„Körperschaft – Corporation“, unter diesem Titel stellen im K-Salon am Südstern fünf Berliner Künstler*innen ihre Arbeiten aus. Die Ausstellung entstand im Rahmen des „Art Up“ Projekts, bei dem jeweils fünf Künstler*innen ausgewählt werden, zusammen verschiedene Workshops besuchen und zum Abschluss eine gemeinsame Ausstellung organisieren. Die Idee dahinter ist lokale Künstler zu fördern und sie vor allem in Sachen Marketing zu schulen, indem sie von Personen unterstützt werden, die sich bereits in der Berliner Kunstszene etablieren konnten.
Ein Titel – Fünf Blickwinkel
„Man muss immer das malen, was man gerade fühlt, nicht das, wovon man glaubt es kommt gut an. Wenn Kunst nicht authentisch ist, merkt man das sofort auch in den Reaktionen der Leute.“ sagt die Künstlerin Frauke Bohge darüber, wie sie die Motive für ihre Bilder auswählt.
Dem entsprechend sind die Herangehensweisen an den Titel der Ausstellung „Corporation – Körperschaft“ bei allen fünf Ausstellenden sehr verschieden. Während Francesca Rose sich in ihren Collagen vor allem mit der Verkörperung von Traditionellem und Modernem beschäftigt und dabei unsere und andere Kulturen vergleicht, zeigen Angelika Enckes Arbeiten viele Frauenkörper, vor allem die japanischer Geishas.
Der Künstler Jürgen Motzel stellt mit seinen abstrakten Bildern eher das Körperlose dar. Im Gegensatz dazu verwendet Frauke Bohge Textilien, die sie auf die Leinwand näht und beschäftigt sich so mit der Körperlichkeit des Bildes an sich. Ihre Bilder zeigen konkrete Motive wie Menschen und Stadtansichten aber auch abstrahierte Landschaften. Für beide ist es besonders spannend, welche Assoziationen ihre Bilder bei dem/der Bertrachter*in auslösen. Die fünfte Künstlerin Mirella Thuja versucht mit ihrer Kunst sogar gezielt eine unterbewusste Botschaft weiterzugeben und verbindet so Kunst mit Coaching.
Fazit
Zusammen ergeben die Bilder der Ausstellung „Corporation – Körperschaft“ eine spannende Mischung. Alle Kunstwerke lassen viel Raum für Interpretationen und regen dazu an den Begriff „Körperschaften“ aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Eine Ausstellung, die viel Abwechslung bietet und auf jeden Fall einen Besuch wert ist.
GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Kleine, intime Ausstellung
Besonderheiten | Fünf Künstler stellen zu einem Thema aus, Austellung geht bis zum 24. Januar
KONTAKT
Haltestelle | U Südstern
Öffnungszeiten | Do – Sa: 16:00 bis 20:00 Uhr, So: 14:00 bis 18:00 Uhr
Online | Website
Aktualisiert am von Berlin Ick Liebe Dir