Freelancer – eine Frohnatur in der Hängematte ?

In einer digitalen Welt voller Arbeitnehmer und Arbeitgeber möchten viele eine Alternative. Direkt aus dem Elternhaus raus wollen viele Studenten nur eins – frei sein. Frei von den Regeln der Eltern und ab in die Unabhängigkeit. 

Ein eigenes Büro, Homeoffice oder ein Coworking-Space genau da treiben sie sich rum – die Freelancer. Denkt man an einen Freelancer, kommt einen das Bild eines braun gebrannten Studenten, liegend auf einer Hängematte am Strand mit Airpods in den Ohren, in den Kopf. Doch die digitalen Nomaden zeichnen sich durch viel mehr aus. Der Job als Freelancer bietet zum einen viele Vorteile, hat aber auch viele Hürden die überwunden werden müssen.

Fluch und Segen zugleich?

Die Traumblase und Vorstellung am Tropenstrand ist für viele Menschen, dich sich das erste Mal mit diesem Bereich beschäftigen, schnell geplatzt. Ein Freelancer ist in keinem Arbeitnehmer beschäftigt. Er ist in der Regel jemand, der persönlich und selbstständig eine Projektaufgabe eines Unternehmens erfüllt. Er erhält von den verschiedensten Unternehmen Aufträge. In der Regel wird ein Freelancer für eine begrenzte Zeit engagiert, zieht dann weiter und muss sich seine nächsten Projekte suchen.

Ein Vorteil ist, dass der Freelancer nicht weisungsgebunden ist. Er verfügt meist über eine sehr hohe Spezialisierung und Expertise in seinem Bereich, wodurch er sich seine Projekte gezielt in dieser Branche aussuchen kann. Flexibel einsetzbar profitieren Unternehmen meist von solchen Leuten, da sie keinen Arbeitsplatz einnehmen und auch keinen bezahlten Urlaub bekommen oder monatliche Entgelder verursachen – externe Arbeitskräfte sind also immer mehr gefragt.

Der Traum für Unternehmen, aber ein Albtraum, wenn man drin steckt. Der Job ist leider Fluch und Segen zugleich, weshalb es auch viele Nachteile gibt. Das Einkommen eines Freelancers ist nie stabil und schwankt monatlich, je nach ausgeübter Tätigkeit. Der Job ist nicht mühelos, da man für den Erwerb seiner Projekte selber tätig werden muss. Des Weiteren gibt es keinen Kündigungsschutz, wenn es mal eng wird.

Wenn man denkt, dass man es geschafft hat und die Aufträge exponentiell wachsen, kommt der Graus. Achtung Scheinselbstständigkeit – informiert euch unbedingt darüber, wenn es gerade überraschend gut läuft! 

Wie und warum? – Freelancerguide

Nun ist es so, jede Berufstätigkeit ist mit Risiko behaftet. Wenn ihr die Vorteile und Nachteile gut abgewogen habt und bereit seid diesen Schritt zu machen, haben wir jetzt ein paar Schritte, die ihr noch beachten solltet.

Wo und was liegt mir am besten? – Freelancer tummeln sich in jeder Branche in der großen Arbeitswelt. Social Media und Content Erstellung, Grafik und Gestaltung, Programmierung und Informationstechnik, euch ist die Tür der Berufe quasi weit geöffnet.

Habt ihr eure Nische gefunden, generiert ihr hoffentlich auch Einkommen.Wichtig also – zunächst melden und als Selbstständiger registrieren. Ihr benötigt eine Steuernummer und die Berechtigung von eurem zuständigen Finanzamt

Damit es läuft, ist die Kundenakquise essentiell, um regelmäßig an Projekte zu kommen und das tägliche Business am laufen zu halten. Freelancer-Plattformen, wie Twago oder Gulp bieten eine gute Möglichkeit, um an Aufträge zu kommen. In einer voller sozialen Netzwerke, solltet ihr diese nutzen und Projekte suchen. Instagram, Facebook und Co. gibt es eine Vielzahl von Gruppen mit Jobangeboten. Potentielle Kunden können auch durch Werbung und eine eigene Website an Land gezogen werden, wobei die Werbung auf den jeweiligen Social-Media Plattformen geschaltet werden kann. Selbstmanagement und Auftragsmanagement solltet ihr aber unbedingt mitbringen, um alle Kunden und Aufträge unter einen Hut zu bekommen.

Einmal ein Projekt zufriedenstellend abgehakt, startet die Mundpropaganda. Bleibt also fleißig und seid mit Herzblut dabei! Wenn es einmal nicht so gut läuft und man denkt, dass es gerade nur noch bergab läuft, denkt immer daran: ihr habt einen bestimmten Wert! Verkauft euch nie darunter und behaltet ein bestimmtes Arbeitsniveau bei, sodass ihr auch auf eure Kosten kommt und euch Reisen in die Hängematte leisten könnt! 

Good To Know – Fact! 

Freelancer bedeutet zwar frei zu arbeiten, heißt aber nicht, dass man gleichzeitig Freiberufler ist. Freiberufler werden in eine bestimmte Berufsgruppe kategorisiert und können sich ihre Projekte in verschiedensten Branchen sind aussuchen.

Ärzte, Psychologen, Rechtsanwälte oder auch Architekten gehören in diese Kategorie.