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Vegetarisch-Orientalischer Genuss im Esra

Der Döner ist in Berlin ja schon seit Jahren das Streetfood schlechthin. Besonders nach einer durchfeierten Partynacht gehen viele noch schnell beim Imbiss des Vertrauens vorbei, um sich die allseits beliebte Teigtasche zu holen. Dass es nicht immer Fleisch sein muss und die orientalische Küche im Streetfood-Bereich auch mehr zu bieten hat, wird in letzter Zeit auch in unserer Stadt immer deutlicher.  Falafel, die Bällchen aus Kichererbsen, sind insbesondere unter Vegetariern und Veganern ein absoluter Fastfood-Favourite. Überall gibt es inzwischen Halloumi, Makali und eben Falafel. Auf dem Teller oder im Brot –  es schmeckt immer. Und so auch im Esra in Berlin Mitte!

Mit mehreren Filialen in Berlin vertreten – das Esra

Das Esra ist in Berlin an mehreren Standorten vertreten. Wir haben in der Filiale in der Nähe vom Hackeschen Markt in Berlin Mitte gegessen. Hier kann man drinnen oder draußen sitzen. Neben den Speisen gibt es auch eine größere Auswahl an Kaffeespezialitäten. Die Einrichtung ist in warmen Farben gehalten, kleine Details wie Mosaike und Lampen verweisen auf die orientalischen Ursprünge der Gerichte. Hier kann man sich richtig gemütlich satt essen und befindet sich super zentral am Hackeschen Markt, von dort aus lässt sich ganz einfach die Stadt erkunden. Ob man es eilig hat und nur auf einen schnellen Imbiss vorbeikommt oder länger bleiben will – im Esra kein Problem.

Gemischter Teller mit Halloumi und Falafel

Meine Wahl fällt auf den gemischten Teller mit Halloumi und Falafel (7,50 €). Dazu wird Couscous-Salat, grüner Salat mit verschiedenem Gemüse und eine riesige Portion Hummus gereicht. Für den Preis wird man mehr als satt, ich habe schon Mühe meinen Teller überhaupt zu schaffen. Der Halloumi ist saftig. Die Kichererbsen-Bällchen im Esra schmecken frisch und sind weder zu trocken noch zu feucht. Und für den nötigen Frische-Kick sorgen die Salate.

Fazit: Wer also auf der Suche nach einem guten Falafel-Laden in Berlin ist, ist im Esra bestens aufgehoben!

Falafel in Berlin

Falafel in Berlin bzw. in Deutschland gibt es ungefähr seit Ende der 80er Jahre. Einen richtigen Boom erleben sie aber erst seit einigen Jahren bei uns. Eigentlich schade, dass wir so lange ohne die goldbraunen Bällchen aus Kichererbsenpüree gelebt haben, denn gerade als (vegetarische) Alternative zum Döner gibt es kaum etwas Besseres. In der israelischen Küche sind Falafel ein fester Bestandteil und vom Esstisch nicht wegzudenken.

Falafel auch bei Veganern immer beliebter

Und auch bei uns in Berlin sind sie zum Glück mittlerweile in zahlreichen Imbissen zu finden. In der „Originalversion“ der Falafel wird das Kichererbsenpüree mit Petersilie, Korianderkraut, Knoblauch, Lauchzwiebeln, Salz, Pfeffer und Kümmel verfeinert, knusprig frittiert und dann nur mit etwas Sesamsoße, Gemüse und Fladenbrot serviert. Wir Deutschen mögen aber anscheinend etwas mehr von allem. In ein Falafelsandwich kommen bei uns zusätzlich noch weitere Soßen und viel Salat. Kleiner Falafelfact am Rande: Die Mangosoße, die es hier in jedem Falafelimbiss gibt, ist tatsächlich eine Berliner Falafel – Erfindung und wird im Original in dieser Art gar nicht verwendet.

Falafel in Berlin | Unsere Fafavoriten

Mittlerweile gibt es in Berlin schon eine ziemlich große Anzahl an Imbissen, die Falafel servieren und da kann man schnell mal den Überblick verlieren, in welchem es sich lohnt, die Kichererbsenbällchen zu bestellen. Unsere Favoriten im Berliner Falafelkosmos sind aber auf jeden Fall das Dada Falafel in der Linienstraße, das Sahara, welches es gleich drei mal in Berlin gibt (Neukölln, Kreuzberg und Schöneberg) und das 1001 Falafel. Alle Läden servieren frische, authentische Küche, bei der ihr zwischen Tellergerichten und Sandwiches wählen könnt. Ein Besuch bei Sahara ist schon allein wegen seiner unglaublichen leckeren Erdnusssoße ein Erlebnis und im 1001 Falafel bekommt ihr die frittierten Bällchen auf Wunsch auch ohne das ganze Drumherum, im Pappbecher und nur mit etwas Sesamsoße. Und das kommt dem Original dann schon ziemlich nah.

 

Nil – Sudanesischer Imbiss

Eigentlich ist es ein ganz unscheinbarer Laden in Berlin Friedrichshain gewesen. Als ich vor 7 Jahren mal zu Besuch war, gingen wir über den Flohmarkt am Boxi und danach holten wir uns dort einen Falafel mit Erdnusssoße. Ich wohnte zu der Zeit in Hamburg, und, auch wenn es in Hamburg sicherlich auch gute Falafel gibt, mir schmeckten die kleinen Kichererbsen-Bällchen im Nil so gut, das mir der Laden immer in Erinnerung blieb – bis heute.

Sudanesisches Essen im Nil

Mittlerweile gibt es mehrere Läden vom Nil, aber alle drei sind recht schlicht von der Einrichtung. Eine Kühltheke in der Mitte, ein paar Plätze zum sitzen und die gelben Karten, auf denen mit recht unspektakulärem Schriftdesign drauf steht, was es so gibt.

Neben den Klassikern wie Falafel und Halloumi, Chicken oder Köfte, gibt es aber eben auch ein paar Besonderheiten wie Aswad (Auberginensalat) und Maniok (Kartoffel-ähnlich) oder Gerichte wie Agaschee, Fohl und Bamiya. Die Liste ließe sich noch ein wenig fortführen, da mir aber auch nicht alles bekannt ist, testet es lieber mal selbst ;) Vegan ist hier übrigens kein Problem, viele Gerichte sind es eh und wenn nicht, bereitet man es euch so zu. Ein weiterer Grund ist definitiv die Erdnusssoße, die ihr unbedingt probieren müsst.

Die Preise liegen alle zwischen 3,00 EUR bis 4,50 EUR, die Tellergerichte bei 4,00 EUR bis 7,00 EUR – dafür bekommt ihr aber auch echt ne Menge. Vor allem durch die Erdnusssoße seid ihr danach wirklich gut gesättigt ;)

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Auch die Getränke sind überraschend, denn es gibt zum Beispiel Moringa-Tee für 1,50 EUR. Das gibt es sonst höchstens in super healthy Food Locations oder ihr kauft den Tee im Bio-Laden und bereitet ihn selbst zu. Moringa ist übrigens ein Baum, der mit die höchste Zahl an Antioxidantien enthält. Perfekt für alle Detox- und Clean-Eating-Anhänger ;)

Draußen Essen, vor allem im Sommer

Die Atmosphäre in den Läden ist solala. Wenn es draußen kalt ist oder stürmt und regnet, könnt ihr natürlich auch gut drinnen sitzen. Da sich das Essen aber perfekt zum Mitnehmen eignet, sucht euch lieber einen Platz im Park oder am Wasser. Eigentlich sind alle Standorte so gelegen, dass ihr nach ein paar Metern irgendwas Grünes findet. Gerade im Sommer in Berlin will man ja gar nicht drinnen sein und dafür ist das Nil perfekt.

Fazit

Sehr gutes Essen für „Auf die Hand“ und super lecker. Wenn ihr etwas to go haben wollt, proibiert euch mal am sudanesischen Essen.


Adressen und Öffnungszeiten vom Nil – Sudanesischer Imbiss:

Nil – Sudanesischer Imbiss
Grünberger Straße 52
10245 Berlin

Mo-So: 11.00-24.00 Uhr

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