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Flying Monkey Berlin – Asiatische Tapas im Neonlicht

Das Flying Monkey im Prenzlauer Berg lockte uns mit seiner vielversprechenden Karte voll asiatischer Tapas. Direkt auf der beliebten Kastanienallee gelegen, ist das Restaurant zur Abendstunde nicht schwer zu übersehen. Durch die großen Fensterfronten sieht man bereits von draußen knallig bunte Leuchtwände. Ein lila Neonröhren-Schriftzug über dem Eingang verrät uns: hier sind wir richtig!
Obwohl wir unter der Woche da sind, ist das Restaurant gut besucht. Wir nehmen an unserem Tisch Platz und stöbern erst einmal durch die Karte. Zum Essen gibt es allen voran asiatische Tapas, eine kleine Auswahl an Dumplings aber auch reguläre Hauptgerichte. Auf der Getränkekarte springen uns vor allem die gut klingenden Cocktails ins Auge. Trotzdem starten wir zum Ankommen erst einmal mit einer Runde Wein für rund 4,00 Euro je Glas.

Im Flying Monkey gibt es asiatische Tapas für jeden Geschmack

Beim Essen fällt die Entscheidung gar nicht mal so leicht. Um möglichst viel testen zu können ist uns jedoch klar: auf unseren Tisch kommen diverse Gerichte aus dem Tapas-Menü, statt ein einzelnes großes Gericht pro Person. Die Auswahl ist wirklich gut, nicht zu groß aber auch nicht zu klein. Es ist für jeden etwas dabei: vegan, vegetarisch, Fisch und Fleisch. Gebraten, gedämpft, roh und frittiert.

In der ersten Runde entscheiden wir uns schließlich für Salty Tofu (frittierter und gesalzener Tofu mit Frühlingszwiebeln, Chili und Knoblauch), für einen Wildkräuter-Avocado-Salat mit gebratenen Garnelen und für eine Salmon Roll (Lachs, Rucola, Avocado, Masago und Frischkäse in einer Reispapierrolle auf würziger Hoisin Sauce). Die drei Gerichte haben uns alle überzeugt und Lust auf mehr gemacht. Gerade der Salty Tofu konnte bei uns punkten. Sehr intensiv und aromatisch und das, obwohl Tofu geschmacklich gesehen ja meist einen nicht ganz so guten Ruf genießt.

Einmal quer durch Asien – Calamaretti, Curry, Dumplings & vieles mehr

Weil es so lecker ist bestellen wir heiter weiter: frittierter Calamaretti, Garnelen im Kokosflockenmantel, würzig und schmackhaft angebratene Aubergine und Bohnen, ein kleines gelbes Curry mit Tofu und Edamame landen auf unserem Tisch. Und natürlich dürfen auch die Dumplings nicht fehlen. Das sind gedämpfte (wahlweise auch gebratene) und gefüllte Teigtaschen. Wir entscheiden uns einmal für die vegane Variante mit Gemüse und Bohnen und einmal für eine Portion mit Garnelen und Bambussprossen. Beides sehr lecker!

Die einzelnen Gerichte im Flying Monkey kosten grob zwischen 4,00 Euro und 6,50 Euro. Um satt zu werden braucht man meiner Einschätzung nach schon gut drei oder vier der asiatischen Tapas und so summiert sich das Essen preislich dann auch ganz gut. Dafür bekommt man aber vielfältige, frische und vor allem wirklich leckere Gerichte serviert.

In der Tat war kein Essen auf unserem Tisch, dass uns nicht geschmeckt hat oder auf das wir hätten verzichten wollen. So unterschiedlich die einzelnen Tapas sind, so unterschiedlich sind auch ihre Aromen und Geschmäcker. Müssten wir uns entscheiden so wären unsere Top Drei wohl der Salty Tofu, die veganen Dumplings und die angebratene Aubergine. Aber, wie gesagt, es war alles sehr lecker und jedes Gericht hatte seinen eigenen Geschmack und Reiz.

Essen teilen und vielfältigen Geschmack genießen

Im Flying Mokey kann zwar jeder Gast sein eigenes Essen bestellen, ich kann jedoch nur empfehlen die asiatischen Tapas, übrigens auch Dim Sum genannt, zu nehmen und diese auch untereinander zu teilen. So kann man einfach viel mehr ausprobieren und hat mehr Freude an dem kulinarischen Erlebnis. Außerdem kann man so sehr gemütlich und entspannt essen: einfach nach und nach bestellen, Zeit lassen und genießen.

Zum Essen gab es für uns neben dem Wein übrigens noch diverse Cocktails – beispielsweise den „Fancy“ mit Sake, Vanille Vodka, Jasmintee, Maracujasaft und Vanille und den „Lucky“ mit Vodka, Kokos, Maracuja, Minze und Litschi. Die zum Großteil asiatisch angehauchten Drinks kosten zwischen 8,00 Euro und 9,00 Euro. Sie haben uns, genauso wie das Essen, allesamt überzeugt.

Gute Drinks, bunte Farben, leckere Desserts

Neben dem Essen und Trinken ist im Flying Monkey aber auch das Interior recht besonders. Die Tische sind zwar eher schlicht und in dunklen Tönen gehalten, dafür sticht eine leuchtende Wand mit knallbunten Farbmustern und Papageien unweigerlich ins Auge. An der Decke hängen außerdem diverse, in unterschiedlichen Farben strahlende, Neonröhren und ziehen unsere Blicke auf sich. Definitiv mal etwas anderes und knapp an der Grenze von „zu viel des Guten“. Aber eben auch nur knapp und somit, wenn man sich daran gewöhnt hat, doch recht stylisch.

Zum Abschluss konnten wir auf einen Nachtisch natürlich nicht verzichten. Deswegen gab es last but not least zwei gedämpfte Hefeteigtaschen mit Schokofüllung (lecker!) für 4,50 Euro und Nama für 4,00 Euro. Bei Letzterem handelt es sich um weiße Schokolade mit Matcha. Das Ganze ist sehr süß und aromatisch. Für Fans des grünen Tees definitiv ein perfekter Abschluss.

Update – Eine neue Speisekarte im Flying Monkey

Das flying Monkey hat ihre Speisekarte erneuert und sich vor allem dem veganen Lebensstil angepasst. Es gibt vegane Tapas ohne Ende. In den veganen Speisen und Tapas werden viele Fleischersatzprodukte genutzt. Veganer Fisch und veganes Enten-, Hühnchen- und Rinderfleisch sind auf der neuen Speisekarte zu finden. Wir haben die gegrillte Süßkartiffel mit Reis und zart gebratenen veganen Rindfleischstreifen getestet. Dazu gab es Lotusblüten-Wurzelpommes, chinesische Pfannkuchen mit gegrillter veganer Ente und die gedämpften Wantans mit veganer Füllung. Als Vegetarier haben mir die Gerichte und vor allem die große Auswahl sehr gut gefallen. Mein persönlicher Tipp sind übrigens die Pfannenkuchen.

Fazit zum Flying Monkey

Leckeres Essen, gute Drinks, spannendes Interior und freundliche Bedienungen. Uns hat der Besuch im Flying Monkey wirklich gut gefallen. Wir haben hier diverse entspannte und angenehme Stunden verbracht und uns mit den vielfältigen Tapas gefühlt einmal durch halb Asien geschlemmt. Wir kommen gerne wieder!

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Knallig, Neonröhren, Neonlicht, daher eher dunkel,
Preisniveau | Tapas ab 3,50 EUR, Hauptgerichte ab 8,20 EUR
Besonderheiten | Große Vielfalt an asiatischen Tapas

KONTAKT
Adresse | Kastanienallee 15, 10435 Berlin
Haltestelle | U Eberswalder Straße
Öffnungszeiten | So-Do: 12.00-24.00 Uhr, Fr-Sa: 12.00-2.00 Uhr
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Tangs Kantine – Essen wie in China

Ach, der Gräfekiez hat es uns einfach angetan. So hübsch unter dem Blätterdach der Pappeln, kann man selbst bei um die 30 Grad noch wundervoll im Freien sitzen und essen.

Wir besuchen Tangs Kantine, ein chinesisches Restaurant, dass es nun schon fast 10 Jahre in der Dieffenbachstraße 18 gibt. Der Name, so erklärt uns die Gastgeberin, setzt sich zusammen aus ihrem Mädchennamen und der Idee eines Essens, dass zwar schnell zubereitet werden kann, aber dennoch eine hohe Qualität hat.

Tangs Kantine bietet euch allerlei chinesische Gerichte zu einem fairen Preis an

Kaum sitzen wir, kann es auch schon losgehen und wir bekommen drei Vorspeisen präsentiert. Es gibt Gurkensalat mit Reisessig und Knoblauch, Schweinebauch und Shao Mai Dim Sum (Teigtaschen) mit Schweinefleisch. Der Gurkensalat ist in der Karte mit zwei Chilischoten markiert, also habe ich erst etwas Bammel, aber dieser ist unbegründet, es lässt sich gut essen. Der Schweinebauch kommt mit einer krossen Kruste, ist mir persönlich aber etwas zu speckig. Ich denke, Liebhaber haben daran aber ihre Freude. Die Preise für die Vorspeisen sind sehr akzeptabel und liegen meist zwischen fünf und sechs Euro.

Einblick in die chinesischen Traditionen und Bräuche

Gut gefällt uns die Karte, in der ausführlich über chinesische Traditionen erzählt wird und Gebräuche erklärt werden. Viele Speisen haben zudem hübsche Namen, wie z.B. eine unserer Hauptspeisen, Getrocknete Tränen. Dies ist eine vegane Speise mit gebratenen frischen grünen Bohnen mit fermentierten schwarzen Bohnen. Die Portion ist sehr groß und schmeckt gut, aber wenn man nur dies isst, vielleicht ein bisschen wenig Variation auf dem Teller.

Für uns gibt es dazu noch, von der Chefin empfohlen, Tie Ban Niu Rou (gebratenes Rindfleisch mit Zwiebeln, Paprika, auf der heißen Gußeisenplatte serviert) und eine große Portion Beijing Nudeln nach Art des Hauses (kalte Weizennudeln mit warmer Hackfleischsauce). Auch die Hauptspeisen liegen preislich gut, jeweils zwischen neun und fünfzehn Euro. Die große Schüssel Nudeln gibt es sogar schon für 7,90 Euro, und die macht richtig satt.

Ausprobiert: Tausendjährige Eier

Als kleinen Zwischengang hatten wir vorher noch, besonders aus Neugier, die tausendjährigen Eier, bestellt. Diese habe ich in Deutschland noch nie auf der Karte gesehen, aber man hört doch oft mal in den Medien davon und deshalb wollte ich sie unbedingt ausprobieren. Sie werden mit Tofu, Sojasauce und Mini Shrimps serviert. Dieses Beiwerk ist eigentlich unnötig, macht aber den Teller etwas voller.

Die Eier selbst sehen spannend aus, das Eiweiß ist geleeartig und bernsteinfarben und das Eigelb hat dieselbe Konsistenz wie bei einem hartgekochten Ei, nur ist es grünlich gelb. Geschmacklich sind die Eier schon eine Herausforderung. Das Eiweiß schmeckt nicht nach viel, aber beim Eigelb kommt der Fermentierungsgeschmack, besonders am Ende, sehr stark raus. Ich würde sagen eine Erfahrung, aber sicherlich eher etwas für die Mutigen unter euch.

Fazit zu Tangs Kantine

Wer authentische chinesische Gerichte ausprobieren möchte, bekommt sie in Tangs Kantine zu einem sehr fairen Preis-Leistungsverhältnis.

 

Restaurant Feed Back – Kreatives chinesisches Essen

Richtig gutes chinesisches Essen zu finden, ist oft gar nicht so einfach. Denn mit dem panadeüberzogenen Hähnchenfleisch vom Buffet hat authentisches chinesisches Essen ungefähr gar nichts zu tun. Wer aber genau das mal ausprobieren möchte, sollte einen Abstecher ans Paul-Lincke-Ufer machen. Hier werden im Restaurant Feed Back kreative kantonesische Speisen serviert, wie man sie so sonst nur aus dem Süden Chinas kennt.

Kreative Küche im Restaurant Feed Back

Im Feed Back setzt Küchenchef Chen aber noch einen drauf und zaubert aus traditionellen Rezepten ganz neue, moderne Kreationen, indem er auch regionale Produkte verwendet. Der Gurkensalat, der uns gleich zu Anfang serviert wurde, wird zum Beispiel standesgemäß mit Spreewaldgurken hergestellt. Dazu gibt’s ein Knoblauch-Koriander-Dressing. Klingt erstmal gar nicht so spannend, schmeckt aber unglaublich lecker und erfrischend. Genau so wie der hausgemachte Eistee, den uns Restaurantchefin Ji Zheng dazu gebracht hat.

Spreewald-Gurken-Salat mit Knoblauch-Koriander-Dressing
Regionale Zutaten – der Gurkensalat mit Spreewälder Gurken

Kantonesische Klassiker als Tapas serviert

Überraschend ging es für uns auch eigentlich die ganze Zeit weiter, denn wir haben uns nicht für Hauptgerichte, sondern für eine Selektion der kantonesischen Klassiker, die auf der Karte zu finden sind, entschieden. Jin Zheng hat uns zu Anfang gefragt, ob es irgendetwas gibt, was wir überhaupt nicht gern mögen. Bei meiner Begleitung war das Ente, bei mir Koriander. Klar, nicht die beste Voraussetzung für einen Besuch im chinesischen Restaurant. Aber hier schonmal ein kleiner Spoiler: am Ende des Tages haben wir sowohl Ente als auch Koriander gegessen – und davon gar nicht mal so wenig.

Auswahl kantonesischer Speisen und hausgemachtem Eistee
Die Auswahl ist so vielfältig, dass ihr mindestens zu Zweit ins Restaurant Feed Back gehen solltet, um euch quer durch die Karte zu futtern.

Ob Veganer oder Fleischliebhaber – Im Restaurant Feedback kommt jeder auf seine Kosten

Serviert wurde uns nämlich, neben einem unfassbar guten gerösteten Tofu, der kantonesische Klassiker „Fallen Duck“: Pfannkuchen mit einer Füllung aus gerösteter Enter, Gemüse, Schnittlauch und Hoi Sin-Sauce. Schon eine kleine Herausforderung für meine Anti-Enten-Begleitung. Die Ente in den kleinen Röllchen war allerdings so gut, dass sich das mit ihrer Abneigung tatsächlich sehr schnell erledigt hatte.

Fein gehackter Tofu mit grüner Bohnen, verschiedenen Kräutern und Zitronengras
Auch Veganer kommen auf ihre Kosten, u.a. mit dem hausgemachten Tofu

Pfannkuchen mit gerösteter Ente, Gemüse und Hoi Sin Sauce nach Pekinger Art
Fallen Duck – Pfannkuchen mit gerösteter Ente, Gemüse und Hoi Sin Sauce

Als dann auch noch eine riesen Portion knusprige Ente vor uns stand, haben wir beide sehr schnell gemerkt, dass wir eventuell noch nie eine gute Ente gegessen haben. Serviert wurde sie uns mit den Worten „eine gute Ente muss sich nicht verstecken“ und wir wissen jetzt auch warum. Panade hätte man hier vergeblich gesucht, denn hier lag nur ganz zartes Entenfleisch mit einer dünnen, knusprigen Haut vor uns, die meine Begleitung dann auch endgültig bekehrt hat, was das Entenfleischessen angeht.

Unbedingt probieren! Die Ente ist ein Gedicht

Und so ging es mir auch mit dem Koriander. Wir beide sind bis heute keine Freunde, in den kantonesischen Kreationen hat er sich allerdings so perfekt eingefügt, dass ich für eine Weile fast vergessen habe, wie wenig ich ihn eigentlich mag.

Eine gedämpfte Aubergine hat für uns den Abschluss des Essens gebildet. Und die war ebenso gut und überraschend lecker, wie der Rest. Zu unserem Essen gab es übrigens einen weißen Cuvéet, der den perfekten Gegenpart zu der Säure in den Saucen dargestellt hat.

zart gedämpfte Aubergine mit würziger Pilzsoße, Ingwer und Lauch
Haben wir so auch noch nicht gegessen: Gedämpfte Aubergine mit einer würzigen Pilzsoße

Fazit zum Restaurant Feed Back

Familie Zheng blickt auf eine lange Tradition hier in Deutschland zurück. Anfang des 20. Jahrhunderts haben sie eines der ersten chinesischen Restaurants in Berlin eröffnet und überzeugen seitdem durch Qualität und, vor allem Kreativität. In Berlin ist das Feed Back momentan auf Platz 2 unter den chinesischen Restaurants. Das Beste daran: hier schmeckt es nicht nur sehr gut, die Preise sind auch noch sehr fair. Wir kommen gerne wieder!

Whitetiger-Garnelen aus Norwegen mit feiner Zitronen-Wasabi-Mayonnaise
Unter der grünen Wasabi-Mayo versteckt sich eine perfekt gegarte Riesengarnele

Siu Yuk ist ein traditonell gegrillter Schweinebauch mit Pflaumensoße
Außen knusprig, innen saftig! Der traditionell gegrillte Schweinebauch mit Pflaumensoße namens Siu Yuk.

Teigtaschen im Restaurant Feed Back
Auch die Teigtaschen im Restaurant Feed Back können wir euch uneingeschränkt empfehlen!

Einrichtung im Restaurant Feed Back
Auch für Gruppen bietet das Restaurant Feed Back dank der langen Tische ausreichend Platz

Das Interieur geht einher mit der Speisekarte und vereint moderne mit traditionellen Elementen.

Authentische chinesische Küche in der Long March Canteen in Kreuzberg

Echte chinesische Küche – davon lässt sich in den meisten Gegenden in Deutschland ja wirklich nur träumen. In meiner Heimat findet man, wenn man Chinesisch essen möchte, nur Restaurants wie den „China Star“ oder „Asia Palace“, deren Namen und Erscheinungsbild schon auf das eingedeutschte und pseudo-chinesische Essen, meist inklusive einer Ladung Glutamat, hinweisen. Mit China hat das Ganze dann meist eher weniger bis gar nichts zu tun. In Berlin hingegen kann man doch tatsächlich die ein oder anderen Schätzchen finden. Eines davon ist die Long March Canteen in der Kreuzberger Wrangelstraße, nicht weit von der Markthalle Neun.

Tolle chinesische Küche im Long March Canteen

Und dass es hier so authentisch ist, liegt unter anderem daran, dass alle, die hier in der Küche stehen auch wirklich aus China kommen und ihr Kochhandwerk mehr als gut begreifen. Aber auch die Speisen und Zutaten selbst machen das Dinner hier zu einem wahren Erlebnis. So stehen unter anderem Hühnerfüße, Wasserkastanie, chinesischer Taschenkrebs und Seetang mit auf der Karte.

Blick in die Küche

Insgesamt fällt uns die Auswahl der Speisen wirklich nicht leicht – vieles spricht uns total an und klingt einfach spannend. Wie gut, dass es hier Dim Sum, also vergleichsweise kleine Gerichte, und Dumplings (jeweils vier Stück) gibt – so kann man sich direkt ein paar verschiedene Speisen bestellen und sich gut durchprobieren. Je nach Hunger und Appetit schafft man durchschnittlich etwa drei bis vier von den Gerichten. Trotzdem ein kleiner Tipp von mir: erst einmal weniger bestellen und dann ganz gemütlich weitere Speisen dazu ordern. Für alle, die auch hin und wieder mal Entscheidungsschwierigkeiten haben gibt es außerdem ein paar tolle, fertig zusammengestellte Menüs.

Als Vorspeise gibt’s kalte Dim Sum

Wir allerdings haben uns die Speisen selbst ausgesucht und erst einmal mit zwei kalten Dim Sum zur Vorspeise gestartet: dem Brandenburger Karpfen in dunkler Pilz-Soja-Sauce, Shanghai Style (8,50 Euro) und gedämpfte Aubergine, eingelegt in Ingwer und chinesischem Essig (6,00 Euro). Da ich, heimatsbedingt, mit typisch deutsch zubereitetem Karpfen groß geworden bin und einen solchen auch fast jedes Jahr einmal verputze, war ich auf die chinesische Variation hier besonders gespannt. Und ich muss sagen: der Karpfen mit der Sauce war wahnsinnig lecker – dass man dieses typisch deutsche Gericht auch so chinesisch zubereiten kann, und es noch dazu so toll harmoniert, hätte ich nicht gedacht. Ich bin begeistert. Aber auch die Auberginen waren lecker und haben ganz anders geschmeckt als gewohnt – intensiv und erfrischend. Dazu gab’s außerdem zwei leckere Cocktails: den Lei Lani unter anderem mit Passionsfrucht, hausgemachtem Lavendelsirup und Orangenblütenwasser (13,00 Euro) und die Green Garden Limonade mit Gin, Limette, Holunder, Gurke und Minze (12,00 Euro). Beide wirklich super – der Blick in die Cocktailkarte lohnt sich!

Kalte Dim Sum: eingelegte Aubergine und Brandenburger karpfen mit Pilz-Soja-Sauce

Zum Start gibt es leckere Cocktails: die Green Garden Lemonade und den Lei Lani

Die Long March Canteen ist übrigens sehr lauschig – rustikale und schön gedeckte Holztische, gedimmtes Licht und abgedunkelte Wände. Dadurch ist die Atmosphäre hier sehr entspannend und angenehm. Hier und da ein Bild an der Wand aber sonst kein unnötiger Schnickschnack – schlicht und gemütlich eben.

Warme Dim Sum und Dumplings als Hauptgang

Weiter geht es in die zweite kulinarische Runde des Abends. Diesmal gibt es eine Portion Dumplings mit Süßkartoffel-Walnuss-Füllung (7,00 Euro/4Stk.) und diverse warme Dim Sum: gedünsteten Brokkoli mit vegetarischer BBQ-Sauce und Knoblauchstreuseln (7,00 Euro), Baby-Calamari am Spieß (9,00 Euro), gebackenen Kabeljau mit Honigmelone, Granatapfel und Fisch-Zitronen-Chili-Sauce (12,00 Euro) und Tofu-Klößchen in würziger Brühe (7,50 Euro). Mit dieser Auswahl sind wir super zufrieden. Die Gerichte sind allesamt total aromatisch und bescheren uns ein tolles Geschmackserlebnis. Die Tofu-Klößchen beispielsweise baden in einer fruchtig-süßlichen Brühe und der Brokkoli mit der würzigen Sauce ist auch mal etwas ganz anderes. Auf unseren Tellern haben sich viele tolle Aromen-Kombinationen breitgemacht – wir sind begeistert. Dazu gönnen wir uns außerdem das ein oder andere Glas köstlichen Vino.

Baby-Calamari, Brokkoli und gebackener Kabeljau

Die Tofu-Klößchen mit der fruchtig-süßen Brühe waren eine tolle Geschmackskombi

Dumplings mit Süßkartoffel-Walnuss-Füllung

Schokodumplings und Parfait zum Ausklang

Glücklicherweise haben wir nach den verschiedenen Leckereien noch etwas Kapazitäten, denn auch die Desserts hier klingen wirklich fein. Deshalb bestellen wir uns direkt noch Tang Bao (Warme Schoko-Dumplings mit Zimt, Kakao und Vanille-Sauce) für 6,00 Euro und ein Parfait aus weißer Schokolade mit frischer Passionsfrucht-Sauce und Meersalzflocken für 6,50 Euro. Die Dumplings mit der flüssigen Schokofüllung und Vanillesauce sind richtig lecker und auch die süß-salzige Aromen-Kombi beim Parfait gefällt unserem Gaumen ausgesprochen gut. Wir sind wirklich mehr als zufrieden – satt und glücklich.

Das süß-salzige Dessert war super lecker

Die süßen Dumplings hatten einen flüssigen Schokokern

Fazit

Die Long March Canteen ist definitiv einen Besuch wert. Hier gibt es Speisen, die sonst nur schwer zu finden sind, es wird mit tollen und spannenden Zutaten gearbeitet, schmeckt frisch und vor allem: sehr authentisch. Die Speisen haben uns ausnahmslos geschmeckt und auch das Ambiente hat uns sehr gefallen. Fine Dining aber in lockerer und gemütlicher Atmosphäre, ganz wie es in Kreuzberg eben sein soll. Wir sind begeistert und kommen auf alle Fälle wieder um noch mehr von den köstlichen Dim Sum und Dumplings zu versuchen!

Karpfen auf Chinesisch

Die warmen Dim Sum haben fantastisch geschmeckt

Zu den Dumplings gibt es chinesischen Essig und eine schärfliche Sauce

Die Einrichtung ist schick und gleichzeitig gemütlich

Innenraum der Long March Canteen

Hier werden die Dumplings zubereitet

Das Tianfuzius in Schöneberg

Eigentlich wollten wir woanders essen gehen, aber das hatte leider nicht geklappt und so trieb es uns nach Schöneberg ins Tianfuzius. Was uns neugierig machte, waren die chinesischen Gerichte, die allesamt vegan-vegetarisch sind. Kein Fleisch, kein Fisch, kein Tier auf dem Teller.

Das Restaurant am Viktoria-Luise-Platz begeisterte mich schon als ich davor stand. Denn der kleine Vorgarten hatte, bis auf ein paar Stäbchen, nicht viel mit chinesischer klischee-behafteter Einrichtung zu tun. Auch wenn es mich anfangs irritierte, denn die Möbel sehen aus wie aus einem englischen Teehaus, fand ich es dann doch ziemlich niedlich.

Vegane chinesische Küche im Tianfuzius

Da ich ein großer Fan der veganen Küche bin, war ich gespannt auf die Gerichte. In Berlin, vor allem in Prenzlauer Berg, gibt es eine Fülle an vegan-vietnamesichen Restaurants. Die sind auch überwiegend toll und lecker, keine Frage, aber irgendwann wird Tofu-Curry auch etwas langweilig. Zwar gibt es so kleine Perlen wie das Cat Tuong und das Ryong, aber die Mehrzahl bringt eher Standardgerichte auf den Tisch.

Die Speisekarte im Tianfuzius überraschte mich. Während zu Beginn noch Klassiker wie Dumplings, Suppe süß-sauer oder Frühlingsrollen zu finden sind, wird es danach schon spannender. Morchelsalat in Schwarzessig-Sauce, gebackene Erdnüsse in Essig, Tofuhautschleifen mit Paprika oder Rettich mit Lauch & frischen Chili. Es gibt drei verschiedenen Auberginen-Gerichte und eine Seite mit „Greens“. Dort aufgeführt sind verschiedene grüne Gemüse- oder Kräutersorten, die nach belieben zubereitet und mit Reis serviert werden.

Speisekarte im Tianfuzius in Schöneberg

Die Preise für die Vorspeisen liegen zwischen 3,50 – 4,90 EUR, die Hauptgerichte zwischen 9,50 – 16,90 EUR.

Wok Gemüse und chinesische schwarze Bohnen

Wir entschieden uns am Ende für das Wok Gemüse (9,50 EUR) und die Wasserkastanien (11,50 EUR), im Hinterkopf behaltend hier noch häufiger einkehren zu müssen um uns durch die anderen Gerichte zu probieren.

Das leicht angebratene Wok Gemüse hatte ein großes Highlight, dass ich schon lange nicht in einem Gericht wieder gefunden hatte: schwarze chinesische Bohnen. Diese Bohnen haben so ein krasses eigenes Aroma, das sehr würzig und herzhaft daher kommt. Ich war so angefixt von dem Geschmack, dass ich mir eins, zwei Tage später die Bohnen im Asia Markt kaufen musste. Denn gerade zu Gemüsepfannen passt der Geschmack einfach sooo gut!

Tofu und Wok Gemüse im Tianfuzius in Schöneberg

Mein Tipp: Die Wasserkastanien mit Cashewnüssen

Eine Zeit lang überlegte ich, was ich mir bestellen sollte, weil es so viele Gerichte gab, die mein Interesse auf sich zogen. Am Ende haben die Wasserkastanien gewonnen, denn zum einen kommt das Gericht gänzlich ohne Tofu aus und zum anderen habe ich noch nie Wasserkastanien gegessen ;)

Ich vermutete eine Konsistenz wie ich es von Maronen her kenne, aber so waren sie bei weitem nicht. Die Wasserkastanien waren knnackig wie Rettich, Radieschen oder Kohlrabi, saftig und haben eine ganz leichte Süße. Mega, wirklich. Dazu ist das Gericht schön scharf, so wie ich es mag. Die Cashews rundete das Mundgefühl durch ihre Weiche ab. Tolle Sache!

Wasserkastanien mit Reis im Tianfuzius in Schöneberg

Für beide Gerichte bekamen wir eine gemeinsame Reisschale, die ihr im Übrigen zu fast allen Gerichten auf der Karte erhaltet. Der Reis im Tianfuzius war so schön klebrig, das man ihn super mit den Stäbchen essen konnte – mir gefiel diese pappige klebrige Konsistenz echt richtig gut!

Fazit

Mir gefiel wirklich sehr, was dort auf unseren Tellern landete und ich muss einfach noch häufiger dorthin, um die anderen Gerichte zu testen :) Wer dort in der Nähe wohnt oder arbeitet, dem sei der Mittagstisch ans Herz zu legen!


Adresse und Öffnungszeiten vom Tianfuzius in Schöneberg:

Tianfuzius
Regensburger Str. 1
10777 Berlin

Mo-Fr: 12.00 – 15.30 Uhr & 17.30 – 23.00 Uhr
Sa-So: 12.00 – 23.00 Uhr

 Veganes chinesisches Essen im Tianfuzius in Schöneberg
Chinesisches Bier im Tianfuzius in Schöneberg Terrasse im Tianfuzius in SchönebergChilli-Pflanze im Tianfuzius in Schöneberg

Lecker Song

Der kleine, und ich meine wirklich kleine, Laden liegt im Helmholtzkiez in Prenzlauer Berg. Der Name „Lecker Song“ erinnert mich irgendwie an die Thai Wiese – hier sagen die Thais, wenn man an ihren Ständen vorbeiläuft, auch immer „Lecker-Lecker-Lecker-Lecker-Lecker“, um die Leute aufmerksam auf ihre Gerichte zu machen ;)

Dim Sum & Dumplings

Bis vor eine Weile dachte ich irgendwie noch, dass sei ein und das selbe, aber von der Bedeutung her sind Dim Sum eher vergleichbar mit spanischen Tapas, sprich kleine Gerichte. Häufig sind das am Ende Dumplings (asiatische Teigtaschen) mit den verschiedensten Füllungen, müssen es aber nicht ausschließlich sein.

Zu Beginn mussten wir die Karte kurz auf uns wirken lassen, denn es gibt zwar nicht unendlich viele verschiedenen Varianten, aber dann doch so viele, dass man sich nicht sofort entscheiden kann. Auch, weil wir noch eine Vorspeise wollten und es neben zwei Suppen, auch noch einige Salate, Edmame, Kimchi, Seetangsalat usw. gab.

Weil Suppen im Winter toll sind, nehmen wir die Wan-Tan- und die Tofu-Suppe für knapp 3 EUR, an denen wir nichts auszusetzen haben. In der Tofu-Suppe sind neben dem Tofu auch noch Glasnudeln und ein paar grüne Bohnen. Schön gewürzt, alles gut.

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Anschließend wählen wir die vegetarischen Dumplings – 1x mit Zucchini, Glasnudeln, Morcheln und Möhren und 1x mit Kürbis, Erbsen und Curry. Auch auf die Gefahr hin, dass es zu scharf sein könnte, lasse ich mir dazu das Chili-Öl-Dressing servieren… und habe es nach einem Biss mit Sojasoße abgelöscht ;) Die Dumplings haben wir allerdings wirklich gut geschmeckt, sie sind bissfest, haben auch ohne Dressing eine gute Würze und machen am Ende dann satter als man zum Anfang meinen mag. Für 4-5 EUR ist das vom Preis her auch okay, denn die Dumplings sind schon recht groß.

Auf einem Streetfood Markt hatte ich auch mal Dumplings, aber zu einem echt unverschämten Preis-/ Leistungsverhältnis – da ist der Laden hier kein Vergleich zu.. falls der ein oder andere mal ähnliche Erfahrungen machte.

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Als ich so 14-16 Jahre war, waren Krabbenchips das absolute Highlight. Wir haben uns super oft eine Tüte vom China-Imbiss geholt und feierten die ziemlich – hier bekommt ihr sie gratis zum Essen dazu. Ich habe also aus nostalgischen Gründen einen dieser weißen, dicken Chips gekostet und würde sagen, sie sind okay. Es erweckte aber keinen neuen Hype bei mir ;)

Weil ich wirklich begeisterungsfähig für kleine Details bin, hat mir die Mini-Tee-Tasse ein großes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Da ist ein Fischi, wir haben auf einen Koi getippt, im Becher ♡ Wie süß ist das denn…?!

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Fazit

Das Lecker Song ist wirklich ein winzig kleiner Laden, aber mit leckeren Dumplings, die toll gefüllt sind und einer sehr netten Bedienung. Man kann dort gut sitzen und eine Runde schnacken, denn die Dumplings eignen sich, wie Tapas eben auch, perfekt dazu. Gruppen bis 4-5 Leute passen gut rein, danach wird es aber wirklich schwierig ;)


Adresse und Öffnungszeiten vom Lecker Song:

Lecker Song
Schliemannstraße 19
10437 Berlin

Mo-Fr: ab 17.00 Uhr
Sa: ab 12.00 Uhr
So: ab 16.00 Uhr

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Yumcha Heroes

Das Yumcha Heroes stand auf unserer Liste der Restaurants, die wir uns unbedingt anschauen wollten, ziemlich weit oben. Wir hörten viel Gutes und wollten uns davon selbst ein Bild machen.

Anfang der Woche machten wir uns also auf den Weg, um das kleine Restaurant in Berlin Mitte, direkt gegenüber vom Weinbergspark, einen Besuch abzustatten.

Whats for lunch?

Das Yumcha Heroes hat sich der Zubereitung von chinesischen Dumplings verschrieben. Für die, die das nicht kennen: Dumplings sind Teigtaschen die verschiedene Füllungen haben und entweder in der Pfanne gebraten oder mit Dampf gegart zubereitet werden. Neben verschiedenen Dumplings, gibt es auch ein paar Specials aus der chinesischen Küche.

Wir entschieden uns für die Lunchmenüs, die eine Dumpling Suppe und 4 gedämpfte Dumplings mit 3 verschiedenen Soßen beinhalten. Ich hatte die vegane Variante, sprich mit Gemüsefüllung. Die Suppe war lecker und gut abgeschmeckt. Die gedämpften Dumplings hätten für meinen Geschmack jedoch etwas mehr Würze vertragen können, was ich dann mittels der Dips nachgepimpt habe. Die anderen beiden hatten die Fleischvariante (Hühnchen und Rind) und meinten, dass die sehr gut gewürzt und total lecker waren. Von daher hat die Begeisterung der anderen sicherlich auch ihre Berechtigung.

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Kritikpunkt: Der Service.

Die junge Dame, die uns bediente schien leicht genervt zu sein oder einen schlechten Tag gehabt zu haben. Auf die Frage hin, ob es eine Mittagskarte gäbe, verwies sie uns auf die draußen stehende Tafel, anstatt es uns zu erzählen – was kein besonders großer Umstand gewesen wäre, da das Lunchmenü immer die oben beschriebenen Bestandteile hat und sich nur in Fleisch-, Fisch- und Gemüsefüllung unterscheidet.

Auch mussten wir echt knapp 20-25 Minuten auf unser Esse warten, bekamen dann erst die Dumplings und dann die Suppe. Was zur Folge hatte, dass der Dumplingteig auf der einen Seite ziemlich fest wurde und auf der anderes Seite am Bananenblatt klebte, sodass das Essen mit Stäbchen zum Scheitern verurteilt war.

Nice to know.

Die Sitzplätze sind innen begrenzt. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, seit ihr mit einer Reservierung auf jeden Fall gut beraten. Wir waren dort zum Mittag verabredet und zwar um 12.30Uhr. Wir kennen das Spielchen ja mittlerweile und wissen, dass es bis halb Eins eigentlich immer einen Platz gibt. Danach wird es bei beliebten Restaurants, wozu das Yumcha Heroes durchaus gehört, schwierig, denn sie sind ratzfatz alle weg.

Fazit.

Ehrlicherweise durchwachsen, aber ich würde es definitiv auf einen zweiten Besuch ankommen lassen, um dem Service eine zwei Chance zu geben. Falls ihr da demnächst hingeht oder schon da wart, schreibt uns mal in den Kommentaren wie eure Erfahrung mit dem Service war.


Adresse und Öffnungszeiten vom Yumcha Heroes:

Yumcha Heroes
Weinbergsweg 8
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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Das Toca Rouge

Der kleine Chinese sitzt in Mitten der Torstraße, an der Ecke Tucholskystraße. Ich bin die Torstraße schon oft entlang gefahren, aber bevor wir uns auf Eigenrecherche nach guten Restaurants begeben haben, ist es mir nie aufgefallen. Außen stehen ein paar Holzbänke und Tische, sodass sich alle, die der Straßenlärm nichts ausmacht, auch draußen hinsetzen können.

Kommt man in das Toca Rouge rein, entgegnen einem schwarze Wände und dunkle Tische. Der Raum ist lang gezogen und im Prinzip sind es drei Reihen an Sitzplätzen. Auf der einen Seite strahlt ein pinkes Fahrrad an der Wand, auf der anderen ein großes Kunstwerk. Auf unserem Tisch stand eine große Vase mit tollen Blumen. Obwohl alles sehr dunkel gehalten ist, geben die Farbakzente dem Ganzen eine coole und sehr nette Atmosphäre. Übrigens sah das Toca Rouge vor ein paar Jahren noch genau gegensätzlich aus und hatte weiße, anstatt schwarze Wände.

What’s for lunch im Toca Rouge?

Ich war dort zum Mittag verabredet. Die Plätze waren beinahe alle besetzt, als ich um 13 Uhr den Raum betrat. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, ist man mit einer Tischreservierung sicherlich nicht falsch beraten.

Die Speisekarte unterteilt sich in Standard- und Lunchmenu. Die Gerichte haben alle irgendwie ganz kreative Namen. Ich mag dieses verspielt-kreative ja ganz gerne, einfach weil es anders ist. Der „Nachteil“ ist, dass man etwas länger bei der Auswahl braucht, weil man sich erstmal alles durchlesen muss.

Zum Lunch gibt es wahlweise eine Gemüsesuppe oder einen Salat dazu. Ich entschied mich für die Suppe und Zen Garden vegetarian (hausgemachte Wantan mit Tofu-Koriander-Füllung, Gemüse und einer süßen Chili-Soße). Die Suppe ist fast klar, enthält ein paar klein geschnittene Gemüsestücke und ist gut abgeschmeckt. Die Wantan sind frittiert, haben aber nicht vor fett getrieft und die Füllung ist nicht so mit Koriander beladen, dass es alles andere übertüncht. Auch das Gemüse war vielfältig und knackig. Insgesamt sehr lecker und toll angerichtet.

Preislich liegen die Lunchgerichte bei 7,50 EUR. Die anderen Hauptgerichte liegen bei 8,90 EUR.

Die Service-Leute bzw. Ladies waren übrigens trotz der Mittagszeit super nett und aufmerksam.

Fazit.

Zugegebener Maßen bin ich Chinesen ja immer etwas skeptisch, einfach weil ich bislang wenig gute Erfahrungen gemacht habe. Meist hatte ich das Gefühl immer einen Teller voll Maggi-Würze, sprich Geschmacksverstärker, serviert zu bekommen. Das Toca Rouge hat die Wahrnehmung korrigiert und ich kann euch das Restaurant wärmstens empfehlen. Allerdings, nach einem Blick auf die andere Tische, muss man Frittiertes mögen, denn das ist wohl die häufigst benutzte Zubereitungsart da.


Adresse und Öffnungszeiten vom Toca Rouge:

Toca Rouge
Torstraße 195
10115 Berlin

Mo-Fr: ab 12.00 Uhr
Sa: ab 18.00 Uhr

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