Zwei Tage Musik. Zwei Tage Menschen, Glitzer, Matsch, Sonnenstrahlen und dieser ganz spezielle Vibe, den man irgendwie nur auf dem Lollapalooza spürt. Auch 2025 hat sich das Olympiagelände wieder verwandelt – in eine Welt aus Beats, Begegnungen und Geschichten, die hängen bleiben.
Wir waren mittendrin – mit nassen Schuhen, vollem Bauch und ziemlich viel Musik im Ohr.
Samstag: Nasser Start, starke Auftritte
Der Samstag startete mit grauem Himmel und feinem Regen, der sich irgendwann einfach festgesetzt hat. Statt Sonnenbrille gab’s Kapuze, statt Picknickdecke nasse Schuhe. Aber niemand schien das wirklich zu stören. Im Gegenteil – das Gelände füllte sich früh, und zwischen Pfützen und Ponchos spielte sich genau das ab, was so ein Festivaltag eben ausmacht: gute Musik, gute Leute, keine Eile.
Justin Timberlake ließ sich vom Regen keinen Millimeter beeindrucken. Im Gegenteil: Er tanzte, scherzte über das Wetter und hatte das Publikum vom ersten Song an bei sich. Wenn ein Weltstar im Nieselregen Cry me a River spielt, klatschen Tausende mit – egal wie nass die Socken sind.
Zwischen Bühnen & Begegnungen
Wir haben uns über das Gelände treiben lassen – zwischen Telekom Main Stage, Mainstage South und Perry’s Stage. Es wurde getanzt, gehockt, gestaunt, getrunken. Bei Raye standen die Menschen eng beieinander. Sie war ruhig, präsent, ehrlich. Zwischen Songs erzählte sie kleine Geschichten und persönliche Einblicke in ihr Leben.

























Sonntag: Sonne, KPop und Festivalruhe
Am zweiten Tag wurde es wärmer. 23 Grad, Wolken, Sonne – das perfekte Wetter, um sich einfach mal auf die Wiese zu legen. JHope war da – und mit ihm Fans aus aller Welt. Die Energie war spürbar. Es wurde mitgefiebert, gefeiert, geweint. Für viele war allein sein Auftritt der Grund, zum Festival zu kommen. Und das hat man gemerkt.
Essen, Mode & alles dazwischen
Das Schöne am Lolla ist, dass Musik nicht alles ist. Wer kurz durchschnaufen will, ist beim Fashionpalooza genau richtig. Wer Hunger hat, bekommt alles – von koreanischem Streetfood bis hin zu regionalen veganen Bowls.
Was auffällt: Das Festival gibt sich Mühe. Mehrwegbecher, Wasserstationen, Green Kiez. Es wirkt nicht aufgesetzt, sondern ehrlich bemüht. Und das fühlt sich gut an.
Und sonst so?
Es waren diese kleinen, unaufgeregten Momente, die das Wochenende besonders gemacht haben. Ein DJ-Set irgendwo zwischen den großen Bühnen, das plötzlich alle zum Tanzen gebracht hat. Gespräche mit Leuten, die man nicht kennt. Und irgendwann die Erkenntnis, dass nasse Schuhe keine Rolle spielen, wenn der Sound passt, die Sonne kurz rauskommt – und alles einfach für einen Moment richtig ist.
Fazit?
Lollapalooza 2025 war kein lauter Rausch. Es war ein gutes Wochenende mit Musik, Begegnungen und dem Gefühl, für zwei Tage woanders zu sein – mitten in Berlin, aber irgendwie weit weg vom Alltag.
Und vielleicht ist genau das das Beste am Lolla: dass es sich trotz Line-Up, Besucherzahlen und Global Brands immer noch wie ein Ort anfühlt, an dem Platz ist. Für alle.
Bis nächstes Jahr.