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Der LandWirt in Schöneberg

Das Credo des „LandWirts“ in der Nähe des Viktoria-Luise-Platzes in Schöneberg ist tatsächlich Programm. Im rustikalen Ambiente, das genauso gut Tante Zenzies gute Stube auf ihrem Hof auf der Geigelalm sein könnte, wird man mit leckersten aber vor allen Dingen regional bezogenen Köstlichkeiten vom äußerst sympathischen Servicteam rund um den LandWirt verwöhnt. Dementsprechend ist die Speisekarte klein aber erlesen und enthält neben gehobener gut bürgerlicher Küche wie etwa einem exquisit zarten Tafelspitz, einem deftigem falschen Hasen und Ochsenbäckchen, die einem auf der Zunge zerfallen, auch Ausflüge in „wärmere“ kulinarische Gefilde wie etwa das fein gewürzte Carpaccio, das zwar auf den ersten Blick wie eine Vorspeise anmuten darf, dank seines leckeren „Angemachtseins“ mit herrlichem Olivenöl, Pfeffer und Käse sowie dazu gereichtem Brot auf jeden Fall den Bauch gut füllt.

Der LandWirt- Glücklich, regional, lecker

A propos Brot: Ein ganz besonderes Schmankerl, welches einem der LandWirt vor jedem Essen serviert, ist sein hausgemachtes Brot, welches – so man denn Glück hat – sogar noch dampfender Weise auf dem eigenen groben Holztisch (wahlweise mit weißer Tischdecke) landet. Dazu werden selbsterdachte Butterkreationen gereicht, die mal pink daher kommen (Rotweinbutter) und mal mit verrückten Kräutern oder Zwiebeln durchsetzt sind, was immer dem Küchenchef gerade einfällt und natürlich regional zu haben ist.

Sollte man nach diesen Leckerbissen immer noch nicht, wie es das Credo verspricht, „glücklich“ sein, drückt einem der sympathische LandWirt (und Namensgeber des Restaurants) zum Abschied noch einen Apfel aus seiner großen Obstkiste vor der Tür in die Hand, der selbstverständlich auch bio und gut für den Magen ist. Ein herzlich fürsorglicher Gruß in den Abend, den der glückliche Gast gern mit auf den Weg nimmt.


Adresse und Öffnungszeiten vom LandWirt

LandWirt
Regensburger Str. 7
10777 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

Martha’s in Schöneberg

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Es verschlug uns zum ersten #celebrate21st in 2015 nach Schöneberg in die Grunewaldstraße. Dort hat seit Anfang September letzten Jahres das Martha’s ihren Platz im großen Berlin gefunden.

Martha’s: Regionale x Asiatische Kochkunst

Die Küche ist im wesentlichen eher deutsch und regional, aber mit einem asiatischen Einfluss. Verantwortlich für das, was letztlich auf den Tellern landet, ist der 26-Jährige Chefkoch Manuel Schmuck, der vorher im 2-Sterne-Restaurant Reinstoff kochte. Eigentlich kaum zu glauben, dass der Macher dieser Gerichte noch so jung ist.

Ein Mix aus Fisch, Fleisch & vegan-vegetarisch

Bevor es aber richtig losgeht und ihr die Speisekarte hoch und runter probieren könnt, gibts ein kleines, aber sehr feines Brotkörbchen. Dort enthalten ist ein Kartoffel-, ein Rote-Beete- und ein Blutwurstbrötchen.

Blutwurstbrötchen? Ja, klingt zugegebener Maßen etwas strange, sieht aber aus wie ein Stück Stolle oder eine Scheibe Rosinenbrot – das erleichtert das erste reinbeißen. Nach dem ersten Bissen werdet ihr die anfängliche Skepsis sofort vergessen haben, denn es schmeckt viel, viel besser als der Name es vermuten lässt. Dazu werden gesalzene Butter, Olivenöl und eine Sauerrahmvariation in kleinen Schälchen gereicht.

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Als Vorspeise könnt ihr zwischen warmen und kalten Gerichten wählen. Wir wählten jeweils 2x die Gambas für je 19 EUR und die vegetarische Forelle – heißt, anstatt der Forelle landete bei uns Avocado auf dem Teller für 11 EUR. Zu der Avocado gab es verschiedene Wurzelgemüse, die eingelegt wurden, Miso-Vinaigrette und knusprige violette Kartoffelchips. Wirklich toll. Auf der Speisekarte stehen die Vorspeisen unter „Martha holt sich richtig Appetit“ und genau so war es auch. Wir wollten mehr davon!

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Nächster Halt: Hauptgericht. Auf unserem Tisch landeten Bandnudeln mit geschmorter Kaninchenkeule, Tempura-Kabeljau mit Kartoffelsalat und einer Nori-Remoulade und das Schmorgericht, das wöchentlich wechselt und bei uns als Kalbstafelspitz mit Kräutercreme-Spinat, Meerrettich-PakChoi und gebratenen Knödeln serviert wurde.

Ihr merkt, die Gerichte sind in der Basis alle recht regional, haben aber fast immer eine asiatische Komponente.

Meine vegane Variante steht so nicht auf der Karte und bestand aus verschiedenen marinierten Pilzen, eingelegten Wurzelgemüse und Blumenkohl, gebratener Spargel und noch einiges mehr. Der Teller war kunterbunt und total lecker, denn der Koch weiß mit Gemüse umzugehen und sieht es nicht als bloße Beilage oder noch fehlendem Farbklecks auf dem Teller.

Der Kostenpunkt hier lag etwa zwischen 20-25 EUR, was wir für mehr als angemessen erachten, denn spätestens jetzt waren wir auch vollends überzeugt von der Leistung der Küche. Was die Gerichte wohl so gut macht, ist die Komposition der einzelnen Zutaten – die sind nämlich fein ausgewählt, sehr gut zubereitet und dadurch toll aufeinander abgestimmt. Jeder Geschmacksnerv wird mindestens ein Mal gekitzelt… pro Bissen ;)

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Zu guter Letzt noch was Süßes mit dem Namen „Schokoladen-Erdnusskuchen an Sauerrahm-Eis und Birnen-Kardamom-Salat“. Die Erdnussstückchen waren leicht gesalzen, die Birnen zu hauchdünnen Scheiben geschnitten und das Sauerrahm-Eis sah unfassbar zart und cremig aus. Und so wie es aussah, muss es wohl auch geschmeckt haben… denn alle, die ein Löffelchen probierten, waren auch hier wieder sehr begeistert, es war sozusagen das i-Tüpfelchen.

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Übrigens, wenn ihr einen Platz in der Nähe der kleinen Essensdurchreiche ergattern könnt, schaut mal, wie liebevoll jeder einzelne Teller angerichtet wird. Ganz behutsam werden die einzelnen Zutaten auf dem Teller arrangiert und wie ein kleines Kunstwerk zusammengefügt.

Getrunken haben wir natürlich auch. Wir wählten einen Cava der Hausmarke „Martha’s Casanovas Cava“. Der Cava, wie sollte es auch anders sein, schmeckte ebenfalls super, war mit einer ganz fein-prickelnden Kohlensäure versetzt und sehr leicht von der Säure her.

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Das Drumherum

Das Martha’s ist recht modern, im Sinne von zurückhaltend eingerichtet, nichts lenkt euch zu sehr vom eigentlichen, dem Essen, ab. Holztische, graue Wände, warmes Licht und ganz viel Kerzenschein schaffen eine sehr gemütliche Atmosphäre. Man kann da locker nach dem Essen noch ewig sitzen und sich unterhalten, weil man irgendwie gar nicht mehr weg will.

Die Bedienung ist sehr aufmerksam, freundlich und höflich – so höflich, dass wir immer wieder zwischen duzen und siezen wechselten, bis zu letzt. Das macht wahrscheinlich die Gewohnheit, denn viele der Gäste wirkten zwar locker, aber dennoch recht vornehm, sodass die Mehrheit sicher mit einem freundlichen Sie angesprochen werden will.

 

Nice to know

  • Unbedingt reservieren!
  • Wenn ihr bei der Reservierung angebt, dass ein veganes Menü dabei sein soll, ist das kein Problem. Der Küchenkunst nach zu urteilen, wäre es das auch nicht, wenn ihr es erst beim Betreten des Restaurants angebt.
  • Keine Angst vor Essensgeruch an den Mänteln! Da die Garderobe in der Nähe der Küche ist, wird eure Kleidung in Kleiderbeuteln aufbewahrt.
  • Kartenzahlung ist kein Problem.
  • Ab 23 Uhr wird das Martha’s zur Bar.

Fazit

Das Martha’s schickt euch für einen wirklich fairen Preis auf eine tolle kulinarisches Reise, begleitet von einer herzlichen, warmen Atmosphäre. Geht hin und macht euch einen tollen Abend mit Freunden oder euren Partnern.

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Die Stagger Lee Cocktailbar

In Schöneberg in der Nähe der U-Bahn-Station Nollendorfplatz findet ihr die Stagger Lee Coktailbar. Als wir das erste Mal da waren, sind wir eher zufällig drauf gestoßen. Vor einiger Zeit waren ein paar Abgesandte der Bar auf der Bar & Food Night in der Neuen Heimat, wodurch wir den Namen einfach auf dem Schirm hatten. Als wir dann in Schöneberg die Location wechseln wollten, wurde uns die Bar Stagger Lee vorgeschlagen – und mit der Erinnerung an die Bar & Food Night, verschlug es uns dorthin.

Cocktailkunst und urgemütlich

Eins vorweg: Dass die Stagger Lee Leute auf der Bar & Food Night waren, hatte definitiv ihre Berechtigung. Die Cocktails waren großartig, aber noch viel besser war die Beratung. Der Barkeeper konnte uns nach unseren Beschreibungen genau das kredenzen, dass unserem Geschmack entsprach. Es ist dann eben doch noch mal ein Unterschied, ob die Barkeeper einfach nur die Zutaten zusammen mixen oder wirklich Ahnung von ihrem Job oder viel mehr ihrer Berufung haben.

Zurück zu den Cocktails. Es gibt ziemlich viele auf der Karte, die einen Kombinationen kommen einem bekannt vor, die anderen wiederum nicht. Einer, der Cocktails, die wir testeten, wurde uns in einem Totenkopfgefäß serviert – die Grenze des guten Geschmacks scheint damit fast überschritten, zumal es irgendwie etwas ziemlich trashiges hatte und irgendwie weniger in eine Bar wie das Stagger Lee passt. Aber wahrscheinlich hat sich irgendjemand mal irgendwann irgendwas dazu gedacht. Außerdem soll man sich ja nicht vom Äußeren leiten lassen – der Inhalt war nämlich perfekt. Genauso wie bei den anderen Varianten (Cocktails auf Bourbon- und Gin-Basis). Und wie gesagt, wenn ihr keinen Plan habt, fragt den Barkeeper ;)

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Die Einrichtung ist in dunklem Holz gehalten. Wenn ihr reinkommt, seht ihr als erstes die Theke, hinter der die vielen hochprozentigen Schätze aufgereiht sind. Schön ist auch, dass der Raucheraum nur durch eine Art Fensterglaswand getrennt ist, wodurch die Räume trotzdem irgendwie verbunden erschienen. Weiter hinten findet sich ein Piano, es hängen viele Bilder an der Wand, ein paar Dunkelheit-spendende Lampen und Kerzen auf den Tischen schaffen es in Summe, dass man sich da einfach total wohl fühlt.

EIGENTLICH wollten wir dort nämlich nur auf ein Getränk hin – aber wir konnten uns einfach nicht loseisen!

Die Karte ist übrigens als Comic aufgemacht und durch die ganze Karte ziehen sich lauter kleiner Zeichnungen. Sehr süß, das rundet die Gesamtatmosphäre perfekt ab.

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Nice to know

  • Die Tür hat eine Klingel, man kommt also nicht einfach so in die Räumlichkeiten. Wir dachten nach den ersten 20 Sekunden, dass wir nicht reinkämen, weil niemand uns die Tür öffnete – aber wir waren einfach zu ungeduldig. Wenige Zeit später wurden wir freundlich hinein gebeten.
  • Der hintere Bereich ist ein Raucheraum, die Luft ist okay und verstopft nicht eure Atem- und Geruchswege – ihr schmeckt also auch die Flüssigkeit in eurem Glas.

Fazit

Wenn ihr auf gute Cocktails und urgemütliche Atmosphäre steht, solltet ihr auf jeden Fall mal einen Abstecher nach Schöneberg machen.. aber bringt genug Zeit mit, so schnell werdet ihr die Bar nicht wieder verlassen ;)

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Stagger Lee:

Stagger Lee
Nollendorfstraße 27
10777 Berlin

Mo-So: ab 18.00 Uhr

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Double Eye

Das Double Eye – Perfekter Kaffeegenuss

Das Double Eye in Berlin Schöneberg in der Akazienstraße ist ein kleines Café, das hervorragenden Kaffee anbietet. Über 50 Kaffeesorten haben das Double Eye zu einem der beliebtesten Coffeeshops in Berlin gemacht. Zum Verweilen lädt der kleine Kaffeeladen aufgrund der fehlenden Sitzgelegenheiten weniger ein, d.h. das Double Eye bietet sich perfekt für einen schnellen Coffee To Go an.  Aufgrund der großen Beliebtheit ist schnell nur meistens leider nicht ganz so realistisch, da sich regelmäßig Schlangen vor dem Coffeeshop bilden. Die Nachbarn scheinen von dem Ansturm nicht ganz so begeistert zu sein, da man ausdrücklich darauf hingewiesen wird, bitte nicht die Eingänge der Nachbarhäuser im Sommer mit einem Kaffee in der Hand zu belagern.

Im Mittelpunkt steht der Kaffee

Dass das Personal und der Inhaber ihr Handwerk verstehen ist unübersehbar.  Nicht nur im Geschmack sondern auch an der Auszeichnung zum besten Barista, die im Regal steht.  Fotos an den Wänden

Diejenigen, die den Double Eye Kaffee zuhause genießen möchten, können den Kaffee abgepackt als Bohnenvariante oder auch gemahlen kaufen.

Mild oder kräftig

Egal für welchen Kaffee man sich entscheidet, man kann zwischen milder und kräftiger Röstung auswählen. Zudem gibt es auch immer noch die entkoffeinierte Variante.

Fazit:  Perfekte Kaffeezubereitung. Ein Coffeeshop, den man als Kaffeeliebhaber unbedingt aufsuchen sollte.

 

 

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Das erste Cupcake-Dinner in Berlin

Nachdem wir vor rund 6 Wochen für das erste vegane Social Media Dinner selbst in der Küche standen und uns am Tag des Kochens irgendwo zwischen Euphorie und Nervenzusammenbruch einpendelten, durften wir dieses Mal tiefenentspannt als Gast dabei sein.

Ausgerichtet wurde das erste Cupcake-Dinner von Inga und Daniel, die Besitzer vom „Der Cupcakeladen“ in Schöneberg. Das Ganze war also keine Schnappsidee mit den Cupcakes, sondern hatte seinen Grund.

Passen Cupcakes und Dinner überhaupt zusammen?

Zugegeben, es klingt erstmal irgendwie komisch. Cupcakes sind ja bekanntlich süße handliche Küchlein mit unterschiedlichen Toppings bzw. Frostings – aber eben süß.

Herausforderung Nummer 1: Ein Dinner hat mindestens zwei herzhafte Gänge.

Herausforderung Nummer 2: Es musste vegan werden, aber Inga und Daniel haben das in Perfektion umgesetzt.

Vorspeise: Zwiebelkuchen-Cupcake mit Guacamole

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Hauptgang: Spinat-Cupcake mit Zucchini-Frosting

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Nachspeise: Blaubeer-Vanille-Cupcake & Weiße-Schokolade-Cupcake

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Perfekte Stimmung gab es obendrein beim Cupcake-Dinner.

Abgesehen vom Essen, spielen die Menschen als solches natürlich auch eine nicht ganz unwichtige Rolle. Es gibt immer 2 Gastgeber, 2 ehemalige Gastgeber und 2 vom Social Media Dinner Team, sodass man zwar immer eine Person hat, die man kennt, aber der Rest der Truppe ist neu. Und genau das ist auch das spannende an dem Konzept.

Wir hatten mit Inga & Daniel und Bastian & Jeannine vier wirklich tolle Menschen, die den Abend unglaublich lustig und interessant gemacht haben. Die beiden Besitzer vom Cupcakeladen könnten wahrscheinlich jetzt schon ein Buch mit ihren Stories füllen, die vor allem geprägt sind durch Zufalle und Chancen, die sie nicht haben vorbei ziehen lassen, sondern die sie angenommen haben.

Es ist WM und natürlich durfte Fußball nicht fehlen. Nachdem wir vom Nachbar-Restaurant durch Jubel-Schreie ein bißchen angefixt wurden, mussten wir uns das 11-Meter-Schießen unbedingt angucken… und veranstalteten unser Private Mac Viewing.

Die Neuerung: Eine Hostaufgabe.

Die Gastgeber bekommen ab sofort eine Aufgabe – nicht, dass denen noch langweilig während des Kochens und Gastgebens wird ;) Am Samstag mussten die beiden Hosts 3 Freunde mit WM-Trikot zum Dinner auftreiben. Blöd nur, dass gerade ein WM-Spiel lief. Menschen, die ein Trikot besitzen, gucken das Spiel. Menschen, die das Spiel nicht gucken, haben auch kein Trikot. Die Aufgabe war also nicht so trivial, wie sie im ersten Moment klingt. Am Ende wurde aber alles gut, die Aufgabe wurde gemeistert und die beiden Hosts durften sich über ein Mixgerät von Bosch freuen.

Alles in allem war es ein wirklich toller Abend.

Die weite Fahrt nach Schöneberg hat sich komplett gelohnt. Das Konzept vom Social Media Dinner hat uns noch mehr überzeugt als es das eh schon tat (sonst hätten wir ja auch nicht mitgemacht). Es war ein sehr lustiger Abend und wir werden den Cupcakeladen auf jeden Fall noch mal „privat“ besuchen, denn der muss unbedingt gereviewt werden.

                                                               

Noch mehr Fotos findet ihr auf unserem Flickr-Account.

Falls ihr jetzt nicht nur hungrig geworden seit, sondern Lust bekommen habt, selbst ein Dinner auszurichten: Die Jungs & Mädels vom Social Media Dinner freuen sich auf euch!

Zum Cupcakeladen gehts hier entlang.

Zsa Zsa Burger

Es gibt sicherlich einige Restaurants im Westteil der Stadt, für die sich auch eine weitere Anreise lohnt.

Und Zsa Zsa Burger gehört für mich definitiv dazu. Das Lokal und die Inneneinrichtung sind sicherlich nicht herausragend. Auch die Ecke an der Motzstraße gehört nicht zu den attraktivsten Plätzen bzw. Gegenden in Berlin. Aber das Essen bzw. die Burger sind schon wirklich herausragend und für mich bis jetzt die besten Burger der Stadt, zumindest was das Fleisch bzw. die Fleischboulette angeht.

Top Burgerqualität – Zsa Zsa Burger

Tiefgefrorenes Fleisch kann auch gut schmecken. Stimmt, aber wer die frisch zubereiteten Fleischbouletten vom Zsa Zsa Burger gegessen hat, bemerkt spätestens dann, was er vorher verpasst hat.

The Egyptian und Co.

Burger mit Schafskäse, Feige und Thymian-Honig überbacken (The Egyptian) oder mit gegrilltem argentinischen Entrecote und Teriyaki-Schmand-Dip (The Steak Burger), Burger mit gebackener Ente und Pflaumendip – eine kulinarische Burgerauswahl, die man in dieser Form auf keiner anderen Karten in Berlin findet.

Ich habe mich für eine eher einfache Burgerkreation entschieden, the Swiss Miss, Rindfleischburger mit Schweizer Raclettekäse. Dazu werden Pommes und Coleslaw gereicht.

Wenn ich einen Minuspunkt für die Burger vergeben müsste, dann für das Brötchen. Man hat als Gast Auswahl zwischen einem hellen, also normalen Brötchen und einer dunkleren Brötchen Variante. Mein dunkles Brötchen, das, so wie es sich für einen guten Burger gehört, kurz angeröstet war, war meines Erachtens etwas zu groß bzw. zu mächtig. Ansonsten habe ich, wie schon gesagt, bis jetzt keinen besseren Burger gegessen.

Nur Bares ist Wahres – Kartenzahlung wird im Zsa Zsa Burger nicht akzeptiert.
Und – ganz wichtig – Montag ist Ruhetag.

Das Burgervergnügen beginnt ab 6,20 EUR für den „Late Night Burger“, der ohne Pommes Frites und Cole Slaw serviert wird und endet bei 16,80 EUR für den Steak Burger.

Sicherlich, günstig sind die Burger nicht. Aber in Anbetracht des Geschmackserlebnisses und der Fleischqualität stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis absolut.

Fazit: Wer außergewöhnliche Burger essen möchte, sollte unbedingt Zsa Zsa Burger aufsuchen.

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Zsa Zsa Burger

Motzstraße 28

10777 Berlin

Mo – So: ab 17.00 Uhr

Papaya in der Winterfeldstraße

Eigentlich hätte ich schon längst über das Papaya stolpern müssen, da die thailändische „Restaurantkette“ alleine 2 Läden in Friedrichshain hat. Gut, eine Restaurantkette ist das Papaya natürlich nicht wirklich, aber zumindest gibt es das Papaya gleich 5 Mal in Berlin.

Mittlerweile ist es schwer zwischen all den Asiaten aufzufallen. Aber das Papaya schafft das, in dem der Thailänder „Neulandfleisch“ anbietet. Neulandfleisch ist das Fleisch von „glücklichen“ Tieren aus besonders artgerechter und umweltschonender Tierhaltung.

In Berlin ist das natürlich eine der besten Marketing Maßnahmen, um Gäste in sein Lokal zu locken. Und mit der Kommunikation dieses Qualitätsmerkmals geizt das Papaya auch nicht. Ein großer Aufkleber an der Eingangstür und auf jeder Seite der Speisekarte erinnert den Gast daran, dass er Qualitätsfleisch ist.

Neulandfleisch im Papaya

Das Papaya in der Winterfeldstraße ist klein, schlicht eingerichtet, mit offener Küche, in der typischen Optik eines Asiaimbisses, das Publikum jung. Optimal ist es wahrscheinlich das Papaya bei wärmeren Temperaturen zu besuchen, denn der Thailänder scheint mehr Außen- als Innenplätze zu haben.

Ich esse eine Udon Nudelsuppe. Ich weiß, das ist nicht der Klassiker der thailändischen Küche, wohl eher Tom Ka Gai, aber da mein eigentlicher Plan darin bestand, eine vietnamesische Pho zu essen, kommt  die Nudelsuppe meinem Plan am nächsten. Als „Nachtisch“ trinke ich einen Mangolassi.

Wenn wie versprochen auch das drin ist, was drauf steht, nämlich Neulandfleisch, dann ist das Papaya auf jeden Fall zu empfehlen. Das Essen ist frisch und relativ schnell zu bereitet und einfach lecker. Das Preis-/Leistungsvehältnis stimmt.

Und wer zuhause in den Genuss der thailändischen Küche kommen möchte, kann den Lieferservice vom Papaya in Anspruch nehmen.

Mein Fazit:  Ich werde wiederkommen und beim nächsten Mal einen der thailändischen Klassiker probieren.

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Papaya
Winterfeldtstr. 42
10781 Berlin

Alle weiteren Standort findet ihr auf der Website.

Mo – So: 11.00 – 23.00 Uhr

Das Kochhaus

Es gibt viele neue Ideen und Start-Ups. Berlin sprießt nur so davon, aber das Kochhaus liegt auf meiner persönlichen Bestenliste ganz weit vorne. Letztens habe ich ein T-Shirt Aufdruck gesehen „Berlin Mitte Inspires“. Das stimmt, aber natürlich nicht nur Berlin Mitte –  sondern auch Schöneberg, denn da hat 2010 das erste Kochhaus seine Türen geöffnet.

Kochhaus – das begehbare Rezeptbuch

Eine Freundin erzählte mir von dem Konzept des begehbaren Kochbuchs und den passend portionierten Zutaten für verschiedene Rezepte.

Es hat dann doch noch etwas gedauert bis ich das erste Mal da war. Mittlerweile gibt es „Kochhäuser“ auch über die Grenzen Berlins hinaus, ich bin regelmäßiger Gast und das Kochbuch habe ich mir dann auch irgendwann gekauft.

Tolle Rezepte im Kochhaus

Getreu dem Motto „Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu Essen“, findet man im Kochhaus hochwertige Lebensmittel, die nicht nach Produktgruppen sondern nach Rezeptideen sortiert sind.

  • Samtige Suppe von Pastinake und Apfel mit Ingwer und Dill verfeinert
  • Gebratener Ziegenkäse mit Rucola und Portweinfeigen
  • Rotbarsch in der Krabbenchipskruste mit Wasabi-Kartoffel-Gurkensalat
  • Mit Schokolade gefüllte Topfenknödel auf karamellisierten Zwetschgen

…nur um mal einige der saisonal wechselnden Rezepte zu nennen.

Und wie sieht das nun konkret aus?

Insgesamt gibt es ca. 14-18 Rezeptvorschlägen, die nach Vor-, Haupt- und Nachspeise aufgeteilt sind und regelmäßig wechseln. Die Zutaten dazu sind jeweils für 2 Personen portioniert. Alles was für das Rezept notwendig ist, angefangen von der Butter oder dem Öl bis hin zu den Gewürzen, befindet sich auf oder an (in Tiefkühltruhen) einem „Rezepttisch“. Und damit auch wirklich nichts schief geht, gibt es dazu die Rezeptkarte, die die Zutaten und jeweiligen Zubereitungsschritte detailliert abbildet und dokumentiert.

Der Kochhausbesucher kann zudem Weine, eine Auswahl an Snacks und Gewürzen kaufen. Natürlich fehlen auch die üblichen Kochutensilien nicht.

Und wer mit hungrigen Magen das Kochhaus betritt, kann einen kleinen Snack in Form von Suppen oder selbstgemachte Quiches genießen.

Sicherlich ganz günstig ist der Einkauf nicht. Aber die Qualität ist hervorragend und als Nicht-Profikoch kann man tolle Gerichte zaubern, die eigentlich immer gelingen.

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