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Nobelhart & Schmutzig – Brutal lokal auf Sterne-Niveau!

Das Restaurant Nobelhart & Schmutzig bekam bereits im ersten Jahr seiner Eröffnung einen Michelin Stern und 16 Gault Millau Punkte. Chapeau! Die Presse reißt sich geradezu um das Team um Billy Wagner (Sommelier & Wirt) und Micha Schäfer (Küchenchef).
Warum? In erster Linie wohl wegen ihrem „brutal lokalem“ Kochkonzept. Verarbeitet werden in der Küche ausschließlich Produkte aus der Region Berlin-Brandenburg bzw. Ost-/ Norddeutschland. Pfeffer? Schokolade? Mango? Sucht man alles vergebens! Die Rückbesinnung auf Lebensmittel aus der Heimat, kurze Lieferwege und der persönliche Kontakt zum Bauern/ Produzenten ist der Kernpunkt der Küche.

Das Gesamterlebnis Nobelhart & Schmutzig

Die gehobene und Sterne-Küche ist seit einiger Zeit keine Angelegenheit mehr von gutbetuchten Leuten ab 45 Jahren. Nein, Essen ist ja das neue Ausgehen und so erfreuen sich viele Leute ab Anfang 20 an den kulinarischen Genüssen. Auch darf es gerne etwas mehr kosten, so lange es einfach ein toller Abend wird.

Das Nobelhart & Schmutzig erfüllt genau diesen Bedarf und bricht mit den gängigen Vorstellungen, die man bzgl. Sterne-Restaurants in sich trägt. Schon der Pauly Saal ging in eine ähnliche Richtung hinsichtlich Atmosphäre und Raumgestaltung, allerdings noch mit angezogener Handbremse. Das Nobelhart & Schmutzig hat atmosphärisch nichts gemein mit dem Fischers Fritz oder dem Facil, die ebenso erstklassiges Essen und hervorragenden Service haben, aber es bleibt etwas starr.

Unaufgeregt, gastfreundlich, herzlich

Gerne erinnere ich an die schrecklichen Mitte-Läden, in denen sich viele Gastronomen und Service-Leute zu cool vorkommen, um einen Gast freundlich zu bewirten. Das ist im Nobelhart & Schmutzig ganz anders. Natürlich, wir sind ja auch in einem Sterne-Restaurant. Dennoch ist es hier ein Tick familiärer, ein Tick gemütlicher, einfach eben ein Tick anders.


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Wobei die Crew sich jede Menge auf ihre Leistung einbilden könnte. Billy Wagner ist als Interview-Partner so gefragt wie kein anderer und Micha Schäfer erkochte sich in kürzester Zeit einen Stern. Aber hochnäsige Attitudes zeigte niemand. Im Laufe des Abends kamen wir eigentlich mit dem gesamten Team in Berührung und alle waren aufgeschlossen und herzlich.

Egal, wie oft man im Nobelhart & Schmutzig war, es ist immer so als würde man mit Freunden eine Art Supper Club in den eigenen vier Wänden veranstalten. In Deutschland ist uns nichts vergleichbares bekannt und auch weltweit dürfte man länger suchen, um ein Pendant zu finden.

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Genug der Vorworte, los geht’s.

Obwohl, noch nicht ganz. Bevor ihr den wunderschönen Gastraum erblickt, müsst ihr erstmal reinkommen. Das geschieht am besten mit einer Reservierung und dem Betätigen der Klingel vor der Tür (die hatte ich beim ersten Mal doch etwas länger gesucht). Jemand aus dem Team öffnet euch die Tür, nimmt euch herzlich in Empfang und dann geht sie los, die kulinarische Reise.

Allerdings, und das wird mittels kleinen, aber unübersehbaren Aufklebern an der Tür deutlich gemacht, es sind weder Fotos, noch Handys, Waffen oder die AfD im Gastraum erwünscht.

Letzteres ist fantastisch, Waffen tragen wir eh nicht mit uns herum, aber das mit dem Handy und den Fotos mussten wir kurzzeitig verdauen. Ist der Griff zu Snapchat & Instagram und der Kamera doch schon automatisiert bzw. in unserer DNA fest verankert. Aber natürlich folgen wir dem Wunsch und packen alles zur Seite.

„Please take memories, not pictures.“

Und so wurde es wohl der entspannteste Restaurantbesuch seit ewigen Zeiten. Wir durften uns einen Abend lang nur auf das Essen, die Weine, die Atmosphäre, das Team und unseren Gesprächen konzentrieren. Wunderbar.

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Das große Miteinander

Wenn ihr den Innenraum das erste Mal seht, werdet ihr hin und weg sein, weil es dieses „Wow-Gefühl“ auslöst. In der Mitte ist das Herz des Restaurants: Die Küche. Verschiedene Kochstationen und Bereiche zum Anrichten sind in der Mitte des Raumes platziert. Bis auf einen kleinen Teil, ist wirklich die gesamte Küche im Gastraum. Für mich ja ein Träumchen, faszinieren mich Köche und deren Handwerk doch sehr.

Drumherum ist eine große U-förmige Tafel aus massiven Holzplatten mit Sitzplätzen für 30 Personen. Alle sitzen nebeneinander. Wer möchte, kann mit seinen Sitznachbarn ins Gespräch kommen, wer lieber für sich ist, hat auch dazu die Möglichkeit. Die Plätze sind so verteilt, das beides geschehen kann. Oftmals aber lernen sich die Leute nebeneinander kennen. Auch an unserem Abend beobachtete ich zwei Pärchen, die getrennt gekommen sind, aber gemeinsam gehen. Es ist diese offene, gemütliche und menschliche Atmosphäre, die dies ermöglicht.

Weiter hinten im Raum ist noch eine größere Tafel, die auch Platz für ca. 10 Personen hat. Mit einer größeren Gruppe braucht ihr also nicht aufgereiht wie die Hühner auf der Stange einen Abend verbringen.

10 Gänge – 3 Zutaten

Jeden Abend werden für jeden Gast 10 Gänge zubereitet. Das Menü richtet sich nachdem was die Natur aktuell zu bieten hat. Die einzelnen Gerichte bestehen im Wesentlichen aus maximal drei Zutaten – Salz, Butter oder Öl sind außen vor und Pfeffer gibt es eh nicht. Zu diesen drei Zutaten wiederum gibt es jeweils eine Geschichte. Die Speisekarte verrät bereits woher die Produkte stammen, aber die Köche machen während des Servierens eine Kurzgeschichte daraus. Die Identifikation mit der Speise könnte kaum größer sein.

Allein der Start mit (roher) Karotte, Sahne, Kamillenöl und Salz ist ein echter Hochgenuss. Die Aromen der Kamille und Karotte zusammen mit der samtig weichen Sahne und der feinen Salz-Nuance ist so harmonisch, das man es kaum glauben mag. Die Forelle, die schonend nach der japanischen Ike Jime Methode getötet wurde, ist wohl die beste Forelle, die wir je gegessen haben. Grünkohl, Schwarzkohl und Weißkohl kombiniert mit einem Meerrettichquark, der endlich auch mal nach Meerrettich schmeckt, war ebenso ein Knaller wie der Hirsch und die Rote Beete. Von der Blutwurst mit Kartoffelsuppe nahmen wir gleich mal einen Nachschlag… wer weiß, ob uns die 10 Gänge sonst satt gemacht hätten ;) Nein, Scherz, es schmeckte einfach so wunderbar, dass wir die Frage nicht verneinen konnten. Auch die zwei Dessertgänge lassen keinen Wunsch bei uns offen.

Alles erinnert mich, da ich hier auch aufgewachsen bin, an die gute Hausmannsküche, nur ist sie im Nobelhart & Schmutzig perfektioniert bis ins letzte Detail. Hier wird wirklich nur mit den besten Produkten gearbeitet. Auch wird Besteck aus Silber gereicht, da Silber keinen Eigengeschmack mitbringt bzw. den Geschmack der Gerichte nicht verfälscht.

Ein Kaffee, der so gut ist, dass du in dem Moment weißt, wie viel schlechten Kaffee du bereits getrunken hast

Nachdem wir also vollkommen geflasht vom Essen und allem anderen waren, fragt uns Billy zum Abschluss, ob wir noch ein Käffchen mögen. Oh ja, denken wir uns und sagen das auch. Ein Schelm wer meint, jetzt käme eine 20.000 Euro Barista Maschine zum Einsatz. Nein, der Kaffee wird mit einem Handfilter gebrüht und es wird der beste sein, den wir je getrunken haben.
Die Bohnen stammen von der Berliner Rösterei Five Elephant und die Zubereitung mittels Handfilter ist so durchdacht wie alles andere hier auch. Genau drei Minuten wird das heiße, aber nicht kochende Wasser mit den frisch gemahlenen Bohnen in Berührung kommen. Der Kaffee, der dabei entsteht, ist so außergewöhnlich gut, dass wir ihn kaum mehr mit einem klassischen Kaffee vergleichen können.

Fast schon melancholisch, aber glücklich wie auf Wolken schwebend, verlassen wir den Raum – dieses Mal ohne Fotos, aber mit einer Fülle an Erinnerungen.

Fazit

Es ist das große Ganze, dass euch hier verzaubern wird. Die massiven Holztische, die kleinen Lichter über den Plätzen, die Holzvertäfelung der Wand, die Speisekarte, die euch nicht nur das Menü, sondern auch namentlich das Team vorstellt, das Gebäck, dass euch in einer Papiertüte am Ende zum Mitnehmen gereicht wird. Der Plattenspieler, der immer wieder neu bestückt werden muss, die hervorragende Wein- und Spirituosenauswahl, die Menschen in der Küche um Micha Schäfer und nicht zuletzt Billy Wagner als solches, der eine ganz besondere Gabe hat auf Menschen einzugehen.

Es gibt nichts, was wir auch nur im Entferntesten über dieses Speiselokal zu bemängeln hätten. Sichert euch eure Reservierung und lasst es geschehen ;)


Kleiner Tipp: Holt euch den Taste Twelve Restaurantführer und spart ein paar Euros beim Besuch!

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.


Adresse und Öffnungszeiten vom Nobelhart & Schmutzig:

Nobelhart & Schmutzig
Friedrichstraße 218
10969 Berlin

Di-Sa: 18.30-22.30 Uhr

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Die typische Schaufenster-Deko eines Sterne-Restaurants… ;)

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Beuster Bar

Die Weserstraße in Neukölln ist ja vor allem für ihre vielfältige Barkultur bekannt. Aber es gibt auch eine zauberhafte Mischung aus Restaurant und Bar namens Beuster Bar. Bis ca. 22 Uhr ist es ein Restaurant, anschließend wird die Location zur Bar. Und dieser Switch funktioniert auch super.

Die Beuster Bar ist 2 in 1 – Restaurant & Bar

Wir besuchen die Beuster Bar an einem Dienstagabend und der Laden ist proppenvoll. An einem Dienstag. Wir sind erstmal ein bißchen beeindruckt und freuen uns auf das, was da kommt.

Die Einrichtung ist rough, aber sehr atmosphärisch. Die Besitzer haben 6 Monate Arbeit reingesteckt, um aus der ehemaligen Physiotherapie eine Gastro-Location zu kreieren. Die alte Theke, in der die Spirituosen stehen, ist aus dem Jahre 1890! Die vielen grünen und weißen Kacheln, die alten Lampen, die Stühle und Tische – jede Einzelheit lässt den Raum so wirken, als wäre er seit jeher so. Als gäbe es den Laden schon immer. Respekt an die drei Inhaber Richard Kirschstein, Stefan Jentzsch und Ludwig Jenssen, die das geschafft haben.

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Die Atmosphäre lässt es übrigens auch zu, dass jeder hier seinen Platz findet. Ob Geschäftsessen, erstes Date, ein Abend mit der Family oder mit Freunden – irgendwie passt es einfach.

Die Beuster Bar und ihr fantastisches Essen

Wirklich. Das Essen ist extrem gut und für einen unschlagbar fairen Preis zu haben. Wir bestellen den Beuster Salat mit Ziegenkäse und Walnüssen für 7,50 EUR und den gegrillten Oktopus für 10,50 EUR als Vorspeise. Letztere ist übrigens das Signature Dish des Kochs, wie wir im Nachgang erfahren haben. Es ist hervorragend, das Fleisch hat eine wunderbare Konsistenz und ist außen kross gebraten. Das Kichererbsenpüree und die Gemüsesorten passen perfekt und ich will gar nicht mehr aufhören zu essen. Oder zum Hauptgang das gleiche noch mal ;)

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Wem beides nicht behagt, hat noch die Wahl zwischen Suppen, Burrata (eine Mozzarella-Form) und einem Rinder-Tatar. Durch letzteres hat sich die Beuster Bar einst ihren Namen gemacht.

Der Hauptgang. Wir wählen das Coq au vin mit Wurzelgemüse und Kartoffelstampf für 14,50 EUR und den Eismeer Lachs mit Rotkohl-Ingwer-Salat und einer hausgemachten Teriyaki-Soße für 15,50 EUR. Wenn ihr das in einem Restaurant in Mitte bestellen und es euch in der Qualität zubereitet würde, könnt ihr locker mal eben überall einen Zehner drauf rechnen.

Beide Gerichte sind wirklich großes Kino. Die Aromen harmonieren. Die Konsistenzen im Mund wechseln sich ab, kein Geschmack übertrumpft den anderen. Wir sind begeistert.

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Uns wurde der Nachtisch zwar wärmstens ans Herz gelegt, aber leider waren wir zu satt, als dass wir es hätten aufessen können. Und da wir gegen Verschwendung sind, nur um drei Löffelchen der Creme Brulee zu probieren, verzichten wir.

Wenn das Restaurant zur Bar wird

So gegen 22 Uhr bzw. wenn der letzte Gast sein Essen verputzt hat, werden die Tische abgeräumt und Speisekarten gegen Aschenbecher getauscht. Es darf im Lokal geraucht werden – und wer jetzt die Nase rümpft, die Lüftung funktioniert super! Am nächsten Tag ist nichts mehr davon übrig. Wir bestellen uns noch zwei Drinks, sozusagen als Austausch für das Dessert ;) Die Drinks sind prima und wenn es nicht erst der Dienstagabend wäre, würden wir hier wohl eine ganze Weile bleiben. Einfach, weil es so schön ist.

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Fazit

Großartiger Laden. Das Essen ist zauberhaft, der Preis unschlagbar, die Atmosphäre einladend und der Service liebenswert und aufmerksam. Hingehen!


Adresse und Öffnungszeiten von der Beuster Bar:

Beuster Bar
Weserstraße 32
12045 Berlin

Mo-So: ab 18.00 Uhr

 

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Parkstern

Das Restaurant Parkstern füllt eine Lücke in Berlin-Weißensee: Das Eck-Lokal dient als Quartier-Treffpunkt für Familien, beste Freunde und Pärchen. Neben der tollen Lage direkt beim Badesee bietet es frische Produkte und tollen Wein. Ein kleiner Geheimtipp, den wir uns natürlich angeschaut haben.

Im Parkstern werden nur Produkte hoher Qualität verwendet

Das Parkstern ist eine Herzangelegenheit, das merken wir sofort: Angefangen bei dem Sandkasten für die Kleinen, über den toll renovierten Innenbereich, bis zur verspielten Dekoration. Man erzählt uns, dass im Parkstern der Kunde nicht nur König, sondern Freund des Hauses ist und genauso fühlen wir uns auch.

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Die Bedienung ist sehr zuvorkommend und vor allem flink. Hungrig bestellen wir ein Kalbschnitzel mit Kartoffelsalat für 18 und den Parkstern-Burger für 11 Euro.

Die Köche lassen uns nicht lange warten und als die Teller vor uns stehen, muss ich mich zusammenreißen, erst ein paar Fotos zu schießen.

Das Schnitzel ist sehr dünn, die Panade knusprig aber im Vergleich zum Fleisch vielleicht eher zu dick. So geht leider der Geschmack vom Kalbfleisch etwas verloren, zart ist es aber auf jeden Fall und dank frischem Meersalz sehr lecker. Der Kartoffelsalat ist dafür perfekt: Mit Essiggurken und Kräutern und ohne dicke Mayonnaise-Sauce ein Highlight.

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Der Burger wird medium-rare gereicht, der Pattie ist schön groß. Der Kern war allerdings noch ein bisschen sehr roh. Allerdings hatten wir keinerlei Bedenken wegen der Frische, alle Zutaten im Parkstern schmecken qualitativ hochstehend. Dass ausgesuchte Zutaten eines der Hauptanliegen von Damian – dem Besitzer – sind, überrascht uns daher nicht. Highlight: Die tolle Avocado-Guacamole und die Zwiebeln machen den Burger ganz besonders.

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Als Nachspeise gönnen wir uns eine Crème brûlée für 5 Euro und auch diese ist ausgezeichnet. Man schmeckt die frische Vanille und die Karamellkruste ist perfekt gelungen. Ein toller Abschluss in diesem gemütlichen und voller Leidenschaft geführten Quartierrestaurant in Berlin-Weißensee.

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Erlesene Weine & Erfrischende Hauslimo

Neben ausgewählten Zutaten bietet das Parkstern fernab von jedem Großstadt-Trubel eine tolle Weinkarte. Wer einen besonderen Abend feiern möchte, sollte sich einen der „Wein-Raritäten“ gönnen: Von den ausgesuchten Tropfen gibt es jeweils nur eine Flasche, man hat die Wahl zwischen „Weißen“ und „Roten Wundern“. Die Bedienung ist super kompetent und berät jeden Besucher gerne.

Da es ein lauer Sommerabend ist, möchte ich unbedingt die hausgemachte Limo probieren. Diese wird mit Thymian, Ingwer, Minze und Zitrone vom Chef selber gemacht und ist wahnsinnig erfrischend. Unbedingt ausprobieren!

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Fazit

Das Team rund um Damian Sagan zeigt hier seit rund zwei Jahren einfach gute Küche mit Spitzenprodukten und einem tollen Service. Die Gerichte reichen von bekannten Klassikern bis zu saisonalen und fantasievollen Kreationen. Eine gemütliche Oase mit dem gewissen Etwas: Wir finden, das Parkstern ist einen Besuch wert.


Adresse und Öffnungszeiten vom Parkstern:

Parkstern
Parkstraße 31
13086 Berlin

Mi-Sa: 17.00-22.00 Uhr
So: 12.00-21.00 Uhr

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Der LandWirt in Schöneberg

Das Credo des „LandWirts“ in der Nähe des Viktoria-Luise-Platzes in Schöneberg ist tatsächlich Programm. Im rustikalen Ambiente, das genauso gut Tante Zenzies gute Stube auf ihrem Hof auf der Geigelalm sein könnte, wird man mit leckersten aber vor allen Dingen regional bezogenen Köstlichkeiten vom äußerst sympathischen Servicteam rund um den LandWirt verwöhnt. Dementsprechend ist die Speisekarte klein aber erlesen und enthält neben gehobener gut bürgerlicher Küche wie etwa einem exquisit zarten Tafelspitz, einem deftigem falschen Hasen und Ochsenbäckchen, die einem auf der Zunge zerfallen, auch Ausflüge in „wärmere“ kulinarische Gefilde wie etwa das fein gewürzte Carpaccio, das zwar auf den ersten Blick wie eine Vorspeise anmuten darf, dank seines leckeren „Angemachtseins“ mit herrlichem Olivenöl, Pfeffer und Käse sowie dazu gereichtem Brot auf jeden Fall den Bauch gut füllt.

Der LandWirt- Glücklich, regional, lecker

A propos Brot: Ein ganz besonderes Schmankerl, welches einem der LandWirt vor jedem Essen serviert, ist sein hausgemachtes Brot, welches – so man denn Glück hat – sogar noch dampfender Weise auf dem eigenen groben Holztisch (wahlweise mit weißer Tischdecke) landet. Dazu werden selbsterdachte Butterkreationen gereicht, die mal pink daher kommen (Rotweinbutter) und mal mit verrückten Kräutern oder Zwiebeln durchsetzt sind, was immer dem Küchenchef gerade einfällt und natürlich regional zu haben ist.

Sollte man nach diesen Leckerbissen immer noch nicht, wie es das Credo verspricht, „glücklich“ sein, drückt einem der sympathische LandWirt (und Namensgeber des Restaurants) zum Abschied noch einen Apfel aus seiner großen Obstkiste vor der Tür in die Hand, der selbstverständlich auch bio und gut für den Magen ist. Ein herzlich fürsorglicher Gruß in den Abend, den der glückliche Gast gern mit auf den Weg nimmt.


Adresse und Öffnungszeiten vom LandWirt

LandWirt
Regensburger Str. 7
10777 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

Das Volt

Es ist wieder soweit. Wir feiern den 21. und haben uns dieses Mal das Volt ausgesucht.

Und ja, eines sei schon vorweg genommen, wir steigern uns. Schon beim Betreten wird klar, dass das Volt weit davon entfernt ist ein Durchschnittsrestaurant zu sein.

Das Volt in Berlin Kreuzberg

Ein passender Name für das Restaurant mit deutscher Spitzenküche, das im ehemaligen 1928 erbauten Umspannwerk direkt am Paul-Linke-Ufer zu finden ist und auch heute noch die Einrichtung keinen Zweifel lässt, in einem ehemaligen Industriegebäude zu sitzen.

Während andere Restaurants mit industriellem Ambiente oft eine eher unterkühlte Atmosphäre haben, haben es die Architekten des Volts verstanden eine perfekte Mischung aus industriellem Charme und eleganter gediegener Atmosphäre entstehen zu lassen. Dunkle Holztische, goldfarbene Kugelleuchten und gedämpftes Licht und einem unaufdringlichen professionellen Servicepersonal schaffen die Voraussetzungen für einen tollen Abend.

3 unterschiedliche Menüs stehen zur Auswahl. Die Wahl eines kompletten Menüs ist natürlich nicht zwingend erforderlich, können wir aber nur empfehlen, da die Portionsgrößen auf ein Menü abgestimmt und dementsprechend kleiner sind.

Wir entscheiden uns für ein 4 Gang Menü.

Confierter Schweinebauch, gebratene Skreibäckchen mit Blutwurst, Spinat und Trüffel, Filet vom Seeteufel und zum Nachtisch weiße Schokolade, Himbeere und Pistazie –  meine Menüwahl des Abends.

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Ich muss zugeben, normalerweise bin ich kein Blutwurstfan. Ich bereue meinen Entschluss jedoch nicht. Wie vom Kellner angekündigt war die Zubereitung der Blutwurst eine moderne Interpretation. Und nicht nur die Blutwurst, Rote Bete- oder Tomatengelee hört sich auch erst mal gewöhnungsbedürftig an, ist aber wirklich lecker – wie jeder Gang des Menüs.

Das Volt hält was es verspricht und das Essen ist eine tolle Mischung aus „zeitgenössischer Küche mit hohem Genusswert, die sich auf regionale Produkte und Werte ebenso beruft wie auf die hohe Schule der Kochkunst.“

Und an alle Veganer: Ja, das vegetarische Menü wird auf Wunsch auch vegan.

Unser Fazit: Das Volt – ein Fest für die Sinne. Ein außergewöhnlicher Ort mit besonderer Atmosphäre und einem herausragendem Essen. Ein toller Abend!


Adresse und Öffenungszeiten vom Volt:

Volt
Paul-Lincke-Ufer 21
10999 Berlin

Do-So: ab 18.00 Uhr

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Kulinarischer Ausflug im Goldhahn und Sampson

Diese kleine Reise muss keine einmalige Sache sein, sondern man kann diese im „Goldhahn und Sampson“ so oft antreten wie man möchte. Von außen sieht der kleine Laden am Helmholtzplatz aus wie ein Feinkostladen. Aber von innen bietet er weit mehr.

Goldhahn und Sampson – Kochbücher, Kochkurse und viel Feinkost

Genussvolle Lebensmittel in schönen Verpackungen, frisches Brot, ein großes Weinregal, damit ein passender Wein zu jedem Essen gefunden werden kann und vieles Leckere mehr. Dennoch ist dies noch längst nicht alles, was auf der relativ kleinen Verkaufsfläche geboten wird. Es gibt eine Abteilung mit Kochbüchern aller Art und auf der anderen Seite im hinteren Bereich eine Küche, denn es werden fast täglich abends Kochkurse angeboten. Wer will, kann somit ganz in die kulinarische Welt einer anderen Essenkultur unter professioneller Anleitung eintauchen.

Gute Getränkeauswahl im Goldhahn und Sampson

Das „Goldhahn und Sampson“ gibt es bereits seit 2006 und die beiden Gründer stehen oft selbst im Laden. Dieser ist sehr liebevoll und mit Sinn für Details eingerichtet. Man wird sehr gut beraten, wenn man Fragen stellt. Genauso gut ist es aber möglich sich von dem Angebot inspirieren zu lassen und etwas Neues auszuprobieren einfach weil die Verpackung des Lebensmittels gut aussieht.

Ich kenne den kleinen „Tante-Emma-Laden“ (so eine naheliegende Assoziation) seit ca. 3 Jahren. Dann bekam ich 2011 einen Gutschein zum Geburtstag und machte einen mexikanischen Kochkurs. Das Konzept hat mir so gut gefallen, dass ich auch meine Freunde überzeugte. Neben dem Thai-Kochkurs haben wir mittlerweile auch zwei Getränke-Kurse absolviert. Zum einen den Wein-Kurs mit Rot und Weiß-Wein-Testing und zum anderen den Champagner-Kurs, in dem wir uns wissen auf diesem Gebiet aneigneten.

Ein Besuch im „Goldhahn und Sampson“ ist sehr empfehlenswert. Die Lebensmittel sind mit Sorgfalt ausgewählt, das Koch-Kursangebot ist spitze und die Atmosphäre allgemein sehr schön, so dass es sich immer wieder lohnt, vorbei zu schauen. Sehr gut, ist auch die mediale Erreichbarkeit, aber seht selbst. :-)