Mon ist großräumig und gemütlich
Die Vorspeisen: Tofu, Oktopus und Wurzelgemüse
Kabeljau mit Kaviar und Blumenkohl
Auch unsere Hauptspeisen waren einfach köstlich
Für Schokoliebhaber ein Muss
Zur Verabschiedung gibt’s eine kleine Leckerei und Ingwerschnaps

Thailändische Küche der Extraklasse im Kin Dee in Mitte

Wo früher eine langjährige Institution der thailändischen Küche in Berlin, das bekannte Edd’s war, findet man seit knapp einem Jahr das ebenfalls thailändische Restaurant Kin Dee. Und auch das hat es voll und ganz in sich. Am Herd steht hier die junge Dalad Kambhu, die in Thailand aufgewachsen ist, bereits als Modell gearbeitet hat und nun ihrer Leidenschaft, dem Kochen, nachgeht.

Thailändische Küche im entspannten Flair im Kin Dee

Das Restaurant ist relativ schlicht eingerichtet, gewinnt aber durch diverse spannende und gesellschaftskritische Kunstwerke einen ganz individuellen Touch. Der Innenraum ist nicht all zu groß, das Licht leicht gedimmt und die Atmosphäre somit sehr gemütlich und entspannend.

Wir machen es uns bequem und bekommen zur Begrüßung erst einmal eine Schale fein gewürzte Erdnüsse und Kohlrabi in einer äußerst leckeren Marinade. Dazu gönnen wir uns einen alkoholfreien und hausgemachten Eistee und einen Gin Tonic mit Kaffir – beide Getränke schmecken super und werden noch dazu in äußerst schicken Gläsern serviert.

Während wir an unseren Getränken schlürfen, wird uns von einer äußerst sympathischen Bedienung das Menü (45,00 Euro pro Person) erklärt – einige Gänge sind fest, bei anderen kann man sich zwischen mehreren Gerichten entscheiden.

Zwar gibt es hier wirklich nur ein Menü, trotzdem hat man durch die Auswahlmöglichkeiten hier und da eine gewisse Flexibilität und sollte man etwas nicht mögen oder beispielsweise eine vegetarische Alternative wollen, ist dies kein Problem.

Zum Starten gab’s Erdnüsse mit Kohlrabi Kaffir Gin Tonic und einen hausgemachten Eistee

Verschiedene Vorspeisen zum Teilen

So starten nun auch wir mit unseren Vorspeisen. Auf unseren Tisch kommt eine Komposition aus Aubergine, verschieden zubereitet, mit Thai Basilikum, ein Teller mit zweierlei Forelle und feinem Thai-Dressing sowie einem thailändischen Wrap mit Schweinefleisch und Lollo Rosso Salat und als vegetarische Alternative (nicht auf der Karte) Chicorée-Blätter mit Erdnüssen, Chili, Ingwer, Zwiebeln, Limette und Fischsauce zum selbst befüllen. Meistens, wenn ich essen gehe, kann ich ja eigentlich immer einen Favoriten der unterschiedlichen Speisen ausmachen. Hier fällt es mir aber schwer – jede einzelne Vorspeise war einfach super lecker und toll gewürzt.

Die Aubergine landete gebacken, gebraten, als Püree und pulverisiert auf unserem Teller und jede Form hatte ihren eigenen spannenden Geschmack – einfach toll! Aber auch der Fisch und der Schweinefleisch-Wrap waren super abgeschmeckt und die Chicorée-Blätter selbst zu befüllen und zu vernaschen machte einfach Spaß. Besonders gut fanden wir auch, dass alle Speisen in die Mitte des Tisches gestellt wurden und wir sie somit wunderbar teilen konnten und nicht jeder ein eigenes Gericht hatte – so gemeinschaftlich macht Essen doch ohnehin viel mehr Spaß.

Erster Gang: Komposition aus Aubergine sowie Lachs- und Regenbogenforelle
Danach gab es einen Nudelwrap mit Schweinefleisch und Chicoréeblätter zum Befüllen

Kin Dee heißt auf Deutsch übrigens soviel wie „gut essen“ und genau darum geht es auch. Die Gäste hier sollen sich über moderne und authentische thailändische Küche mit persönlichem Touch der Küchenchefin freuen. Bei den Zutaten wird dabei natürlich stets auf eine besonders gute Qualität und guten Geschmack geachtet. Aber auch Nachhaltigkeit wird hier großgeschrieben und deshalb werden einige thailändische Zutaten durch vergleichbare Lebensmittel aus der Region ersetzt. Das loben wir uns doch!

Oktopus, Suppe und Gurkensalat

Als Mittelgang (hier hat man die Wahl zwischen zwei Gerichten) gibt es für uns anschließend Oktopus mit einer scharfen Kaprao Sauce. Dazu wird uns außerdem Reis, eine Kohlsuppe und ein Gurkensalat gereicht. Auch dieser Gang ist einfach unfassbar lecker – der Oktopus ist schön zart und schmeckt zusammen mit der Sauce einfach toll. Aber auch die Suppe und der für uns doch sehr außergewöhnliche Gurkensalat passen super dazu.

In die Kohlsuppe ist übrigens auch Dill – der wurde nämlich während der Kolonialzeit durch die Franzosen in Thailand eingeführt, wie uns von der netten Bedienung erklärt wird. Einen kleinen Tipp möchte ich euch am Rande aber doch kurz geben: gerade der Gurkensalat und die Sauce sind wirklich recht scharf – esst also lieber langsam, bevor ihr noch ins Schwitzen geratet!

Der Mittelgang: Oktopus, Gurkensalat, Reis und Kohlsuppe

Unser Hauptgang: Wolfsbarsch

Auch beim Hauptgang hat man wieder eine gewissen Entscheidungsspielraum – aus drei verschiedenen Optionen entscheiden wir uns für den Fisch des Tages: Wolfsbarsch. Und der landet in einer leckeren Sauce als Ganzes auf unserem Tisch und wird direkt vor unseren Augen filetiert. Dazu gibt es Reis, Fisch- und Currysauce und Fenchel in einer süßlichen und wirklich köstlichen Marinade. Der Hauptgang, der ebenfalls geteilt wird, ist einfach top. Der Fisch ist so schön zart und schmeckt mit der leichten Sauce und dem Fenchel einfach wunderbar – kein Wunder, dass wir den Fisch komplett verputzen!

Das Hauptgericht: Wolfsbarsch
Der Fisch wird direkt an unserem Tisch filetiert
Fertig zum Essen
Zum Fisch gab’s Reis, Fenchel und zwei verschiedene Saucen

Rotweinbirne als Dessert

Zum Abschluss gibt als Dessert schließlich noch eine in Rotwein gekochte Birne mit Limettenquark, Limettenabrieb und etwas Crumble. Auch sehr lecker und ein runder Abschluss für einen kulinarisch äußerst gelungenen Abend. Dazu schlürfen wir noch feinen Grauburgunder und sind einfach nur zufrieden und glücklich.

Das Dessert: Rotweinbirne mit Zitronenquark, Crumble und Limettenzesten

Fazit

Das Kin Dee ist wirklich ein tolles Restaurant und zeigt uns ganz andere Einblicke in die thailändische Küche als die Standard Thai-Restaurants. Die Geschmäcker, die hier auf die Teller kommen, sind wirklich spannend und all unsere Speisen haben uns wirklich super geschmeckt – ein tolles kulinarisches Erlebnis! Außerdem wird man hier wirklich toll umsorgt und fühlt sich einfach wohl. Wir kommen mehr als gerne wieder!

Zum Starten: Erdnüsse und Kohlrabi
Aubergine kann verdammt lecker sein
Zwei Sorten Forelle mit thailändischem Dressing
Schweinefleisch-Wrap zum selber rollen
Der Oktopus war super zart und richtig lecker
Leckere Birne zum Abschluss
Der Innenraum ist schlicht und gemütlich
An den Wänden finden sich spannende Kunstwerke wieder

Außergewöhnlicher Wein und feines Essen in der Cordobar in Mitte

Seit über vier Jahren gibt es mittlerweile die Cordobar in Mitte – auch für uns somit höchste Zeit der deutsch-österreichischen Weinbar einmal einen Besuch abzustatten. Bereits der Blick vorab auf die Karte ist äußerst vielversprechend: ausgewählte Weine und leckere Speisen stehen hier auf dem Programm.

Wir sind an einem gewöhnlichen Wochentag da und trotzdem ist hier ganz gut was los – Reservieren ist also schon mal keine schlechte Idee, wenn ihr auch mal vorbeisehen wollt. Wir machen es uns im hinteren Teil der Weinbar gemütlich. Hier und da ein wenig Deko, ein paar Bilder an der Wand und sehr gedimmtes Licht. Dazu ausgelassene und entspannte Stimmung – wir fühlen uns direkt wohl. Grund dafür ist aber nicht nur das Flair, sondern auch das Personal, das uns von Beginn an gut berät und eine Wohlfühl-Atmosphäre schafft.

Die Atmosphäre hier ist sehr gemütlich und lauschig

Spannende Weine mit tollem Geschmack

Sowohl die Wein- als auch die Speisekarte ist relativ klein – die gebotenen Getränke und Gerichte dafür aber sehr hochwertig. So starten wir unseren Abend erst einmal mit einem naturtrüben Welschriesling (7,50 Euro / Glas) und schlürfen uns nach uns nach durch die Weinkarte, die primär deutsche und österreichische Weine umfasst. Am besten geschmeckt hat uns persönlich der Tokaj (ausnahmsweise aus Ungarn) für 7,90 Euro pro Glas. Aber man muss wirklich sagen: die Weinauswahl hier ist eine ganz besondere. Alle Weine sind im Körper oder dem Geschmack irgendwie speziell und total interessant – nicht die gängigen Standard-Drinks, die man in jeder Bar bekommt.

So haben unsere Gaumen weintechnisch an diesem Abend definitiv nochmal ein paar neue Erfahrungen gemacht und wir waren von den Getränken total begeistert. Für Wein-Fans und jene, die es noch werden wollen, ist die Cordobar also definitiv ein Muss! Welcher Wein mit in die Karte kommt, entscheidet das Team hier übrigens gemeinsam. Und wer etwas mehr zu dem erfahren will, was er da gerade trinkt: kein Problem – mit den Weinen kennen sich hier alle bestens aus und können dir über Herkunft, Geschichte und Produktion viel Hintergrundwissen weitergeben.

Tolles Essen à la „sharing is caring“

Aber auch über die Leckereien, die auf unseren Tellern landeten, können wir wahrlich nicht meckern. Die überschaubare Speisekarte ist unterteilt in kleine Snacks und etwas größere Gerichte. Wie uns direkt zu Beginn nahegelegt wird, läuft hier alles unter dem Motto „sharing is caring“ – finden wir gut und bestellen uns direkt einige der kleinen Snacks, die wir gemeinschaftlich neben dem Weintrinken verputzen: frisches Brot mit schöner Kruste und dazu unglaublich leckere Butter mit Zitrone und Paprika (3,00 Euro), Holländische Garnelen in Erdnusssauce, Junglauch mit Sesam und Mungobohnenkrapfen mit Kartoffelchutney (je 5,00 Euro). Und ja, es hat uns ausnahmslos einfach super geschmeckt. Alles war schön gewürzt und aromatisch und lies sich wunderbar ganz gemütlich nebenher snacken.

Das frische Brot mit der fruchtigen Butter war super lecker
So macht Essen Spaß: diverse leckere Snacks, die man gemütlich teilt und genießt

Doch auch an den etwas größeren Gerichten wollten wir uns noch versuchen und so landeten nacheinander Sepia mit Chicorée, Wienerdressing, Anis und Estragon (16,00 Euro), Topinambur mit Disteljoghurt, Samen und Grapefruit (13,00 Euro), Kabeljau mit Spinat, Haselnuss und Langustinenschaum (19,00 Euro) und schließlich Fried Chicken mit Pimentón, Hummus und Joghurt (15,00 Euro) auf unserem Tisch.

Jedes Gericht kam einzeln und so konnten wir alle Speisen teilen und ganz gemütlich und in Ruhe genießen. Herrlich! Auch hier muss man wieder sagen: alle Gerichte waren total lecker und besonders die Zusammenstellungen der verschieden Zutaten hat uns sehr gefallen. Die Damen und Herren in der Küche verstehen auf alle Fälle etwas von ihrem Handwerk! Unser absolutes Highlight war der Kabeljau: so schön zart und wunderbar aromatisch – wir hätten direkt noch eine zweite Ladung verdrücken können.

Sepia mit Chicorée, Wienerdressing, Anis und Estragon
Topinambur mit Distelgoghurt, Samen und Grapefruit
Kabeljau mit Spinat, Haselnuss und Langustinenschaum
Fried Chicken mit Pimentón, Hummus und Joghurt

Obwohl wir schon recht satt sind gönnen wir uns zum Abschluss noch Fryske Sûkerbôle, ein kuchenähnliches Süßgebäck, mit Quitten (7,00 Euro) – lecker und genau das Richtige um den Abend ausklingen zu lassen.

Tolle Atmosphäre, toller Wein, tolles Essen

Ach Mensch, unser Abend in der Cordobar war einfach schön. Leckere und spannende Weine und dazu gemütliches und gemeinschaftliches Essen in lauschiger Atmosphäre. Wir wurden toll umsorgt, konnten uns viel Zeit für die einzelnen Drinks und köstlichen Speisen nehmen und einfach genießen. So stellen wir uns doch einen perfekten Abend vor.

Fryske Sûkerbôle mit Quitte
Hier lässt sich wirklich toll Wein trinken
Mungobohnen Krapfen und holländische Garnelen
Junglauch mit Sesam
Hier kommen verschiedenste Aromen auf den Teller
Der Kabeljau war definitiv eines unserer Highlights

Frische israelische Küche im Hummus & Friends in Mitte

Das Hummus & Friends in Mitte gibt es mittlerweile seit fast drei Jahren. Es bietet köstliches israelisches Essen und natürlich ganz viel Hummus. Das Restaurant selbst ist recht groß aber länglich geschnitten und wirkt deshalb trotzdem sehr gemütlich und entspannt. Die Einrichtung besteht aus vielen Holzmöbeln und gibt dem ganzen einen sehr natürlichen Touch. Im vorderen Teil des Ladens kann man es sich an diversen Tischen und Stühlen bequem machen, im hinteren, etwas höher gelegenem, Teil hingegen kann man sich auch ganz genüsslich auf einigen Sofas und Sesseln niederlassen.

Hinter der Theke werden die Drinks und viele der Speisen ganz frisch zubereitet

Die Getränke und das Essen werden zum Großteil hinter einer langen Theke in der Mitte des Raumes zubereitet. Dabei gilt: hier ist alles koscher und vegetarisch und bis auf wenige Ausnahmen auch vegan. Die Speisenkarte ist relativ klein gehalten, dafür wird aber auch alles frisch zubereitet. Schon das Lesen der Karte macht Lust auf mehr: hier kommt viel leckeres Gemüse und gesunde Zutaten zum Einsatz.

All you need is Hummus

Da lassen wir uns nicht lumpen und gönnen uns die volle Ladung israelische Küche. Natürlich darf der Hummus mit Kichererbsen und Zwiebeln drauf (7,80 Euro) auf keinen Fall fehlen: der kommt in einer großen Schüssel daher und wird mit eingelegten Gurken, einer würzigen Paste und Pita Brot angerichtet. Von dem Klassiker aus dem Osten können wir wirklich nicht genug bekommen – die Konsistenz ist schön cremig und geschmacklich ist er auch einfach top. Richtig lecker!

Der Hummus hier ist unglaublich lecker

Viele frische Leckereien im Hummus & Friends

Dazu gönnen wir uns außerdem noch einen großen israelischen Salat mit allerlei frischem Gemüse, Koriander und Tahina, also Sesampaste, on top (7,80 Euro), eine halbe Aubergine mit Tahina (4,30 Euro), eine Portion Rote Bete, Kartoffel und Süßkartoffel aus dem Ofen (3,80 Euro) und einen halben Blumenkohl, ebenfalls aus dem Ofen und mit Tahina (4,20 Euro). Genauso wie der Hummus schmecken auch diese Gerichte durchweg super und aromatisch. Alle Speisen sind toll gewürzt, frisch und machen sehr satt, aber nicht so, dass man das Gefühl hat man muss gleich nach Hause rollen. Ganz ehrlich, wir können uns über gar nichts beschweren und sind super happy mit unserem Essen. Zum Schluss haben wir uns noch einen Cappuccino gegönnt. Denn kann man hier, wohlgemerkt ohne Preisunterschied, sowohl mit normaler als auch mit Soja-Milch schlürfen.

Blumenkohl, Aubergine, dreierlei Kartoffeln, Hummus, Salat und Pita-Brot mit Gürkchen und schärflicher Paste.

Achja: wir waren übrigens zur Mittagszeit da und zeitweise war der Laden wirklich bis auf den letzten Platz voll. Klar, durch die zentrale Lage in Mitte gönnen sich hier auch viele Touris und Angestellte ihr Lunch. Früh da sein oder erst etwas später lunchen gehen lohnt sich also. Neben den leckeren Speisen gibt es im Hummus & Friends außerdem auch eine recht große Auswahl an Weinen. Somit kann man es sich mit dem feinen Essen und einem Schlückchen Vino sicherlich auch gerade abends, wenn das Licht hier etwas gedämmt wird, wunderbar lauschig machen.

Fazit

Wir haben uns im Hummus & Friends wirklich rundum wohl gefühlt. Sowohl das Publikum als auch die Belegschaft kommt aus der ganzen Welt, wodurch ein sehr internationales aber auch entspanntes Flair im Laden herrscht. Das Essen war ausnahmslos ganz nach unserem Geschmack und wir wurden bestens bedient. Wir kommen hier gerne wieder her und können den Laden guten Gewissens weiterempfehlen.

Von den leckeren Speisen konnten wir gar nicht genug bekommen
Salat und Aubergine mit Tahina
Der Blumenkohl aus dem Ofen war toll gewürzt
Zum Hummus wird Pita-Brot sowie eingelegte Gurken und eine schärfliche Paste Gericht
Make hummus, not walls.
Das Hummus & Friends liegt in der Oranienburger Straße in Mitte

Kreatives Sushi im Nihombashi in Berlin Mitte

Sushi gibt es ja in Berlin nicht gerade wenig – für so richtig, richtig gutes Sushi muss man allerdings schon etwas genauer suchen. Eine Location, die definitiv einen Besuch wert ist, ist das Nihombashi. Es befindet sich im Weinbergsweg, unweit vom Rosenthaler Platz, wo sich ja ohnehin schon die ein oder angesagten und hippen Läden breit gemacht haben. Der verspielte Sushi-Laden mit seiner tollen Küche passt da gar wunderbar ins Gesamtbild.

Seit Anfang 2017 gibt es das kleine Schmuckstück bereits und so war es auch für uns höchste Zeit dem Nihomashi endlich einen Besuch abzustatten. Dort angekommen werden wir von einem recht farbenfrohen und sehr pastelligen Interieur begrüßt. Die Wände sind mit Mustern verziert und an den langen Sitztafeln kann man sich auf feststehenden Drehstühlen niederlassen. Rein optisch ist der Laden schon mal etwas ganz anderes: verspielt, bunt und kreativ – nicht retro und mit extra vielen Grünpflanzen wie bei den meisten hippen Neuerscheinungen in der Hauptstadt.

Die Einrichtung ist verspielt und kreativ gestaltet

 

Edamame und Gyozas als Vorspeise im Nihombashi

Apropos verspielt, bunt und kreativ: in etwa so lässt sich auch das Essen, insbesondere das Sushi, hier beschreiben. Aber bevor es an die leckeren Reisrollen geht, gönnen wir uns zunächst eine Portion Edamame und vegetarische Gyozas, also gebratene Teigtaschen mit Gemüsefüllung. Beides schmeckt super und auch beim Salz auf den Edamame wurde nicht gespart. Dazu gibt es hausgemachte und äußerst erfrischende Limo mit Grapefruit, Minze und Limette.

Mit der Vorspeise und unseren Drinks sind wir also schon mal zufrieden, doch das Beste kommt noch: nämlich das Sushi.

Als Vorspeise gibt’s Edamame und vegetarische Gyozas

Und da fiel uns die Auswahl alles andere als leicht, denn die verschiedenen Ausführungen klingen einfach unglaublich lecker und vielversprechend. Bei einigen Nigiris kann man sogar entscheiden, ob man den Fisch oben drauf roh, flambiert oder in Limettensaft mariniert haben möchte. Not bad!

Nach reichlicher Überlegung entscheiden wir uns schließlich für Nigiris mit Tofu (4,50 Euro), roher Jakobsmuschel (6,00 Euro) und Gelbflossen-Thunfisch ceviche, also in Limettensaft mariniert (5,50 Euro). Gut, die Preise sind schon etwas höher, dafür bekommt man aber auch jeweils zwei Nigiris und die sind zudem recht groß, reichlich belegt und geschmacklich wirklich super – es lohnt sich also.

Kreatives Sushi auf hohem Niveau

Dazu kommen zwei vegetarische Sushirollen, nämlich die Green Roll mit grünem Spargel, Frischkäse, Gurke, Avocado und Zuckerschoten (6,00 Euro/5 Stk.) und die Caterpillar Roll mit gelber Karotte, Süßkartoffel, Zuckerschote, Chipotle Sauce und Avocado (11,00 Euro/8 Stk.).

Als fischige Optionen entscheiden wir uns außerdem für die Rainbow Roll mit Lachs, Avocado, Gurke, Sesamaioli und einer Umhüllung aus vier verschiedenen Fischsorten (14,00 Euro/8 Stk.) und die Ebi Roll mit Garnele, Avocado, Lauch, Spicy Sauce und Sesam (8,00 Euro /8 Stk.).

Das Sushi im Nihombashi ist kreativ und äußerst lecher

Tja, und was soll man sagen? Das Sushi hat einfach wunderbar geschmeckt: frisch, aromatisch, tolle Zutaten und dazu auch noch handwerklich schön zubereitet und angerichtet. Auch die Kombinationen und Zusammenstellungen sind kreativ und geben nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich einiges her. Außerdem sind die Rollen wirklich groß und es wird an keinen Zutaten gespart, weshalb wir mit unserer Bestellung auch bestens bedient sind und mehr als satt werden. Wir können uns wirklich über nichts beklagen!

Seit Dezember bietet das Nihombashi übrigens auch eine kleine Auswahl an Ramen-Suppen an. Das hat in unsere Bäuche zwar nicht mehr gepasst, was wir allerdings so bei den Nachbarn erblicken und erschnuppern konnten war ziemlich vielversprechend. Wir kommen also auf jeden Fall bald mal wieder vorbei um auch die Süppchen zu versuchen.

Fazit

Das Nihomashi kann man Freunden der japanischen und insbesondere der Sushi-Küche wirklich nur ans Herz legen. Die Stimmung im Laden ist ausgelassen, man wird bestens bedient und auch die Einrichtung und das Flair sind mal etwas anderes. Außerdem schmecken die japanischen Reis-Klassiker einfach unschlagbar und die Varianten, die man hier schlemmen kann, sind kreativ und ausgefallen und nicht die Standard-Röllchen, die man an jeder Ecke bekommt.

Klar, die Preise sind auf den ersten Blick schon etwas höher, dafür ist die Qualität allerdings auch verdammt gut und die Portionen wirklich groß – über das Preis/Leistungs-Verhältnis können wir somit definitiv nicht meckern und sind nach unserem Besuch sowohl sehr satt als auch sehr glücklich und zufrieden.

Hausgemachte Limo mit Grapefruit, Minze und Limette
Der perfekte Start in den Abend
Auch für Vegetarier gibt es hier eine große Auswahl
Vegetarisches Sushi im Nihombashi
Die Rainbow Roll ist genau das Richtige für Fisch-Liebhaber
Hinten im Raum kann man direkt in die Küche spitzen

 

Lunchen im 2-Sterne-Restaurant reinstoff in Mitte

UPDATE: Das Restaurant ist dauerhaft geschlossen.
Das Restaurant reinstoff ist schon eine echte Besonderheit und zwar in vielerlei Hinsicht. Es ist eines von sieben 2-Sterne-Restaurants in Berlin und darf 18 Gault-Millau Punkte sein Eigen nennen. Diese hohen Auszeichnungen sind schon wirklich beeindruckend und entsprechend ist ein solcher Restaurantbesuch auch für uns jedes Mal etwas besonderes. Das macht man einfach nicht alle Tage. Aber damit nicht genug! Viele von euch stellen sich ein 2-Sterne-Restaurant wahrscheinlich etwas steif, formell und dadurch ein Stück weit langweilig vor. Das reinstoff wird euch aber komplett vom Gegenteil überzeugen.

Die Küche im reinstoff: ganznah und weiterdraußen

Der Chefkoch Daniel Achilles kreiert im reinstoff zweierlei Menürichtungen. Unter dem Titel „ganznah“ werden vor allem regionale Produkte bzw. Produkte aus Deutschland eingesetzt. Um die hohe Produktqualität zu gewährleisten, spielen saisonale Lebensmittel eine große Rolle. Dem gegenüber steht das „weiterdraußen“-Konzept, dass sich internationaler Zutaten bedient. Achilles setzt sich zum Ziel, den kulinarischen Horizont seiner Gäste zu erweitern. Der kreative Umgang bringt wirklich unglaublich tolle Speisen hervor.

Übrigens: der Name des Restaurants liegt in der Inszenierungen beider Menürichtungen begründet. Möglichst reine Zutaten sollen dabei unverfälscht auf den Tellern der Gäste landen. Und das gelingt in Perfektion.

Was haben wir im reinstoff gegessen?

Wir waren an einem Samstag zum Lunchen dort gewesen. Die Lunch-Menüs unterteilen sich im Gegensatz zur Abendkarte nicht in die oben genannten Richtungen. Dem Gast präsentiert sich eine Speisenfolge mit Fleisch und Fisch, sowie eine vegetarische. Natürlich haben wir auch beide ausprobiert.
Die meisten Sterne-Restaurants arbeiten mit Fisch und Fleisch, aber ich finde es super spannend, wie ein Sternekoch mit vegetarischen Zutaten umgeht. Für mein Dafürhalten sollte es vegetarische und vegane Gerichte in Sterne-Restaurants viel häufiger geben – aber vielleicht trauen sich da auch einfach noch nicht alle ran… ;)

Zurück zum Menü!

Was sollen wir sagen? Wir waren entzückt von den Gerichten, die unsere Gaumen mit ihren Aromen, Konsistenzen, Temperaturen und Kombinationen absolut begeisterten. Mein persönliches Highlight war das Gericht „Spaziergang über das Kohlfeld“. Der Teller war nicht nur schön wie ein Gemälde, sondern auch außerordentlich lecker. Es gab aber wirklich kein einziges Gericht, dass uns nicht verzückte.

Toller Start: Selbstgebackenes Brot mit Butter und gerösteten Sonnenblumkernen.
Die kleinen Gaumenfreuden geben uns einen tollen Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Stunden erwartet. Highlight: Die Kürbis-Tacos.

Eine kleine Rundführung durch das klassische Menü.

Grevenhof-Forelle mit Mandarine, Kapuzinerwurzel und Dashi – solltet ihr euch auf jeden Fall bestellen!
Gans vom Hof Zelyk mit Ballottine von der Keule, gebeizter Brust, Puntarella und Topinambur
Kalbsonglet mit Algen, Rettich und Unagi-Sauce
„Frischling aus Fürstenberg“ vom Bauch und Rücken, karamellisierte Schwarzwurzeln und Rouennaiser Sauce

Weiter geht es mit den vegetarischen Gerichten.

Nordischer Hotdog mit gelber Bete, Sauerkraut und hausgemachtem Braunkäse.
Maisgrieß mit Kapuzinerwurzel, herzhaftem Eis aus Steckrüben und schwarzem Knoblauch.
„Spaziergang über das Kohlfeld“ mit gratiniertem Sprossenkohl unter der Kümmelkruste und winterlichem Wurzelgemüse

Zum Abschluss gab es noch eins, zwei, drei, … Desserts!

Sensationelle indische Karotte mit Kardamom-Eis, Kumquats, Sesam und Gewürzen.
Zum Abschied gab es noch einige letzte kleine Schmankerl…
… für Judith natürlich ganz ohne Ei. Hierauf wurde übrigens sehr spontan und problemlos reagiert und eingegangen.

Das tolle an Sterne-Restaurants ist ja immer, dass man eine bestimmte Anzahl an Gängen ordert, aber es zwischendrin diverse Grüße aus der Küche gibt, die für Überraschungen sorgen. Vor allem, weil es oftmals außergewöhnliche Kreationen sind, die man sich vielleicht nicht sofort von der Karte ausgewählt hätte. Und so erweitern die Küchengrüße jedes Mal den eigenen kulinarischen Horizont! :)

Die Weinauswahl dazu passte natürlich ebenso hervorragend. Schön fand ich, dass zum Teil auch Naturweine serviert wurden. Denn damit einher geht ein gewisses Risiko, da die Gärung dieser Weine der Natur überlassen bleibt und das Geschmacksprofil durchaus mal variieren kann. Für ein Sterne-Restaurant, dass permanent eine gleichbleibend hohe Qualität abliefern muss, eine toller und durchaus auch mutiger Schritt.

Was ich auch noch hervorheben möchte: Wasser gibt es gratis – chapeau! Während woanders locker bis zu 10 EUR für eine Flasche Wasser (!) zu zahlen sind, gibt es das kühle Nass im reinstoff gratis. So wie es sein sollte. Das Wasser wird über eine Aufbereitungsanlage filtriert und still oder mit Kohlensäure versetzt serviert. Es kann so einfach sein.

Gut gelaunter und flexibler Service

Wie weiter oben schon erwähnt, ist das reinstoff weit entfernt von biederem Ambiente und steifen Gästen. Während unseres Besuchs war das Publikum bunt gemischt. Business-Meetings, ältere und jüngere Pärchen, Einzelpersonen – die Gäste ließen sich nicht in eine Schublade stecken und lockerten die Atmosphäre. Unser Highlight und damit auch ein großer Dank geht gleichsam an den Service. Das Team ist jung, authentisch und trägt ab und an einen kleinen Schalk im Nacken. Wir spürten, dass der Service Spaß an der Arbeit hat, begeistert ist, aber ebenso professionell durch das Menü führt. Wir haben gut gelacht und verließen mit einem breiten Lächeln das Restaurant.

Es ist wirklich toll, dass sich immer mehr gehobene Locations im Umgang stärker auf die Gäste einstellen. Wer es vornehm mag, wird entsprechend behandelt, keine Frage. Wer hingegen alles etwas lockerer möchte, braucht sich nicht in ein Korsett zu zwängen. Das hat uns so gut gefallen, dass wir es einfach noch mal erwähnen mussten.

Weiße Tischdecken treffen auf Industrial Design

Das reinstoff liegt in den Edison Höfen in Berlin Mitte. Dort wurden einst die ersten Glühlampen in Deutschland produziert. Die historischen Räume greifen die Tradition auf und verbinden sie charmant mit modernen Elementen. Besonders schön fand ich die Installation an der Decke mit unzähligen kleinen und große Kugeln.

Im Sommer gibt es übrigens noch eine kleine Terrasse vor dem Restaurant, von der aus ihr noch mal mehr die Atmosphäre der Edison Höfe erleben könnt.

Fazit zum reinstoff

Das reinstoff ist uneingeschränkt empfehlenswert. Die Kombination der Zutaten ist spannend, außergewöhnlich und nimmt euch auf eine Reise durch eure Geschmacksknospen mit. Auch die Art, wie die einzelnen Produkte zubereitet wurden, ist bewundernswert kreativ. Der Service war ganz wundervoll, professionell und gleichzeitig persönlich. Der Preis für das Lunch-Menü ist unschlagbar – und perfekt, um sich mal etwas Besonderes zu gönnen.

Update: Schließung des Restaurants reinstoff

Das Restaurant reinstoff wird leider zum Ende des Jahres 2018 schließen. Im Zuge dessen veranstaltet Chefkoch Daniel Achilles eine kulinarische Abschiedtour namens „Der Goldene Schnitt“, die sich an den Jahreszeiten ausgerichten wird. Die Fünf- bis Neun-Gang-Menüs kosten zwischen 110-198 EUR und können freitags und samstags auch als Lunch-Variante gegessen werden. Wer noch nie im 2-Sterne-Restaurant reinstoff gespeist hat, sollte sich diese letzte Chance nicht entgehen lassen!


Adresse und Öffnungszeiten vom reinstoff:

Restauran reinstoff
Schlegelstraße 26C
10115 Berlin

Di-Do: 19.00 – 23.00 Uhr
Fr-Sa: 12.00 – 13.30 Uhr & 19.00 – 23.00 Uhr

Frische asiatische Küche im Momotaro Tavern am Alex

Berlin Mitte gilt als kulinarischer Hotspot. Der Alexanderplatz scheint nur anscheinend davon ausgespart worden zu sein. Umso schöner, dass mit dem kürzlich eröffneten Momotaro Tavern nun ein kleines asiatisches Restaurant den Alexanderplatz mit einer frischen asiatischen Küche bereichert.

Momotaro Tavern – Traditionell und modern

Zentraler geht es eigentlich kaum, denn das Momotaro Tavern befindet sich direkt am Fuß des Fernsehturms – auf der rechten Seite mit dem S-Bahnhof im Rücken. Das sollte man wissen, denn trotz aller Zentralität kann man das kleine Restaurant dann doch schnell übersehen.

Nein, ihr findet im Momotaro Tavern glücklicherweise keine Riesenauswahl an asiatischen Speisen, die die ganze Range der asiatischen Küchen abbilden und man schon für das Studieren der Speisekarte und Auswahlprozess 10 Minuten einplanen sollte.

Knusprige frische Pommes Frites
Unami und Bulgogi Burger

Zwar gibt es auch hier einen Mix verschiedener asiatischer Küchenrichtungen mit vietnamesischem, thailändischen und koreanischen Einflüssen – das Angebot ist aber klein und fein sowie eine gelungene Mischung zwischen alten Klassikern und junger moderner Trendküche.

Und dass im Momotaro Tavern die Familie gemeinsam in der Küche steht, lässt nicht nur ein Blick in die offene Küche vermuten, sondern auch in die Speisekarte. Unter der Rubrik „Dads Spezialitäten“ werden bekannte Gerichte wie die Tom Kha Kai oder die vietnamesische Phở angeboten. Daneben stehen verschiedene asiatische Burgerkreationen auf der Karte.

Unser Favorit: Der Unami Burger mit Angus Beef und Chedda (7,50 EUR). Die vegane Burgervariante mit Kichererbsen Patty (in Reispapier eingewickelt und frittiert), hört sich ebenfalls sehr lecker an und werden wir bei unserem nächsten Besuch probieren.

Die perfekt knusprig zubereiteten Pommes Frites sind selbstgemacht und da wir beim Asiaten sind, ist auch die Mayo nicht ganz gewöhnlich, sondern mit Wasabi etwas nachgewürzt. Auf der Getränkekarte stehen selbstgemachte Limonaden sowie eine gute Auswahl alkoholischer Getränke wie bspw. Craft Beer und ausgewählte Gin-Sorten.

Selbstgemachte Limonade
Der Thai-Klassiker: Tom Kha Kai

Neben dem Umami Burger haben wir auch die Tom Kha Kai, den Momo Bulgogi (koreanisch mariniertes Rindfleisch) Salat sowie den Bulgogi Burger probiert – und können euch alles empfehlen.

Übrigens ist nicht nur das Essen handgemacht sondern auch die Tische, Schüsseln und Lampen. Einziger Minuspunkt: Ihr könnt leider nur in bar bezahlen.

Fazit: Wer am Alexanderplatz eine gute asiatische Küche sucht, ist im Momotaro Tavern bestens aufgehoben. Ob für einen kurzen Zwischenstopp und Imbiss oder zum längeren Verweilen am Abend – hier könnt ihr in ungezwungener Atmosphäre und einem sehr nettem Service Phở & Co. genießen.


Adresse: Panoramastraße 1A, 10178 Berlin

Öffnungszeiten: Täglich von 9.00 – 22.00 Uhr

Auch mittlerweile beim Asiaten erhältlich – Berliner Craft Beer
Salat mit Bulgogi
Beim Kochen zuschauen
Direkt unter dem Fernsehturm
Speisekarte Momotaro Tavern
Speisekarte und Burgerauswahl
Sitzplätze im hinteren Teil
Essen mit Blick auf das Treiben am Alexanderplatz

Regionale Küche im Rossi in Mitte

Das Rossi ist Hotel, Tagungsstätte und Restaurant in einem und nur einen kleinen Fußmarsch entfernt vom Berliner Hauptbahnhof. Das Besondere daran: es handelt sich dabei um einen Inklusionsbetrieb, der auf Initiative des SOS Kinderdorf e.V. gegründet wurde. Rund 50 Prozent der Angestellten sind Menschen mit Behinderung, die hier Arbeit finden können.

Das Restaurant im Hotel Rossi

Wir haben uns das Ganze einmal genauer angesehen und zum Mittagessen das dazugehörige Restaurant besucht. Der Innenraum ist durch große Fensterfronten sehr hell und offen, die Tische sind schön gedeckt und hübsche Grünpflanzen zieren den Innenraum. Weiter hinten ist eine Bar, an der Getränke und Kaffee zubereitet werden und durch eine große Glasfront daneben hat man immer einen Blick in die große und schöne Küche.

Durch die gläsernen Wände hat man immer einen guten Blick in die große Küche

Zur Begrüßung bekommen wir erst mal einen kleinen Teller mit frischem Körnerbrot, Kräuterbutter und einem schmackhaften Mango-Chili-Dip serviert und fangen schon mal an zu naschen, während wir noch in der Karte stöbern. Um die Mittagszeit gibt es jeden Tag ein Business-Lunch mit einem vegetarischen und einem nicht-vegetarischen Gericht zur Auswahl (je 9,00 Euro). Man kann aber auch, sowohl mittags als auch abends, aus der regulären Karte wählen. Und genau dafür entscheiden wir uns.

Die Vorspeise: Kürbissalat mit regionalem Burrata

Die Speisekarte ist recht übersichtlich: ein paar Vorspeisen und Suppen, diverse Fisch-, Fleisch- und vegetarische Gerichte als Hauptgang und drei Desserts. Nach kurzem Überlegen darf es für uns als Vorspeise erst mal der bunte Kürbissalat im Brotlaib sein (9,00 Euro). Der wird gemeinsam mit Brandenburger Burrata, einem Mozzarella-ähnlichem Käse, Basilikum und ein paar weiteren Kräutern serviert. Der Salat ist mit einem aromatischen Dressing angemacht, man schmeckt den Kürbis aber trotzdem noch gut durch. Die Kombi ist super und wir sind mit der Wahl unserer Vorspeise mehr als zufrieden.

Als Vorspeise gab es einen Kürbissalat mit Burrata im Brotlaib

Wie uns die Hoteldirektorin erzählt, kommen ein Großteil der Zutaten aus der Region und viele tragen das Bio-Siegel von Demeter. Einige der Lebensmittel kommen auch aus der SOS-Dorfgemeinschaft Grimmen-Hohenwieden, einer Einrichtung für erwachsene Menschen mit Behinderung. Die reguläre Karte wechselt alle drei Monate und man ist stets darauf Bedacht hauptsächlich saisonale Produkte zu verwenden.

Dorsch, Jakobsmuschel und Pilzravioli

Als Hauptspeise dürfen wir uns anschließend über ein Dorschfilet und eine Jakobsmuschel mit grünem Tee, Orangenschaum und roter Bete (19,00 Euro) sowie Pilzravioli mit sautierten Waldpilzen und Wildkräutern (13,00 Euro) freuen. Beide Speisen schmecken uns wirklich ausgezeichnet. Der Fisch und die Jakobsmuschel sind schön zart und aromatisch und die rote Bete sowie der Orangen-Schaum und der grüne Tee machen aus dem Gericht eine tolle Geschmackskombi. Aber auch über die Pilzravioli können wir wahrlich nicht meckern. Das Gericht schmeckt schön frisch und wunderbar aromatisch.

Dorschfilet und Jakobsmuschel mit grünem Tee, Orangenschaum und roter Bete
Die Pilzravioli waren aromatisch und ein richtiger Genuss

Tonkabohnen-Creme-Brulée und Walnusseis

Obwohl wir schon ziemlich satt sind, gönnen wir uns neben einem leckeren Espresso zum Abschluss noch eine Tonkabohnen-Creme-Brulée mit Walnusseis (6,50 Euro). Wie alle anderen Gerichte zuvor ist auch das Dessert super schön angerichtet und lässt alleine optisch keine Wünsche offen. Aber auch geschmacklich können wir kaum genug bekommen. Die Creme Brulée ist richtig lecker und das Walnusseis mit vielen großen Walnussstücken schmeckt super. Dazu passend sind auf dem Teller noch ein paar leckere Gebäckstücke, Schokolade, Nüsse und eine Beerensauce. Hach, wären wir nicht schon total satt würden wir glatt noch ein Zweites davon verdrücken.

Das Dessert: Tonkabohnen-Creme-Brulée mit Walnusseis

Fazit

Das Rossi, das im Juli 2017 eröffnet hat, liegt recht versteckt in einer Gegend, in der man normalerweise eigentlich nicht unterwegs ist und sieht dazu noch vergleichsweise unscheinbar aus. Der Besuch dort lohnt sich aber alle Male. Das Essen war rundum super – sowohl optisch als auch geschmacklich. Wir können uns wirklich über nichts beschweren. Und auch die Einrichtung und das Ambiente ist gemütlich, wenngleich man irgendwie mitten in einem Hotel sitzt. Wir haben uns auf alle Fälle den gesamten Besuch über sehr wohl gefühlt und wurden bestens bedient. Und, nicht zuletzt: man unterstützt mit dem Besuch einen tollen Verein und eine Einrichtung, die sich für Integration und Inklusion einsetzt und so einen guten Beitrag zum Gemeinwohl leistet.

Zur Begrüßung gab es leckeres Körnerbrot mit Kräuterbutter und Mango-Chili-Dip
Vor der Vorspeise wurde uns noch diese kleine Überraschung serviert
Sieht nicht nur gut aus, hat auch sehr lecker und frisch geschmeckt
Der Fisch war schön zart und hat mit der roten Bete einfach super geschmeckt
Pilzravioli mit sautierten Waldpilzen und Wildkräutern
Das Dessert war ein super Abschluss für unser Essen im Rossi
Der Innenraum ist schön eingerichtet und die Tische gut eingedeckt
Das Rossi liegt recht unauffällig ein Stück hinter dem Hauptbahnhof

Vietnamesische Küche im Mivadu in Mitte

Das Mivadu ist ein modern eingerichteter Vietnamese in der Nähe des Rosenthaler Platzes in Mitte. Als wir abends ankommen, ist das Restaurant noch recht leer, nach und nach füllt sich der Laden jedoch. Dank großen Fensterfronten ist das Restaurant hell und weit und man kann wunderbar das Treiben in Berlins lebendiger Mitte beobachten.

Fisch, Fleisch oder doch vegan?

Ein Blick in die Speisekarte verrät: hier ist für jeden Geschmack etwas geboten. Ob Fisch, Fleisch oder doch vegan – es ist von allem etwas dabei. Nach einiger Bedenkzeit entscheiden wir uns schließlich für unsere Vorspeisen: frische Sommerrollen mit Salat, Gemüse, Minze und Garnelen und Erdnuss-Dip (4,50 Euro für zwei Stück) sowie knusprige Lotuswurzelscheiben mit Käse-Pulver (4,00 Euro) dürfen es sein.

Die Sommerrollen und knusprigen Lotuswurzelscheiben waren eine leckere Vorspeise

Die beiden Gerichte sind schnell gemacht und schmecken wirklich gut. Die Sommerrollen sind schön frisch und der Erdnuss-Dip dazu passt wunderbar. Aber auch die Lotuswurzeln sind sehr schmackhaft und mal was ganz Neues. Die Scheiben sind schön kross gebraten (oder vielleicht auch frittiert) und lassen sich toll nebenher snacken.

Glasnudelsalat und Pho

Als Hauptspeise dürfen wir uns anschließend über vegane Pho, also traditionelle vietnamesische Nudelsuppe, mit Gemüse, Sojafleisch und Tofu (7,80 Euro) und Glasnudelsalat mit Gemüse und Garnelen (8,90 Euro) freuen. Beides schmeckt und macht vor allem gut satt. An Nudeln wurde bei beiden Gerichten wahrlich nicht gespart.

Die Pho und der Glasnudelsalat haben uns sehr satt gemacht

Nach und nach füllt sich das Restaurant mit Gästen und auch die Stimmung wird ausgelassener. Im Hintergrund laufen Charts und insgesamt ist das Ambiente recht modern und geschäftig – das kommt auch durch die großen Fenster und den Trubel außerhalb. Ich persönlich kann mir das Mivadu gut als passenden Spot für ein Lunch vorstellen. Zum feinen und entspannten Abendessen mit den Schwiegereltern würde ich allerdings eine andere Örtlichkeit wählen.

Kuchen und Longdrinks als Dessert

Nachdem wir unsere Hauptspeisen aufgefuttert haben bestellen wir uns, trotz vollen Bauchen, noch einen Banh Chuoi, einen Schokoladen-Bananen-Kuchen mit Kokossauce für 3,70 Euro. Dazu gönnen wir uns außerdem zwei Gin Lemon (je 7,50), einen Longdrink aus Tanqueray Gin und Bitter Lemon. Der Kuchen schmeckt wirklich schön bananig und rundet unser Abendessen gut ab aber auch der Drink ist genau das Richtige, bevor wir das Mivadu wieder verlassen.

Nach dem Schoko-Bananen-Kuchen waren wir satt und zufrieden

Fazit

Insgesamt haben die Speisen gut geschmeckt – besonders die Vorspeisen waren frisch und außergewöhnlich und konnten uns überzeugen. Gemeinsam mit den anderen Gerichten hat uns der Besuch im Mivadu wirklich satt gemacht. Außerdem ist die Auswahl gut und sowohl für Fisch- und Fleischliebhaber, als auch für Freunde der Veganen Küche, ist hier etwas dabei. Das moderne Restaurant in Mitte ist ein guter Spot zum Lunchen oder auch zum Abendessen, sofern es nicht ganz so lauschig und gemütlich sein muss.

Der Innenraum ist modern und praktisch eingerichtet
Durch die Fenster kann man das Treiben am Rosenthaler Platz beobachten
Die Sommerrollen waren frisch und der Erdnuss-Dip hat super dazu gepasst
Der Glasnudelsalat war frisch und minzig
Als Dessert gab es Schoko-Bananen-Kuchen mit Kokossauce
Der Gin Lemon zum Abschluss hat bestens geschmeckt