Zu diesem Event wollte ich schon immer mal…habe es aber nie geschafft. Warum?
Weil die Berliner Philharmonie zu weit vom Hackeschen Markt gelegen ist, um mal schnell diesem Event in der Mittagspause beizuwohnen. Im Urlaub hatte ich es sich nie ergeben, weil ich meist meinen Urlaub außerhalb Berlins verbracht habe.
Heute war es anders: ich hatte Zeit und Lust und machte mich mittags auf den Weg zum Potsdamer Platz.
Der Beginn des Konzerts war 13 Uhr und heute standen in dem 45-minütigen Lunchkonzert klassische Musikstücke für Klarinette, Klavier und Flöte auf dem Programm. Diese wurden von drei Künstlern vorgetragen, die honorarfrei spielen. Sie trugen Stücke von vier Komponisten vor, von denen mir nur Schostakowitsch etwas sagte. Aber Dank dem Info-Zettel lernt man nie aus und ich konnte mich im Nachhinein informieren. Es war auf jeden Fall entspannt den Stücken zu lauschen und so der Hektik Berlins und dem Alltag kurz zu entfliehen. Außerdem ist das Lunchkonzert kurzweilig und bringt so Abwechslung in die Mittagspause.
Bevor ich heute in der Philharmonie ankam, gab es noch eine andere Frage, die mich beschäftigte: Ich wollte schon immer wissen, wer von September bis Juni dienstags mittags Zeit hat, dem Lunchkonzert beizuwohnen. Auf der Website steht eindeutig, dass es sich an alle Altersgruppen richtet…aber gehen wirklich Besucher jeden Alters dorthin? Die Antwort ist „naja, wirklich gemixt ist es nicht“. Meiner Schätzung zufolge waren mindestens dreiviertel der Zuhörer Senioren, die anderen Gäste sind: junge Mütter, Touristen und evtl. ein paar Schulklassen, die gerade Berlin erkunden.
Lunchkonzert in der Philharmonie – Was man noch wissen sollte
- Der Eintritt zum Lunchkonzert ist frei
- Es gibt Catering für Hungrige (nicht kostenlos, aber laut Website erschwinglich)
- Sitzmöglichkeiten sind begrenzt (Stühle zuerst reserviert für Schwerbehinderte, Rentner – wenn dann noch was frei ist, darf man sich gern setzen)
- Weitere Sitzmöglichkeiten: Treppe, Boden oder die Tresen, bei denen sonst die Garderobe entgegen genommen wird
- Gästezahl auf max. 1.500 begrenzt (aus Sicherheitsgründen)
- Berliner Philharmonie unterstützt UNICEF und da das Konzert wie schon erwähnt kostenfrei ist, sind Spenden dafür gern willkommen
Fazit
Der Besuch eines Lunchkonzerts zum Abschalten in der Mittagspause lohnt sich. Auch, wenn es voll ist, sorgen die klassischen Musikstücke sowie die Atmosphäre des Gebäudes dafür, dass man kurz abschalten kann. Das letzte Konzert vor der Sommerpause findet am 21. Juni statt, weiter geht es dann am 06. September.
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir