Interpol ist eine Post-Punk-Band aus New York City, die gleich mit ihrem ersten Album „Turn on The Bright Light“ Anfang der 2000er große Erfolge feiern und die Wahl zur Platte des Jahres bei dem Indie-Magazin Pitchfork gewinnen konnte. Der atmosphärische, düstere und gitarren-lastige Sound von Interpol erinnert an New Wave Bands wie Joy Division oder The Chameleons.
Dresscode, Backlight & perfekter Sound
Interpol gelten als die Meister der Coolness, da sie stets korrekt im Anzug gekleidet auftreten und eine eher distanzierte Show spielen. Andersherum kann man aber auch einfach sagen, dass bei den Konzerten die Musik im Vordergrund steht und diese nicht durch eine Show überlagert werden soll.
Und die Musik hatte es in sich: Der sonore Bariton von Sänger Paul Banks kam hervorragend zur Geltung, seine vier Mitstreiter an den Instrumenten und der wie immer ausgezeichnete Sound in der Columbia Halle taten ihr Übriges dazu. Und natürlich waren alle fünf in schwarz gekleidet und die Bühne wurde in sphärisches Backlight getaucht.
Vier aus Fünf
Die Setlist war eine gute Mischung aus den bestehenden Alben, bemerkenswert war dabei allerdings, dass das vorletzte (selbstbenannte) Album „Interpol“ dabei komplett außen vor gelassen wurde. Mit Songs wie „Evil“, „Slow Hands“ oder der aktuellen Single „My Desire“ wurden viele der bekannten Songs gespielt.
Nach 14 Songs und drei Zugaben war die Show zu Ende und man konnte hoffen, dass man nicht (wie der Autor) oben auf dem Balkon gestanden hat. Denn die zur Garderobe hochströmende Masse und die nach unten wollenden Leute vom Balkon trafen sich ziemlich genau in der Mitte auf der ziemlich schmalen Treppe und es ging fast 30 Minuten nicht vorwärts und nicht rückwärts. Das war ein Minuspunkt für die (ansonsten tolle) Columbiahalle!
Fazit:
Das Konzert hatte mit 17 Songs eine gute Länge, und das Publikum war nach Ende sichtlich zufrieden. Die Stimme von Paul Banks ist einfach einzigartig und kam toll herüber. Ein sehr gelungenes Konzert!
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir