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Superfoods & Organic Liquids

Seit fast einem Jahr gibt es in Berlin ein weiteres Geschäft für alle Menschen, die sich gerne gesund und trendig ernähren – das „Superfoods and Organic Liquids“ am Rosenthaler Platz.

Superfoods & Smoothies wohin das Auge sieht

Hier gibt es alles, was das vegane Trendsetter-Herz begehrt: Chia Pudding, Acai-Bowl, Green Smoothies und glutenfreie Backwaren. Viele der dort angebotenen Speisen wurden extra mit einer Ernährungsexpertin besprochen und perfektioniert. Die Besitzer legen viel wert darauf alles frisch zuzubereiten: Smoothies werden direkt hinter der Theke gemixt, Obst und Gemüse wird in der Küche zu Saft verarbeitet und auch die Salate werden ständig neu kreiert.

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Superfood-Smoothie

Ich durfte zunächst einen Tropical Green Superfood-Smoothie probieren. Einen Smoothie, unter anderem mit Ananas, Matcha, Spinat und Chia-Samen- Preis: 6,50 Euro. Gar nicht so billig, dafür bekommt man aber auch ein recht großes Glas und alle Zutaten wurden frisch zusammengemixt. Geschmacklich konnte mich das Getränk auf jeden Fall überzeugen und noch dazu macht es recht gut satt. Für alle die es lieber fruchtiger und süßer mögen gibt es auch einige normale Smoothies ohne Salat.

Acai-Bowl

Danach habe ich mich zum aller ersten Mal an eine Acai-Bowl, ein ursprünglich brasilianisches Gericht, gewagt. Hierbei handelt es sich um einen Brei aus Acai-Beeren und Bananen. Das ganze wird mit Toppings wie Buchweizen, Kakao-Nibs und Bananenscheiben verziert und liegt preislich bei 7,50 Euro. Nach meinem Smoothie macht mich diese Bowl ganz schön satt – und lecker und gesund ist das ganze auch noch.

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Wer es lieber etwas günstiger mag kann sich alternativ auch eine Chia-Bowl, eine Bircher-Müsli-Bowl oder eine Joghurt-Bowl für jeweils 4.50 Euro aussuchen.

Alle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen mit unterschiedlichen Fruchtpürees, Superfoods oder Toppings. In jedem Gericht sind viele Superfoods untergebracht. Sie enthalten viele wichtige Nährstoffe und Vitamine. Hat man mal Extrawünsche sind die Servicekräfte sehr offen und ändern die Gerichte auch speziell für den Kunden ab. So kann man gegebenenfalls Zutaten hinzufügen oder weglassen.

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Suppen und Sandwiches

Hat man mal keine Lust auf was Süßes, so gibt es auch verschiedene Salate für jeweils 7,00 Euro, eine täglich wechselnde Suppe für 5,50 Euro und Sandwiches ab 3,00 Euro. Wer es mal nicht vegan mag kommt auch hier auf seine Kosten denn nur zwei der Sandwiches sind mit Käse. Alles andere was der Laden zu bieten hat ist ausschließlich vegan.

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Kaffee & Energie Shot

Zum Abschluss habe ich mir neben einem Kaffee noch einen frisch gepressten Energie Shot aus Grapefruit und Kurkuma-Wurzel gegönnt. Hier kommt man für 100 ml auf 3,50 Euro. Ein stolzer Preis für diese Menge, dafür ist es geschmacklich aber auch sehr intensiv. Für die ganz Harten gibt es auch einen Shot aus 100 Prozent Zitrone und Ingwer. Das war doch ein Ticken zu viel des Guten für mich!

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Wer jetzt noch eine Nachspeise braucht, ist an der Bäckertheke richtig. Hier gibt es verschiedene Backwaren ab etwa 3,00 Euro. Vieles davon glutenfrei.

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Das Geschäft selbst ist recht schlicht und eher kühl und modern eingerichtet. Keine überflüssige Deko sondern gerade Linien und wenig Farbe. Wenn man Glück hat und das Wetter gut ist, gibt es auch draußen einige Tische an die man sich setzen und das rege Treiben auf dem Rosenthaler Platz beobachten kann. Alle Gerichte gibt es übrigens auch To-go oder lassen sich über Deliveroo oder foodora bestellen.

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Fazit

Alles was ich probiert habe, schmeckte auch. Ich bin vom Smoothie und der Acai-Bowl schnell satt geworden, aber es lag nicht wie ein Stein im Magen. Die verschiedenen Zutaten haben immer gut zusammen gepasst und die verschiedenen Smoothie- und Bowlkreationen haben mich begeistert und inspiriert.

Der Laden liegt total im momentanen gesunden und veganen Ernährungstrend und dafür zahlt man auch einen teilweise recht stolzen Preis. Also nicht unbedingt etwas für den kleinen Geldbeutel. Dafür muss man aber fairerweise auch noch einmal betonen, dass alle Zutaten sehr hochwertig sind und alles frisch zubereitet wird. Außerdem wird man recht schnell satt und tut seinem Körper etwas Gutes.

Eine kleine Kritik habe ich jedoch noch: Wer neben der veganen Ernährung auch Wert auf Ökologie und Nachhaltigkeit legt, wird nicht hundert-prozentig glücklich. Viele der Zutaten und Superfoods sind nicht aus der Region sondern exportierte Ware, obwohl es auch hier zu Lande sehr viele in der Wirkung ähnliche Produkte gibt. Im Vordergrund des Geschäftskonzepts scheint also neben dem Gesundheitsaspekt vor allem wichtig zu sein, im aktuellen Trend zu liegen. Wer das verschmerzen kann, kann sich hier ab und an aber auf jeden Fall was Leckeres gönnen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Superfoods & Organic Liquids:

Superfoods & Organic Liquids
Weinbergsweg 23
10119 Berlin

Weitere Filialen: 
Friedrichstraße 63
10117 Berlin

Schlüterstraße 37
10629 Berlin

Mo-Fr: 7.30-19.00 Uhr
Sa: 9.00-19.00 Uhr
So: 10.00-18.00 Uhr

 

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Mauerwinzer

Seit September 2015 gibt es den Mauerwinzer an der Ecke Wolliner Straße und dem Postenweg, dort wo DDR-Grenzposten entlang der Mauer ihre Patrouille liefen. Der kleine, aber sehr gemütliche Laden, ist eine Mischung aus Weinverkauf und Weinausschank.

Große Auswahl an Weinen im Mauerwinzer

In den hohen Regalen lassen sich mehr als 100 verschiedene Weine und Sekte aus allen Anbaugebieten Deutschlands finden. Dabei haben die beiden Inhaber auf eine ausgewogene Mischung gesetzt: Von noch unbekannten Weingütern, namhaften Weinbaubetrieben und den Großen der Weinszene ist alles dabei. Auch gibt es regelmäßig ausländische Gastweine mit Bezug zu Deutschland, eine Auswahl an Vintage-Weinen, sowie vegetarische und auch vegan hergestellte Rebensäfte. Die Preise für Weinflaschen zum Mitnehmen beginnen bei 7,90 Euro. Da alle Weißweine und Sekte gekühlt sind, kann man sich prima spontan dazu entschließen, eine Flasche in den nahe gelegenen Mauerpark mitzunehmen, um sie dort beim Sonnenuntergang zu genießen.

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Essen und Getränke

Das Essensangebot ist klein, aber dafür sehr fein: Verschiedene Flammkuchen – auch vegetarische Varianten – die frisch belegt und stilecht im Steinofen gebacken werden. Darüber hinaus Platten mit dem exquisiten Käse von Blomeyer (den man aus vielen gehobenen Restaurants in Berlin kennt) und Wurstspezialitäten von kleinen, ausgesuchten Metzgereien aus Deutschlands Weinregionen. Zu trinken gibt es außer Wein Craft Beer aus Friedrichshain sowie Alkoholfreies wie Wasser, Trauben- und Apfelsecco und verschiedene Kaffeevariationen.

Wir beginnen unseren Abend mit einer Maibowle, deren dezenter Waldmeistergeschmack mit frischen Erdbeeren aufgepeppt wird – lecker!

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Dazu bestellen wir einen Flammkuchen mit Ziegenkäse und Birne und einen großen Wurst- und Käseteller.

Der Boden des Flammkuchens ist herrlich dünn und knusprig. Beim Belag scheiden sich ein wenig die Geister – während mir die feine Note reicht, hätte sich meine Begleitung ein bisschen mehr Ziegenkäse gewünscht. Geschmeckt hat es uns allerdings beiden.

Auf dem gemischten Teller begeistert uns eigentlich jede der verschiedenen Käsesorten und vor allem das Pfälzer Riesling-Sauschwänzel. Das ist eine Art Salamiwurst, die durch ihre Form tatsächlich an ein geringeltes Schweineschwänzchen erinnert.

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Die Preise für das Essen sind durch die gebotene Qualität durchaus angemessen. Bei den offenen Weinen ist für jedes Budget etwas dabei und selbst die günstigeren Weine auf der Karte überzeugen.

 

Veranstaltungen und Location

Der Mauerwinzer bietet immer wieder Weinabende mit verschiedenen Schwerpunkten an. Sonntags wird auch schon mal der „Tatort“ auf Großbildleinwand übertragen, wenn dieser einen Bezug zu Wein hat. Es lohnt sich also, immer mal wieder einen Blick in den Veranstaltungskalender zu werfen.

In den warmen Monaten können die Gäste die Abendsonne auf rund 24 Außenplätzen und der kleinen Terrasse genießen. Für Kinder steht Kreide bereit, mit der sie im kleinen, eingezäunten Hof nach Herzenslust kreativ werden können. Im Winter sorgt ein Kamin im Inneren für romantische Stimmung.

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Die Picknick-Tüte für den Sommer

Neu im Mauerwinzer und klare Empfehlung für alle, die guten Wein beim Sonnenuntergang im Mauerpark oder – noch romantischer – im Birkenwäldchen erleben möchten: Die Mauerwinzer Picknicktüte zum Mitnehmen!
Drin sind zwei Weingläser, ein leckerer Rieslingringel, dazu knuspriges Brot und wahlweise eine gekühlte Flasche Grauburgunder Heiligenberg (der herrlich dezent auf der Zunge prickelt) oder Riesling brut für 14, 90 Euro (Wein) bzw. 19,90 Euro (Sekt).

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Fazit

Der Mauerwinzer ist ein idealer Ort, um ein Weinchen (oder Bierchen) in der Abendsonne zu genießen. Wer dabei Hunger bekommt, kann sich einen Flammkuchen oder die ausgewählten Wurst- und Käsespezialitäten schmecken lassen. Mauerparkbesucher, die keine Lust auf das typische Spätkaufangebot der Umgebung haben, können sich hier mit Wein in Trinktemperatur eindecken.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Mauerwinzer:

Mauerwinzer
Wolliner Str. 20
10435 Berlin

Mo-So: 16.00-23.00 Uhr

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Kame Japanese Bakery

Bisher sind Schokohörnchen und Schokocroissants eher eine Enttäuschung: In einen Blätter- oder Milchbrötchenteig eingewickelt befindet sich meist entweder ein fingernageldünner und barthaarlanger Streifen undefinierbarer Schokolademasse – oder die Schöpferinnen der jeweiligen Backware haben gleich ganz aufgegeben und das sogenannte Schokocroissant lediglich mit einigen Streifen kakaohaltiger Fettglasur versehen. Und wenn man sogar so verzweifelt ist und im Supermarkt zur Packung mit der versprochenen Kombination aus Teig und Schokolade greift, wird einem bald schlecht: Zu künstlich schmeckt das Brot und seine Füllung.

Die Kame Japanes Bakery & das beste Schokohörnchen

Umso größer war der Lichtblick, als wir unsere Zähne in das Schokohörnchen der japanischen Bäckerei Kame in der Charlottenburger Leibnizstraße graben durften. Eine daumendicke Füllung aus cremiger, zartherber Schokolade wird von einem etwas ungewöhnlichen Hefeteighörnchen umhüllt. Mag sein, dass nach all den schokoladegehypten Enttäuschungen dieses Gebäck besonders gut schmeckt, aber eins ist sicher: Das Schokohörnchen von Kame gehört mit zu den besten (und ehrlichsten), die man in Berlin kaufen kann.

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Nicht nur süß, sondern auch herzhaft

Das heißt allerdings nicht, dass es im Kame nur Süßes zu kaufen gibt: Die beliebten Pans sind zwar Hefeteiglinge, deren Füllung kann aber ganz unterschiedlich ausfallen. Viele kennen vielleicht die rote Bohnenpaste, es gibt allerdings auch Füllungen mit Rind- oder Gemüsecurry, Thunfisch oder Vanillecreme. Daher werden Pans, anders als deutsche Brötchen zum Beispiel, nicht mit nach Hause genommen und beschmiert oder belegt, sondern meist direkt gegessen – daher auch die Füllung.

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Wer es allerdings, dem geschäftigen Café-Betrieb gerecht werdend, eher süß mag, hat eine große Auswahl: Vom Macha-Cheesecake zum Tiramisu mit grünem Tee und einem Pound-Cake, einer Art Rührkuchen, finden Besucher des Kame eine große Auswahl. Uns ins Auge gefallen ist vor allem das Eclair, ein traditionell französisches Gebäck. Statt mit einer süßen Füllung ist dieses Eclair allerdings mit einer etwas herben Creme aus Houjicha, geröstetem Tee, versehen – und schmeckt daher zwar etwas ungewöhnlich, aber im positiven Sinn.

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Kaffee & Tee

Neben der Auswahl an verschiedenen Kaffeeformen, vom einfachen Milchkaffee bis zum Latte Macchiato, gibt es auch unterschiedliche Tees im Angebot. Je nach Teeart liegen die preislich natürlich etwas höher, aber schon der “normale” grüne Tee kommt in einer Kanne daher. Dass eine eigene Teespezialistin den Einkauf für das Kame erledigt, schmeckt man auch bei der günstigsten Variante, die mit ihrem feinen Geschmack nach Gras überzeugt – so wie guter japanischer Tee eben schmecken sollte.

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Japanese Food: Onigirazu

Außerdem bietet das Kame in seinen hell eingerichteten Café-Räumen auch Onigirazu an. Das kann man sich als eine Art Reissandwich vorstellen, welches mit verschiedenen Inhalten gefüllt wird – vom Schnitzel über Thunfisch bis zu Tamago, japanischem Omelett, und Tempeh. Ein bisschen erinnert das ganze an ein etwas mächtigeres Sandwich, wird kalt gegessen und liegt durch die Schicht aus Reis und Algen nicht so schwer im Magen. Leider ist die Tempeh-Variante die einzige vegane Alternative bei den Onigirazu. Vegetarier und Omnivoren können aber bedenkenlos diesen japanischen Foodtrend ausprobieren.

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Atmosphäre & Einrichtung im Kame

Authentizität ist dem Team um die drei Gründer und Bäckerin Kaoru besonders wichtig. Das merkt man am Angebot, aber auch am Interieur. Für westliche Gewohnheiten wirkt dies vielleicht etwas spärlich und nüchtern, entspricht aber dem japanischen Flair. Trotzdem möchte einer der Gründer, Daniel Roters, noch ein bisschen mehr Aufwand in die Einrichtung stecken. Dass ihm das ein persönliches Anliegen ist, merken wir an den Tischen, Stühlen und Bänken: Die hat der gelernte Tischler alle selbst gezimmert. Geplant ist nicht nur, die Inneneinrichtung etwas stimmungsvoller zu gestalten, sondern auch das Angebot mit den Öffnungszeiten zu erweitern. Seit Mai hat das Kame bis 20 Uhr auf, bald sollen Bier und vor allem Saké, japanischer Reiswein, folgen.

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Fazit

Alles in allem bietet das Kame, übrigens japanisch für Schildkröte, ein spannendes Angebot an Snacks und Backwaren. Natürlich ist das Angebot mit dem einer deutschen Bäckerei nicht zu vergleichen, die Backtraditionen sind dafür zu unterschiedlich. Aber für Japan-Begeisterte gibt die kleine Bäckerei mit Café-Betrieb in der Leibnitzstraße einen spannenden Einblick mit Pan, Kuchen und Onigirazu. Und haben wir schon schon erwähnt, wie lecker die Schokohörnchen sind?

 


Adresse und Öffnungszeiten von der Kame Japanes Bakery:

Kame Japanes Bakery
Leibnizstraße 45
10629 Berlin

Mo-Mi: 11.00-20.00 Uhr
Do-So: 11.00-22.00 Uhr

Mitte:
Linienstraße 113
10115 Berlin

Mo-Sa: 12.00-19.00 Uhr
So: geschlossen

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Hirsch & Eber

Endlich mal ein Burgerladen, der Schwung in die Burgerszene in Berlin bringt. Als ich höre, dass es im Kollwitz-Kiez seit Ende des Jahres Burger aus Wildfleisch gibt, werde ich doch mal wieder neugierig. Wiildfleisch auf einem Burger, kann das schmecken? Ich schnappe mir meine burgererfahrene Begleitung und schaue im Hirsch & Eber vorbei.

Hirsch & Eber – Für Fleischesser und Vegetarier

Auf der Karte stehen sechs verschiedene Burger, einer davon vegetarisch, sowie ein „Special des Monats“. Außerdem gibt es Fritten, verschiedene Beilagen, Wildcurrywurst und – ganz neu – auch eine vegane Variante davon. Die Burger kosten zwischen 6,90 und 9,50 EUR. Wir bestellen den Schickimicki und den Klassik Burger, dazu Thymian-Meersalz Fritten und Pommes mit Trüffel-Parmesan. Aus den zehn (!) hausgemachten Dips wählen wir Basilikum-Mayo, das Hirsch & Eber Ketchup und die Chilli-Limetten-Mayonnaise.

 

Gut kombiniert

Das Essen ist schnell serviert und sieht gut aus. Ich persönlich bevorzuge eher getoastete Burgerbrötchen, aber meine versierte Begleiterin klärt mich auf, dass die Buns im Hirsch & Eber nahezu perfekt sind. Bei den verschiedenen Belägen sind wir uns wiederum einig: sie harmonieren hervorragend mit dem herben Wildgeschmack. Das Fleisch ist zart und saftig. Gerne könnte das Patty ein bißchen größer sein, aber dann wäre der Preis des Burgers wahrscheinlich nicht zu halten.

 

Ausgezeichnete Fritten

Ich muß gestehen, dass ich kein großer Pommes Fan bin, aber diese hier begeistern mich: Farbe, Länge, Dicke, Knusprigkeit und erst recht der Geschmack: alles genau so, wie es sein soll. Besonders die ungewöhnliche Kombination aus Trüffel und Parmesan schmeckt, auch wenn der Trüffelgeschmack eher untergeht. Die Dips sind lecker, besonders die Chilli-Limetten-Mayonnaise, wir hätten uns alle drei aber ein bißchen dickflüssiger gewünscht.

 

Rustikale Einrichtung

Der Laden ist mit 32 Plätzen drinnen und ungefähr 45 Plätzen draußen nicht gerade groß. Die dunkle Holzvertäfelung, die freigelegte Backsteinwand und die gedämpfte Beleuchtung machen ihn allerdings sehr gemütlich.

 

Zutaten aus regionaler und biologischer Erzeugung

Die vier Brüder, die das Hirsch & Eber betreiben, legen besonderen Wert auf die Herkunft ihrer Lebensmittel: Das Fleisch stammt von Tieren aus regionalen Wäldern – mehr bio geht also gar nicht! Die Burgerbrötchen werden aus einer kleinen, ortsansässigen Bäckerei namens Bekarei angeliefert und alle weiteren Zutaten kommen vom Biogroßmarkt.

Fazit

Die Inhaber des Hirsch & Eber stammen aus einem Jägerhaushalt und der Gast merkt schnell, dass sie mit Wildfleisch umgehen können: Die Burger sind saftig und die Beläge gut auf den Wildgeschmack abgestimmt. Wer genug vom üblichen Burger-Einerlei hat, sollte auf jeden Fall mal vorbei schauen – aber bloß nicht vergessen auch die leckeren Pommes Frites zu probieren!

Und als kleiner Geheimtipp: Hier gibt es Cucumis, eine Hamburger Gurkenlimonade.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Hirsch & Eber:

Hirsch & Eber
Kollwitzstraße 87
10435 Berlin

Do-Fr, So: ab 17.30 Uhr
Sa: ab 13.00 Uhr

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Tea House Nannuoshan

Cafés, die das nach ihnen benannte Getränk ausgeben, gibt es in der Oranienburger Straße zuhauf. Auch Tee kann man dort kaufen, mit schwankender Qualität. Wer aber keine Lust auf To-Go-Gebräu hat, darf im Tea House Nannuoshan Platz und vor allem sich Zeit nehmen. Denn die Inhaber Gabriele Messina und Michela Filippini haben Zeit für ihre Besucherinnen und Besucher, setzen sich zu ihnen und brühen professionell Tee auf. Bei Interesse bieten sie auch eine Teeverkostung an. Und die ist nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch ein kleines Erlebnis.

Teezubereitung im Nannuoshan

Zubereitet wird der Tee nämlich auf traditionelle, chinesische Art und Weise. Ein spezielles Teegeschirr beinhaltet dabei das Kännchen für heißes Wasser, ein Porzellantöpfchen für die Teeblätter, einen Teller und eine Schüssel, um das Wasser des ersten Aufgusses aufzufangen und nicht zuletzt eine kleine Tonfigur. Diese Glücksbringer werden mit heißen Wasser übergossen und sollen so für Glück und Zufriedenheit mit dem Tee sorgen.

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Diese Zeremonie ist für Michela und Gabriele sehr wichtig. Denn die Idee hinter ihrem Tea House Nannuoshan ist es, den Besucherinnen und Besuchern eine kleine Oase der Ruhe in der manchmal hektischen Spandauer Vorstadt zu bieten. Deswegen gibt es neben den servierten Teekännchen und -Verkostungen beispielsweise auch keinen Tee zum mitnehmen. Es geht den beiden gebürtigen Italienern um den Genuß von Tee und einer fast vergessenen Tugend des Sich-Zeit-nehmens. Und tatsächlich wirkt das Nannuoshan sehr entspannend, dank des klaren, ruhigen Innendesigns sowie seiner Lage. Denn das Teehaus befindet sich in den Heckmann-Höfen an der Oranienburger Straße, ein bisschen versteckt zwischen Starbuck’s und Imbissen. Dafür erfüllt diese Lage genau die Vorraussetzungen für entspanntes Teetrinken.

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Und Tee kann man ziemlich viel trinken: Das Tea House Nannuoshan bietet 45 chinesische Tees unterschiedlicher Arten an, sowie fünf japanische Tees. Die gängigen Sorten von weißem, grünen, schwarzen, gelbem, Oolong und Pu-Erh-Tee, also postfermentierter, nach der chinesischen Provinz Pu’er benannter Tee, werden angeboten. Für Hungrige gibt es zusätzlich noch Naschwerk einer japanischen Bäckerei zu kaufen, darunter auch vegane Süßigkeiten.

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Gabriele und Michela kaufen dabei direkt bei den Erzeugern in China ein. Dorthin reist Gabriele wenigstens einmal im Jahr, um direkt vor Ort die Tees zu verkosten und für den Laden einzukaufen. Dort stellt er auch sicher, dass die Teebauern fair behandelt und ordentlich bezahlt werden.

Soviel Sorgfalt hat natürlich einen Preis: Die Preise für den Tee liegen etwas höher als vielleicht von anderen Cafés und Teehäusern gewohnt. Durch die hohe Qualität des Tees wird dies jedoch ausgeglichen.

Fazit

Alles in allem bietet das Tea House Nannuoshan, benannt nach einem Teeberg in der chinesischen Provinz Yunnan, hochwertige Tees in einer sehr angenehmen und entspannten Atmosphäre. Wer also erschöpft ist von der To-Go-Mentalität vieler Cafés und Teestuben, sollte definitiv einen Blick in das kleine Teehaus in den Heckmann-Höfen wagen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Nannuoshan:

Nannuoshan Tea House
Oranienburger Str. 32
Heckmann-Höfen
10117 Berlin

Mo-Sa: 12.00-20.00 Uhr
So: 10.00-18.00 Uhr

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The Hat – Jazzbar

Eines, der coolsten Erlebnisse ist es doch, wenn man nichts erwartet und mit etwas ganz tollem überrascht wird. The Hat hat genau das geschafft. Wir waren bei Michael Nast und haben uns die Gründe und Nicht-Gründe für die Generation Beziehungsunfähig angehört – ob es an den Worten lag oder wir einfach noch eine Runde quatschen wollten… wir wissen es nicht, es war wohl eine Mischung aus beidem, dass dazu führte, dass wir in Westberlin etwas verzweifelt nach einer tollen Bar suchten. Gesucht, aber auch gefunden!

Die Jazzbar „The Hat“

Die Jazzbar „The Hat“ liegt in den S-Bahn-Bögen am Zoologischen Garten, sobald ihr aber den Raum betretet, fühlt ihr euch sofort wie in einer anderen Stadt. Es hat was von Südstaatenflair, mich persönlich erinnerte es aber an eine Bar in Brooklyn/ NYC namens St. Mazie, die ebenso Live-Musik spielte, die auch diesen langen Tresen hatte und tolle Cocktails ausschenkte, während die Rotorblätter des Ventilators für ein bißchen Frischluft sorgten. Die Bar „The Hat“ lässt mich sofort ein bißchen wehmütig werden und an die Zeit in NYC zurückdenken.

In der Bar gibt es jeden Abend Live-Musik – mal mit und mal ohne Sänger/in, aber immer ohne dass dafür extra Eintritt gezahlt werden muss. Die Akustik des Raumes ist super, denn, obwohl die Bar nicht gerade als weitläufig zu beschreiben ist, dröhnt die Musik dennoch nicht so stark, dass man sich nicht mehr unterhalten kann. Live-Musik ist schon wirklich klasse und verleiht dem Abend und dem Aufenthalt in einer Bar gleich einen ganz anderen Charme.

Drinks im „The Hat“

Ein Teil der Karte ist direkt über dem Tresen und den ganzen Spirituosen zu finden, den Rest erzählen euch die Bartender ;) Fragt sie nach einer Empfehlung!

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Eigentlich wollten wir auch nur noch ein Weinchen trinken – aber in einer solchen Bar ist das praktisch unmöglich. Es geht einfach nicht. Die Atmosphäre verlangt einfach einen Longdrink oder Cocktail. Etwas stilvolles. Etwas in tollen Gläsern.
Wir entschieden uns für einen Gin Tonic mit Gin Sul aus Hamburg, Orange und Rosmarin. Hervorragend. Allerdings war das tolle Geschmackserlebnis bei einem Preis von 11,00 EUR auch Vorraussetzung ;)

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Die Atmosphäre

Die Bar ist eine Raucherkneipe – wie ihr aber an den Fotos sehen könnt, ist das mit der Rauchbelästigung durchaus erträglich. Viel besser noch, im Prinzip merkt man es gar nicht ;) Das Publikum ist eher etwas älter, viele tragen Anzug (aber leger, nicht im Banken-Style), sodass sich die Herrschaften recht gut in das Bild einer Jazzbar einfügen. Auch wenn es Live-Musik gab, so tanzte doch niemand. Vielleicht wird am Wochenende eher mal das Tanzbein geschwungen, anbieten würde es sich ja, auch wenn es nicht sooo viel Platz dafür gibt.

Das „The Hat“ gibt es übrigens auch noch mal in St. Petersburg – wer mal zufällig dort ist: Schreibt uns mal, ob der Laden genauso ist wie in Berlin ;)

Fazit

Das The Hat ist eine wirklich tolle Jazzbar. Ihr braucht ein bißchen mehr Geld, um dort den ganzen Abend zu verbringen, erhaltet dafür aber auch fantastische Live-Musik und einen Hauch New York.


Adresse und Öffnungszeiten vom The Hat:

The Hat Bar
Lotte-Lenya-Bogen 550
10623 Berlin

Mo-So: 20.00-2.00 Uhr

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Hackbert

Der Burgerladen mit dem leicht amüsanten Namen liegt im tiefsten Neukölln, aber mit der Aussicht auf gutes Essen fahre ich gerne mal 45 Minuten Rad… ;)

Burger im Hackbert

Es gibt eine recht übliche Auswahl an klassischen Burger. Hamburger, Cheeseburger, Chili-Cheese und Barbeque. Die vegetarischen haben zwischen den Buns wahlweise Halloumi oder einen Grünkern-Patty. Dazu gibt es Salat, Tomaten, rote Zwiebel und eingelegte Gurken und je nach Burgervariante noch ein paar extras on top. Könnt ihr aber auch separat dazu ordern.

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Das Rindfleisch stammt übrigens von der Blutwurstmanufaktur. Die Tiere stammen also aus der Region und wachsen in der Freilandhaltung auf – zudem wird das Fleisch jeden Tag frisch von den Jungs selbst gewolft. Das schmeckt man auch, das Fleisch ist echt lecker und schön saftig.

Nach dem Pluspunkt, kommt jetzt ein Minuspunkt: Das Brötchen. Es wird zwar täglich frisch in der (sehr guten) Endorphina Bäckerei produziert, allerdings war es leider ziemlich geschmacksneutral. Sehr schade. Ein bißchen mehr Salz würde wohl schon helfen. Wir haben unser Feedback aber weiter gegeben und vielleicht entwickeln die beiden das Rezept für den Brötchenteig noch mal etwas weiter.

Dafür sind Süßkartoffel-Pommes wiederum richtig gut – genau so wie ich sie mag. Außen knusprig, innen kartoffelig… nomnomnom!!

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Atmosphäre

Der Laden als solches ist ziemlich klein, ich glaube sogar, die Küche ist größer als der Bereich vorne zum Sitzen. So um die 15 Leute finden aber schon problemlos Platz, aber es ist eben kein Laden, in dem ihr den ganzen Abend noch sitzen und schnacken könnt. Im Zuge dessen auch ein wichtiger Hinweis: Es gibt kein Klo! Selbst wenn ihr wolltet, so wäre früher oder später ein Locartionwechsel naturgegeben erforderlich ;)

Fazit

Wenn das mit dem Bun noch verbessert würde, wäre es ein wirklich guter Burgerladen. Alles andere ist nicht zu viel und nicht zu wenig, Soßen, Grünzeug und Fleisch schmecken wirklich gut. Beim Chili-Cheese soll das eher geschmacksneutrale Bun auch gut in den Hintergrund treten. Sobald wir auf irgendwo auf Facebook & Co. lesen „Neue Rezeptur“ sind wir wieder am Start ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Hackbert:

Hackbert
Richardstraße 108
12043 Berlin

Di-So: 16.00-22.00 Uhr

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Takumi NINE

Die letzte richtig gute Ramen-Suppe ist schon ein paar Monate her.. Damals waren wir in New York, in Chinatown, bei Bassanova.. und ziemlich begeistert. Hier in Berlin haben wir uns zum #celebrate21st im Januar auf ein neu eröffnetes Ramen-Restaurant namens Takumi NINE in Prenzlauer Berg gestürzt.

Authentische Ramen im Takumi NINE

In Deutschland, insbesondere in Düsseldorf, gibt es ein paar Läden, die zur „Takumi-Kette“ gehören. Das ist aber keinesfalls negativ gemeint, sondern soll nur der Einordnung dienlich sein. Die Restaurants holen japanisches Essen nach Deutschland und das ziemlich authentisch – wir hatten nämlich eine Freundin dabei, die nicht nur aus Japan kommt, sondern auch bis vor wenigen Wochen dort gelebt hat. Wenn uns jemand verraten kann, ob das Essen authentisch ist oder nicht – dann sie ;)

Es gibt einige Ramen auf der Karte im Takumi NINE – die Schwierigkeit für mich lag darin, mir die Unterschiede klar zu machen, denn die Bilder haben das nicht ganz so preisgegeben. Auf den ersten Blick schien für alle Gerichte, das gleiche Bild genommen worden zu sein… irgendwann war ich dann aber in der Lage zu differenzieren und die Bestellung konnte losgehen.

Als Vorspeise nahmen wir Edamame (Sojabohnen mit Salz) und Gyoza (gebratene Teigtaschen).

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Als Hauptgang wählten wir alle unterschiedliche Ramen und einmal eine Art Curry.
Meine Curry-Ramen mit Tempura-Gemüse waren wirklich hervorragend – ehrlicher Weise kam die Ramen nicht an die in New York ran, war dem aber schon sehr nahe. Schön würzig, die Nudeln hatten einen guten Garpunkt und waren nicht zu matschig oder verkocht.

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Wer übrigens auf zuckersüße Getränke steht, also wirklich richtig süß-süß-süß, dann solltet ihr unbedingt Ramune bestellen. Sieht aus wie Mineralwasser, ist aber eine Limo mit besagtem quietschig-süßem Geschmack.

Atmosphäre im Takumi NINE

Der Laden in Prenzlberg ist in der gleichen Location wie einst das Hanage – also unweit des Helmholtzplatzes. Wer dort mal war, weiß dass der Innenraum nicht unbedingt weitläufig ist und so kann es schon mal recht kuschelig werden. Gerade zu den Stoßzeiten ist dort viel los und so sitzt man doch recht nah beieinander. Im vorderen Bereich könnt ihr den Jungs beim Zubereiten der Gerichte fast über die Schulter schauen, im hinteren Bereich gibt es eine kleine Sitzecke, in der ihr euch auf den Boden setzen könnt – vorausgesetzt ihr zieht eure Schuhe aus ;)

Fazit

Für Ramen kann ich mich gerade wirklich sehr begeistern – wem es ähnlich geht ist im Takumi NINE schon ziemlich gut aufgehoben… obgleich es von der Atmosphäre nicht gerade dazu einlädt dort mehrere Stunden zu verbringen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Takumi NINE:

Takumi NINE
Pappelallee 19
10437 Berlin

Mo-Fr: 12.00-15.00 Uhr & 18.00-22.00 Uhr
Sa-So: 13.00-22.00 Uhr

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Wilhelms-Burger in Moabit

Moabit – unentdeckte Weiten der Stadt Berlin… zumindest für uns… noch ;) Dank einem Burger-Liebhaber-Event für Social-Burger-Nerds namens BlognBurger gelangen wir aber in den Bezirk oberhalb des Tiergartens. Den Anfang dort macht ein Burger-Laden namens Wilhelms-Burger. Warum heißt der so? Weil er in der Wilhelmshavener Straße ist.

Burger, Pommes & alles ist selbstgemacht

Die Jungs aus dem Wilhelms-Burger verraten uns recht stolz zu Beginn, dass alles selbstgemacht ist. Bis auf sowas wie Saure Gurken, das würde sie schon fertig kaufen. Alles andere produzieren sie eifrig im Keller unter dem Gastraum. Chapeau! Den Anspruch muss man erstmal haben. Aber die Hingabe und den Spaß an ihrem Job merkt man auch recht schnell, wenn man nicht völlig blindlings durch den Laden läuft.

Auf der Speisekarte finden sich allerlei Burger – ob mit Rindfleisch-Patty (Neulandfleisch), Rinderfilet oder das Fleisch von einer Hähnchenkeule – alles am Start. Veggies werden mit Champignos & Cheddar oder Antipasti & Ricotta versorgt, Veganer dürfen sich auf Tofu & Avocado freuen.

Und genau den nehme ich auch: „The Vegan“ wird er liebevoll auf der Karte genannt – da weiß man, was man hat ;) Das Brötchen ist im Wilhelms-Burger normalerweise nicht vegan und wird extra zubereitet. Die Basilikum-Mayo ist richtig schön grün und total aromatisch.
Und, das wichtigste, woran echt so viele Burgerläden in Berlin scheitern: Das Patty. Als ich gelesen habe, dass es sich hierbei um Tofu handelt, hab ich mich schon auf das schlimmste eingestellt.. eigentlich auch seltsam, dass ich trotzdem immer und immer wieder die vegane Burger-Variante testen „muss“ – aber es lässt mich einfach nicht locker. Und siehe da, es geht. Der Tofu ist vermutlich Räuchertofu, denn die Konsistenz ist sehr fest. Bei mir sind zwei rechteckige Stücke auf dem Burger, die von beiden Seiten gebraten sind.

Ergebnis: Ich fand den Burger echt ganz gut.

Das einzige, was mich leicht enttäuschte war, dass ich Rotkohl auf der Karte gelesen hab und mich schon wie ein kleines Kind darauf freute. Nur steht da Rotkohlsprossen… ja, wer lesen kann, ist klar im Vorteil, ich weiß. Aber Jungs, wenn ihr das lest, probiert den veganen Burger doch mal mit Rotkohl, leicht eingelegt (aber nicht gekocht), damit er nicht allzu bissfest ist. Ich hab das schon mal irgendwo gegessen und fand es hervorragend.

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Alle anderen aus der BlognBurger-Runde bevorzugten Fleisch :) Eingesammeltes Feedback war, dass der Rindfleisch-Patty noch schön rosa war, die restlichen Zutaten bzw. die einzelne Kreationen gut geschmeckt haben. Einzig das Brötchen ist a) kross (mögen ja manche nicht so) und b) recht dick im Verhältnis zum Rest.

Atmosphäre und Einrichtung im Wilhelms-Burger

Im vorderen Bereich, wo du Jungs brutzeln und braten erinnert mich der Wilhelms-Burger irgendwie an einen Döner-Laden. Fragt mich nicht warum, aber das war der erste Gedanke. Vorne sind ein paar höhere Bistro-Tische, hinten Sitzecken. Wenn ihr euch gerne mögt und ein bißchen kuschelt, findet auch eine Truppe von 15-18 Leuten dort ihren Platz.

An den Wänden hängen viele Graffiti-Bilder, was mir persönlich ja gut gefällt und es sind hier und da ein paar Backstein-Elemente zu finden. In Summe herrscht eigentlich eine ganz gemütliche Atmosphäre.

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Fazit

Für alle, die ebenso noch nicht oft in Moabit waren: Es lohnt sich einen „Ausflug“ zum Wilhelms-Burger zu machen ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Wilhelms Burger:

Wilhelms Burger
Wilhelmshavener Str. 3
10551 Berlin

Mo-So: ab 11.00 Uhr 

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Lecker Song

Der kleine, und ich meine wirklich kleine, Laden liegt im Helmholtzkiez in Prenzlauer Berg. Der Name „Lecker Song“ erinnert mich irgendwie an die Thai Wiese – hier sagen die Thais, wenn man an ihren Ständen vorbeiläuft, auch immer „Lecker-Lecker-Lecker-Lecker-Lecker“, um die Leute aufmerksam auf ihre Gerichte zu machen ;)

Dim Sum & Dumplings

Bis vor eine Weile dachte ich irgendwie noch, dass sei ein und das selbe, aber von der Bedeutung her sind Dim Sum eher vergleichbar mit spanischen Tapas, sprich kleine Gerichte. Häufig sind das am Ende Dumplings (asiatische Teigtaschen) mit den verschiedensten Füllungen, müssen es aber nicht ausschließlich sein.

Zu Beginn mussten wir die Karte kurz auf uns wirken lassen, denn es gibt zwar nicht unendlich viele verschiedenen Varianten, aber dann doch so viele, dass man sich nicht sofort entscheiden kann. Auch, weil wir noch eine Vorspeise wollten und es neben zwei Suppen, auch noch einige Salate, Edmame, Kimchi, Seetangsalat usw. gab.

Weil Suppen im Winter toll sind, nehmen wir die Wan-Tan- und die Tofu-Suppe für knapp 3 EUR, an denen wir nichts auszusetzen haben. In der Tofu-Suppe sind neben dem Tofu auch noch Glasnudeln und ein paar grüne Bohnen. Schön gewürzt, alles gut.

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Anschließend wählen wir die vegetarischen Dumplings – 1x mit Zucchini, Glasnudeln, Morcheln und Möhren und 1x mit Kürbis, Erbsen und Curry. Auch auf die Gefahr hin, dass es zu scharf sein könnte, lasse ich mir dazu das Chili-Öl-Dressing servieren… und habe es nach einem Biss mit Sojasoße abgelöscht ;) Die Dumplings haben wir allerdings wirklich gut geschmeckt, sie sind bissfest, haben auch ohne Dressing eine gute Würze und machen am Ende dann satter als man zum Anfang meinen mag. Für 4-5 EUR ist das vom Preis her auch okay, denn die Dumplings sind schon recht groß.

Auf einem Streetfood Markt hatte ich auch mal Dumplings, aber zu einem echt unverschämten Preis-/ Leistungsverhältnis – da ist der Laden hier kein Vergleich zu.. falls der ein oder andere mal ähnliche Erfahrungen machte.

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Als ich so 14-16 Jahre war, waren Krabbenchips das absolute Highlight. Wir haben uns super oft eine Tüte vom China-Imbiss geholt und feierten die ziemlich – hier bekommt ihr sie gratis zum Essen dazu. Ich habe also aus nostalgischen Gründen einen dieser weißen, dicken Chips gekostet und würde sagen, sie sind okay. Es erweckte aber keinen neuen Hype bei mir ;)

Weil ich wirklich begeisterungsfähig für kleine Details bin, hat mir die Mini-Tee-Tasse ein großes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Da ist ein Fischi, wir haben auf einen Koi getippt, im Becher ♡ Wie süß ist das denn…?!

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Fazit

Das Lecker Song ist wirklich ein winzig kleiner Laden, aber mit leckeren Dumplings, die toll gefüllt sind und einer sehr netten Bedienung. Man kann dort gut sitzen und eine Runde schnacken, denn die Dumplings eignen sich, wie Tapas eben auch, perfekt dazu. Gruppen bis 4-5 Leute passen gut rein, danach wird es aber wirklich schwierig ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Lecker Song:

Lecker Song
Schliemannstraße 19
10437 Berlin

Mo-Fr: ab 17.00 Uhr
Sa: ab 12.00 Uhr
So: ab 16.00 Uhr

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