Kategorie-Archive: Essen & Trinken

NU EAT Kitchen

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Vor wenigen Wochen hatten wir euch bereits vom NUPORT berichtet – jetzt gibt es, so ziemlich genau daneben, die Restaurantvariante namens NU EAT Kitchen. Der Laden ist in der ehemaligen CCCP-Bar, die bereits vor einiger Zeit in die Torstraße umgezogen ist.

Nouvelle Asian Cuisine

Die Küche vom NU EAT Kitchen geht in die Richtung Asian Fusion – heißt, es vereinen sich verschiedene asiatische Einflüsse in den Gerichten. Da in der Küche auch Köche aus China & Südkorea kochen und die beiden Rezepte aus ihrer Heimat mitbringen, wird es wohl einen leichten Fokus auf Gerichte der beiden asiatischen Länder geben. Aber noch ist das Restaurant ganz jung und wird unter der Führung von Susanne DeOcampo-Hermann ihren Weg finden.
Was allen Gerichten gemein ist, sind die Zutaten, bei den auf Hochwertigkeit und Regionalität gesetzt wird, sofern es bei asiatischen Gerichten möglich ist ;)
Wer dem Wirken der Köche zusehen möchte, kann dies übrigens ohne weiteres tun. Die Küche ist offen gehalten bzw. nur durch eine rote große Glasfront von den Gästen getrennt.

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 Wir testen das Lunch-Menü

Im NU EAT Kitchen bekommt ihr werktags von 12.00 – 16.00 Uhr einen Mittagstisch, bestehend aus Vorspeise (Suppe oder Salat) und einem Hauptgericht für 8,50 EUR. Das ganze wechselt wöchentlich, was dem Anspruch an regionalen Zutaten und der Kreativität der Köche zu Gute kommt.

 

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Die homemade Limonade bestelle ich in fast jedem asiatischen Laden. Diese hier kam mit viel frischer Minze und Limette und war angenehm süß. Sehr erfrischend.

 

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Die hausgemachte Pei Jing Tang, eine süß-sauer-Suppe war ebenfalls nicht zu süß, angenehm scharf und echt ziemlich lecker.

 

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Die zweite Vorspeise war eine Suppe mit gefüllten Wan Tans (Hähnchen und Garnele), frischem Gemüse und kräftiger Hühnerbrühe. Für das nasskalte Wetter genau das Richtige.

 

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Hauptgang: Rotbarschfilet mit süß-saurer Soße und die vegane Variante mit Tofu, grünem Spargel, Zuckerschoten, Spinat und Paprika. Beide Gerichte waren frisch und gut abgeschmeckt. Wobei ich mir auf die vegane Variante noch ein bißchen der scharfen Soße gepackt hab ;)

 

Eigentlich liebäugelten wir ein wenig mit den Desserts auf der Karte, die sich z.B. Schokokuchen mit flüssigem Kern oder gebackene Banane mit Ingwer-Crumbles nennen – aber am Ende waren wir dann doch so satt, dass wir wohl noch mal wieder kommen müssen, um das zu testen.

Die Abendkarte hält darüber hinaus noch so Leckereien wie Burger (darf nirgends fehlen ;) ), Pekingente, Süßkartoffel-Glasnudelsalat, Thunfischfilets, Papayasalat (allein deshalb muss ich da noch mal hin…), ganz viele Suppen, Fleisch-, Fisch- & Curry-Gerichte bereit.

Restaurant & Lounge

Natürlich ist die Location primär ein Restaurant, aber wenn ihr den Laden betretet, wird euch schon auffallen, dass es alles recht stylisch ist. Am markantesten ist das Holz-Kunstwerk an dem einen Ende des Raumes. Hier wurde mit Magnesium die Kontur einer Frau in das Holz hinein gebrannt. Es zeigt keine junge, sondern eine alte asiatische Frau, die sich in das Konzept des Ladens einfügt. Zwar setzt man auf Nouvelle Asian Cuisine, besinnt sich jedoch auf traditionelle Fertigkeiten der asiatischen Küche.

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Am Wochenende wird euch übrigens zum späten Abend hin immer mal wieder ein DJ in das Wochenende begleiten. Entweder ihr nutzt das, um in Stimmung für die nächste Bar zu kommen oder aber ihr lasst den Abend dort ausklingen. Cocktails gäbe es für die eine oder andere Variante sicher genug, denn die Bar hat da einiges in Petto ;)

 

Fazit

Das Essen ist frisch, lecker und für einen vernünftigen Preis zu haben, vor allem wenn man die Gegend im Hinterkopf behält. Wir kommen gerne wieder und essen uns weiter durch die Karte – die hat nämlich noch einiges zu bieten und der erste Eindruck hat uns überzeugt.

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Da wir am 13.10.2015 auf bei der Eröffnungsfeier waren, gibt es davon auch noch ein paar Bilder. Für eine Restauranteröffnung war da nämlich echt viel los… haben wir bislang so auch noch nicht erlebt ;)

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Muse Berlin

Wie wertvoll tolle Food-Fotos + Instagram sind, zeigt das Muse Berlin. Über Instagram bin ich auf den Laden aufmerksam geworden und bei den Essensbildern lief mir sofort das Wasser im Mund zusammen. Ich musste da also hin und dem Laden einem Realitätscheck unterziehen.

Salate, Burger, Sandwiches & weekly Specials

Die Speisekarte wird etwas dominiert von Burgern und Sandwiches. Die gibts klassisch mit Rindfleisch, aufgepeppt durch Varianten wie Thai (+Krautsalat) oder mit Blue Cheese, Bacon und Avocado. Wer mit Fleisch nicht viel anfangen kann, bestellt sich den Portobello (ein Riesen-Champinon) als Patty. Darüber hinaus gibt es diverse Sandwich-Kreationen mit Halloumi, Lachs, Pulled Pork & Co. Preislich starten die Burger und Sandwiches bei 7,50 EUR.

Was mir ganz gut gefällt: Die Zutaten des Burgers werden euch einzeln auf einem Holzbrett serviert. Das sieht nicht nur toll aus, sondern bietet euch die Möglichkeit euren Burger selbst zusammen zu basteln. Der Patty kommt dabei auf einer heißen Pfanne, der Rest ist drumherum drapiert.

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Da Burger alleine in Berlin niemanden mehr vom Hocker hauen, ist die Karte auch weitaus umfangreicher. Es gibt Suppen, frisches Brot mit Dipps und wöchentlich wechselnde Specials, wie Blumenkohl-Couscous, gebackene Paprika oder Quiche.
Ich selbst nehme den Super Food Salat – wobei ich dieses „Super Food“-Gedöns langsam etwas nervig finde ;) Es war einfach ein Salat mit Spinat, Brokkoli, Rote Bete, Quinoa, getrocknete Cranberries, Nüsse und ein paar Sprossen. Für mich wäre es wohl eher ein „Super Yummi“ Salat. Preislich liegt der dann bei 7,00 EUR.

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Eine Besonderheit:  Am Wochenende holt sich das Muse immer mal wieder Gastköche in den Laden, die dann ein besonderes Gericht für euch kochen. Der Koch des GLASS war dort auch schon zu Gast.

 

Neben gutem Essen, bin ich den hausgemachten Limonaden verfallen. Davon gibt es reichlich auf der Karte, aber ich nehm die Special-Variante, die auf der Karte nicht näher definiert ist. An dem Tag als wir da waren, war das dann Pfirsich-Mango, glaube ich, oder Pfirsich-Maracuja. Wir dem auch sei, die Limonade war zwar lecker, erinnerte mich aber eher an eine Saftschorle. Nehmt lieber eine Variante, die auf der Karte steht, die klingen etwas spannender ;) Preislich gibts das ganze für 2,70 EUR.

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Brunchen am Sonntag

Das Muse bietet seit einiger Zeit auch einen Sonntagsbrunch an. Die Auswahl ist a la Carte mit vielen herzhaften Leckereien und viel Individualität. So habt ihr die Auswahl zwischen geräucherten Bohnen, Eier- oder Avocado-Toast und Waffeln als Basis, das ihr nach Belieben mit diversen Toppings nach eurem Gusto erweitern könnt. Ob Würstchen, Sesam-Lachs oder gerösteter Kürbis ist euch überlassen – bei den Waffeln gibt es auch Süßes ;)

Ebenso stehen noch weitere Ei-Gerichte oder ein deftiges English Breakfast auf der Karte. Wir entscheiden uns für die Bohnen mit Sesam-Lachs, einen Avocado-Toast mit Speck und dem Kürbis-Bagel. Alles wird frisch in der offenen Küche zubereitet und wirklich hübsch angerichtet. Die kleinen Kunstwerke sind echt was fürs Auge, aber auch die innere Schönheit der Gerichte überzeugt uns mehr als genug.

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Vorab genehmigen wir uns noch einen frisch gepressten Saft, der auch schon fabrlich wieder ein Kracher ist ;)

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Und weil wir noch Schmacht auf was Süßes haben, bestellen wir uns zum Abschluss noch eine Runde frischer Waffeln. Die gelangen frisch und warm an unseren Platz und zusammen mit dem Obst, ist das richtig lecker. Wir haben uns die Waffeln aber geteilt, für einen alleine wäre es etwas zu viel ;)

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Atmosphäre im Muse

Die Einrichtung geht eher in die Second Hand Richtung – mich würde nicht wundern, wenn die Möbel alle vom Flohmarkt sind. Nicht wegen dem Geruch, sondern weil sie allesamt so aussehen. Alte Sessel und Sofas, lange Holztische und Stühle, die einen gewissen Gebraucht-Charme mit sich bringen. Insgesamt aber sehr gemütlich und kuschelig. Es herrscht wirklich eine tolle Atmosphäre im Muse. Auch von draußen sieht der Laden ganz süß und einladend aus. Es gibt ja immer Locations bei denen dieser Oma-/ Second Hand Charme gekünstelt rüber kommt, ist hier aber nicht so.

Das Restaurant eignet sich aufgrund der langen Tische auch hervorragend für größere Gruppen.
Am Sonntag könnt ihr mit etwas Glück auch etwas Live-Musik hören

Fazit

Ich mag den Laden und das Essen schmeckte mir so gut, wie es auf den vielen Fotos aussieht ;)

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Muse Berlin:

Muse Berlin
Immanuelkirchstraße 31
10405 Berlin

Di-Fr: ab 12.00 Uhr
Sa: ab 15.00 Uhr

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Dolden Mädel in Kreuzberg

Freunde des Gerstensaftes aufgepasst: In Berlin gibt es ein neues Braugasthaus!

Am letzten Donnerstag haben wir das vor kurzem eröffnete Dolden Mädel in Kreuzberg unter die Lupe genommen und uns dort deftige Happen und experimentelle Biere kredenzen lassen.  „Wat? Een Braujasthaus in Berlin? Dit jehört doch nach Bayern!“ Aber lasst euch gesagt sein, dass Dolden Mädel ist anders: Hier gibt es viel mehr als klassisches Bier und Weißwurst.

Schnittchen, Quinoa und Mousse au Chocolat

Die Spezialität des Hauses sind die 90 verschiedenen Sorten Craft Beer (=Spezialbier) mit den verrücktesten Geschmacksvarianten fernab vom allseits bekannten Biergeschmack. In der Küche unterscheidet sich der Laden vom Gasthaus-Klischee, indem er nicht nur Kneipenklassiker für Fleischenthusiasten anbietet, sondern auch außergewöhnlichere Speisen (inklusive Optionen für Vegetarier-und Veganer – man ist ja schließlich in Berlin ;) )

Ich starte meinen kulinarischen Test mit dem Fernsehsehteller – eine Zusammenstellung von kleinen Schnittchen, die man zum Bier bestellen kann. Natürlich ist dieses Gericht keine extreme kulinarische Herausforderung, aber die Häppchen passen ausgezeichnet als Snack zum Bier – fast ein bisschen wie Abendessen bei Omma – und das Brot auf dem die Schnitten serviert werden, stammt aus der Markthalle 9 und ist richtig lecker.


Craft Beer Fan? Hier findest du noch mehr Craft Beer Bars in Berlin


Als nächstes muss ich die marinierte Avocado mit Quinoa probieren. Das Gericht ist offensichtlich der Exot auf der Karte und muss getestet werden. Das Menü des Gasthauses enttäuscht auch hier nicht. Die Marinade, mit der die Avocado eingelegt wurde, hat genau den richtigen Anteil an Säure und ist sehr gut gewürzt. Das Quinoabett hat eine angenehme Konsistenz und harmoniert geschmacklich sehr gut mit der marinierten Avocado. Ein guter Tipp für alle Vegetarier und Veganer.

Last but not least: Der Nachtisch. Hier habe ich mich für den Restaurantklassiker Mousse au Chocolat entschieden. Der Nachtisch war beim Besuch des Dolden Mädel mein persönliches Highlight. Extrem schokoladig und unheimlich cremig – Ich werde auf jeden Fall noch einmal zurückkommen um dort Mousse au Chocolat zu essen.

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Craft Beer im Dolden Mädel

Die Spezialität des Hauses ist natürlich das Craft Beer und man sollte bei einem Besuch im Dolden Mädel unbedingt ein paar außergewöhnliche Biersorten probieren. Bei unserem Besuch wurde zu jedem Gericht ein passendes neues Bier serviert. Hier reicht das Spektrum vom schokoladig schmeckenden Dessertbier bis zum leicht säuerlichen Pale Ale. Was die vielen Biersorten betrifft, empfiehlt es sich einen der Barkeeper anzusprechen und nach Empfehlungen zu fragen. Hier kommt es ganz auf den persönlichen Geschmack an, aber bei der riesigen Auswahl in diesem Gasthaus kommt sicherlich jeder Bierfreund auf seine Kosten.

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Fazit

Das Dolden Mädel ist eine gute Adresse für Leute die Lust haben in rustikalem, ungezwungenem Ambiente einen schönen Abend mit Freunden zu verbringen – gern auch in großer Runde. Die Auswahl an Bieren ist riesig und lädt dazu ein Neues zu probieren und auch für den kleineren und größeren Hunger zum Getränk ist für jeden Geschmack etwas dabei.


Adresse und Öffnungszeiten vom Dolden Mädel:

Dolden Mädel Braugasthaus
Mehringdamm 80
10965 Berlin

Mo-So: ab 13.00 Uhr

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Neapolitanische Pizza in Berlin

Nicht nicht nur für mich ist die neapolitanische Pizza die einzige wahre. Der knusprige und dünne Boden, der teigige Rand und dann ein paar hochwertige Zutaten – viel mehr braucht es nicht, um eine echte neapolitanische Pizza zu zaubern. Wobei die richtigen Pizzaiolos da sicherlich anderer Meinung wären. Um die perfekte Pizza zu erschaffen, bedarf es viel Erfahrung und einen großen Schwung Leidenschaft. 

Wo gibt es die original neapolitanische Pizza in Berlin?

Pizzerien finden sich zuhauf in der Hauptstadt, aber es ist eben nicht immer eine echte Pizza Napoli, die einem da serviert wird. Unsere liebsten Pizza-Läden für eine echte neapolitanische Pizza in Berlin haben wir euch hier aufgelistet, wobei die Reihenfolge keine Bewertung darstellt. 

01 | MASANIELLO | Neukölln

Die Pizzeria Masaniello gibt es schon seit 1972. An der Wand ist eine Karte auf der die Gerichte im neapolitanischen Dialekt geschrieben sind – wundert euch also nicht, wenn ihr eigentlich italienisch könnt, aber an der Karte verzweifelt. ;) Alles steht auch noch mal auf Deutsch darunter. Das Restaurant ist urig und gemütlich und die Pizza wird in einem 500°C heißen Holzofen zubereitet. Bei der Temperatur dauert so eine Pizza gerade mal 60 – 90 Sekunden. Das Masaniello hat sogar verifizierte neapolitanische Pizzen auf der Karte. Wer sich also ganz sicher mit seiner neapolitanischen Pizza in Berlin sein möchte, ist hier definitiv richtig. Weitere Infos könnt ihr auf der Website nachlesen.

  • Atmosphäre | Großes lebhaftes Restaurant mit vielen traditionellen und rustikalen Elementen
  • Preisniveau | Pizza ab 8,00 EUR
  • Besonderheit |  Neapolitanische Pizzen mit S.T.G. Siegel (EU-weit geschützte Zubereitung)
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

02 | ZOLA | Kreuzberg

Das Zola ist als reine Lunch-Location gestartet, bevor es sich auch den Abendgästen öfffnete. Was an dem Pizza-Restaurant wirklich beeindruckend ist: Der Besitzer war nie in Italien. Er lernte in London und ist gebürtiger Pole – dennoch macht er fantastische Pizzen, insbesondere die Tomatensoße und der Büffelmozzarella waren geschmacklich hervorragend.

  • Atmosphäre | Modern, rustikal mit Blick auf den Pizzaofen
  • Preisniveau | Pizza ab 7,50 EUR
  • Besonderheit | Pizza Bianco und regelmäßig wechselnde Specials
  • Öffnungszeiten | Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

03 | PIZZA NOSTRA | Prenzlauer Berg

Das Pizza Nostra ist recht klein, aber vor allem bei Anwohner höchst beliebt. Die Pizza ist wirklich lecker, insbesondere der Käse war wirklich toll. Der Ofen hier ist je nach Auftragslage zwischen 350°C und 450°C heiß. Toll war die Geschichte, die uns Guiseppe, dessen Vater an dem Abend ebenfalls vor Ort war, erzählte. In seiner Familie hat die Back- und Kochkunst Tradition und so entschied er sich vor etwa 7 Jahren das Pizza Nostra zu eröffnen. Im Laden selbst findet ihr auch Familienbilder an der Wand. Weitere Infos könnt ihr im Artikel zum Pizza Nostra nachlesen.

  • Atmosphäre | Urig und familiär mit einigen wenigen Sitzplätzen im Innenraum
  • Preisniveau | Pizza ab 7,50 EUR, Pizzastück ab 2,00 EUR
  • Besonderheit | Rezepte nach alter Familientradition
  • Öffnungszeiten | Mo-Sa: 12.00-24.00 Uhr, So: 13.00-24.00 Uhr

04 | STANDARD PIZZA | Prenzlauer Berg

Die Jungs vom Standard legen großen Wert auf die Auswahl der Zutaten, was man auch sofort schmeckt. Der Pizzaiolo stammt aus Neapel und hat sogar sein Diplom an der wichtigsten Pizzaakedmie (ja, sowas gibt es) Associazione Verace Pizza absolviert. Und so ist die Herstellung der Pizza natürlich nach neapolitanischer Tradition. Weshalb ihr unbedingt hingehen solltet, sind vor allem die ganzen Pizza-Kreationen, die es dort gibt – eine davon ist bspw. mit Wildschwein-Salsiccia. Wer die neapolitanische Pizza in Berlin in einem neuen Gewandt sehen möchte, sollte hierher kommen. Weitere Infos könnt ihr auf der Website nachlesen.

  • Atmosphäre | Moderne Einrichtung, entspannte Leute, auch für Gruppen gut geeignet
  • Preisniveau | Pizza ab 9,50 EUR, Wein 0,2l ab 5,90 EUR
  • Besonderheit | Wechselnde besondere Pizzakreationen, Pizza Bianco
  • Öffnungszeiten | Di-Fr: 18.00-24.00 Uhr, Sa-So: 13.00-24.00 Uhr

Brot & Rosen

Der Italiener „Brot & Rosen“ oder Pane e le Rose ist der typische Italiener um die Ecke. Als wir dort waren, schienen viele vertraut im Umgang mit dem Service, was auf eine gewisse Bekanntschaft schließen lässt ;) Es wirkte alles sehr familiär.

Pasta & Pizza

Die Klassiker – wir bestellen Pizza und Pasta, das was ein gutes italienisches Restaurant auf jeden Fall drauf haben muss. Klar, bietet die italienische Küche auch mehr, aber an dem Abend wollten wir genau das. Die Pasta-Gerichte liegen alle so zwischen 8-14 EUR, die Pizzen ebenso. Neben den Klassiker gibt es auch ein paar Fisch- und Fleischgerichte, die dann bis zu 24 EUR kosten.

Unser Essen an dem Abend war insgesamt ziemlich lecker. Vorab gibt es Bruschetta mit Tomaten und Knoblauch, sowie ein paar Baguette-Stückchen.

Die Pizzen haben einen dünnen Boden, sind knusprig und der Rand ist nicht zu dick, aber leicht teigig. Zudem waren sie reichhaltig belegt – feine Sache. Die Zutaten waren auch alle frisch und von guter Qualität.
Auch die Pasta war toll, denn die Nudeln waren perfekt gegart, sprich al dente. Dazu hatte ich Trüffel, weil ich die Kombi aus Trüffel und Pasta ganz großartig finde. Als ich das Gericht auf der Karte gelesen hatte, war ich erst etwas hin- und hergerissen wegen der Butter-Parmesan-Soße. Das kann geschmacklich ja schnell mal alles übertünchen. Aber die Variante im Brot & Rosen war gut gelungen, denn das Trüffelaroma, auf das ich so stehe, war super herauszuschmecken.

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Pizza Proscuitto mit Rucola und Parmesan

 

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Pizza Magherita

 

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Pasta mit Trüffel und Butter-Parmesan-Soße

 

Die Atmosphäre im Brot & Rosen

Auch wenn es mich an dem Abend nicht dramatisch störte, war die Atmosphäre doch recht karg. Das kann gewollt sein, damit man nicht von zu viel Einrichtungskram abgelenkt wird. Dennoch fand ich das Licht zu hell und das Interieur bzw. die Inneneinrichtung ausbaufähig. Es mag mein klischee-behaftetes Denken sein, aber mir fehlte die Gemütlichkeit, die ich von einem Italiener erwarte.

Dafür war der Service eigentlich ganz witzig. Den Schalm im Nacken, wurden wir mit ein paar Sprüchen bedient, die aber ganz witzig und sympathisch waren.

Im Sommer gibt es eine große Außenterrasse auf der es sich mit Sicherheit ganz toll sitzen und essen lässt. Auch wenn wir es nicht ausprobiert haben, denn es war einfach schon zu kalt – man kann dort ganz bestimmt einen wunderschönen Abend verbringen.

Wer die typisch karierten Tischdecken vermisst: Die Tischdecken hier werden nach jedem Besuch gewechselt. Es sind weiße Einmal-Tischdecken, die erstmal nicht so sexy klingen, aber sich perfekt zum drauf-rum-malen eignen. Das taten an dem Abend nicht nur die Kiddies, sondern auch Erwachsene. Wenn ich der Ladenbesitzer wäre, würde ich die Zeichnungen wohl aufheben und ihnen einen Wand im Laden widmen… und wenn es nur der Gang zu den Toiletten ist.

Fazit

Das Brot & Rosen hat mich persönlich zwar von der Atmosphäre her nicht ganz überzeugt, aber das Essen war wirklich toll – der Laden auf jeden Fall einen Besuch wert.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Brot & Rosen:

Brot & Rosen
Am Friedrichshain 6
10407 Berlin

Mo-Do: ab 17.00 Uhr
Fr-So: ab 12.00 Uhr

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Veganer Lieferservice: Fresh Parsnip

UPDATE: Der Lieferdienst wurde leider eingestellt.

S
o sehr ich Burger, Süßkartoffel-Pommes und mittlerweile auch wieder gutes Fleisch oder auch Fisch zu schätzen weiß, mein Herz springt am höchsten bei frischen, veganen Gerichten. Ich vertrag das am besten, mir geht es super gut und ich bekomme dadurch mega viel Energie. Da tickt jeder Körper anders, klar, aber die vegane Küche ist meine liebste.

Meine Vorfreude auf den Test von Fresh Parsnip war daher, zurückhaltend ausgedrückt, ziemlich riesig.

Was gab es zu essen?

Die Lieferung beinhaltete 5 Mahlzeiten, die sich in 3 Hauptgerichte und zwei Snacks aufteilen. Alles wird am gleichen Tag in der Frühe zubereitet und in einer Frischhalte-Box geliefert.
Dazu gibt es ein Zutaten-Glossar, dass total toll ist. Denn die „Zutaten“ sind alles was Mutter Natur uns schenkt. Und so finden sich keine überflüssigen E-Nummern in dem kleinen Heft, sondern die verwendeten Gemüse-, Obst- und Nusssorten. Es ist fast schon wie eine kleine Fibel, denn ihr erfahrt etwas über die Herkunft des Lebensmittels, einen „Nice-To-Know“-Fact und wie sich die Inhaltsstoffe auf euren Körper auswirken. Klasse Sache.

Im Einzelnen gab es folgendes zu essen. Ich hab mir die Reihenfolge der Gerichte selbst zusammengestellt. Ein bißchen ergibt sich das auch von alleine, aber es wird euch nicht detailliert vorgeschrieben. Macht wie ihr lustig seid.

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Der Obstsalat war frisch und richtig lecker. Unter dem ganzen Obst, sind auch noch Sonnenblumkerne untergemischt.

 

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Die Mischung aus Kakao und Banane mag ich eh gerne. Der Smoothie ist ein perfekter Snack.

 

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Wie bei Muttern: Die Kartoffel-Kürbis-Spinat-Suppe war reichhaltig und machte schön satt. Gerade jetzt in der kalten Jahreszeit ein willkommenes Happchen.

 

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Der Limette-Spirulina-Algen-Superfood-Cake. Algen? Jepp, kein Angst, es schmeckt nicht nach Meerwasser. Der Koch versteht sein Handwerk und der Kuchen war sehr cremig.

 

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Ravioli aus roten und gelben Rüben. Die Füllung war der Knaller – selbst mich überrascht es teilweise immer noch, dass das wirklich alles nur aus Pflanzen besteht.

 

Das Essen wirklich toll, ich war satt und glücklich am Ende des Tages. Die Kalorien pro Tagesplan liegen zwischen 1.200 – 1.500 kcal, was eigentlich gar nicht so viel ist. Aber durch die vielen Ballaststoffe und Variation bei den Lebensmitteln, hatte ich zu keiner Zeit das Gefühl, mir würde irgendwas fehlen. Außerdem bin ich eh ein großer Fan der veganen Küche, vor allem, wenn sie so umgesetzt wird. Eigentlich könnte Fresh Parsnip auch ein Restaurant eröffnen – ich wäre Stammgast.

 

Wie läuft die Bestellung bei Fresh Parsnip ab?

Auf der Website gibt es verschiedene Möglichkeiten, von Tages-, über Detox-, hinzu Lunchpaketen. Das Ganze läuft dann in verschiedenen Modellen ab, am besten ihr schaut mal selbst drauf.
Ein Tagesplan bspw. beinhaltet das, was ich euch vorgestellt habe. Die Laufzeit beträgt dabei min. 5 Tage, wobei ihr euch die Liefertage frei wählen könnt. Der Kostenpunkt liegt bei 209,00 EUR. Das erscheint erstmal viel, rechnet man das aber runter, liegt ihr bei 41,80 EUR pro Tag und bei 8,36 EUR pro Gericht. Dafür, dass ihr wirklich hochwertiges und gesundes Essen bekommt, ist der Preis völlig gerechtfertigt.

Was ich auch ganz cool finde, sind die Lunchpakete – ist nämlich super fürs Büro. Hier müsst ihr insgesamt zwar 4 Personen sein, aber dafür ist die Laufzeit auf 1 Tag begrenzt.

Auch nicht ganz unwichtig: Die Lieferzeiten werden stets in einem Zeitfenster angegeben. Hintergrund ist, dass die Lieferroute täglich so ausgerichtet wird, dass sie möglichst CO2-neutral ist. Es ist daher nicht möglich, die Lieferzeit weiter als angegeben einzuschränken.

Auch Catering und Events sind kein Problem, falls ihr mal keine Zeit habt für eure Gäste zu kochen.

 

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Fazit

Meinen Segen hat Fresh Parsnip definitiv. Das Essen war so super lecker und wenn man das alles zu hause nachkochen wollen würde, bräuchte man a) ganz schön viel Platz für all die vielen Zutaten und b) mächtig viel Zeit. Fresh Parsnip nimmt euch das ab und liefert es euch einfach. I love it.


 

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Das Restaurant GLASS

UPDATE: Die Location ist dauerhaft geschlossen.

Wir haben einen kleinen Schatz gefunden oder vielleicht auch er uns. Das Restaurant Glass in Charlottenburg und vor allem der Koch Gal Ben Moshe hat uns echt beeindruckt, was den Geschmack und die Kombination von Zutaten angeht. Hätten wir es nicht besser gewusst, hätte es auch locker ein Sterne-Restaurant sein können.

Das 5-Gänge-Menü im Restaurant Glass

Die Besonderheit des Restaurants beginnt schon bei der Speisekarte, die sich auf ein 5- oder 7-Gang-Menü entweder mit Fleisch oder vegetarisch reduziert. Preislich geht das 5-Gang-Menü bei 75 EUR los, das 7-Gang-Menü gibt es ab 95 EUR. Bei den Menüs habt ihr noch ein paar extra Optionen, so kann bspw. Hummer oder Dry-Aged-Beef gegen einen Aufpreis dazu bestellt werden. Aber an sich ist die Karte eben auf die beiden Menüs begrenzt, die natürlich immer mal wieder wechseln. Ganz süß ist auch, dass euch die Karte ausgedruckt in einem Umschlag gebracht wird, auf der unterschiedliche Zitate wie etwa „Keine Liebe ist aufrichtiger als die Liebe zum Essen“ (G.B. Shaw) zu lesen sind.

Wenn ihr gewählt habt, geht die kleine Reise ins Essensparadies auch schon los. 

Zu Beginn gab es für uns als Aperitif einen Champagner und einen Sekt, dazu einen ersten Snack in Form von Gebäckstangen und Miso-Dipp.

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Ähnlich in einem guten Sterne-Restaurant, gab es auch im Restaurant Glass zwei Amuse Geule. Der erste Gruß aus der Küche war eine Platte mit verschiedenen kleinen Häppchen. Diese winzigen Bissen machten schon Lust auf mehr, weil es uns erahnen ließ, was da an dem Abend noch alles tolles auf uns zu kommt.

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Der zweite Gruß aus der Küche war ein Tortellini mit Fleisch und ein Ei. Jetzt könnte man sich fragen, was an einem Ei so besonders sein kann. Das Ei an sich war ganz normal, ein Hühnerei, wie man es überall zu kaufen bekommt – nur wie es angerichtet wurde, unterscheidet sich deutlich. Das Eigelb wurde gekocht, aber das Eiweiß wurde schaumig geschlagen. Die obere Schicht sah aus wie die Milch beim Cappuccino oder Latte ;) On Top gab es noch eine leicht süßliche Gewürzmischung. Die Empfehlung der Küche ist, das Ei im Ganzen zu essen… ist mir leider nicht ganz gelungen, denn ich brauchte zwei Anläufe. Aber faszinierend, was man aus so einem Ei alles machen kann, vor allem dieses cremige Eiweiß hat mich begeistert.

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Weiter ging es dann mit der Vorspeise. Wir wählten die Zwiebelsuppe, die mit Gruyère (Käse) und Broiche serviert wurde. Das Anrichten wird vor dem Auge des Gastes gemacht, sprich die Suppe und die restlichen Zutaten werden erst am Platz zusammen geführt. Der Vorteil daran ist, dass jedes Lebensmittel sein Aroma beibehält und sich nicht bereits im Topf vermischt.
Die zweite Vorspeise nannte sich „Wald im Glass“ – und so schmeckte die Mischung aus Pilzen und Wildkräutern auch. Das Essen wurde in einem dieser Einweckgläser kredenzt, weil dem Gericht kurz vorher Rauch zugefügt wird. Das ganze Aroma entfaltet sich in dem Moment, in dem man den Glasdeckel abnimmt.

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Der zweite Gang im Restaurant Glass war Rinder-Tartare mit schwarzem Knoblauch und Topinambur. Auch hier war der Tipp vom Service, beim ersten Bissen von allen Zutaten ein wenig auf den Löffel zu nehmen. Taten wir dann auch und es war schon sehr erstaunlich, wie köstlich das Zusammenspiel der einzelnen Geschmäcker am Ende ist. Das Tartare als solches war an sich schon wirklich toll, aber in Kombination mit dem Rest der absolute Knaller.

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In Runde 3 folgte eines meiner Lieblingsessen: Jakobsmuscheln. Ich selbst kriege die Zuhause nie so gut, bin aber ja auch keine gelernte Köchin ;) Um so mehr freue ich mich immer, wenn ich in einem Restaurant in den Genuss kommen darf. Zur Jakobsmuschel wurde Minestrone, Bohnen und Zucchini gereicht.

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Um die Geschmacksknospen auf der Zunge wieder auf Null zu setzen, folgte ein kleiner Zwischengang mit Zitronensorbet. Das ist tatsächlich ganz hilfreich bei so vielen Gängen, denn ansonsten fällt es schwer das volle Aroma der Gerichte wahrzunehmen.

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Unser Hauptgang bestand aus Poulet de Bresse und Blumenkohl – auch das klingt jetzt nicht so wahnsinnig spektakulär, denn Poulet ist Hühnchen, aber das war es dann doch. Das Fleisch war so super zart und saftig, die Haut schon knüsprig mit diesen feinen Röstaromen. Das krause Weiße auf dem Foto ist übrigens getrockneter Blumenkohl. Auch die Soße passte großartig zum Hähnchen – wirklich fantastisch.

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Zu guter letzt kam noch das Dessert, dass so mit so viel Liebe angerichtet wurde, dass man es sich kaum zu essen traute.
Wir hatten auf dem einen Teller Knafeh (ist eine arabische Süßspeise) mit Saint Maure (Ziegenmilchkäse), der als Eis zwischen dem Knafeh eingebettet wurde. Drumherum versammelten sich noch Kürbis und Pistazien.
Auf dem anderen Teller war Aragiani-Schokoladenmus, das luftig-aufgeschlagen wurde und dadurch noch mal mehr Aroma besaß. Dazu gab es Mango, Avocado und Amaranth. Auch beim Dessert war es die Kombination der einzelnen Zutaten, die in Summe so unfassbar lecker sind, dass man auch nach 5 Gängen gar nicht aufhören möchte zu essen.

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Zum Menü haben wir natürlich auch Wein getrunken, einen roten und einen weißen, den wir uns empfohlen lassen haben. Zu jeder Flasche gibt es eine kleine Geschichte, denn die Weine werden ganz sorgfältig ausgewählt.
Abseits dessen, dass auch der Wein hervorragend schmeckte, war es höchst interessant, wie uns dieser serviert wurde. Wenn man offene Weine bestellt, weiß man ja eigentlich nie, wie lange die schon offen sind. Das muss zwar nicht, kann aber den Geschmack beeinträchtigen. Damit das nicht passiert, gibt es im Restaurant Glass eine besondere Art Weinöffner, der mit einer Nadel durch den Korken geführt wird. Über einen Pumpmechanismus gelangt der Wein durch die Nadel in das Glas. Was es nicht alles so gibt, dachten wir uns da nur ;)

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Atmosphäre im Restaurant Glass

Die Einrichtung ist schlicht, zurückhaltend und gediegen. Zwischen den Tischen ist eine große Hängelampe angebracht, von der Decke hängen einzelnen Rosen und in der Mitte des Raumes ist ein großes silbernes Etwas, hinter dem sich die Küche versteckt. Und obwohl der Küchenbereich offen gelassen ist (wenn ihr zu den Badräumen lauft, könnt ihr direkt reinschauen), riecht es keinesfalls aufdringlich nach Essen oder Fett oder sonstigen Gerüchen… ein Hoch auf die Abzugshaube und Belüftung. Zur Straße hin erstreckt sich eine große Glasfront, die abends mit leichten, aber dunklen Vorhängen zum Teil abgedeckt wird.

Auch wenn die Einrichtung anders ist als man es sonst von solch gehobenen Restaurants kennt, wir haben uns super wohl gefühlt, nicht zuletzt auch dank des tollen Service. Die Leute dort sind so aufmerksam und erzählen mit so viel Wissen und Begeisterung von den Gerichten und Weinen, dass man sich super willkommen fühlt. Auch erwähnenswert ist die Musik im Hintergrund, die einen Abend im Glass abrundet. Es sind einfach die vielen kleinen Details, die das große Ganze entstehen lassen.
Ebenso ein wesentlicher Vorteil ist, dass die Tische nicht so nah beieinander stehen. Man ist dadurch völlig bei sich und dem Essen. Falls ihr mal eine Location für ein Geschäftsessen sucht, kann ich mir das dort sehr gut vorstellen.

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Fazit

Das Restaurant Glass ist ein echter Geheimtipp unter den gehobenen Restaurants. Die Küche ist international und der Koch spielt mit den Zutaten der Welt, die er so geschickt kombiniert, dass man am Ende des Abends ganz glücklich den Heimweg antreten kann.

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Der Ökokorb vom Ökodorf Brodowin

Neben den großen Lieferservice-Anbietern, die oftmals national agieren, gibt es auch die kleinen, regionalen, wie das Ökodorf Brodowin, die euch eure Lebensmittel direkt nach Hause oder ins Büro liefern. Wer wert auf regionale Zutaten legt, ist bei diesem Lieferservice genau richtig.

Das Ökodorf Brodowin

Mir ist die „Marke“ schon etwas länger aus den Bio-Läden bekannt und ich schätze deren Produkte sehr. Das Ökodorf Brodowin setzt auf nachhaltige Bio-Landwirtschaft und ist Demeter-zertifiziert. Die Überzeugung, dass genau das der richtige Weg ist, wird auch gelebt und nach außen getragen.

Es ist der gute alte Bauernhof, wie man ihn sich vorstellt. Die Tiere laufen noch frei auf dem Feld umher, haben helle und geräumige Ställe. Es gibt einen Hofladen, die Produkte werden zum Teil noch von Hand bearbeitet und alles ist „so, wie es sein sollte“. Da lechzen Großstadtmenschen wie ich gerade zu nach. Außerdem zeigt es, dass es möglich ist, eine Landwirtschaft zu führen, die nicht auf Tierquälerei und Pestiziden beruht.

Neben Acker- und Gemüsebau, werden dort auch Kühe, Ziegen und Hühner gehalten. Alles, was man daraus machen kann, etwa Milch, diverse Milchprodukte und Fleisch-/ Wurstwaren, werden direkt auf dem Hof und in der eigenen Meierei verarbeitet. Den aktuellen Convenience-Bedürfnissen angepasst, gibt es auch vorgekochte Gerichte – nur eben ohne 10.000 Zusatzstoffen, die in konventionellen Fertigprodukten häufig zu finden sind. 

Im Onlins-Shop findet man zudem auch eine Vielzahl anderer Erzeugnisse, die nicht vom Ökodorf Brodowin stammen. Die Herkunft ist dabei stets gekennzeichnet, ebenso die Bio-Klassifizierung.

Was war drin im Brodowiner Ökokorb?

Bei uns war es ein Mix aus Gemüse und Milchprodukten, aber alles direkt vom Hof. Grundsätzlich könnt ihr euch die Körbe aber auch selbst zusammenstellen oder Themenkörbe ordern. Von Schon- über Rohkost, zum Single-Korb oder einer reinen „Käsetüte“ – ihr habt die Wahl.

Zurück zum Körbchen: Als ich die Kiste in Empfang genommen habe, lachte mich sofort der Kopfsalat an, frisch und sandig erinnerte er mich irgendwie an den Garten meiner Oma. Neben dem Kopfsalat befanden sich auch noch ein Bund Möhren im Korb.

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Weil Gemüse allein nicht alles ist, was das Ökodorf Brodown zu bieten hat, kamen wir noch in den Genuss von Milch, Sauerrahm-Butter und Käse. Falls ihr die Milch nicht kennt: Sie wird nicht homogenisiert, dadurch können sich Milchbestandteile absetzen. Wenn ihr die Tüte als öffnet und euch kleine Milchstückchen entgegen kommen… das muss so ;) So würde jede Milch aussehen, wenn sie nicht allzu stark industriell verarbeitet ist.

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Mein Highlight war aber dann tatsächlich der Honig, denn für mich war er perfekt. Super cremig und mit einer perfekten Süße. Nicht zu stark und nicht zu lasch, eignet der Honig sich gut zum Süßen von Tee oder für das morgendliche Brötchen oder einen Löffel pur ;) Ohne Scherz, es ist wirklich der leckerste Honig, den ich seit langem gegessen habe.

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Wie läuft die Bestellung ab?

Im Online-Shop findet ihr alle Produkte, die ihr entweder über eine Hotline oder über die Website bestellen könnt. Ab einem Warenwert von 25,00 EUR ist die Lieferung gratis, ansonsten gibt es 2,00 EUR Aufschlag. Ansonsten braucht ihr eigentlich nicht viel zu beachten, außer dass die Bestellung zwei Tage vor dem gewollten Lieferdatum bis 10.00 Uhr geordert werden muss.

 

Fazit

Ich bin ein großer Fan davon, regionale Anbieter zu nutzen und zu unterstützen. Ihr bekommt tolle, frische Lebensmittel, wenn ihr wollt, direkt vom Hof.

 


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Bistro Bardot

Abseits des Trubels rund um die Simon-Dach-Straße befindet sich im oberen Teil auf der Boxhagener Straße das Bistro Bardot. Wer Fleischliebhaber ist und auf keinen Fall beim Abendessen darauf verzichten kann widmet sich jetzt am besten einem anderen Restaurant Beitrag, denn das Bistro Bardot bietet ausschließlich vegan/vegetarische Speisen an.

Die Küche mit spanischem Einschlag bietet Gerichte wie Paella, mediterranen Gemüsestrudel, rohköstliche Zucchini-Papadelle, Albondigas (Sojahackbällchen) oder auch Gazpacho an. Auch die Datteln im Speck äh…Tofumantel fehlen nicht.

Die Qualität ist hervorragend, frisch und Bio. Das Thema Bio wird auch konsequent durchgezogen. Ob Kaffee oder Wein, Lebensmittel sowie Getränke gleichermaßen werden in Bio Qualität angeboten. Unterstrichen wird das Ganze durch die „zertifizierte Bioküche“. Ich weiß zwar nicht, was daneben das Siegel von der super Seite Top 10 Berlin soll, aber das ist eine andere Geschichte.

Ich hatte den Ensalda Verano – ein Spinat Salat, sehr zu empfehlen und Dank der Mandelbällchen auch sättigend. Vorab gibt es für jeden Gast das selbstgemachte Brot mit einem Advocado- Dip, wirklich lecker.

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Für den schnellen Überblick über die Zutaten sind die Gerichte mit einem Symbol „vegan“ oder auch „Rohkost“ gekennzeichnet.

Wer gerne einen romantischen Abend zu zweit erleben möchten, für den bietet das Bistro Bardot ein besonderes Special an: Ein Candle-Light-Dinner (Drei-Gänge-Menü) für 39 EUR.

Am Wochenende gibt es übrigens ein veganes Frühstücksbuffet für 16,50 EUR. Das werde ich beim nächste Mal testen und dann wieder berichten ;-).

Günstig sind die Gerichte nicht, aber das ist bei dieser Qualität auch selbstverständlich. Wer aber trotzdem etwas sparen möchte, kann das zwischen 17 und 18 Uhr tun, denn dann bietet das Bistro Bardot 10% Rabatt auf Tapas und Aperitifs an. Die Atmosphäre ist hell und freundlich, leider waren bei unserem Besuch nur kaum Gäste da.

Fazit: Für Freunde der fleischlosen Küche ein tolles Restaurant.


Adresse und Öffnungszeiten vom Bistro Bardot (nur noch Frühstücks-Deli):

Bistro Bardot
Boxhagener Str. 83
10245 Berlin

Mo-Sa: 7.00-11.00 Uhr
So: 7.00-15.00 Uhr

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Die Bar Meisterschueler

Die Bar „Meisterschueler“ wurde uns der Vergangenheit immer mal wieder empfohlen – sei es von Freunden oder Bartendern und da wir gute Cocktails sehr zu schätzen wissen, war es nur eine Frage der Zeit, bis wir uns die Bar mal anschauen.

Cocktails & Longdrinks direkt an der Spree

Der Laden ist einer der wenigen Cocktailbars, der direkt an der Spree liegt, direkter geht es kaum noch. Zwar könnt ihr eure Füße nicht im Wasser baumeln lassen, denn dafür ist die Bar zu hoch gelegen, aber viel mehr trennt euch nicht. Im Sommer ist das natürlich der Knaller, gerade wenn es langsam dunkel wird, es aber noch warm ist und ihr dort beim Sonnenuntergang sitzt.

Neben der Spree, hat die Bar Meisterschueler auch noch andere Qualitäten, denn sie machen ganz hervorragende Cocktails. Die Karte ist recht umfangreich und gliedert sich je nach Spirituosen, sodass ihr zwischen Gin-, Whiskey-, Champagner-Cocktails etc. wählen könnt. Wen das überfordert, kann sich auch einfach einen Bartender schnappen und ihm sagen, was man denn so für Geschmacksnoten haben möchte. Die Jungs hinter dem Tresen verstehen ihr Handwerk ziemlich gut (der Laden trägt nicht umsonst diesen Namen ;) ) und mixen euch dann was zusammen.

Wer dem Alkohol nix abgewinnen kann, schlürft dort einfach seinen Kaffee – die Bar öffnet bereits nachmittags und hat auch nicht-alkoholische Angebote ;)

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Wir bestellen uns einen Mojito, einen Swedish Cocktail und einen Old Fashioned. Eigentlich auch noch ein Schöfferhofer Grapefruit, aber die Qualität des Biermix-Getränks ist nicht abhängig von der Mix-Kunst der Bar, daher nicht soooo erwähnenswert. Die meisten Cocktails liegen bei etwa 9-14 EUR.

Den Old Fashioned bestelle ich immer, wenn ich daran denke, um für mich Vergleichswerte zu generieren und mir ein Urteil über die Qualität dieses Getränks zu erlauben. Da ich das schon ein paar Mal in der Vergangenheit getan habe, möchte ich meinen, dass der Old Fashioned im Meisterschueler einer von den sehr guten ist. Die Auswahl des Whiskeys ist super, das Orangenaroma hintergründig und die riesige Eiskugel kühlt perfekt, ohne zu verwässern.

Der Mojito war ebenfalls sehr gut, denn die Minzblätter werden nicht kleingehackt, sondern vermutlich nur in die Handflächen geschlagen. Das hat den Vorteil, dass zwar Aromastoffe austreten, aber nicht die Bitterstoffe. Die gelangen nur in das Getränk, wenn die Minzblätter klein geschnitten werden. Das verhält sich übrigens auch bei vielen andern Drinks, die mit Kräutern gereicht werden. Müsst ihr mal drauf achten.

Was mich dann am Ende wirklich begeisterte, war der Swedish Cocktail. Der Bestand zwar fast nur aus verschiedenen Spirituosen, wie Vodka, Gin & Co., hatte aber eine feine Sternanis-Note und eine leichte Süße. Ich fand den Drink richtig, richtig gut.

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Kunst im Meisterschueler

Wenn ihr die Räumlichkeiten der Bar betretet, werdet ihr diverse Kunstwerke an den Wänden sehen. Die sind zwar auch dekorativen Zwecken dienlich, sollen aber viel mehr den Zugang zu zeitgenössischer Kunst vereinfachen. Der Gedanke ist, dass Kunst keine Vernissagen braucht um gesehen zu werden. Wer sich in eines der Werke verliebt, kann es dort gleich kaufen.

Fazit

Tolle Location und super Bartender, die ihr Handwerk verstehen. Das Ganze hat natürlich seinen Preis, aber es lohnt sich auf jeden Fall dort hin zu gehen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Meisterschueler:

Meisterschueler
Friedrichstraße 105b
10117 Berlin

Mo-Do: ab 16.00 Uhr
Fr-So: ab 13.00 Uhr

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