Kunst am Sonntag

Seit Wochen hing an unserer Bürotür eine Edgar-Postkarte. „Im weißen Licht“ stand drauf und ein das Gesicht einer Skulptur lächelte von der Karte. Die Botschaft dahinter: Die Skulpturen aus der Friedrichswerderschen Kirche aus Berlin werden in der Neuen Nationalgalerie ausgestellt, bevor sie für eine Weile im Archiv verschwinden, weil die Kirche Ende 2012 vorläufig geschlossen wurde. So entstand die Idee, dass wir uns diese Ausstellung anschauen wollten.

Am ersten Sonntag im April war es soweit: wir fuhren bei strahlendem Sonnenschein zur „Neuen Nationalgalerie“, um den Nachmittag mit Kunst zu füllen.

Durch die Sonne erstrahlten die Skulpturen, die in der oberen Etage ausgestellt waren, in einem ganz besonderen Licht. Dieses zauberte einen besonderen Glanz auf die Objekte. Zwei Marmor-Skulpturen haben mir besonders gefallen: „Ruhendes Mädchen“ und „Nereide“. Durch das kleine Prospekt habe ich etwas über die Berliner Bildhauerschule erfahren, so dass ich nicht nur schöne Skulpturen gesehen, sondern auch noch etwas gelernt habe ;-) .

Im unteren Teil der Neuen Nationalgalerie wurde die Ausstellung „Der geteilte Himmel“ gezeigt. Es war eine Sammlung verschiedenster Werke aus den Jahren 1945-1968. Hier haben mir besonders die Pop-Art Bilder angetan und ein Künstler, der große farbige Formen auf die Leinwand brachte. Am coolsten jedoch war ein kleiner Raum, in dem eine Lichtinstallation aufgebaut war. Hätte die Ausstellung nicht bald geschlossen, hätte ich Stunden dort sitzen und entspannen können.

Alles in allem war es ein schöner Nachmittag inmitten verschiedenster Kunstwerke.