Im Rahmen der diesjährigen Berlin Art Week fand am 15.09. die Eröffnung einer neuen Ausstellung im C/O Berlin statt. Die Ausstellung „Message to the Future“, kuratiert von Julian Cox, Kurator der Fine Arts Museums in San Francisco, zeigt Fotografien des amerikanischen Fotografen Danny Lyon. Als ich gehört habe, dass Danny Lyon persönlich zur Eröffnung der Ausstellung kommen wird, war die Freude natürlich doppelt so groß.
Vor der offiziellen Eröffnung durften wir schon einmal durch die Ausstellung gehen und uns, ganz in Ruhe und ohne große Menschenmengen, die erst später ins C/O strömten, die Fotografien von Danny Lyon ansehen. Und dass der Künstler vor Ort war, hatte natürlich den Vorteil, dass er den Besuchern für Fragen und Hintergrundinfos zur Verfügung stand, sowas erlebt man ja auch nicht jeden Tag.
Die Ausstellung „Message to the Future“ vereint viele Bildreihen von Danny Lyon
Die Ausstellung „Message to the Future“ versammelt 175 Fotografien, Filme, Collagen und andere Materialien aus Danny Lyons privatem Archiv.
Danny Lyons Werk besteht aus sozialdokumentarischen Fotografien und Filmen mit dem Fokus auf soziale Randgruppen und Subkulturen in der Gesellschaft. Dabei sieht man auf den ersten Blick, dass er nicht nur stiller Beobachter war, sondern immer ein Teil des Ganzen. Das macht seine Arbeiten zu etwas ganz Persönlichem und man fühlt sich direkt in die abgebildeten Szenen ein.
Danny Lyon wurde 1942 in New York geboren und studierte Geschichte an der University of Chicago. Prägend für seine späteren Werke war sein Beitritt zum Student Nonviolent Coordinating Committee (SNCC), von welchem aus er ab 1962 die schwarze Bürgerrechtsbewegung in den USA mit seinen Fotografien dokumentierte. Unter dem Titel „The Movement“ lassen sich diese Fotografien im Moment im C/O Berlin bestaunen. Neben „The Movement“ könnt ihr außerdem die Bildreihen „The Bikeriders“, „The Destruction of Lower Manhattan“ und „Conversations with the Dead“ sehen. Zu viel will ich hier natürlich nicht verraten. Ich kann euch nur empfehlen mal im C/O vorbeizuschauen und euch die Ausstellung anzusehen. Ich war ziemlich beeindruckt!
„Fotoaktuell“ von Willi Ruge
In der oberen Etage befindet sich seit letztem Freitag außerdem die Ausstellung „Fotoaktuell“ des deutschen Fotografen Willi Ruge, von der ich nicht weniger überzeugt war. Gezeigt wird neben vielen anderen Fotografien unter anderem Willi Ruges Selbstporträt im freien Fall.
Wer wissen will, was es damit auf sich hat, sollte definitiv in nächster Zeit ins C/O gehen. Ein Besuch lohnt sich hier momentan doppelt! Beide Ausstellungen sind noch bis zum 3.12.2018 im C/O zu sehen.
Adresse und Öffnungszeiten vom C/O Berlin:
C/O Berlin
Hardenbergstraße 22-24
10623 Berlin
Mo-So: 11.00 – 20.00 Uhr
Weitere Impressionen vom Eröffnungsevent im C/O Berlin:
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir