Schlagwort-Archive: Prenzlauer Berg

Suicuide Sue – Frühstück zum Wiederbeleben

Im Prenzlauer Berg mangelt es nicht an kleinen oder auch größeren Cafés, die mal besser und mal schlechter sind. Einen Besuch ist definitiv das Suicuide Sue wert.

Das kleine Café in der Dunckerstraße mit schlichter Einrichtung und Wohlfühlatmosphäre bietet ein hervorragendes Essen und Frühstück an.  Ein verwinkelter Raum mit großen Fensterfronten,  ein großer Tisch in der Mitte,  Hocker mit Fensterbrett an der Glasfront bieten Platz für einige Gäste, am Wochenende sollte man jedoch besser einen Tisch reservieren.

Die Außenplätze sind leider auch nicht so zahlreich, so dass man Glück haben muss, noch einen Platz in der Sonne zu ergattern.

Die Auswahl – Stulle & Co

Die gute alte Stulle  auf dem Holzbrettchen wird hier groß geschrieben. Frisches Brot und eine tolle Auswahl an unterschiedlichen Brotaufstrichen wie z.B. Advocado Chili, Ziegenfrischkäse Rucola Pesto und Limetten Meerrettich stehen zur Auswahl.

Wer sich nicht für einen Aufstrich entscheiden kann, für den gibt es die Stullenvariante mit 3 selber gewählten Aufstrichen. Zudem stehen Pancakes, Kuchen sowie Obstsalat, Bichermüsli, frisch gepresste Säfte, Käse und Schinken -Toast auf der Speisekarte.

An alle Veganer: So lecker das Essen auch ist, vegane Speisen gibt es hier bis auf den Obstsalat leider nicht.

Fazit: Ein tolles kleines Café für ein ausgedehntes Frühstück am Wochenende

Berlin-Suicide-Sue-Stulle

 

Berlin-Suicide-Sue-Tisch

 

Das Restaurant Umami in Berlin – Grand Opening am 23.05.2014

Alles begann mit einer Mail. Wir wurden eingeladen zum Grand Opening am 23.05. ins Umami in Berlin Prenzlauer Berg. Da ich eh ein großer Fan der asiatischen Küche bin, wir Zeit hatten und uns nicht zuletzt wie kleine Kinder zu Weihnachten über unsere erste wirkliche Einladung als Blogger freuten, bestätigten wir die natürlich gerne. Im Gegensatz zur sonst üblichen Berliner no-show-Rate von 20-40%, gingen wir dann auch noch tatsächlich hin. Knaller.

Umami – der 5. Geschmackssinn.

Der Name Umami bezeichnet die 5. Geschmacksrichtung. Neben süß, salzig, sauer und bitter, bezeichnet das japanische Wort Umami einen Geschmack, der mit herzhaft, wohlschmeckend, intensiv und – ganz mein Ding – fleischig übersetzt werden kann.

Unser erster Eindruck: Der Name ist Programm.

Es gab Jakobsmuscheln, Sommerrollen, Burger, Surf & Turf und eine Nachspeise, die wir nicht mehr gekostet haben, da es dann doch etwas später war und wir, trotz der überschaubaren Portionen, einfach satt waren. So wirklich viel konnte ich vom Testessen gar nicht probieren, denn das meiste war, getreu dem Namen, mit Fleisch. Aber Tina war hochzufrieden und mein Burger ließ mich vermuten, dass auch alle anderen Speisen mindestens genau so lecker waren.

berlin-umami-restaurant-grand-opening-jakobsmuschel

berlin-umami-restaurant-grand-opening-burgerberlin-umami-restaurant-grand-opening-surf-and-turf

In Berlin grenzt die Eröffnung eines asiatischen Restaurants ja eigentlich fast an Selbstmord.

Denn, wenn in letzter Zeit etwas wie Blümchen im Frühjahr aus dem Boden empor stieg, waren das, ihr ahnt es, asiatische Restaurants. Die Besitzer mussten sich also neben dem Essen, noch mehr Differenzierungsmerkmale einfallen lassen.

Meine Liebelingsunterkategorie: Die Drinks.

Es war zwar kein Gin-Getränk dabei, aber dafür ganz zauberhafte andere Cocktails. Als ich auf die Karte schaute, viel mir sofort der Saigon Mule ins Auge. Der wurde mit Naturreis Vodka gemixt – und hatte tatsächlich einen ganz eigenen, aber definitv ebenso guten Geschmack wie das russisch-namige Pendant Moscow Mule.

Die Atmosphäre.

Das Umami liegt Mitten in Prenzlauer Berg, gegenüber vom Wasserturm und praktisch fast direkt neben dem Pasternak II. Die Ecke ist an sich schon einfach schön. Vor dem Restaurant stehen Bäume, in denen kleine, aus Holz gebastelte Vogelkäfige hingen. Die Markisen sind mit den typsich asiatischen Lampen dekoriert und der Innenraum mit viel Liebe zum Detail eingerichtet. Betritt man den Innenraum könnte man sich rein theoretisch erstmal eine halbe Stunde damit beschäftigen sich alles anzusehen.

Der Service.

Die Service-Ladies waren zuckersüß, freundlich, zuvorkommend und aufmerksam. Vielleicht teilweise überfordert, weil zum Grand Opening auch Grand Menschenmassen kamen, aber sie ließen sich nicht aus der Ruhe bringen.

berlin-umami-restaurant-grand-opening-saigon-mule

 

Sarah Knappik, Rolf(e) Scheider & Co.

Wir saßen an einer längeren Bank am Rand. Zu Zweit. Noch vier freie Plätze. Auf einmal kamen eine Frau und ein Mann an und fragten uns, ob sie sich dazu setzen dürfen. Wir bejahten das sofort, weil die Plätze ja frei waren. Mein erster Gedanke war: „Oh nein, ein Blondinchen! Hoffentlich nicht so etepetete (weil sie schon sehr schick angezogen war).“ Mein zweiter Gedanke war: „WTF! Das ist Sarah Knappik…“ Kurze Zeit später erschien Rolf Scheider am Horizont und noch etwas später, gefühlt diverse weitere Leute aus der Modelszene. Ich lese zu wenig Klatsch & Tratsch, deshalb hab ich nicht die leiseste Ahnung, wer das alles war. Wenn sich aber Fotografen auf die Leute stürzen, muss das ja einen Grund haben.

Das skurrile war, dass wir wirklich den ganzen Abend mit der lieben Frau Knappik und ihren Freunden am Tisch saßen. Wir hörten unweigerlich auch die Gespräche und wechselten ungefähr 4-6 Worte mit ihr. Es war irgendwie interessant, worüber sich das Grüppchen so unterhielt – nein, natürlich verrate ich jetzt keine Details. Im Gegensatz zu diesem einen ungehobelten Fotografen, der auf Sarah wie ein bekloppter zusprang und losknipsen wollte, lasse ich den Leuten gerne ihre Privatsphäre, wenn sie auf solchen Veranstaltungen sind.

berlin-restaurant-umami-rolfe-scheider

 

Fazit

Das erste Mal ist ja immer etwas aufregend, weil man nicht weiß, was einem erwartet. Man hat keinen Vergleichspunkt, sondern stürzt sich ins Ungewisse – zu gegeben, das schlimmste was uns an dem Abend hätte passieren können, wäre schlechtes Essen gewesen.

Beim Grand Opening musste das Restaurant zeigen, was es kann und sich differenzieren, um zu überzeugen. Hat es das geschafft? Erstmal ja! Ich würde sofort wieder hingehen, nicht nur weil es in meinem Kiez ist, sondern um zu schauen, wie der Alltag aussieht. Die richtige Speisekarte ist noch nicht veröffentlicht und im worst case, ist überall Fleisch drin – glaub ich aber nicht. Eine finale Bewertung inkl. Preis/ Leistung holen wir mit dem zweiten Umami-Besuch nach, denn dazu konnte uns das Grand Opening auf jeden Fall überzeugen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Umami Prenzlauer Berg:

Umami
Knaackstraße 16-18
10405 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

Es gibt noch weitere Filialen in Kreuzberg & Friedrichshain.

berlin-umami-restaurant-grand-opening-2

berlin-umami-restaurant-grand-opening-3

berlin-umami-restaurant-grand-opening

Beckett’s Kopf

Beckett’s Kopf gehört zu den Bars, die man a) übersieht und b) nicht ganz leicht reinkommt. Die Cocktailbar ist mitten in Prenzlauer Berg, in der Pappelallee. Das große Schaufenster ist mit einem schwarzen Vorhang abgedeckt und in der Mitte des Fensters ist nur ein Bild des Schriftatellers Samuel Beckett zu sehen.

Beckett’s Kopf – Jeder, der in die Location will, muss zunächst klingeln.

Die Tür wird geöffnet und man wird gefragt, ob man reserviert hat. Eine Reservierung ist auch die sicherste Variante hereinzukommen, ansonsten besteht schon mal die Gefahr abgewiesen zu werden. Das ist nicht misszuverstehen, denn der Laden spricht eine gewisse Klientel an. Laufpublikum wäre wahrscheinlich häufiger mal über die Preise und Art der Drinks irritiert.

Die Einrichtung ist gediegen, aber gemütlich mit viel Holz und Ledermöbeln. Das Herzstück des vorderen Raums, in dem übrigens geraucht werden darf, ist die Theke. Die vielen hochwertigen Spirituosen sind vor einem großen Blumenbild aufgereiht.

Let’s drink.

Man sollte sich bewusst sein, dass die Cocktails bei etwa 10 Euro losgehen. Darunter gibt es nur weniges, z.B. (Achtung Knaller) ein Bier für 7.50 Euro – nein, es handelt sich hier nicht um ein Fass Bier oder einen ganzen Kasten, es sind 0,33 l. Ich kann mir nur vorstellen, dass die Besitzer mit dem hohen Preis versuchen, die Gäste zum Cocktailtrinken zu bewegen wollen, so nach dem Motto „Bier trinken könnt ihr auch woanders!“.

Wir hatten an dem Abend jeder zwei Cocktails. Serviert werden sie ohne Eis, in einem kleinen Kelchglas, in dem gefühlt etwa 150 ml reinpassen. Euren Durst könnt ihr aber mit dem Wasser stillen, das kostenlos ist und dauernd nachgefüllt wird.

Dadurch, dass die Drinks ohne Eis serviert werden, schmecken die Cocktails recht stark nach Alkohol. Wenn ihr sonst viel süße Longdrinks oder Cuba Libre & Co. trinkt, könnte der Geschmack durchaus gewöhnungsbedürftig für euch sein. Ich persönlich fand es lecker und die zwei kleinen Drinks merkt man dann auch recht gut.. mehr hätte ich werktags nicht trinken können.

Fazit.

Wenn man mal echte Cocktailkunst erleben will und Bock auf ein stylisches Ambiente hat, kann man sich das auf jeden Fall mal geben. Aber packt genug Geld ein und reserviert vorher im Beckett’s Kopf.;)

drink-5-berlin-becketts-kopf

drink-2-berlin-becketts-kopf

gt-berlin-becketts-kopf

 

Die Saphire Martini Lounge

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Gleich zu Beginn: Es gibt die Saphire Martini Lounge und die Saphire Bar. Hier ist, wie unschwer an der Überschrift erkennbar, die erst genannte Location gemeint. Die Lounge liegt in der Sredzkistraße und gehört zu den eher besseren Cocktailbars.

Die Location.

Die Bar ist eher schick eingerichtet. Außen finden sich ein paar Sitzplätze mit Tischen, das noch nicht so super spektakulär wirkt. Betritt man aber die Bar, wird recht schnell deutlich, dass es hier etwas gediegener zugeht. Es ist ein langezogener Raum, in dem zu Beginn lange, mit Leder bezogene Sitzreihen und Hocker platziert sind. Am Ende ist die Bar mit einer Theke und jede Menge, wahrscheinlich ziemlich teurer Spirituosen ausgestattet.

Die Getränke.

Der Knaller. Die Karte ist mir fast zu groß, zeigt aber das breite Spektrum. Empfehlen würde ich euch den Barkeeper zu fragen, was er euch empfiehlt. Es gibt auch immer ein paar saisonale Specials auf einer extra Karte, was die Entscheidung auch leichter machen kann. Ich hatte an dem Abend einen Gin Basil Mint Splash, der wirklich richtig gut war. Das war sozusagen mein Vergleichsgetränk, um die Leistung der Bar einzuordnen.

Irgendwann ist immer das erste Mal.

Ich liebe Mad Men und, wie sicherlich viele andere, natürlich Don Draper. Er trinkt sehr oft einen Old Fashioned und seitdem ich Fan der Serie bin, was schon eine Weile zurück liegt, war es mein festes Vorhaben, mir ebenso cool dieses Draper-Getränk zu bestellen, um dann total lässig mit einer Kippe in der Hand dazusitzen und zu schwadronieren. Da ich kein Whiskytrinker bin, wollte ich meinen ersten Old Fashioned in einer guten Bar trinken und die Saphire Lounge überzeugte mich letztlich. Um es abzukürzen: Ich war begeistert, ein eher starker Drink, aber sehr lässig und sehr Don Draper.

Nice to know

Es handelt sich um einer Raucherbar, wobei die Belüftung recht gut ist. Würden keine Aschenbecher auf den Tischen stehen, würde man es wahrscheinlich gar nicht mitkriegen. Also, keine Angst, auch die Nichtraucher unter euch können sich dorthin trauen.

Und es gibt Gutscheine. Nicht ganz dumm von den Betreibern, denn die Preise sind zwar berechtigt, aber für Normalverdiener nicht jeden Abend machbar (im Schnitt so zwischen 10-15 EUR).

Fazit.

Tolle Bar, wirklich gute Drinks, aber eben nicht ganz günstig. Ach und, fast vergessen, der Service ist ebenfalls richtig gut.

vorspeise-berlin-saphire-lounge

karte-logo-berlin-saphire-lounge

aussen-saphire-lounge-berlin

Kreuzburger

Mit insgesamt 3 Imbissläden in Friedrichshain, Prenzlauer Berg und natürlich Kreuzberg, dem Ursprungskiez,  gehört der „Kreuzburger“ schon zu den bekannteren Burgerläden in Berlin.

Neben den klassischen Burgerkreationen stehen zudem weitere amerikanische Fast Food Snacks wie Burritos und Mozarella Sticks auf der Speisekarte.

Die Burgerauswahl ist mittlerweile riesig. Ob man wirklich einen Burger mit Mozarelle Sticks haben muss, ich weiss es nicht. Selbstverständlich fehlen auch nicht die vegetarischen Burger auf der Karte. Auch hier geizt der Kreuzburger nicht mit der Auswahl. Ganze 8 Burger stehen auf der Karte.

Ganz ehrlich, so wirklich verstehe ich das Konzept der Riesenauswahl an vegetarischen Burgern nicht, was ein wachsender Trend in zahlreichen Burgerläden zu sein scheint. Ja, ich verstehe es, wenn sich Leute vegetarisch oder vegan ernähren.  Ich finde es auch sinnvoll, in den Läden eine fleischlose Alternative anzubieten.

Die Vegetarier kommen im Kreuzburger nicht zu kurz

Aber warum nehmen die vegetarischen Burger zum Teil ein Drittel des Angebots auf der Speisekarte ein? Warum gehe ich als Vegetarier überhaupt in einen Burgerladen? Weil ich meine Fleisch essenden Freunde begleite?

Das muss die Lösung sein. Und anscheinend ist die Zahl der Vegetarier so gestiegen, so dass auch das Angebot an vegetarischen Burgern gleich mitwächst.

Wie die meisten Burgerimbisse ist der Kreuzburger schlicht eingerichtet mit Selbstbedienung.

Während sich die Soßen auf die übliche Ketchup/Mayo Auswahl beschränken, kann der Gast bei den Pommes Frites zwischen 3 verschiedenen Sorten – Klassik, hausgemachte  Kartoffelspalten und Süßkartoffeln wählen.

Bei der Wahl der Fleischboulette steht 100g Biofleisch, 100g  oder 180g normales Fleisch zur Auswahl. Und für die Veggie Burger: 2  Scheiben Biotomaten, 2 oder 4  normale Tomatenscheiben..nein, nicht wirklich ;-).

Ich entscheide mich für einen Cheeseburger mit Biofleisch und Süßkartoffeln Pommes. Der Cheeseburger ist gut, aber nicht herausragend, eher durchschnittlich, was natürlich auch am Cheeseburger an sich liegt. Vielleicht sollte ich beim nächsten Mal doch den „Friedrichshainer“ (Burger mit Mozarella Sticks)probieren.

Mein Fazit: Gute Burger und insbesondere mit Öffnungszeiten bis 4 Uhr morgens für Nachtschwärmer bestens geeignet. Und wer seinen Burger lieber zuhause genießen möchte, kann den Lieferservice in Anspruch nehmen, denn die „Kreuzburger“  können auch bei Lieferheld bestellt werden. Übrigens findet man auf der Website einen guten Gastroguide der Berliner Lieferservice Landschaft.

Berlin-Kreuzburger

 


Kreuzburger

Friedrichshain: Grünberger Straße 52, 10245 Berlin

Prenzlauer Berg: Pappelallee 19, 10437 Berlin

Kreuzberg: Oranienstraße 190, 10999 Berlin

Mo –  So: 12.00 – 1.00 Uhr

Vom Stöbern und Finden im „Luxus International“

Update: Der Laden ist leider dauerhaft geschlossen.

Wer kennt das nicht? Eigentlich benötigt man keine verrückte Postkarten, Kühlschrank-Magneten mit lustigen Sprüchen oder Ohrringe in knallbunter Form eines Knopfes. Dennoch sind diese kleinen Dinge, die den Alltag bunter machen, wahnsinnig anziehend. Und daher ist es schön, sie zu haben, auch wenn man sie nicht zwangsläufig braucht.

Das „Luxus International“ in der Kastanienallee ist so ein kleiner Laden, der den Alltag bunter macht und bei dem ich immer etwas finde, wenn ich durch den Verkaufsraum stöbere. Deswegen gehe ich ganz bewusst dort hin – entweder um mir etwas zu gönnen, mich inspirieren zu lassen oder sollte es im Büro mal stressig gewesen sein, mich für einen anstrengenden Tag zu belohnen.  Egal, welches Motiv man verfolgt, wenn man in sogenannte „Krims-Krams-Läden“ geht, meist hat man danach gute Laune und freut sich über den Kauf.

Aber was zeichnet das „Luxus International“ aus?

Für mich ist die Antwort ganz einfach zu geben: Es ist einer dieser typischen kleinen Berliner Läden, in denen man findet, was man nicht braucht. Die Atmosphäre im Laden ist freundlich, die Einrichtung ist übersichtlich, so dass das Finden von schönen Gegenständen nicht so schwer ist. Die kleinen Souvenirs haben Berlin-Typische Motive. Man erkennt den liebenswerten Charme auf den Fotos der Stadt, die auf Kühlschrank-Magneten, Brettchen oder auf Karten gedruckt sind, immer wieder.

Wenn man diese unnützen Sachen dann zu Hause hat, hat man sich ganz schnell an diese gewöhnt. Es sieht so aus, dass die bedruckte Leinwand, das bunte Hirschgeweih, tolle Accessoires oder die extravagante Uhr schon immer zum Inventar gehören, denn sie haben sich perfekt in den Alltag eingefügt. Fest steht: Mit ist viel schöner als ohne :-) und ohne selbstgebastelte Papier-Einkaufstüte ist es schwer das „Luxus International“ zu verlassen.

 

Das Pasternak in Prenzlauer Berg

Das Pasternak II – Russisches Essen in Prenzlauer Berg

Das Pasternak in Prenzlauer Berg, genauer gesagt, das Pasternak II ist ein russisches Restaurant, das vor kurzem eröffnet wurde. Unweit, also vielleicht 20 m entfernt, befindet sich das ursprüngliche Pasternak.

Die beiden Restaurants wurden nach dem russischen Autor benannt, der den Roman „Doktor Schiwago“ schrieb. Die Vorliebe für Künstler, Musiker und Schriftsteller zeigt sich auch an der Einrichtung. An den Wänden sind viele alte Bilder von russischen Berühmtheiten aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich.

An dem Abend als wir dort waren, hatte ich den Eindruck, dass viele Künstler aus den verschiedenen Bereichen ebenfalls Gast waren. Es ist nur eine Vermutung, aber ich schätze, dass es eine Art Treffpunkt für diese Leute ist. Auch befindet sich im Gastraum ein Klavier, auf dem ein älterer Mann, der dort vermutlich regelmäßig ein und aus geht, spielte. Diese Atmosphäre hatte für mich irgendwie was Besonderes, vielleicht auch nur, weil ich mich nicht ständig in diesen Kreisen bewege.

Die russische Küche ist herzhaft, üppig und deftig…

(Achtung Klischees) … aber schließlich braucht man ja für den vielen Vodka auch immer eine gute Grundlage. Die ist einem im Pasternak sicher. Ich hatte an dem Abend eine vegane Menüfolge, daher ist mein Eindruck sicherlich nicht ganz authentisch was die russischen Speisen betrifft. Dennoch kann ich sagen, dass die Zubereitung des Essens sehr lecker war. Die anderen hatten russische Klassiker wie Borschtsch, selbstgemachte Blinis, Wareniki, Pelmini, Soljanka & Co. und waren alle sehr zufrieden. Wenn es auch etwas viel am Ende war.. aber so hat uns der Vodka nicht aus den Latschen gekippt.

Der Vodka ist übrigens hausgemacht und das schmeckte man wohl auch. Kein Eigengeschmack, kein Brennen im Abgang, aber wohl ziemlich stark.

Der Service.

Gut für die Authentizität ist ja immer, wenn in Restaurants einer bestimmten Landesrichtung auch entsprechende Mitarbeiter sind. Ob beim Italiener um die Ecke oder eben beim Russen, wenn die Leute, die dort arbeiten einen leichten Dialekt haben, fühlt man sich komischer Weise gleich besser aufgehoben. Da ich von der 7. – 13. Klasse das Vergnügen hatte, die russische Sprache zu lernen, hörte ich gleich raus, dass die Kellnerin aufgrund der Aussprache einen entsprechenden Backround haben muss. Sowas freut mich immer und rundet das Konzept des Pasternak ab.

Fazit.

Das Pasternak II überzeugt mit einer tollen Atmosphäre und authentischem Essen – ist also auf jeden Fall ein Besuch wert!

// Update: Das Pasternak hat sich nun umbenannt in Masel Topf.

berlin-pasternak-salat

vegane-alternative-hauptgericht-pasternak-berlin

berlin-pasternak-dessert-vegan

berlin-pasternak-kuenstler

außenansicht-pasternak-berlin

 


 

Masel Top (ehem. Pasternak II)

Rykestraße 2

10405 Berlin

Mo – Sa: 18.00 – 1.00 Uhr

Kino in der Kulturbrauerei

Auf dem Gelände der ehemaligen Schultheiss Brauerei, der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg, gibt es neben Clubs, Restaurants, Geschäfts-und Bürogebäuden das „Kino in der Kulturbrauerei“, das 2000 eröffnet wurde und von Cinestar betrieben wird.

Insgesamt gibt es 8 Kinosäle mit ca. 1.500 Sitzplätzen. Saal 3 ist mit 444 Sitzplätzen der größte Saal. Moderne Einrichtung im alten Backsteingebäude, ein großzügiges gestaltetes Foyer, Loungesessel auf der 1. Etage, die zum Verweilen einladen – insgesamt ist das Kino, ausgestattet mit modernster Technik, eine gute Mischung aus Multiplexkino und Kiezkino.

Auch bei der Programmauswahl findet hier Cinestar einen guten Kompromiss. Sowohl größere Hollywoodproduktionen als auch kleinere Arthouse Filmen werden gespielt.

Kino- Facts:
Kinotag: Dienstag
Preise: ab 6,50 EUR Verkehrsanbindung: U-Bahnhof Eberswalderstr. 

 


Adresse vom Kino in der Kulturbrauerei:

Kino in der Kulturbrauerei
Schönhauser Allee 36
10435 Berlin

 
Berlin-Kino-Kulturbrauerei-Snackbar Berlin-Kino-Kulturbrauerei-Foyer

Filmtheater am Friedrichshain

Das Filmtheater am Friedrichshain ist definitiv eines unserer Lieblingskinos bzw. das Kino, in dem wir bis jetzt die meisten Filme gesehen haben. Das ist zum einen natürlich der Lage geschuldet insbesondere aber dem tollen Kinoprogramm.

Eines unserer Lieblingskinos – Das Filmtheater am Friedrichshain

Das Filmtheater am Friedrichshain (FAF), im Bezirk Prenzlauer Berg im Bötzowviertel gelegen, ist das größte Kino der Yorck-Kinogruppe ist und bietet ein tolles Arthousekino Programm in 5 unterschiedlich gestalteten Kinosälen an.

Eigentlich kein typisches Premierenkino, hat sich das Kino einen Namen bei deutschen Filmemachern gemacht und es kann einem als Kinobesucher passieren, dass man gerade in einen Auflauf von Fotographen und Premierengästen hineinrennt,  wenn man als normaler Besucher ins Kino geht.

Besonderheit: Am Montag findet immer die Sneak-Preview statt.  Außerdem gehört noch ein Biergarten zum Kino, der sich im Sommer noch zum Verweilen nach dem Kinobesuch einlädt.

Kino- Facts

  • Kiez: Prenzlauer Berg
  • Preise:  Ab 6,50 EUR
  • Günstigster Tag: Montag
  • Erreichbarkeit: Bus 200 hält direkt vorm Kino
  • Filme z.T. in OV: Ja

 


Adresse vom Filmtheater am Friedrichshain:

Filmtheater am Friedrichshain
Bötzowstraße 1-5
10407 Berlin

Das Filetstück

UPDATE: Das Restaurant hat dauerhaft geschlossen.

Der Name lässt darauf schließen, dass es sich hier wahrscheinlich nicht um ein vegetarisches oder sogar veganes Restaurant handelt. Nein, das Filetstück ist ein Spitzenrestaurant für Fleischliebhaber!

Ob die Lage an der Schönhauser Alle, unweit des U-Bahnhofs Eberswalderstraße auch ein „Filetstück“ ist, darüber lässt sich streiten. Sicherlich,  der Ort ist zentral – zumindest für den Prenzlauer Berg  und der Blick durch die großen Fenster auf die Rückseite der Stadt bekannten Imbissbude Konnopkes versprüht auch einen gewissen Berlincharme.

Das Filetstück – Das perfekte Restaurant für Fleischliebhaber

Das Lokal ist recht klein. Ca. 30 Sitzplätze befinden sich in dem Raum, der schlicht rustikal eingerichtet ist – mit Liebe zum Detail. Keine weißen Tischdecken, sondern stilvoll eingedeckte Holztische. Als Gast – zumindest von meiner Sitzposition aus-  hat mein Einblick in die Küche. Nicht, dass ich in einem Restaurant dieser Preisklasse eine weniger einladende Küche erwarte, aber ich finde es trotzdem immer wieder schön, den engagierten Köchen bei der Arbeit zuzuschauen.

Die Atmosphäre ist angenehm. Gehoben, aber nicht zu gehoben. Gut, auf den Euro sollte man nicht schauen, denn das günstigste Stück Fleisch (ohne Beilage) liegt bei 26 EUR. Entscheidend aber ist ja letztendlich die Qualität, die man für diesen Preis bekommt.  Und stimmt die?

 

 

Das Filetstück  ist für sein dry-aged Fleisch bekannt, Fleisch, das bspw. 4 Wochen und nicht wie üblich 7 Tage abgehangen wird und so wesentlich intensiver im Geschmack ist. Nach einer kurzen Erläuterung bzw. Empfehlung der sehr netten und unaufdringlichen Bedienung entscheiden wir uns für ein Pommersche Entrecote (Delta Dry Aged), Donald Russel Filet, als Beilagen wählen wir die Rosmarin Kartoffeln, Steckrüben mit Kondensmilch und Kartoffeln Endivien Stampf. Eigentlich ist kein Platz mehr für Nachtisch, aber dem Gruß aus der Küche – 2 Macarons gefüllt mit weißer Schokolade – können wir natürlich nicht wiederstehen.

Um die Frage zu beantworten, ja, das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt absolut. Das Filetstück hält das, was es verspricht. Das Fleisch inklusive Beilagen ist wirklich ein Geschmackserlebnis.  Und wer zu Hause auch einmal in den Genuss des dry aged Fleisches kommen möchte, der kann per Bestellkarte zum Ende gleich das „Filetstück für Zuhause“ ordern.

An alle Westberliner: Es gibt auch noch ein weiteres „Filetstück“ in der Uhlandstraße in Wilmersdorf.

Mein Fazit:  Spitzenküche für Fleischliebhaber in einer netten Atmosphäre.

 


Filetstück I

Schönhauser Allee 45

10435 Berlin

Mo – Sa: 12.00 – 23.00 Uhr

Filetstück II

Uhlandstraße 156

10719 Berlin

Mo – Do: 12.00 – 23.00 Uhr

Fr: 12.00 – 0.00 Uhr

Sa: 11.00 – 0.00 Uhr

So: 18.00 – 23.00 Uhr