Das Nikolaiviertel ist eines der ältesten Siedlungsgebiete in Berlin. Wenn man durch die kleinen Gassen schlendert und die gemütlichen Häuser auf sich wirken lässt, vergisst man für einen kleinen Augenblick, dass man sich in einer pulsierenden Millionenmetropole befindet. In dem 5 Hektar großen Gebiet scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Viele Reiseführer beschreiben das Viertel als „typisch Berlinerisch“, doch der Schein trügt. Im zweiten Weltkrieg wurden die zuvor ansässigen Läden, Gasthöfe und Handwerksbetriebe durch die flächendeckende Bombardierung im Jahr 1944 zerstört. Angesichts der Berliner 750-Jahr-Feier im Jahr 1987, wurde das Viertel, wie es sich in seiner heutigen Gestalt zeigt, wieder aufgebaut.
Schlemmereien
Heute gibt es im Nikolaiviertel, welches sich im Bezirk Mitte befindet, viele kleine schnuckelige Cafés, zahlreiche Restaurants und urige Kneipen mit Berliner Charme. Die Restaurants überzeugen nicht nur mit typischen Berliner Schlemmereien, sondern auch mit internationaler Küche. Das Gebiet befindet sich direkt an der Spree, was die lauen Sommerabende in diesem Teil der Stadt besonders attraktiv macht. Auch edle Boutiquen und bezaubernde Souvenir-Geschäfte schmücken das idyllische Viertel.
Klein aber fein!
Besonders markant ist die Nikolaikirche mit ihrer Doppelspitze, die sich im Herzen des Quartiers befindet. Unübersehbar ist auch die Bronzestatue, welche St. Georg im Kampf mit dem Drachen zeigt. Auf keinen Fall darf man den Ephraim-Palais verpassen. Nicht nur wegen seiner wechselnden Ausstellungen über die Berliner Geschichte und Kultur, sondern weil der Palais durch seine sanft geschwungene Rokokofassade als architektonisches Meisterwerk zählt. Im Barockbau des Knoblauchhauses kann man einen tollen Eindruck von der großbürgerlichen Welt von 1760 erhaschen. Außerdem gibt es ein kleines Theater, welches typische Geschichten frei nach humorvoller Berliner Schnauze erzählt.
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir