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Pacifico

Das Pacifico wollte ich seit einiger Zeit unbedingt besuchen. Ich war neugierig auf das Essen dort – vereint es doch zwei Gerichte, die ich, wenn sie gut gemacht sind, ziemlich feiere.

Bibimbap & Burger aka. Bowls & Buns

Ich war mit einem lieben Freund dort, der vormals aufgrund des Namens vermutete, dass es sich um einen Fischladen handelt ;) So weit weg ist der Gedanke bei dem Namen Pacifico auch nicht, aber es gibt dann doch eher einen Mix aus diversen Richtungen.

Die Bowls erinnern stark an das koreanische Gericht Bibimbap, jedoch gibt es hier verschiedene Variation, z.B. mit Süßkartoffel & Avocado – die Zutaten sind mir in meiner Bibimbap-Laufzeit noch nicht untergekommen, aber deshalb heißt es ja auch liebevoll „Bowls“.
Burger, kaum mehr wegzudenken aus der Berliner Gastro-Landschaft, stehen ebenso auf der Karte. Bis auf den Kimcheezy Burger, der eine Ladung Kimchi, sprich asiatisch-scharf eingelegten Kohl, mitbringt, sind die Varianten aber recht klassisch. Alle Burger werden hier mit dem recht weichen Broiche-Bun serviert. Ein kleines, aber nicht ganz unwichtiges Detail: Es gibt Bio-Rindfleisch!
Gericht Nummer 3 sind Tacos. Zwischen den Buns werden Pulled Pork, Ente oder Tofu mit allerlei Zutaten zu einem Taco geformt.
Preislich liegen alle Gerichte zwischen 5-7 EUR, außer ihr wollt noch Side Dishes oder extra Toppings, dann kommen noch ein paar Euros dazu – wer in der Ecke arbeitet, kann hier also gut und gerne lunchen gehen.

Wir testen die Bowls und nehmen die Seoul und die Kahuna Bowl. Beides ohne Fleisch und ohne Ei – man könnte also fast meinen es sei vegan. Haben wir allerdings nicht erfragt, daher will ich mal nicht meine Hand dafür ins Feuer halten. Beides wird leider nicht im Hot Pot serviert, sprich der Reis bleibt weiß ;) Kein fancy knuspriger Reis, auf den ich beim klassischen Bibimbap so abfahre. Nun gut. Liegt vielleicht auch daran, dass die Bowls auch mit Salat als Grundlage (anstatt des Reis‘) bestellt werden können. Da bietet sich ein Hot Pot wohl nur bedingt an… wobei es ja auch durchaus denkbar wäre, zwei verschiedene Schälchen am Start zu haben ;)

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An sich war die Bowl schon echt lecker, aber mir war es am Ende zu trocken. Da war noch viel Reis ürbig, der pur keine geschmackliche Offenbarung mehr ist. Auch die Soßen (Sojasoße und was scharfes) bringen da nicht so viel Pepp rein, dass ich mich darum reißen würde alles aufzuessen. Ansonsten ist aber alles frisch, die Zutaten wie gesagt lecker und stimmig – selbst das Kimchi war prima.
Ich mag die Art zu Essen irgendwie auch ganz gerne. Eine Schüssel, alles rein, zum Anfang super hübsch, nach dem durchmixen dann weniger, aber umso leckerer.

Wenn ich das nächste mal da bin, werde ich wohl einen dieser Tacos ausprobieren müssen oder vielleicht auch einen der Burger – wenn sie so schmecken wie sie aussehen… Mjam.

Die Atmosphäre

An dem Tag war es bitterkalt, zumindest gefühlt bewegten wir uns Temperaturmäßig am Polarkreis entlang. Es lag Schnee, bzw. in Berlin nennt sich das ja eher Matsch, auf den Straßen und die Fußgängerwege strahlten in einem zarten grau-braun-weiß. Mein Mindsetting war also eher gnatschig als blümerant und eigentlich freute ich mich auf eine aufwärmende, liebliche Atmosphäre.
Entsprechend enttäuscht war ich als ich den Laden betrat. Er ist recht klein, es gibt wenig Plätze und die Wände sind Beton-dunkelgrau. Einzig die Decke hatte irgendwie Stil, nur schaut man da so selten hin. Es gibt zwar auch eine Außenterrasse, die für die warmen Tage sicher toll ist, aber an dem Tag kaum zu gebrauchen war.

Eigentlich ist das alles auch kein Drama, nur – damit ihr nicht auch mit anderen Erwartungen in den Laden geht – es ist eben eher ein Bistro oder eine Art moderne und minimalistische Art von Kantine, denn ein Restaurant oder etwas ähnliches, in dem es sich länger verweilen lässt.

Fazit

Gutes Essen, tolle Kreationen, die preislich auch vollkommen okay sind. Perfekt zum Lunchen, aber nicht wirklich geeignet, um sich dort länger als 30 Minuten aufzuhalten. Die Tacos will ich aber auf jeden Fall noch mal ausprobieren!


Adresse und Öffnungszeiten vom Pacifico:

Pacifico
Prinzenstraße 84.1
10969 Berlin

Mo-Fr: 12.00-18.00 Uhr

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tak tak – polish deli

Letzten Samstag war ich in Mitte und habe zum Lunch das polnische Deli Tak Tak ausprobiert. Der kleine Laden liegt direkt an der U-Bahn Rosenthaler Platz und fällt schon von außen durch das stylische Ambiente auf.

There is a Polish Deli in Town!

Drinnen treffe ich mich mit Karol, dem Besitzer des Ladens, der mich großzügig bewirtet und mir ein bisschen über das Konzept des Ladens und die Gerichte im Tak Tak erzählt.

Auf die Idee einen Laden mit polnischer Küche zu eröffnen, kam er schon vor längerer Zeit – unter anderem, weil ihm auffiel, dass die polnische Küche in Deutschland ziemlich unterrepräsentiert ist. Italiener und Asiaten gibt es an jeder Ecke, aber obwohl es viele polnischstämmige Deutsche und Polen in Deutschland gibt, ist die osteuropäische Küche hier selten zu finden. Das sollte sich ändern! Piroggen und Bigos für alle! Über ein Jahr feilte er an dem Konzept und seit drei Wochen ist der Traum von damals Realität geworden.

Das Ambiente des Tak Tak erinnert an ein typisches New Yorker Deli mit skandinavischem Design. Helligkeit und klare Linien dominieren den Raum und machen das eigentliche Schnellrestaurant unheimlich einladend.

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Piroggen, Zurek, Barszcz & Bigos

Aber nun zum wichtigsten Teil meines Besuchs – das Essen. Im Tak Tak legt man großen Wert auf Nachhaltigkeit und verwendet – bis auf ganz wenige Ausnahmen – Lebensmittel aus biologischem Anbau. Es gibt hier nicht nur polnische Klassiker wie Zurek und Piroggen mit Sauerkraut und Pilzen, sondern auch viele interessante Neuinterpretationen, die natürlich probiert werden müssen. Auch über die Authentizität der Gerichte kann man im Tak Tak nicht klagen. Karol und seine Familie kommen ursprünglich aus Polen und er verfügt somit über eine natürliche Streetcredibility was die polnische Küche betrifft :)

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Ich lasse mir zuerst eine Mischung aus verschiedenen herzhaften vegetarischen Piroggen zusammenstellen. Mein absolutes Highlight sind die Piroggen mit rote-Beete- Ziegenkäse-Kapern-Meerrettich-Füllung. Sooooooo lecker! Die verschiedenen Zutaten der Füllung sind grandios abgeschmeckt und der Teig ist luftig und frisch. Aber auch der Klassiker mit Sauerkraut und getrockneten Pilzen schmeckt hervorragend und sollte bei einem Besuch unbedingt probiert werden!

Allen Freunden der roten Beete kann ich die rote-Beete-Suppe als Begleitung zu den Piroggen empfehlen. Der leicht säuerliche Geschmack der Suppe ist erfrischend und harmoniert wunderbar mit den Teigtaschen.

Zuletzt konnte ich mir natürlich nicht die süßen Piroggen entgehen lassen. Diese sind mit Frischkäse gefüllt und können mit Apfelmus oder roter Grütze bestellt werden. Schwere Entscheidung, oder? Ich hab mal beides probiert ;) Und auch die süße Variante der Piroggen schmeckt ausgezeichnet – mein Favorit ist die Kombination mit Apfelmus.

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Nach meinem Besuch im Tak Tak bin ich zur U-Bahn gerollt – so gut hat es geschmeckt und so viel habe ich gegessen. Ich komme auf jeden Fall wieder!

Fazit

Das Tak Tak ist ein kleiner, aber feiner Laden für alle, die in Mitte unterwegs sind und mal etwas Neues ausprobieren wollen. Das Essen und der Service sind ausgezeichnet und durchweg zu empfehlen. Der Laden eignet sich besonders gut zum Lunch oder für einen Snack mit Freunden am Abend – für ein romantisches Date oder ein Essen mit großer Gruppe sollte man sich eher nach einer anderen Location umschauen.


Adresse und Öffnungszeiten vom tak tak – polish deli:

tak tak – polish deli
Brunnenstraße 5
10119 Berlin

Mo-So: 12.30-22.00 Uhr

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Unsere liebsten Neueröffnungen 2015

Das Jahr 2015 war in Berlin gastronomisch gesehen wirklich großartig gewesen – allein 6 neue Michelin-Sterne gab es für Berliner Köche. Zudem haben auffällig viele Street Food Stände ein festes Zuhause gesucht und gefunden, um sich niederzulassen und das Nomadenleben, zumindest teilweise, aufzugeben.

Hier findet ihr einen Überblick zu allen Neueröffnungen, die wir in 2015 besucht haben.

 

Unsere liebsten Restaurant-Neueröffnungen 2015

 

The Bowl || Friedrichshain

Die veganen Bowls sind der Hammer – wenn man sich das zuhause machen wollen würde, wäre man nicht nur stundenlang beschäftigt, sonder bräuchte im Prinzip auch ein neues Küchenregal für all die Zutaten. Definitiv eines der geilsten Neueröffnungen diesen Jahres. 

Noch mehr Infos und Details zum The Bowl. 

California Bowl

 

Gogogi || Mitte

Ein Koreaner, der uns aufgrund der tollen Atmosphäre und dem fein abgeschmeckten Essen auf jeden Fall überzeugt hat – einzig das Bibimbap wird hier in der kalten Schale serviert… dafür gibt es große viele Platten bestehend aus Fleisch und Gemüse für einen tollen Abend mit Freunden. Gefällt uns!

Noch mehr Infos und Details zum Gogogi. 

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Cat Tuong || Prenzlauer Berg

Für Veganer ein Paradies, für Fleischis aber ebenso. Denn das Essen schmeckt wirklich hervorragend, egal welche Ernährungsform ihr euer eigen nennt. Wer in 2015 noch nicht da war, sollte es 2016 auf die Liste nehmen ;) 

Noch mehr Infos und Details zum Cat Tuong.

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NETA || Mitte + Prenzlauer Berg

Mexican Street Food at its best. Wir lieben den kleinen Laden, den es seit kurzem sogar 2x in Berlin gibt. Das Essen ist super lecker, frisch und es gibt dort die schärfste Soße der Welt oder zumindest in Berlin :) 

Noch mehr Infos und Details zum NETA. 

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CFL Canteen || Kreuzberg

Wer hier zu Mittag ist, wird merken, dass die „Kantinen“ in Berlin stark im Wandel sind. Seit einiger Zeit gibt es Locations, die bereits um 18 Uhr wieder schließen und primär das Lunch-Geschäft im Auge haben – was ihr hier serviert bekommt, kann auch locker im gehobenen Abendgeschäft angeboten werden. Fantastisches Slow Food und mega geile Sandwiches. 

Noch mehr Infos und Details zur CFL Canteen. 

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Cat Tuong

So ein süßer kleiner Laden! Das dachte ich schon in dem Moment, als ich draußen stand. Ich kam an und musste die Location erstmal kurz auf mich wirken lassen, bevor wir dann reingingen.

100% veganes & vietnamesisches Essen

Das tolle bei dem Restaurant ist, dass es wirklich nur vegane Zutaten nutzt. Vietnamesische oder generell asiatische Gerichte wirken, wenn man das Fleisch weglässt, schnell vegan, sind sie aber meistens nicht. Fischsoße ist bspw. ein häufig verwendetes Gewürz, das geschmacklich aber nicht sooo hervorsticht, dass man es sofort rausschmeckt. Und wenn dann die Bedienung nicht gut informiert ist, sind Veganer – schwuppdiwupp – nicht mehr so wirklich vegan unterwegs. Das kann euch im Cat Tuong aber definitiv nicht passieren.

Die Karte ist übersichtlich, aber ausreichend vielfältig, sodass jeder was findet. Neben ein paar Vorspeisen, gibt es Suppen, Reis- und Nudelgerichte. Damit es auch wirklich nicht langweilig werden kann, werden zudem noch Tagesgerichte angeboten, die etwa alle zwei Tage wechseln.

Wir entscheiden uns für das Curry mit Tofu, die gebratenen Nudeln mit Gemüse und ein Gericht namens „Cha Cat Tuong“. Das letzte ist ein Bratling bestehend aus Buchweizen, Quinoa, Lotuskernen, Miso, Hirse, Mandeln, Walnuss und Koriander. Geil, oder? Allein, wenn man das schon liest, habt man Lust das zu probieren :) Ziemlich coole Kombi, die auch ziemlich toll schmeckt.
Auch das Curry war toll abgeschmeckt und schön würzig, aber nicht zu scharf. Die gebratenen Nudeln sind weniger kross, sondern vielmehr in der Pfanne geschwenkt und umhüllt mit einer Sojasoße. Auf der Karte steht „pikant“, aber ich fand es einfach gut gewürzt. Dazu wird einiges an Gemüse gereicht.
Die Preise liegen alle zwischen 8-10 EUR für die Hauptgerichte.

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Wer danach noch was Süßes haben will, wird auch nicht enttäuscht. Wir teilen uns die Banane, die in einer angedickten (Pflanzen-) Milch serviert wird.

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Was, wie immer, in einem asiatischen Restaurant nicht fehlen darf, sind die selbst gemachten Limonaden und Shakes. Ich selbst hatte ein Getränk bestehend aus Himbeeren, Minze und Basilikumsamen. Die sehen im Glas aus wie Chia-Samen und erzeugen auch ein sehr ähnliches Mundgefühl, sind aber eben Basilikumkerne ;) Alles sehr lecker.

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Anfangs schon kurz erwähnt, ist die Einrichtung wirklich zuckersüß und mit viel Liebe zum Detail. Es sind viele Pflanzen an den Fenstern und auch an den Wänden… Die indirekte Beleuchtung erzeugt zudem eine super nette Atmosphäre.

Der Laden ist recht überschaubar von der Anzahl der Sitzplätze – vor allem Abends wird es schnell voll, sodass sich eine Reservierung durchaus anbietet.

Fazit

Ein Laden, der jedes Veganer-Herz höher schlagen lässt, aber sich auch nicht-Veganer, die einfach gutes Essen zu schätzen wissen!!


Adresse und Öffnungszeiten vom Cat Tuong:

Cat Tuong
Kastanienallee 89
10435 Berlin

Mo-So: 12.00-22.30 Uhr

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Trentasei

Am Trentasei bin ich in den vergangenen Monaten mehrfach vorbeigefahren, es ist ja prominent an der Skalitzer Straße am Görli gelegen, und hatte immer das große Fragezeichen in meinem Kopf, ob mir der Laden zu 08/15 durchgestylt als Touristenfalle daher kommt oder ob er wirklich in der breiten Landschaft an italienischen Restaurants in Berlin eine Alternative bietet, die es auf dem Schirm zu behalten lohnt. Da ich Fragezeichen in meinem Kopf nie lange aushalten kann, schnappte ich mir eine charmante Begleitung und sah am letzten Samstag dem Fragezeichen direkt ins Auge.

Zwischen Pinterest und reeller italienischer Küche

Wenn man dann das Trentasei in Kreuzberg betritt, wird man von Gastgeber Vural und seinem sehr professionellen Team herzlich in Empfang genommen. Vural, Sohn türkischer Eltern und ein echtes Kreuzberger Original (daher auch der Name „Trentasei“, also 36 wie der ehemalige Postleitzahlbereich dieses Teils von Xberg), hat der Location, die eine ehemalige „Zockerbude“ seines Vaters ist, viel Charme und Leben eingehaucht. Vural, der selbst mehrere Dekaden in der gehobenen Gastronomie gearbeitet und sein Handwerk gelernt hat, beeindruckt damit, dass er den kompletten Laden eigens designed und eingerichtet hat. Ob es nun die indirekt beleuchteten groben Backsteinwände sind, die Stühle, die er alle einzeln auf dem Flohmarkt zusammengetragen und für seinen Laden hat aufarbeiten lassen oder die stylischen Unisex-Waschtische vor den Herren- und Damentoiletten, das Interieur ist eine durchaus gelungene Mischung aus Stil und Gemütlichkeit.
Nun gibt Vural ganz freimütig zu, dass er selbst kein Innenarchitekt ist. Die Inspiration für die gesamte Inneneinrichtung hat er sich auf Pinterest geholt und die Ideen mit seinen Handwerkern in Realität umgesetzt. Auch wenn sich das Ergebnis, wie gesagt, absolut sehen lassen kann, merkt man ihm dennoch ein wenig an, dass es Resultat einer Zusammenstellung der aktuell gefragten Einrichtungstrends von Pinterest ist und dem Ganzen die individuell-persönliche Note ein wenig fehlt. Dies tut dem Wohlfühlfaktor aber keinen Abbruch.

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Der perfekte Wein & handverlesenes Italian Food

Nicht weniger involviert als bei der Einrichtung, ist Vural bei der Gestaltung von Speise- und Weinkarte, denn das hat er ja schließlich gelernt. Jeder Wein wird vom Chef persönlich ausgewählt, genauso wie jedes Stück Fleisch und jeder Fisch von ihm täglich frisch eingekauft wird, mit saisonalen Schwerpunkten und einem Hauptaugenmerk auf Qualität. Sein Händchen für Wein bewies der Chef als er uns einen roten Tropfen abgestimmt auf unsere Wünsche angedeihen ließ. Nach dem obligatorischen Prosecco genossen wir einen Rosso, der genau meinem Geschmack entsprach und auf die winzige Kurzbeschreibung, die etwa „seeeeehr trocken, muffig, fast morbide“ lautete, perfekt passte und gleichzeitig meiner Begleitung nicht die Schuhe auszog.

Kulinarisch kam aus unserer Sicht das Highlight gleich zu Beginn: Eine Pizza mit Trüffelöl und Pinienkernen, von der wir locker nicht nur eine halbe, sondern jeder Zwei hätten futtern können, wären da nicht noch die folgenden Gänge gewesen, die mit weiterem Kalorien-Intake drohten. So schloss sich doch nahtlos eine Antipasti-Platte an, die alles bot, was man von ihr erwartet: Getrocknete und eingelegte Tomaten und Paprika, gegrillte Auberginen und Zucchini (die leider etwas fad waren) und ein absolut köstlicher Schinken.

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Nach diesem fulminanten Aufschlag, eigentlich schon satt, ließ uns die Küche eine angemessene Pause, um uns seelisch und moralisch auf den Hauptgang vorbereiten zu können. Während mein Gegenüber sich für das Entrecote entschied, ließ ich mir Fisch servieren, den Vural, ganz Profi, sauber und fix am Tisch filetierte. Und jahaaa, ich weiß: Fisch und Rotwein geht gar nicht und so, aber ich trinke nun mal gerne Rotwein und esse gerne Fisch, basta! Zu den Hauptgerichten wurde zu meiner persönlichen Freude, neben Rosmarinkartoffeln, Kürbis als saisonaler Schwerpunkt gereicht.

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Nach einer wiederum angemessenen Pause wurde unser italienischer Abend im Trentasei mit, was sonst (?), Tiramisu, Panna Cotta und Espresso abgerundet. Hätten wir nicht ein Taxi nach Hause genommen, man hätte uns auch locker rollen können.

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Fazit

Mit dem seit mittlerweile 7 Monaten geöffneten Trentasei ist Vural, der übrigens nicht nur ein hervorragender und professioneller Gastgeber ist, der sich keinesfalls zu schade ist, selbst mit Hand anzulegen, sondern der auch allerlei faszinierende Berlin- und Kreuzberggeschichten von damals und heute erzählen kann, ein wirklich reeller Italiener am Görli gelungen. Nicht nur ist der Laden, aber das sollte sich nach meinen vorherigen Ausführungen von selbst erklären, eine echte Italieneralternative zur Pizzeria um die Ecke, die mit Jumbopizza und Pasta für 5€ serviert an rotkarierten Tischdecken (und ich liebe rotkarierte Tischdecken) aufwartet, auch hat er das Potenzial, sich in die Reihe der „Goldenen Hähne“ dieser Stadt einzureihen.

Dem von Chef Vural formulierten Anspruch, Qualität zu bieten und nicht nur „Hipsterfraß“, der dann morgen wieder out ist, wird das Trentasei auf jeden Fall gerecht. Auch wenn, zugegebenermaßen, die Hipsterdichte, in dem am Samstagabend vollen Laden, nicht gerade klein ist und man sich an vielen Läden in englischer Sprache unterhalten hörte, ist das Trentasei auf gar keinen Fall eine üble Touristenfalle, sondern bietet reelle italienische Küche in gemütlich-stylischem Ambiente zu vernünftigen Preisen. Und wenn man Glück hat, bekommt man Vurals spannende Geschichten kostenlos on top.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Trentasei:

Trentasei
Skalitzer Str. 34
10997 Berlin

Mo-Fr: ab 12.00 Uhr
Sa: ab 16.30 Uhr

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Sharlie Cheen Bar | Cocktails & Highball-Tastings in Mitte

Nein, wir haben keinen Tippfehler in der Überschrift, die Bar heißt wirklich so! ;)

Die Sharlie Cheen Bar hat im Sommer 2015 am Rosenthaler Platz eröffnet. Das Konzept der Bar ist ein anderes als ihr dort zumeist im Umkreis findet. Es ist nicht abgefuckt und uselig, sondern schick und stylisch. Zudem werdet ihr mit Freude in Empfang genommen und erhaltet nicht das Gefühl in den eigenen vier Bar-Hauswänden nur „geduldet“ zu werden.

Sharlie Cheen | Cocktailgenuss am Rosenthaler Platz

Es ist eigentlich das erste, was euch beim Betreten der Bar ins Auge springen wird: Die Theke. Viele Spirituosen, von unten beleuchtet, ziehen in der sonst eher dunklen Bar sofort die Blicke an. Dort findet ihr im Prinzip alles, was das Herz begehrt. Selbst eingefleischte Whiskey-Liebhaber werden den ein oder andere edlen und seltenen Tropfen vor Ort finden.

Das Barteam rund um Marius Döring sind mit Leidenschaft dabei und so wundert es nicht, dass es viele Zutaten gibt, die selbst produziert werden. Auch das aromatisieren von Spirituosen gehört zum Angebot dazu und wird jeden Tag neu angesetzt. Viel Arbeit, aber der Geschmack gibt den Jungs recht. Die Barkarte reicht von spannenden Eigenkreationen hin zu echten Cocktailklassikern. Auch ganz praktisch ist, dass ihr in der Karte immer das Glas seht, in dem euer Drink serviert wird… denn es ist schon ein kleiner Unterschied, ob euer Drink in einem Martini- oder Longdrink-Glas daher kommt. Preislich starten die Drinks ab etwa 8,00 EUR.

Neues lernen: Die Highball Tastings in der Sharlie Cheen Bar

Ein besonderes Highlight sind die angebotenen Highball Tastings, die sich immer einem bestimmten Thema widmen, wie etwa Moscow Mule oder Bourbon. Das Tolle an diesen Tastings ist, dass ihr eine perfekte Dosis an Informationen erhaltet. Wer in die Tiefe gehen mag, wird schnell merken, dass das Barteam immer Rede und Antwort stehen kann. Für nur 49,00 EUR erhaltet ihr 5 Drinks, natürlich auch Wasser und hochwertige Snacks, wie das Knalle Popcorn. Uns hat das Tasting sehr gut gefallen, weil es die perfekte Mischung aus Infos und Dauer (90 Minuten) ist und mit max. 15 Teilnehmern ist die Gruppengröße auch sehr angenehm.

Modernes Interieur und Tape-Art von der Klebebande

Wie eingangs erwähnt, ist die Bar zwar eher dunkel, aber vor allem sehr stylisch eingerichtet. Futuristische Elemente, indirekte Beleuchtung und die Meisterwerke der Klebebande sorgen für eine tolle, stilvolle Atmosphäre.

Zudem bietet die Bar jede Menge Platz, es könnten rein theoretisch sogar zwei Bars sein. Der vordere Bereich mit der Theke ist für sich genommen schon eine Bar in der Größe, wie sie häufig in Berlin zu finden ist. Der hintere Bereich bietet nochmal einiges an Sitzplätze und eignet er sich auch super für geschlossene Veranstaltungen.

Fazit zur Sharlie Cheen Bar

Die Sharlie Cheen Bar ist schon echt ziemlich cool – allein der Name fetzt! Die Drinks sind lecker und außergewöhnlich, der Service super freundlich, die Bartender mit Leidenschaft dabei und die Atmosphäre ist echt mal was anderes.


Adresse und Öffnungszeiten der Sharlie Cheen Bar:

Sharlie Cheen Bar
Brunnenstraße 196
10119 Berlin

Mo-So: ab 18.00 Uhr

Dolden Mädel in Kreuzberg

Freunde des Gerstensaftes aufgepasst: In Berlin gibt es ein neues Braugasthaus!

Am letzten Donnerstag haben wir das vor kurzem eröffnete Dolden Mädel in Kreuzberg unter die Lupe genommen und uns dort deftige Happen und experimentelle Biere kredenzen lassen.  „Wat? Een Braujasthaus in Berlin? Dit jehört doch nach Bayern!“ Aber lasst euch gesagt sein, dass Dolden Mädel ist anders: Hier gibt es viel mehr als klassisches Bier und Weißwurst.

Schnittchen, Quinoa und Mousse au Chocolat

Die Spezialität des Hauses sind die 90 verschiedenen Sorten Craft Beer (=Spezialbier) mit den verrücktesten Geschmacksvarianten fernab vom allseits bekannten Biergeschmack. In der Küche unterscheidet sich der Laden vom Gasthaus-Klischee, indem er nicht nur Kneipenklassiker für Fleischenthusiasten anbietet, sondern auch außergewöhnlichere Speisen (inklusive Optionen für Vegetarier-und Veganer – man ist ja schließlich in Berlin ;) )

Ich starte meinen kulinarischen Test mit dem Fernsehsehteller – eine Zusammenstellung von kleinen Schnittchen, die man zum Bier bestellen kann. Natürlich ist dieses Gericht keine extreme kulinarische Herausforderung, aber die Häppchen passen ausgezeichnet als Snack zum Bier – fast ein bisschen wie Abendessen bei Omma – und das Brot auf dem die Schnitten serviert werden, stammt aus der Markthalle 9 und ist richtig lecker.


Craft Beer Fan? Hier findest du noch mehr Craft Beer Bars in Berlin


Als nächstes muss ich die marinierte Avocado mit Quinoa probieren. Das Gericht ist offensichtlich der Exot auf der Karte und muss getestet werden. Das Menü des Gasthauses enttäuscht auch hier nicht. Die Marinade, mit der die Avocado eingelegt wurde, hat genau den richtigen Anteil an Säure und ist sehr gut gewürzt. Das Quinoabett hat eine angenehme Konsistenz und harmoniert geschmacklich sehr gut mit der marinierten Avocado. Ein guter Tipp für alle Vegetarier und Veganer.

Last but not least: Der Nachtisch. Hier habe ich mich für den Restaurantklassiker Mousse au Chocolat entschieden. Der Nachtisch war beim Besuch des Dolden Mädel mein persönliches Highlight. Extrem schokoladig und unheimlich cremig – Ich werde auf jeden Fall noch einmal zurückkommen um dort Mousse au Chocolat zu essen.

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Craft Beer im Dolden Mädel

Die Spezialität des Hauses ist natürlich das Craft Beer und man sollte bei einem Besuch im Dolden Mädel unbedingt ein paar außergewöhnliche Biersorten probieren. Bei unserem Besuch wurde zu jedem Gericht ein passendes neues Bier serviert. Hier reicht das Spektrum vom schokoladig schmeckenden Dessertbier bis zum leicht säuerlichen Pale Ale. Was die vielen Biersorten betrifft, empfiehlt es sich einen der Barkeeper anzusprechen und nach Empfehlungen zu fragen. Hier kommt es ganz auf den persönlichen Geschmack an, aber bei der riesigen Auswahl in diesem Gasthaus kommt sicherlich jeder Bierfreund auf seine Kosten.

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Fazit

Das Dolden Mädel ist eine gute Adresse für Leute die Lust haben in rustikalem, ungezwungenem Ambiente einen schönen Abend mit Freunden zu verbringen – gern auch in großer Runde. Die Auswahl an Bieren ist riesig und lädt dazu ein Neues zu probieren und auch für den kleineren und größeren Hunger zum Getränk ist für jeden Geschmack etwas dabei.


Adresse und Öffnungszeiten vom Dolden Mädel:

Dolden Mädel Braugasthaus
Mehringdamm 80
10965 Berlin

Mo-So: ab 13.00 Uhr

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GOGOGI

Oooh ja, ein Koreaner wie er im Bilderbuche steht. Von allen asiatischen Küchenstilen, liegt die koreanischen Küche bei mir schon echt weit vorne – um so gespannter war ich auf das Gogogi, das vor wenigen Wochen am Rosenthaler Platz eröffnete. Allein die Bilder auf Instagram schienen zu versprechen, dass es so richtig, richtig gut werden kann.

GOGOGI – Korean BBQ

Wir hatten einen Tisch reserviert, damit wir an dem Abend auch wirklich unser Plätzchen im Gogogi einnehmen konnten und da war sie auch schon, die erste kleine Überraschung: Das Platzkärtchen. Eigentlich unspektakulär vom Aufwand her, aber es sind ja oft die kleinen Dinge im Leben, die einen beeindrucken und erfreuen. Mein Name stand nämlich nochmal in koreanischen Schriftzeichen auf dem kleinen Zettel (falls da doch was anderes stehen sollte, schreibt das gerne in die Kommentare ;) ). Wenn ihr das auch wollt, müsst ihr reservieren oder lieb nachfragen.

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Das Essen im GOGOGI

Die Karte ist übersichtlich, mit vielen Bilder und ausführlichen Erklärungen, damit man weiß, was da letztlich auf dem Tisch landen wird – danke! Zudem gibt es einen Vermerk, ob das Essen für Vegetarier oder Veganer geeignet ist – prima! Das Fleisch ist Bio und aus Freilandhaltung – vorbildlich!

Den ersten Eindruck hat der Koreaner gemeistert. Was ich allerdings etwas schade fand: Einige Gerichte, die echt mega lecker aussehen, sind für mindestens 2 Personen. Wenn man, so wie wir, aber nur zu zweit dort ist, funktioniert das leider nicht, außer natürlich ihr wollt wirklich das gleiche essen. Andererseits finde ich den Gedanken dahinter sehr schön, dort in einer Gruppe essen zu gehen und sich verschiedene Gerichte zu teilen.

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Ein Mal Doenjang bitte!

Wir bestellen den Eintopf mit Sojabohnenpaste, 1 x vegan und 1 x mit Meeresfrüchten. Der Eintopf wird aus einer Sojabohnenpaste hergestellt in dem Zucchini, Zwiebeln, Kartoffeln, Cayenne-Pfefferschoten und Tofu/ Meeresfrüchte serviert wird. Dazu gibt es Side Dishes in Form von Kimchi, das die perfekte Schärfe hatte und einen Algensalat, der leicht süßlich angemacht ist und Reis. Zudem soll das Gericht, lt. Karte und koreanischer Tradition, krebsbekämpfende Eigenschaften besitzen.

Geschmacklich fand ich den Eintopf super gut, man darf nur nicht auf die kleinen roten Schotenstücken beißen ;) Aber die Schärfe und Würze waren perfekt, die Gemüse-Einlagen hatten einen guten Garpunkt und der Tofu war ebenso richtig lecker. Das Gogogi hat meine Geschmack perfekt getroffen – und ich hoffe, euren auch bald, wenn ihr dort vorbei schaut.

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Das Dessert namens Seoul Banana sieht aus wie diese Bisquit-Kuchenrollen aus der Tiefkühltruhe – aber auch wenn es rein äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit gibt, geschmacklich sind die beiden Desserts Lichtjahre voneinander entfernt. Die im Gogogi ist außerdem mit einer Mascarpone-Creme… mjam.

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Eis Tee & Soju-Tonic 

Wie so oft, gibt es auch hier Eis Tee – aber mal wieder etwas anders als sonst… man muss sich ja schließlich abheben. Wir bestellten den Maesil Eis Tee, der mit koreanischer Pflaume und Lime gemixt wird. Schmeckt total gut, aber einer reicht, da es dann doch ziemlich süß ist. Dazu gab es noch So Tonic, der mit Soju, Gurke und Tonic gereicht wird und geschmacklich das genaue Gegenteil vom Eis Tee ist.

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Die Atmosphäre

Der Innenraum ist dunkel – dunkle Holztische, dunkle Antiquitätentische, dunkle Farbe an den Wänden. Alles wird aufgelockert durch ein paar Lichtquellen – die schönste von allen, ist die lange bunte Lichterkette im vorderen Raum (nicht zu übersehen). Wir haben uns irgendwie sofort wohlgefühlt. Wer möchte, kann auch draußen sitzen, denn direkt vor dem Restaurant sind einige Sitzplätze.

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Fazit

Solltet ihr unbedingt ausprobieren! Am besten in einer Gruppe, dann könnt ihr euch durch die leckeren Grillgerichte durchfuttern :)

 


Adresse und Öffnungszeit vom GOGOGI:

Gogogi
Weinbergsweg 24
10119 Berlin

Mo-Fr: 12.00-22.00 Uhr
Sa-So: 15.00-22.00 Uhr

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Mani Mogo in Adlershof

Seit Anfang Juli ist Berlin wieder um eine koreanische Restaurant-Attraktion reicher. Das Mani Mogo, was so viel heisst, wie „Iss viel“ bzw. „Lass es dir schmecken“, hat neu eröffnet. Dahinter stecken die Macher vom Kimchi Princess und Angry Chicken, Andrea Volpato und Young-Mi Park-Snowden, die vor 6 Jahren das Kimchi Princess in Kreuzberg eröffnete.

Und passend zum 6-Jährigen Jubiläum wurde nun das dritte Restaurant eröffnet. Gefeiert wurde auch gleich an beiden Orten – in Kreuzberg und in Adlershof.

mani mogo - interior 4

mani mogo - breakfast 1

Das Mani Mogo – Ein koreanischer Diner

Adlershof? Eigentlich eine sehr sinnvolle Entscheidung. Man kann nicht gerade behaupten, dass es in Mitte, Kreuzberg, Prenzlauer Berg etc. an guten asiatischen Restaurants mangelt. Und nun haben die Studenten der HU sowie die Mitarbeiter und Besucher des aufstrebenden Wirtschaftsstandortes „Adlershof“ ihren „eigenen“ Koreaner, der sich direkt auf dem Wissenschaftsgelände befindet.

Das Konzept: Wie auch schon beim Kimchi Princess und Angry Chicken ist auch das Mani Mogo nicht gewöhnlich, denn das koreanische Restaurant ist im Stil eines amerikanischen Diners gestaltet worden, der neben den ca. 50 Innenplätzen noch Platz für ca. 100 Gäste auf der Terrasse bietet.

Das Essen: Bei der Eröffnungsfeier sind wir schon in den Genuss der Kalguksu gekommen, einer Nudelsuppe mit Weizenmehlnudeln, DIE Spezialität des Mani Mogos und sonst auf keiner koreanischen Speisekarte in Berlin zu finden. Wirklich sehr zum empfehlen.

Wer schon gerne morgens einen koreanischen Salat essen möchte, kann das ab sofort im Mani Mogo tun. Um 7 Uhr öffnet der koreanische Diner und bietet bis um 12 Uhr Frühstück an. Neben dem Salat gibt es eher klassische Frühstücksvarianten mit Croissant oder Toast, Obstsalat – klein für 4,80 EUR oder in der großen Variante für 10,00 EUR. Beim Mittagessen (von 12- 18 Uhr) kann zwischen 6 verschiedenen Lunch Menüs gewählt werden. Eine normale Menükarte mit Koreanischen Klassikern wie Bibimbap oder eben der Nudelsuppe Kalguksu gibt es natürlich auch noch.

Fazit: Wer in Adlershof oder Umgebung wohnt oder dort beruflich vor Ort ist, muss nun nicht mehr seinen Bezirk verlassen, um in den Genuss guter koreanischer Küche zu kommen. Aber letzt endlich lohnt es sich auch, einen kleinen Ausflug nach Adlershof zu machen, um die Spezialität des Hauses, Kalgusku, zu probieren.

Alle Fotos: Rudi Coutain


Adresse und Öffnungszeiten vom Mani Mogo:

Mani in Mogo
Erich-Thilo-Straße 3
12489 Berlin

Mo-Do: 11:30 -15:00 Uhr & 17:30 – 21:00 Uhr
Fr: 11:30 -15:00 Uhr & 17:30 – 22:00 Uhr

 

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Birgit & Bier – Biergarten, Gaststätte, Club und immer gute Laune

Das Tolle an Berlin: Es ist immer wieder für eine Überraschung gut. Etwa Anfang Mai eröffnete das Birgit & Bier praktisch gegenüber von dem Gelände der Arena. Ein Biergarten der etwas anderen Art – die einen würden sagen „Yay, ein Hipster-Beergarden“, die anderen erfreuen sich einfach nur an der bunten Gestaltung, die irgendwie noch an die gute alte Bar 25 erinnert.

Ein Spielplatz für Erwachsene

Zu Beginn, wenn ihr reinkommt, müsst ihr zunächst an einem Türsteher vorbei – der checkt aber eigentlich nur kurz, ob ihr Getränke dabei habt. Nach den ersten Schritten auf dem, durchaus weitläufigem Areal, werdet ihr recht schnell merken, ob euch die Location gefällt oder aber nicht. Uns hat sie irgendwie sofort begeistert – die Macher haben es geschafft eine Atmosphäre zu kreieren, die uns sagte: Willkommen zu Hause!

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Nicht nur die Gestaltung ist irgendwie anders, auch das Essensangebot – in welchem Biergarten bekommt man schon frische Pasta (wenn ihr eine kennt, schreibt uns das mal bitte in die Kommentare).

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Dahinter erstrecken sich jede Menge Bierbänken und Sofa-Ecken, sowie solche alten Cafe-Stühle. Gerade zu ist ein altes Drehkarussel zu einer Sofa- und Sessel-Landschaft umgebaut worden, gefolgt von Tischtennisplatten, alten Rummel-Equipment und noch mehr Sitzplätzen aus Holzbänken. Gerade am Abend, wenn die Lichter angehen, ist es kunterbunt und von der Atmosphäre echt großartig.

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Nicht nur Bier im Birgit & Bier ;)

Auch wenn der Name es vielleicht vermuten lässt, das Birgit & Bier hat keine 100 Sorten Bier im Angebot, dafür aber brauchfrisches Tankbier. Die großen Tafeln an den Holztüren zur Theke verraten euch immer, wie lange das Bier schon offen ist. Darüber hinaus könnt ihr aber auch zwischen verschiedenen Craft Beer Sorten wählen. Auch gibt es diverse Weiß- und Rotweinsorten (die allerdings in 0,1 l oder 0,15 l Wassergläsern serviert werden) und einiges an Longdrinks. Zwar habe ich mich mittlerweile mit Bier ganz gut angefreundet, aber zu nem leckeren Gin Tonic kann ich dann doch nicht nein sagen ;) Vor allem nicht, wenn sie, wie hier, mit Tanqueray, Hendrick’s oder Monkey 47 gemacht werden. ‚Langweilig‘ mag sich der geneigte Gin-Liebhaber denken, aber er sollte sich genauso denken: Super, kein Gordon’s, kein Bombay – yeehaw!!


Doch lieber Craft Beer? Hier findest du noch mehr Craft Beer Bars in Berlin


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Das beste zum Schluss: Tanzen!!

Richtig: Am Wochenende zur späteren Stunde, vermutlich so ab 22 Uhr, legt im vorderen Bereich ein DJ auf und wenn ihr nicht ganz so schüchtern seid, dürft ihr munter drauf lostanzen. Auch der Bereich wiederum erinnert einen irgendwie an die Bar 25. Aber Erinnerungen hin oder her – ihr könnt tanzen oder euch einfach in die Sitzecken hauen und der Musik lauschen… feel free. Die Leute sind gechillt, bunt gemischt und gut gelaunt.

Fazit

Uns gefällt der Laden richtig gut. Die Atmosphäre ist top, die Drinks sind lecker, einzig der Wein sollte vielleicht in anderen Gläsern serviert werden, aber darüber können wir hinweg gucken. Daher: Hingehen!

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Birgit & Bier:

Birgit & Bier
Schleusenufer 3
10997 Berlin

Mo-Fr: ab 14.00 Uhr
Sa-So: ab 12.00 Uhr

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