Berlin Filme

Als deutsche Hauptstadt ist Berlin Schauplatz vieler historischer Ereignisse mit Bedeutung und Tragweite für die ganze Bundesrepublik und Weltgeschichte. Die deutsche Teilung zum Beispiel wurde in Berlin durch den Mauerbau ganz real erlebbar, selbstverständlich also, dass sich daraus hervorragendes Filmmaterial ergibt. Filme wie „Goodbye Lenin“ oder „Sonnenallee“ erzählen ganz eigene, persönliche und lustige Geschichten über das geteilte Berlin und der Auswirkungen auf seine Einwohner.

Attraktive Kulissen für den Berlin Film

Außerdem bietet Berlin für Filmemacher attraktive Schauplätze mit großer Symbolwirkung wie etwa das Schloss Bellevue oder den Wannsee. Außerdem verfügt das nahe gelegene Potsdam über große Filmstudios sowie eine der prestigeträchtigsten Filmuniversitäten Deutschlands – Konrad Wolf. In Berlin selbst ist die deutsche Film- und Fernsehakademie auch eine Institution und Keimzelle großer Filmkunstwerke. Nicht selten kommt es zum Beispiel in Kreuzberg vor, dass eine Straße wegen Dreharbeiten gesperrt wird oder man sogar zusehen kann, wie eine Filmszene entsteht – im eigenen Kiez.

Faszination „Berlin“

Viele internationale Filmemacher und Schauspieler sind fasziniert von Berlin und nutzen die Stadt als ihre Muse. Dabei entstehen dann Kunstwerke wie etwa „Oh Boy“ (2012), ein Schwarz-Weiß-Film von Jan-Ole Gerster, in dem ein junger, zielloser Mann durch die Stadt irrt und sein Leben versucht neu zuordnen. Die einzelnen Geschichten seiner Begegnungen erzählen viel über die Stadt und ihre Bewohner, weswegen der Film auch vielfach ausgezeichnet wurde. Die Stadt in schwarz-weiß darzustellen scheint schon länger verwendeter Kunstgriff zu sein. Denn auch für „Der Himmel über Berlin“ (1987) von Wim Wenders verliert Berlin alle Farbe und wird zum Szenerie eines Fantasy-Dramas um den Engel Damiel, der seine Unsterblichkeit aufgibt um unter den Menschen in Berlin zu leben. Das ist doch mal eine wahre Liebeserklärung an die Stadt!

Geschichtsstunde in den Berlin Filmen

In „Goodbye Lenin!“ (2003) von Wolfgang Becker geht es wie bereits erwähnt um die Teilung Berlins in der DDR, beziehungsweise um den Fall der Mauer und die ganz besondere Geschichte einer Berliner Familie zu dieser Zeit, deren Schicksal eng mit den historischen Ereignissen verknüpft zu sein scheint. Für den Hauptdarsteller Daniel Brühl, heute einer der international gefragtesten deutschen Schauspieler, stellte diese Berlin-Geschichte seinen Durchbruch dar. Berlin hat viele Geschichten und diese zu verfilmen wird auch weiterhin attraktiv bleiben – sodass wir immer mehr über unsere Stadt lernen können.