Der Zoopalast hat seit nunmehr fast einem Jahr ein ziemlich cooles Event namens „Hauptrolle Berlin“. 1 x im Monat widmet sich der Zoopalast zusammen mit der Berliner Morgenpost einem Film, in dem die Hauptrolle von Berlin gespielt wird ;) Naja, zumindest fast, aber Berlin spielt eine tragende Rolle. On Top sind bei dem Event auch immer Personen dabei, die wesentlich am Film mitgewirkt haben: Schauspieler, Regisseure, Produzenten. Sie geben dann ein paar Anekdoten zum besten und erzählen, was hinter den Kulissen des Films so abgeht. Spannende Sache fanden wir und beschlossen einem unserer Lieblings-Berlin-Filme einen Besuch abzustatten!
Herr Lehmann… und die Stories von Herrn Haußmann
Bei der Vorführung Herr Lehmann war der Regisseur Leander Haußmann zugegen und erzählte vor Beginn der Vorstellung ein paar Geschichten zum Film, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
So wurde Christian Ulmen gefühlte 30 Mal gecastet, weil er sich damals eher einen Namen als Comedian gemacht hatte und man ihm die schauspielerische Leistung nicht ganz zutraute. Aber am Ende führte einfach nichts an Ulmen vorbei, denn seine ganze Art passte einfach perfekt.
Wenn man genau hinsieht, fällt es auf: Das Restaurant Markthalle, sowie andere Kneipen wurden nachgebaut und zwar in Köln. Zum Einen wurden dort viele Szenen gedreht, zum Anderen hatten die Berliner Behörden es den Filmemachern auch nicht so ganz leicht gemacht, was Drehgenehmigungen & Co. betrifft.
Schön war auch die Story von dem Irren.
Haußmann meinte, dass Drehteams & Kameras grundsätzlich immer kuriose Menschen aus ihren Wohnung hervor holen würden, aber beim Dreh von Herrn Lehmann gab es eine besondere Spezies Mensch.
Wie das beim Film so ist, wechselt man dann doch ab und an, Das Filmteam eine neue Szene drehte und somit an einem neuen Ort in Kreuzberg ankam. Ein älterer Herr fing an Gläser gefüllt mit Nägeln auf das Team zu werfen, woraufhin die Polizei alarmiert wurde. Die führten den Herren nach einigem Hin & Her letztlich ab und er landete auf der Geschlossenen im Urban Krankenhaus… blöd nur, dass dort auch ein Teil des Films gedreht wurde :D
Zudem filmte ein junger Praktikant den ausgeflippten Filmhasser und verkaufte es mit keinem ganz so schlechten Gewinn an die Medien ;)
Wirklich lustig, solche Geschichten könnte ich mir ewig lange anhören, wenn sie gut erzählt werden – Haußmann jedenfalls weiß nicht nur wie man Geschichten verfilmt, sondern auch wie man sie erzählt. Merci!
Den Film „Herr Lehmann“ sollte sich jeder, der ein Fan von Berlin ist, unbedingt selbst anschauen ;) Eigentlich auch, wenn man kein Berlin Fan ist!
Fazit
Eine tolle Kombi, die es dort im Zoopalast zu sehen gibt. Ich finde es total spannend solche Geschichten und Anekdoten zu hören, weil es mir eine kleine Vorstellung davon gibt, wie andere Menschen arbeiten, was zu ihrem Beruf dazu gehört, vor welchen Herausforderungen sie stehen und welche Klamauk sie in ihrem Alltag erleben.
Abgesehen von meinem persönlichen Interesse, sieht man den Film mit diesen ganzen Infos auch mit völlig anderen Augen.
Die nächste „Hauptrolle Berlin“ gibt es am 02.08. mit dem Film „Das Leben der Anderen“. Zu Gast wird dann die Hauptdarstellerin Martina Gedeck sein.
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir