Bis jetzt hatte ich dem Dungeon in Berlin noch nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Tatsächlich habe ich auch keine wirkliche Vorstellung von dem gehabt, was sich hinter dem dunklen Gebäude unweit des Hackeschen Marktes verbirgt. Meistens sucht man ja selber nicht die Touristen Attraktionen auf. Das ändert sich, wenn man Besuch hat. Und so kam es, dass ich am letzten Sonntag in die Welt des Dungeons abgetaucht bin.
Berlin Dungeon – Abgestiegen in die Berliner Unterwelt
Fahrstuhl des Grauens, Berlins Alte Bibliothek, Flucht auf der Spree, Pest-Straße, Folterkammer, Das Geheime Gericht, Verschollene Katakomben, Die Weiße Frau, Revolution 1848, Schlächter von Berlin – spielerisch und als Teil des Geschehens durchlebt man die dunkle Geschichte Berlins.
Und wie war der Besuch?
Ich muss sagen, dass ich mit etwas Vorbehalt ins Dungeon gegangen bin – und wurde wirklich positiv überrascht! Ich habe mich eine Stunde gut unterhalten gefühlt, hatte tatsächlich einige Schrecksekunden, mindestens eine pro Show. Großartig waren die Schauspieler, die alle in ihren Rollen überzeugt haben. Und zu viel möchte ich an dieser Stelle gar nicht verraten. Lasst euch selber überraschen ;-).
Die neue Attraktion: Der Free-Fall-Tower
Am 17. März eröffnet im Berlin Dungeon mit eXitus der erste Indoor-Freefalltower der Stadt. Die 800 Jahre umfassende Zeitreise durch die Berliner Geschichte wird um ein Kapitel erweitert – die Gefangennahme und Haft des Metzgers und Serienmörders Carl Grossmann. Grossmann (gesprochen von Sky DuMont) und sein Gegenspieler, Kriminalkommissars Ernst Gennat (Wolfgang Bahro), lieferten sich lange ein Katz und Maus Spiel und die Legende besagt er habe seine Opfer nicht nur getötet sondern auch sein Fleisch- und Wurstlager mit ihnen ergänzt.
Besucher werden mit Hilfe des Freifall-Turmes in die Katacomben des Gefängnisses „fallen gelassen“ in dem sich der Killer nach nur drei Tagen Haft in seiner Zelle erhängte. Diese und andere schaurig schöne Geschichten werden von echten Schauspielern interpretiert und der Freefalltower liefert einen passenden Abschluss der 70-minütigen Tour.
Unter dem Hashtag #mutiggenugberlin könnt ihr eure Erlebnisse im ersten indoor Freifall-Turm Berlins mit der Welt teilen.
Das Dungeon – Nicht nur für Berlin Besucher
Perfekt ist der Besuch sicherlich für Familien und Schülergruppen. Unter 8 Jahren ist die Teilnahme für Kinder aber nicht gestattet. Die normalen Ticketpreise von 20,50 EUR finde ich etwas überteuert, wer aber das Ticket vorher online bucht, bezahlt nur 11,50 EUR! Sicherlich ersetzt das Dungeon nicht den Geschichtsunterricht, nichtsdestotrotz wird auf eine sehr unterhaltsame Art und Weise Berliner Geschichte vermittelt.
Es gibt einen sehr informativen Blog, der sich mit dem Thema „Schwimmen in Berlin“ beschäftigt, nämlich der www.schwimm-blog-berlin.de. Dort findet ihr zahlreiche Tips und News rund um die Schwimmhallen in Berlin. Um es vorweg zu nehmen, eine der schönsten Schwimmhallen in Berlin ist die Schwimmhalle Finckenstein. Sie ist sogar unter den Top5 der Schwimmhallen, die momentan zur Wahl „Schwimmbad des Jahres 2015“ ausgewählt sind. Bis zum 31.03.16 könnt ihr mit eurer Stimme helfen den Titel nach Berlin zu holen.
Schwimmhallen in Berlin – Empfehlungen vom „Schwimm-Blog-Berlin.de“
Schwimmhalle Finckensteinallee
Geeignet für sportliche Schwimmer jeden Tempos, auch Leistungsschwimmer.
Ein imposantes Gebäude, Denkmalgeschützt. Ichkenne in Deutschland keine Schwimmhalle die in dieser Art Geschichte und Moderne vereint.
1938 in der dunklen Zeit gebaut. Nach 1945 gehörte sie zum Hoheitsgebiet der Amerikaner. Ich habe die Schwimmhalle in dieser Zeit als Gast nutzen können. Leider wurde die 10 Meter Sprunganlage zu Beginn der Sanierung abgerissen. Denkmalschutz versus Kostenaufwand oder weil Vereine wissen, Sprunganlagen verkürzen Schwimmzeiten? Damit wurden Fakten geschaffen, dieim nach hinein unabänderlich sind. Auch wenn ich keine Ahnung von Architektur habe, für mich ist hierein Paradebeispiel gelungen, was man mit durchdachter Modernisierung erreichen kann.
Sollte ich ins schwärmen geraten, liegt das daran, dass in diesem Bad einfach alles stimmt.
Ein Treppenaufgang führt zu zwei separaten Eingängen rechts und links. Grandiose Lösung,rechts ist der Eingang für die Öffentlichkeit und links für Schulen und Vereine.
Modernes Foyer, offene Raumgestaltung, hohe, lichtdurchflutete Räumlichkeit. Es gibtUnisex Umkleidekabinen, farblich schön, sehr praktisch und, das finde ich bemerkenswert, mit Blindenleitsystem. Saubere Spinde in schicken Farben.
Die Duschen sind ein absoluter Hingucker. Die Lichtgestaltung, die Aufteilung der Duschwände, die Fliesenfarben, die stilisierten Elemente an der Decke. Ich entdecke immer wieder Neues. Guckt man zum Beispiel durch das Gitter von einer der Duschen, glaubt man, Himmel zu sehen.
Dabei handelt es sich um die 2300 Quadratmeter große Abhangdecke. Deren Dämpfung wirkt Geräusch hemmend. In der Schwimmhalle ist es angenehm ruhig.
50 grandiose Meter mit himmelblauem Wasser.Durchgängig zwei Meter tief. Startblöcke längs und quer, je nach Nutzerauslastung sind so Bahnen auf 25 Meter oder 50 Meter nutzbar.
Mit schnurgraden Leinen in Bahnen aufgeteilte, 27 Grad, Wasserfläche. Ideal für Schwimmer. Hier darf man auf einer ausgewiesenen Bahn Paddles und Co. benutzen.
Sonntags gibt es eine Bahn extra für Flossenschwimmer. Leider gibt es keine sogenannte Gewöhnungstreppe. So nennt man denZugang auch für Gehbehinderte oder ältere Menschen. Ob hier der Kostenfaktor oder Vereinsinteressen eine Rolle spielten, es ist schade. Gerade diese Altersgruppe gehörtzu den regelmäßigsten Schwimmern.
Die 15 Meter hohe Halle hateine riesigeFensterfront. Noch stehen da unschöne Plastikbänke, aber wenn ich endlich den ‚BademeisterInnen‘ den Schlüssel abschwatzen kann,schiebe ich die irgendwann mal nachts heimlich raus…
Im Wasser faszinieren mich jedes Mal wieder die originalen, grünen Markierungen statt der üblichenschwarzen. Das macht das Wasser heller als in andere Bädern. Eine Kleinigkeit, aber einfach schön. In diesem Bad sollte man sich Zeit nehmen, vom Wasser aus die Details anzusehen. Den Beckenrand, Startblöcke, die Fliesen, die Empore, Fahnenstangen.
Nur die Föhne sind hier eine Beleidigung der Ästhetik dieser Schwimmhalle. Modell Laubbläser in der Funktion und hässlich wie diese Rubbelhandtrockner in öffentlichen Lokalen.
Leider gibt es keine Gastronomie wie früher, es soll demnächst ein Getränkeautomat aufgestellt werden.
Momentan läuft eine Wahl zum Schwimmbad des Jahres (bis zum 31.03.16)
Wer weiß, wenn die Schwimmhalle gewinnt, hat sie den Titel, den sie für mich sowieso schon hat: schönste SchwimmhalleDeutschlands
Jeder Weg dorthin lohnt sich.
Das Bad erreicht man mit dem Bus X11, HaltestelleBundesarchiv.
Kombibad Mariendorf/ Halle
Geeignet für Wasserfitnesskurse, Schwimmer und Familien.
Mit nur drei Schließungen aufgrund technischer Probleme in den letzten Jahren und in der Saison 2015/16 die einzige ohne Schließungen die zuverlässigste Schwimmhalle in Berlin
1975 grundsolide gebaut. Der Eingangsbereich, Umkleiden und Duschen sind funktional in Stil und Farben der damaligen Zeit. Obwohl es nie umfassend saniert wurde, ist es erstaunlich gepflegt für ein so altes Schwimmbad.
Ein 50 Meter Becken mit dem für mich besten Wasser in Berlin. Erklären kann ich das nicht, aber in keinem Bad bekommt man weniger rote Augen als hier. Wassertemperatur 27 Grad, ideal zum schwimmen in jedem Tempo. In diesem Bad gibt es die meiner Meinung nach besten Technikkurse mit einer umsichtigen, motivierten Trainerin und eine geleinte Bahn für Sportschwimmer.
Das Bad hat außerdem eine Sprunggrube mit Anlage,einen abgetrennten Nichtschwimmer Bereich und ein Kinderbecken mit Spielzeug.
Es gibt im Gebäude Gastronomie mit bodenständiger Küche.
Leider soll das Bad 2018 geschlossen werden, weil es einem Neubau weichen soll.
Das Bad erreicht man mit dem Bus M 76, Haltestelle Ankogelweg.
Schwimmhalle Fischerinsel
Geeignet für Familien und diejenigen, die gern wärmeres Wasser,28/29 Grad,mögen.
1977 als Volksschwimmhalle der* DDR *„Typ C“ gebaut.
2009 energetisch modernisiert. Glasfassaden, Wanddämmung, Dachdämmung und Dichtung und teilweise die Haustechnik erneuert.
Das Gebäude finde ich schön. Die stilisierten Wellen an der Dachkonstruktion weisen gleich auf eine Schwimmhalle hin. Das Foyer, 2015/16 umgebaut, ist hell, einladend, einer modernen Schwimmhalle würdig. Sitzplätze, kleine Tische und, das mag ich, ein offener Empfangsbereich und kein Kassenhäuschen a la 1970 er Jahre. Die Umkleiden und Duschen sind funktional und sauber.
Das 25 Meter Schwimmerbecken mit leuchtend blauem Wasser, hat die schönste Unterwasserbeleuchtung in Berlin. Die Sanierung hat sich gelohnt. Die bunten Elemente die ein Besucher als moderne Deckenkonstruktion wahrnimmt sind sogenannte Akustik Baffeln. Farblich abgestimmt auf das wunderschöne, einmalige, erhalten gebliebene Mosaik ist hier Funktionalität und Ästhetik vereint. Es gibt außerdem ein Kinderbecken mit Wasserspielzeug. Zusätzliche Angebote: Sanarium, Trockensauna, Massage.
In der Schwimmhalle befindet sich ab 02.03. ein Kundencenter der Berliner Bäderbetriebe.
Das Bad erreicht man mit der U Bahn Linie 2, Station Spittelmarkt.
Schwimmen kostet in den beschriebenen Schwimmhallen 3,50€/ ermäßigt 2€ im Basistarif 10-15 Uhr. Im Haupttarif 5,50€/ ermäßigt 3,50€.Außerdem gibt es einen Kurzzeittarif Montags bis Freitags bis 8 Uhr und ab 20 Uhr, 45 Minuten plus 20 Minuten Umkleidezeit.
Einen Hinweis möchte ich noch loswerden.
Ich erlebe durchweg freundliches, sehr engagiertes Bäder Personal und saubere Räumlichkeiten wenn ich morgens schwimmen gehe.
Viele ärgern sich über unzuverlässige Öffnungszeiten der Bäder. Manche finden Berliner Bäder alt und nicht sauber.
Die ‚BademeisterInnen‘ sind unschuldig.
Personalknappheit und Hinterlassenschaften der Gäste sind Ursachen. Beschwert euch an der richtigen Stelle. Ansprechpartner und Adressen findet man auf meiner Homepage.
Vielen Dank für den Beitrag. Weitere Infos rund ums Schwimmen findet ihr hier www.schwimm-blog-berlin.de
Um es vorweg zu nehmen, ich spiele wirklich gerne und somit wird auch dieser Bericht enthusiastischer ausfallen, als von Personen, die Brettspielen oder Action- Events nicht wirklich was abgewinnen können.
Bis zum letzten Sonntag war mir nicht klar, dass sich in dem Bunker in der Klosterstraße ein Action-Erlebnis der besonderen Art versteckt – nämlich das „Ultimative Live Escape Game“. Dank einer Geburtstagseinladung (genau, Kindergeburtstag für Große = tolle Idee) aber ist dieses Live Adventure Game nun auch fest auf meiner „Dinge, die ich in Berlin noch machen werde“- Liste eingeplant. Übrigens, neben dem privaten Spaß ist das „Exit Game“ auch bei Unternehmen für Teamevents bzw. als Teambuilding Maßnahme sehr beliebt. Aber zurück zu unserem Event. Wie schon gesagt, die Location an sich ist schon sehenswert, da sich das Exit Game unten im ehemaligen Bunker der DDR befindet.
Exit Game – 4 unterschiedliche Live Adventures
Das Exit Game bietet 4 Live Adventures – Mad House, Secret Prison, Hackers Home Realoaded und Alien Invasion. Wir haben uns für Secret Prison entschieden – im Battle Mode, d.h. wir spielen gegeneinander. 5 gegen 6. Die Gruppengröße ist eigentlich egal. Ab 2 Personen kann gespielt werden. Nach einer kurzen Einweisung beginnt das Spiel.
Secret Prison – Was ist passiert?
Wir wurden zu Unrecht inhaftiert. Zudem wurde ich in die Einzelhaft verlegt. Aber meine Teammitglieder beschließen, dem Ganzen ein Ende zu setzen und mich zu befreien. Als Team versuchen wir unsere Unschuld unter Beweis zu stellen und aus dem geheimem Zellentrakt zu entkommen. Dafür haben wir genau 66 Minuten Zeit. Und mehr verrate ich jetzt nicht ;-). Denn es soll ja auch noch für euch spannend bleiben. Schwierigkeitsgrad: Der ist o.k., aber leicht sind die Rätsel auf keinen Fall! Immer wieder werden Hinweise vom „Spielbeobachter“ eingeblendet, wenn die Gruppe nicht weiter kommt.
Gut zu wissen: Wie es alte Kellergewölbe so an sich haben, ist es kalt. Also zieht euch warm an.
Fazit: Ein super Event! Ich würde am liebsten gleich das nächste Live Adventure spielen.
ZDF Hauptstadtstudio – Ein Blick hinter die Kulissen
Wie teuer ist eigentlich eine Fernsehkamera? Wie viele Personen arbeiten hinter der Kamera, um das ZDF Morgenmagazin zu produzieren? Wie sieht der Regieraum des ZDF Hauptstadtstudios aus? Und wo wird „Maybrit Illner“ produziert?
Wer schon immer mal Antworten auf diese Fragen haben wollte, findet die hier in diesem Beitrag – oder aber man besucht das ZDF Hauptstadtstudio, was zugegebener Maßen mit Sicherheit die interessantere Variante ist ;-).
Kaffee, O-Saft und ein Stück Kuchen
Wer Lust auf ein kostenloses Frühstück und 35 min Unterhaltung als Gast im ZDF Morgenmagazin hat, kann anschließend bei einer Führung einen Blick hinter die Kulissen des ZDF Hauptstadtstudios werfen.
Direkt in Berlin Mitte unter den Linden hat sich das ZDF Hauptstadtstudio im Zollernhof niedergelassen und ist damit nach dem Sendezentrum aus Mainz das zweitgrößte Studio. Im wöchentlichen Wechsel mit der ARD wird aus dem Studio das ZDF Morgenmagazin gesendet, zudem werden die Formate „Aspekte“ , „Berlin direkt“ , „Frontal 21“, „Maybrit Illner“ hier live produziert.
Bluescreen & Brandenburger Tor
Oft sieht man im Fernsehen bei Interviews mit Politikern das Brandenburger Tor im Hintergrund. Richtig, irgendwas ist daran komisch, denn direkt am Brandenburger Tor ist das Studio ja nicht. Der Zuschauer wird aber nur halb getäuscht. Das Bild ist live, gefilmt von der Dachkamera. Im Studio vor dem so genannten Bluescreen sitzt der Talkgast, hinter dem dann das Livebild der Dachkamera eingespielt wird.
Die Führung führt durch das Studio 1, in dem die meisten Formate, unter anderem „Maybrit Illner“ aufgezeichnet werden und dem Regieraum des ZDF Hauptstadtstudios.
Und wer nun die Antworten auf die Fragen wissen möchte: Ca. 250.000 EUR kostet eine Fernsehkamera und ca. 90 Leute arbeiten für die Produktion des ZDF Morgenmagazins. Und wie das Studio 1 aussieht? Ja, das ändert sich von Sendung zu Sendung. Was sich nicht ändert, ist die Decke des Raumes. Den da befinden sich auf jedem Quadratcentemeter Beleuchtungsstrahler.