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W – Der Imbiss

Der kleine Laden in der Kastanienallee zaubert euch hervorragendes indisch-asiatisches Essen auf den Tisch. In der kalten Jahreszeit ist er leicht zu übersehen, da die Gesamtgröße einfach recht klein ist und der Laden als solches nicht so mega ins Auge springt.

Das umgedrehte McDonald’s „M“ als Logo

Wodurch der Imbiss aber dennoch unverkennbar ist: Das Logo. Es ist das „M“ von McDonald’s, aber auf den Kopf gedreht. Wir wissen nicht, was die Betreiber sich dabei gedacht haben. Aber naheliegend und passend wäre doch, wenn es einfach bedeuten würde, dass Fast Food auch gutes und qualitatives Essen sein kann. Eben das Gegenteil von der Burgerkette, die immer weiter versucht sich ein entsprechendes Image aufzuerlegen.

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Naan Pizzen, Wraps und Rolls

Für die, die es nicht wissen: Naan ist ein indisches Brotgebäck, ganz fluffig und echt lecker. Es werden verschiedene Kombinationen angeboten mit diversen Belagen, wie getrocknete Tomaten, Kapern, Chutneys, Cashewmus, Artischockenpaste, Rucola etc..

Hinter Wraps & Rolls verstecken sich meist Tacos oder Tortillas, die ebenso mit verschiedenen Füllungen oder viel Gemüse und z.T. mit Käse auf der Karte stehen. Wir hatten die Tortillas mit Artischocke und mit Avocado, die beide übrigens sehr ähnlich schmecken, aber wirklich gut sind… und sehr satt machen.

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Die Hauptgerichte aka. „Dishes“ bestehen meist aus Gemüsesorten, Curries, Chutneys oder Tofu und Reis – klingt jetzt recht langweilig, aber die Zubereitungsart und die Gewürze und Soßen sind der Knaller. Das Tofu Teriyaki z.B. schmeckt mindestens so gut wie es schön ist. Falles ihr Schwierigkeiten bei der Entscheidung habt: Das Thali erfreut sich allgemein größter Beliebtheit.

Im W – Der Imbiss gibt’s übrigens vor allem vegetarische und vegane Gerichte, das einzige „Fleisch“ ist Fisch, meist in Form von Lachs.

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Nice to know.

  • Die Preise liegen zwischen 6-10 EUR, es gibt auch zwei, drei Gerichte die teurer sind, aber das sind dann die Special Varianten.
  • Nicht nur für die Gesundheisfreaks unter euch: Es gibt Apple Grass, also frischer Weizengrassaft mit Apfelsaft (naturtrüb natürlich). Seeeeehr lecker, solltet ihr auf jeden Fall kosten!
  • Da der Laden recht klein ist, wurde der Innenbereich komplett für Sitzplätze aufgebraucht – was fehlt ist eine Toilette.
  • Die Leute, die dort arbeiten, sind echt nett. Nicht nur, dass man freundlich bedient wird (ja, in Berlin muss sowas hervorgehoben werden), an dem Abend saßen wir dort recht lange und haben uns verquatscht, aber niemand hat wohl auch nur ansatzweise den Gedanken gehabt und freundlich zu bitten rauszugehen.. tausend Dank dafür.

Fazit.

Das W – Der Imbiss bietet euch sehr gutes leckeres Essen, ist aber nicht für einen ewig langen Abend geeignet.


Adresse und Öffnungszeiten vom W – Der Imbiss:

W – Der Imbiss
Kastanienallee 49
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

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Café Vux

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Das Café Vux ist eigentlich mitten in Berlin, genauer gesagt in Neukölln, aber dann doch soweit „außerhalb“, dass man sich wie in einer Kleinstadt oder in einem Dorf fühlt. Es ist total ruhig, gegenüber steht eine Kirche, die meisten Häuser sind ziemlich niedrig und man hört Vogelgezwitscher. Irgendwie ziemlich idyllisch. Vielleicht bin ich auch einfach nur zu sehr Stadtkind, sodass ihr das gar nicht so empfindet werden und mir das nur so vorkommt. Who knows.

Ein veganes Café

Es ist ein rein veganes Café. Man bekommt dort Kuchen, Bagels, Waffeln, Cupcakes, Smoothies, Bio-Kaffee und Tee und alles ist homemade. Wer möchte, kann dort an Sonntagen auch brunchen.

Es gibt ein paar Außenplätze, deren Tischanordnung aber strengstens durch das Gesetz vorgegeben ist. Wir wollten unseren Tisch vom Schatten in die Sonne stellen, was aber leider verboten war. An dieser Stelle: Ein Hoch auf die deutsche Bürokratie! Der Innenraum ist relativ groß, sehr hell und mit Holztischen und -stühlen eingerichtet. Die Wand neben der Kuchentheke ist voll mit Bildern. Mit meinen miserablen Kunstkenntnissen würde ich schätzen, dass es Aquarellbilder sind. Wie dem auch sei, es komplettiert die Atmosphäre.

Jepp, vegan kann auch lecker und süß.

Wir hatten eine Schoko-Chili-Tarte und einen Apfelkuchen, dazu einen Latte Macchiato und einen Matcha Latte. Für alle, die sich jetzt fragen: „Matcha what?“ Matcha ist eine spezielle Grünteesorte, die seit einiger Zeit wegen seinen Inhaltsstoffen gehypet wird. Ich mag den Geschmack total gerne und hab mich gefreut, dass es Matcha im  Café Vux gibt. Der Schoko-Kuchen war übrigens mega lecker, wie ein großes Stück Nougat. NomNom.

Fazit.

Je nach dem wo ihr wohnt, aber ich finde es ist super Zwischenstopp, wenn man sich durch Neukölln treiben lassen will. In der Nähe sind die Comenius-Gärten und das Böhmische Dorf, wo man perfekt an einem Sonntag entlang schlendern kann.


Adresse und Öffnungszeiten vom Café Vux:

Café Vux
Wipperstraße 14
12055 Berlin

Mi-Sa: 12.00-19.00 Uhr
So: 12.00-18.00 Uhr

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Cafe Seidenfaden

Das Cafe Seidenfaden in Berlin Mitte ist ein reines Frauencafe – ja, richtig, Männer haben keinen Zutritt. Und das meinen die Ladies auch ernst, denn Betritt ein Mann die Lokalität wird er freundlich wieder raus gebeten. Neben Männern wird man dort übrigens auch vergeblich nach Alkohol suchen.

Hintergrund ist, dass das Cafe Seidenfaden ein Arbeits- und Ausbildungsprojekt ist, für Frauen, die Suchtkrank waren. Hinter dem Projekt steht der Verein „Frau sucht Zukunft“ die auch innerhalb anderer Projekte versuchen Frauen zu unterstützen und eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.

Was gibt’s für das leibliche Wohl?

Das Frauencafe bietet eine täglich wechselnde Mittagskarte an. Meistens gibt es ein Gericht mit Fleisch, ein vegetarisches und, Obacht, ein veganes. In Berlin Mitte gibt es zwar durchaus gute Möglichkeiten vegan zu essen, da es ein Haufen Asiaten gibt und auch viele Italiener, aber darüber hinaus wird es dann eng. Ich war heute wirklich positiv überrascht, denn das Essen (ich hatte veganes Gemüserisotto) war echt lecker und endlich mal was anderes. Überrascht war ich dann auch vom Preis: 3,40 EUR. Es war mir fast unangenehm so wenig zu bezahlen, sodass ich auf 4 EUR aufgerundet habe. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, was gutes getan zu haben. Es ist so unkommerziell und der Gedanke hinter dem Cafe ist eben auch ganz wunderbar und wichtig.

Die Zutaten sind übrigens vorwiegend regional und saisonal, ebenfalls wird weitgehend auf Geschmacksverstärker verzichtet. Wer möchte kann auch ein Stück vom hausgemachten Kuchen essen oder Eierkuchen mit Apfelmus – alles ein bißchen wie bei Mutti. Aber irgendwie hat das auch was im sonst so mega hippen Mitte.

Ist es auch so gemütlich wie bei Muttern?

Die Einrichtung ist eher schlicht, nicht stylisch, aber man fühlt sich wohl. Durch die großen Fenster zur Straße hin, ist der Innenraum schön hell. In der Mitte steht ein halbrunder Tresen und daneben hinter einer Tür befindet sich die Küche. Neben der Tür ist eine Durchreiche, die mittels Holzplatte aufgeschoben wird, wenn die Bestellungen fertig sind.

Fazit:

Die Lokalität kann sich mit ihrem guten Essen zu sehr fairen Preisen behaupten und braucht definitiv keine „Ich tue was für mein Gewissen“-Almosen.


 

Cafe Seidenfaden

Dircksenstraße 47

10178 Berlin

Mo – Sa: 12.00 – 20.00 Uhr

Das Veganz in Berlin

Das Veganz ist ein rein veganer Supermarkt. Mittlerweile gibt es ihn an vielen Standorten in Deutschland und nicht mehr nur in Berlin. Aber den Anfang machte der Laden im Prenzlauer Berg in der Schivelbeiner Straße.

Das besondere am Veganz ist, dass es wirklich nur vegane Produkte gibt. Nicht-Veganer wären sicherlich überrascht, wie viel es davon gibt. Auch wird an den Berliner Standorten mit Goodies zusammen gearbeitet. Die bieten in ihren eigenen Stores zwar auch vegetarische Produkte an, aber nicht, wenn sie am Veganz angeschlossen sind. Meine Favoriten sind übrigens der Beam-Me-Up-Shake und die tollen To-Go-Essen im Kühlregal.. müsst ihr probieren.

Der Gründer Jan Bredack arbeitete früher übrigens als Manager bei Daimler Benz, bekam einen Burn Out und entdeckte in der Zeit den Veganismus für sich. Sein Ziel ist es, diese Ernährungsform aus dem Schattendasein zu befreien. Wobei er selbst es nicht ausschließlich als Ernährungs-, sondern viel mehr als Lebensform begreift. Aber das entscheidet ja jeder für sich.

Das Angebot im Veganz ist vielfältig

Die Märkte haben frisches Obst und Gemüse und viele verschiedene Nussarten im Angebot. Darüber hinaus gibt es diverse Nuss-, Reis-, Soja- und Kokosmilchsorten. Ich gehe häufig in Bioläden einkaufen, aber das Angebot hier ist deutlich vielfältiger. Es gibt z.B. eine Mandelmilch mit Vanille, die super lecker ist, ich aber nur hier finde.

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Darüber hinaus gibt es diverse Produkte aus Tofu, Seitan, Tempeh etc., es gibt Eis, Joghurts, Gewürze, Süßigkeiten, Knabberkram und Getränke. Auch im Sortiment zu finden sind Kosmetikartikel, Produkte zur Reinigung und Hygieneartikel – wie im konventionellen Supermarkt, nur eben alles vegan. Wer möchte kann auch Wuffi und Miezi zuhause mit veganer Kost ernähren, denn Tierprodukte findet man im Veganz ebenfalls.

Die Produkte werden sorgfältig überprüft und haben überwiegend (80%) eine Bio-Kennzeichnung. Dazu wird im Veganz viel Wert auf regionale Produkte gelegt, 70% der Produkte stammen aus Deutschland.

Übrigens gibt es neben dem Veganz in der Schivelbeiner Straße auch ein veganes Schuh- und ein Bekleidungsgeschäft. Dies ist Teil des Konzeptes. Dem Veganz in der Warschauer Straße ist bspw. ein veganes Restaurant angeschlossen.

Fazit

Zugegeben sind die Produkte durchaus etwas teurer, gerade die Käse-/ Fleischersatzprodukte. Allerdings muss auch jeder selbst wissen, ob er z.B. die Tofu-Bolognese günstig selbst macht oder eben teuer, aber dafür fertig einkauft.

Alles in allem ist es ein tolles Konzept und anscheinend haben viele Menschen die gleiche Auffassung, sonst wäre die Expansion in mehrere Städte sicher nicht möglich. Schaut einfach mal vorbei, wenn ihr euch dafür interessiert und überzeugt euch selbst – aber plant Zeit ein, es gibt viel zu entdecken.

 

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Veganz I

Schievelbeiner Straße 34
10439 Berlin
Mo – Sa: 8.00 – 21.00 Uhr
Bistro: zusätzl. So: 10.00 – 18.00 Uhr

Veganz II

Warschauer Straße 33
10234 Berlin
Mo – Sa: 9.00 – 22.00 Uhr