Berlin im Juni 2020. Wer nun wieder einen guten Wein in netter Gesellschaft in Friedrichshain trinken möchte, sollte und kann wieder die Barrel Weinbar besuchen. Direkt am Petersburger Platz gelegen könnt ihr ohne großen Rummel draußen oder auch drinnen sitzen und einen der köstlichen Weine genießen.
Die beiden sympathischen Inhaber Martin und Simone bieten eine reichhaltige Weinauswahl an und beraten euch gerne bei der Wahl des richtigen Tropfens. Wer nur einen ausgelassenen Abend mit viel italienischem Wein einplant, sollte ein gut gefülltes Portemonnaie mitnehmen. Denn der Qualität entsprechend liegen die Preise auf einem für Friedrichshain eher untypisch höheren Niveau. Ab ca. 4 EUR (0,1) geht es los.
Italienische Spezialitäten in der Barrel Weinbar
Frisch aus Italien importiert gibt es passend zum Wein leckere Kleinigkeiten wie Käse, Oliven, Antipasti und Brot. Für den größeren Hunger werden Tagesgerichte wie eine vegetarische Lasagne angeboten. Die Barrel Weinbar bietet in „normalen“ Zeiten auch Workshops und andere Events rund um das Thema Wein an. Übrigens könnt ihr die Bar auch für private Feiern anmieten.
Wir waren Anfang Februar da und haben zu dem Zeitpunkt noch einen ausgelassenen Samstag Abend erlebt.
Fazit: Wer guten Wein in ruhiger und persönlicher Atmosphäre liebt, ist in der Barrel Weinbar bestens aufgehoben.
GOOD TO KNOW Atmosphäre | Legere Atmosphäre mit gehobenen Weinen. Ruhige Sitzplätze draußen Preisniveau | Wein (0,1) ab 4 EUR Besonderheiten | Über 170 Weine
KONTAKT Ort | Petersburger Pl. 1, 10249 Berlin Öffnungszeiten | Täglich, 17 Uhr – 1 Uhr Online | Website
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Seit Herbst 2018 findet man das No Bananas in der Pannierstraße in Kreuzberg. Besitzer und Gastgeber Nevzat bringt hier die Geschmäcker und diversen Einflüsse seiner Heimatstadt Istanbul auf den Tisch. Es gibt knapp 40 Sitzplätze auf zwei Räume verteilt und im Sommer kann man auch vor der Tür Platznehmen. Die Räumlichkeiten sind in sehr dunklen Farben gehalten und die Einrichtung ist schlicht. Das wirkt nicht ungemütlich, aber ein, zwei hübsche Lampen könnten dem Ambiente sicherlich nicht schaden.
Teilen macht Freude im No/Bananas
Zu Beginn wärmen wir uns mit einem heißen Salbeitee auf, bevor wir uns der übersichtlichen Karte zuwenden. Das Konzept lautet Teilen und man stellt sich, am besten mit mehreren Personen, eine eigene Mischung aus kalten und warmen Speisen zusammen. Die Speisen sind in drei (Preis)-Kategorien aufgeteilt und je mehr man bestellt desto günstiger kann es werden. In unserem Beispiel haben wir z.B. drei Speisen der ersten Kategorie bestellt, die einzeln 23 Euro gekostet hätten, und im Paket für 17 Euro ein super Deal sind.
Wir nehmen direkt zwei Brotkörbe bitte!
Wir entscheiden uns für die Artischocken mit Burrata und Miso, die Aubergine & Zucchini mit Tahini-Joghurt, den Hummus mit geröstetem Paprika, Salicorne und die mit Ente gefüllten Blätterteigtaschen. Alle Speisen werden mit einem Brotkorb mit Pesto serviert, aber da es so viel zu dippen gibt, ist es eine gute Idee nochmal von dem leckeren Brot nachzuordern. Die Aubergine hätte für uns ein bisschen mehr Pepp haben dürfen, dafür kommt die Artischocke beim ersten Anlauf zu salzig daher. Ein Umstand den Nevzat natürlich sofort behebt und dann kann auch der cremige Burrata seinen ganzen Geschmack entfalten. Der Hummus bekommt durch die geröstete Paprika das gewisse Etwas und bei den Blätterteigtaschen überzeugt der Orange & Sweet Chili Dip, der anfangs wie eine Marmelade schmeckt, nur um dann im Abgang seine Schärfe zu zeigen. Die Füllung der Teigtaschen hätte für mich gern noch etwas Sauce haben dürfen, aber das ist Geschmackssache. Unser Highlight war eindeutig das Salicorne, ein Seegrass, das Nevzat vom Fisch Club aus den salzigen Gewässern vor Frankreich geliefert bekommt. Es wird mit Mandeln, leicht warm serviert. Sehr lecker.
Weg vom Fleisch und hin zur pflanzlichen Küche
Auf Empfehlung probieren wir als Begleitung den Mezcal Sour (8,50) und den Whisky Sour (7,50). Diese werden im No Bananas mit Kichererbsensaft, und damit vegan, kredenzt. Sie schmecken beide ganz hervorragend. Allgemein hat die Karte im Moment bereits meist vegetarische Gerichte zu bieten. Weiterhin tendiert Nevzat dazu sie immer weiter pflanzenbasiert auszubauen. In der Küche wird viel experimentiert und die Karte saisonal angepasst. Eine Reservierung wird empfohlen und über Sonderveranstaltungen wie Pop-Ups mit Gastköchen kann man sich auf Facebook oder Instagram informieren.
GOOD TO KNOW Atmosphäre | Kühl aber nicht ungemütlich Preisniveau | Tapas ab 5 EUR Besonderheiten | Das Motto ist Teilen: es werden mehrere kleine Gerichte für einen Tisch bestellt und jeder bedient sich
KONTAKT Haltestelle | U Hermannplatz Öffnungszeiten | Mo-Do: 18:00 bis 00:00, Fr-Sa: 18:00 bis 02:00, So: 18:00 bis 23:00 Online | Website
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Ihr esst gerne Bowls? Dann seid ihr in Berlin genau richtig aufgehoben. Denn selbst wenn der Laden sich nicht unbedingt auf ausschließlich „Schüsseln gefüllt mit vielen gesunden Zutaten“ spezialisiert hat, findet ihr insbesondere in Mitte zahlreiche Cafés und Restaurants, die Bowls neben anderen Gerichten auf ihrer Speisekarte anbieten. Eine besondere Form der Bowl ist die so genannte Poké Bowl. Und diese besondere Bowl gibt es nun in dem vor zwei Monaten neu eröffneten L.A. Poke in der Alten Schönhauser in Berlin Mitte zu essen. Poke Bowl?! Der Food-Trend kommt aus den USA bzw. Hawaii. In der japanisch geprägten Küche aus Kalifornien wird in einer Bowl roher Fisch (Lachs oder Thunfisch) mit Reis und weiteren Zutaten zusammengemischt.
L.A. Poke – Köstliche Bowls zum Zusammenstellen
Ich muss zugeben, dass ich eigentlich gar nicht so ein riesen Bowl-Fan mit. Anders verhält es sich aber mit der Poké Bowl. Die Mischung aus rohem Fisch, Gemüse und Reis bzw. einer Reisalternative finde ich großartig. Und das L.A. Poke ist hier sicherlich eine Bereicherung in Berlin. Der Laden hat sich ganz der Zubereitung der Poké Bowl verschrieben. Auch wenn die eigentliche Zubereitung der Poké Bowl auf rohem Fisch basiert, kann im L.A. Poke auch zwischen veganen ( Tofu, Tempeh) oder Fleisch-Alternativen ( Chicken ) gewählt werden. Auf der Speisekarte stehen so genannte Signature Bowls. Prinzipiell ist es sicherlich ratsam, einen Bowl-Vorschlag zu bestellen , da hier bereits die Aromen aufeinander abgestimmt sind. Nichtdestotrotz verführt der Blick auf die Theke und Zutaten dazu, sich doch seine eigene Bowl zusammenzustellen.
Übrigens, L.A. Poke befindet sich in den Räumlichkeiten unsere geliebten Ponybar, die vor 2,5 Jahren leider schließen musste. Mit dem L.A. Poke hat die Ponybar nun endlich einen ganz anderen aber würdigen Nachfolger. Einziges Manko – für mich ist der Laden eine Sommerlocation. Wie man sich in der kalifornischen Poollandschaft im Berliner Winter fühlt, wird sich zeigen.
Fazit: Sehr leckere Bowls in Berlin Mitte
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Oh wir freuen uns endlich mal wieder in der wunderschönen Arminius-Markthalle in Moabit vorbeischauen zu können. Diese liegt nämlich leider nicht so in unserer Nähe, ist aber den Weg absolut wert. Besonders auch um die moderne Balkanküche des Sljiva (sprich Schliwa) zu probieren. Ein bisschen versteckt, nahe dem nördlichen Eingang der Halle, findet man seit Juni 2018 dieses Kleinod.
Gleich wenn man den Bereich des Sljiva betritt (in der Markthalle ist natürlich alles offen und die Bereiche gehen fließend ineinander über), stellt sich ein Gefühl der Gemütlichkeit ein. Verschiedenstes Mobiliar, warmes Licht und gedeckte Tische laden ein Platz zu nehmen. Eine Wand ist mit Motiven aus Belgrad verziert, der Stadt die Inspiration für die Speisen und zugleich Kennenlernort der Besitzer Cathleen und Vlado, ist. In der offenen Küche wirbelt meist Cathleen, während Vlado, wenn er nicht gerade in seinem Restaurant in Prenzlauer Berg zu finden ist, im Service hilft.
Sljiva steht für Soul Food aus Serbien
Zum Auftakt bestelle ich den serbischen Rosé Chichateau „Pink Punk“, der frisch und fruchtig daherkommt. Er passt toll zu den Vorspeisen, die allesamt zum Teilen einladen. Wir bestellen vier verschiedene und ich muss sagen, die haben uns schon ordentlich satt gemacht. Wer nicht soviel Hunger hat, der ist möglicherweise danach schon voll. Wir probieren die warmen Pflaumen im Speckmantel mit Schafskäse (5 Stück), die sehr saftig waren und die kalten Balkan-Meze, bestehend aus gebackener roter Paprika, Kajmak (serbischer Schmand), Ajvar (Paprikaaufstrich), Rinderschinken, Speck, Balkan Käse, grüner gegrillter Paprika und Pflaume im Speck. Es hat alles sehr gut geschmeckt, besonders zusammen mit dem leckeren frischen Brot, das perfekt für die Saucen, den Käse und die Pasten ist. Der Kajmak war eine Überraschung, eher schon eine Art Butter als der uns bekannte Schmand und ein bisschen salzig. Die Meze Platte ist auch vegetarisch erhältlich und kann auch für mehrere Personen bestellt werden. Weiterhin muss ich unbedingt den Sopska (Schopska) Salat mit Tomate, Gurke, Paprika, Zwiebeln und Käse probieren – ein Genuss. Alles ist super frisch und der Käse herrlich würzig. Ein visuelles Highlight ist die „Sexy Pie“ aus Filoteig gefüllt mit Feige und Ziegenkäse – süß und mächtig. Die Vorspeisen liegen zwischen sechs und acht Euro, also nicht ganz günstig, aber dafür bekommt man auch eine gute Portion.
Eher unbekannt, aber lecker: Serbische Hauptgerichte
Kommen wir nun zu den Hauptspeisen. Die Karte hat eine schöne, nicht zu große Auswahl an vegetarischen Gerichten, Fleisch und Fisch/Meeresfrüchten. Wir entscheiden uns für den gegrillten Oktopus mit Paprika, Zuccini und Kartoffeln. Dazu bestellen wir das frittierte Karadjordjeva Schnitzel (aus Schweinefilet) gefüllt mit Speck & Mascarpone mit Kartoffeln, Saure Gurke und Remoulade. Der Oktopus überzeugt und man wähnt sich ans Mittelmeer versetzt. Auch wenn Serbien nicht am Meer liegt, so erklärt uns Cathleen, hat sich besonders in Belgrad eine gute Fischküche etabliert. Die Konsistenz ist zart aber fest und ich kann nur jedem ans Herz legen dieses Gericht zu probieren. Die frittierte Schnitzelroulade, nach einem serbischen Prinzen benannt, dessen Leibgericht sie war, kommt mit einer super krossen Panade und cremigem Innenleben – sehr saftig und super aufeinander abgestimmt. Die Hauptspeisen kosten meist zwischen 12 und 18 Euro, bei einigen Sondergerichten auch mal ein bisschen mehr. Wir sind pappsatt und nehmen den als Absacker gereichten Quittenschnaps und Honiglikör gern an.
Auch mittags und für ein Glas Wein zu empfehlen
Ein weiterer Grund die Arminius-Markthalle zu besuchen, ist der Mittagstisch im Sljiva. Dieser wurde bereits zu einem der besten Berlins gewählt. Von Mittwoch bis Freitag gibt es eine wechselnde Wochenkarte mit drei bis vier Gerichten. Eines davon immer vegetarisch und natürlich dürfen auch nie die Cevapcici fehlen. Zwischen 5,90 und 6,90 Euro könnt ihr die leckeren Gerichte probieren und dem Treiben in der Markthalle zuschauen. Abends ist das Restaurant jeden Tag außer sonntags und feiertags geöffnet. Ein Besuch bietet sich auch für einen kleinen Umtrunk an, hat doch das Sljiva einige Weine aus der Balkanregion auf der Karte. Bezogen werden die Weine über das junge Händlerteam Samovino, das alle Weingüter vor Ort in Serbien getestet hat.
GOOD TO KNOW Atmosphäre | Gemütlich, einladend, gastfreundlich, landestypische Deko Preisniveau | Vorspeisen 6-8 EUR, Hauptspeisen 12-18 EUR Besonderheiten | Nur Barzahlung, Mittagstisch von MI-FR
KONTAKT Adresse | Arminiusstraße 2-4, 10551 Berlin Haltestelle | U Turmstraße Öffnungszeiten | Mo-Fr: 18.00-22.00 Uhr, Mi-Fr: 12.00-15.00 Uhr, Sa: 12.00-22.00 Uhr Online | Facebook
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Mit dem YaMe NumNums hat im November 2018 ein neuer kleiner Stern am Brunchhimmel in der Neuköllner Flughafenstraße eröffnet. „Modern Brunch with an Asian Twist“ lautet das Motto und wir sind sehr gespannt.
Das YaMe NumNums begrüßt uns mit Sonne, Kaffee und einer dicken Portion Soulfood
Was will man eigentlich mehr? Eine nette Begrüßung? Geht klar. Den Duft von frisch gemachten Eiern und Speck? Kein Problem. Vitamine schon am Morgen. Auch dafür ist gesorgt. Für unseren Besuch haben wir uns einen sonnigen Samstagvormittag ausgesucht und bereits um halb 11 sind einige Familien am Start und beleben den Laden. Wir werden sehr nett von den Schwestern My und My Linh, die dieses Familienprojekt zusammen an den Start gebracht haben, begrüßt und suchen uns einen Tisch im lichtdurchfluteten Raum.
Die große Fensterfront, der gut einsehbare Tresen und die, fast schon obligatorische, unverputzte Ziegelsteinwand, geben dem Lokal ein freundliches Flair. Lange haben die beiden nach einer passenden Location gesucht und sind nun endlich in Neukölln fündig geworden. Der hintere Teil des YaMe NumNums, mit seinen schwarz-weißen Fliesen und etwas spärlicherer Möblierung, könnte auch ein Dancefloor sein, und hat einen ganz eigenen Charakter. Hier kann auch eine größere Gruppe zusammen an einem Tisch Platz nehmen. Auf dem Weg in den hinteren Raum passiert man die offene Küche und hinter einer alten Schranktür verstecken sich die Toiletten.
Was kommt auf den Teller?
Ein Potpourri an Einflüssen, von laotisch über israelisch bis zu ihrer Kinderstube in Kreuzberg, haben My und My Linh in die Gestaltung der Speisekarte des YaMe NumNums einfließen lassen. Da die so gut aussieht, können wir uns kaum entscheiden und wollen so viel wie möglich probieren. Wir starten mit einem vietnamesischen Kaffee und einem frischen, kaltgepressten Apfel-Ingwer-Birne Saft. Beim Essen geht es los mit dem Klassiker, Eggs Benedict, mit selbstgemachtem Brioche Brot, Wasserspinat, pochierten Eiern, Speck und hausgemachter Hollandaise (mit einem Hauch Citrus). Ein bisschen ausgefallener wird es dann mit dem Banh Xeo. Der knusprige vietnamesische Kurkuma-Reismehl-Crêpe wird mit Hackfleisch, Morcheln, Karotten und Zwiebeln gefüllt und mit Chili-Limetten-Sauce serviert.
Kokosmilch-Pancakes & French Toast mit Kimchi
Etwas Süßes sollte natürlich auch dabei sein. Wir entscheiden uns für die Kokosnussmilch-Pancakes mit Ananas, Mango, Bananenchips und hausgemachtem Kokossorbet auf karamellisiertem Fruchtspiegel. Die Pancakes sind herrlich fluffig und werden jeder einzeln in niedlichen kleinen Pfännchen zubereitet. Das Sorbet bleibt halb gefroren und lässt sich dadurch die ganze Zeit hervorragend essen. Alles hat uns super gut geschmeckt, aber das Highlight war ohne Frage der French Toastmit Brioche Brot, Kimchi, Speck, Ingwersirup und Spiegelei. Das Kimchi passt so perfekt zum French Toast, als hätte es nie eine andere Bestimmung gehabt. Wirklich eine gelungene Verbindung. Alle herzhaften Gerichte werden im YaMe NumNums mit Bulls Blood Salat am Rande serviert. Der schmeckt ein bisschen wie rote Beete – das kann man mögen oder eben nicht.
Die Portionen im YaMe NumNums sind auf jeden Fall ordentlich groß, sodass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. My Linh erzählt uns noch, dass es ihnen wichtig war, mit Menschen und Firmen aus dem Kiez zusammen zu arbeiten. So gelangen die Zutaten möglichst auf kurzem Wege zu ihnen, um hier liebevoll weiterverarbeitet zu werden.
Fazit zum YaMe NumNums
Das YaMe NumNums wird nicht lange ein Geheimtipp bleiben. My und My Linh sind vom Ansturm überwältigt. Am Wochenende solltet ihr schon jetzt am besten per Facebook oder telefonisch reservieren, um euch einen Platz zu sichern. Geöffnet ist jeden Tag außer Montag von 9.00 bis 17.00 Uhr und zum Lunch werden auch Bowls angeboten. Als wir gehen stehen schon die nächsten Gäste bereit um den Tisch zu übernehmen. Die Zeichen stehen also auf Erfolg.
GOOD TO KNOW Atmosphäre | Modern und lichtdurchflutet, offene Küche, für größere Gruppen geeignet Preisniveau | Brunch: 5-10 EUR, Lunch-Bowls: 8-10 EUR, Kaffeespezialitäten ab 1,50 EUR Besonderheiten | Die Kombination aus Brunch-Klassikern und asiatischen Einflüssen
KONTAKT Adresse | Flughafenstraße 46, 12053 Berlin Haltestelle | U Boddinstraße Öffnungszeiten | Di-So: 9.00-17.00 Uhr Online | Facebook
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Auf der Suche nach einem neuen Restaurant in Wedding, bin ich auf das Sotto gestoßen. Ein mediterranes, vegan-vegetarisches Restaurant, deren Schwerpunkt vor allem auf Pizza liegt. Eröffnet wurde das Restaurant Sotto erst im Herbst 2018, aber es erfreut sich bereits schon jetzt großer Beliebtheit. An allen Tischen saßen Menschen, redeten, tranken, aßen. Die großen Fensterfronten geben dem Innenraum eine schöne Luftigkeit. Das Ambiente ist unaufgeregt, aber wird mit dem ein oder anderen Deko-Element akzentuiert.
Vegane Pizza – aber ohne Fake-Käse
Obwohl ich ein großes Herz für die vegane Ernährung habe, so hat es mich bislang noch nicht allzu oft dazu hingerissen, eine vegane Pizza zu essen. Was vor allem daran liegt, dass ich veganem Käse dank seiner Inhaltsstoffe und E-Nummern nicht so viel abgewinnen kann. Im Sotto wird veganer Käse aber mit Mandelmus ersetzt. Yeah! Auch alle anderen Zutaten sind natürlich und frisch. Für gerade mal 8 EUR pro Pizza bestellen wir uns die Spinaci Verde und Patate Vegane. Der Boden war hauchdünn, also wirklich hauchdünn, super knusprig und richtig lecker. Lang ist es her, dass ich mich so für eine Pizza begeistern konnte. Dazu bestellen wir uns noch das Kürbisrisotto für 10 EUR, das aber nicht mit den grandiosen Pizzen mithalten konnte. Dennoch möchte ich auch die anderen Gerichte auf der Speisekarte unbedingt probieren, weil die Zutaten bzw. die Kombinationen sich so toll anhören. Bruschetta mit geräucherter Möhre, Seekraut-Kavier und Wasabibutter oder mit Kürbiscreme, mariniertem Tempeh und Orangenschalen – klingt lecker, oder? Natürlich gibt es auch hausgemachte Pastagerichte, wie etwa die Kaffeepasta, die mit Topinambur, Haselnüssen und Petersilie serviert wird.
Fazit zum Sotto
Das Sotto war für mich ein perfekter kulinarischer Auftakt zu Beginn des Jahres 2019. Bodenständiges Essen, aber ein kreativer Umgang mit den Zutaten begeistern mich stets. Auch wenn das Sotto kein rein veganes Restaurant ist, so zeigt das Team doch, dass rein pflanzliches Essen eben nicht einfach nur aus veganen Burgern und Salat besteht. Und keine Angst, Käseliebhaber kommen auf ihre Kosten, nur Fleischfans eben nicht. Geht hin und überzeugt euch selbst.
GOOD TO KNOW Atmosphäre | Hell, offen, kommunikativ, große Fensterfronten sorgen für viel Licht Preisniveau | Hauptgerichte ab 5,50 EUR, Wein 0,2l ab 3,50 EUR Besonderheiten | Vegane Küche, aber ohne „Fake-Produkte“ wie veganer Käse oder vegane Salami
KONTAKT Adresse | Neue Hochstraße 25, 13347 Berlin Haltestelle | S Humboldthain, S+U Wedding Öffnungszeiten | Di-So: 12.00-22.00 Uhr WWW | Facebookseite
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Vor wenigen Wochen eröffnete in Berlin ein neues Burger-Restaurant, über das sich besonders Freunde der pflanzlichen Kost freuen dürften. Die Swing Kitchen, die ihre erste Filiale bereits 2015 in Wien eröffnete und mittlerweile eine handvoll Locations in Österreich vorweisen kann, hat es nun auch in die deutsche Hauptstadt geschafft. Und das genauer gesagt nicht nur einmal, sondern direkt zwei Mal. Das rein vegane Fast-Food-Restaurant findest du in Berlin jetzt sowohl unter dem Stadtbahnbogen in der Nähe der Friedrichsstraße, als auch in der Rosenthaler Straße in Mitte. Letzteren Location haben wir direkt einen Besuch abgestattet, um die beliebten Burger endlich selbst einmal zwischen die Kiemen zu bekommen.
Swing Kitchen – Vegan & plastikfrei
Das Restaurant liegt direkt in Mitte, zwischen Weinmeisterstraße und Rosenthaler Platz, und ist bestens erreichbar. Wir treten herein und finden uns in moderner und stylischer Atmosphäre wieder: zwei große Glasfronten, offene Rohre an der Decke, teilweise geflieste Wände, industrielle Lampen und weiße Holztische und -stühle sorgen für leicht rustikales und gleichzeitig hip-industrielles Flair – uns gefällt’s.
Nun aber zum Wesentlichen: dem Essen. Bestellt wird hier, ganz Fast Food like, an der Theke. Über dieser hängt eine große Tafel mit diversen Burgern und Beilagen. Nach einigen Entscheidungsschwierigkeiten nehmen wir schließlich den Cheese Burger, den Vienna Burger und als Beilagen Pommes, Nuggets und Cole Slow sowie die Swing-Mayo und den Basilikum-Lemon-Dip als Saucen. Einzeln kosten die Burger rund 6,00 Euro – im Menü (mit Getränk und Beilage) rund 10,00 Euro. Für die Beilagen allein zahlt man jeweils circa zwischen 4,00 und 5,00 Euro. Preislich unserer Meinung nach wirklich fair und nicht überteuert.
Nachdem wir an der Theke bestellt haben, nehmen wir Platz und
schielen immer wieder vorfreudig auf einen Bildschirm, der in einer Ecke des
Restaurants hängt. Hierauf sieht man nämlich, wenn man seine Bestellung abholen
kann. Lange warten mussten wir nicht – nach nur wenigen Minuten war unser Essen
fertig.
Wie schmeckt das vegane Fast Food?
Beide Burger waren richtig schön aromatisch und extrem lecker. Der Cheeseburger war mit einem Sojapatty, veganem Käse und Salat belegt, der Vienna Burger mit einem veganen Schnitzel, Knoblauchsauce, Schnittlauch und Salat. Auch die Nuggets wussten zu gefallen – meiner Meinung nach würden die meisten Leute nicht erkennen, dass sie gar nicht aus Fleisch bestehen. Uns konnten sie auf alle Fälle überzeugen und gerade meine Begleitung, die nicht ganz so häufig vegan isst wie ich, war ziemlich erstaunt. Genauso wie die Burger und die Nuggets, schmeckten auch die restlichen Beilagen wirklich gut und so war unser Tablett doch ganz schön schnell leer geputzt und wir dafür ziemlich voll – aber höchst zufrieden. Achja, was ich auf alle Fälle noch erwähnen wollte: der Basilikum-Lemon-Dip war unfassbar lecker. Richtig schön fruchtig und aromatisch – definitiv als Dip zu den Pommes oder Nuggets zu empfehlen!
Insgesamt hat es uns wirklich gut geschmeckt und ich bin mi sicher: das wird nicht mein letzter Besuch in der Swing Kitchen gewesen sein. Worauf man sich allerdings einstellen muss, ist, dass es sich letzten Endes nicht um ein Restaurant, sondern eben ein Fast-Food-Lokal handelt (wenn auch dafür recht stylisch und qualitativ hochwertig). Das heißt: keine Bedienungen, sondern Selfservice und das Essen wird nicht auf Tellern serviert, sondern in Verpackungen aus Pappe oder Plastik-ähnlichen Materialien (zumindest was die Optik angeht). Das ist vielleicht nicht so schick, aber es ist und bleibt eben Fast Food.
Und das wichtigste dabei: Besteck, Becher und Verpackungen sind 100% erdölfrei, bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, wie beispielsweise Maisstärke, und sind komplett kompostierbar. Plastik kommt hier nicht auf den Tisch. Genauso wie bei den Verpackungen wird auch bei den Lebensmitteln auf Nachhaltigkeit und Qualität geachtet. Soweit es möglich ist, werden regionale Lebensmittel verwendet – häufig in bio und/oder FairTrade Qualität.
Fazit zum Swing Kitchen
Uns hat es in der Swing Kitchen wirklich gut gefallen. Das Essen macht satt und ist richtig lecker, das Personal freundlich uns hilfsbereit, die Atmosphäre gemütlich und auch der Aspekt der Nachhaltigkeit wird hier nicht unter den Tisch gekehrt. Insgesamt ein cooler Laden, den wir gerne weiterempfehlen und den auch wir gerne wieder besuchen.
PS: In der Theke liegen übrigens auch viele lecker aussehende Kuchen und andere Desserts aus. Wir hätten zu gerne noch etwas davon getestet – waren aber einfach zu satt. Wir sind uns aber sicher: auch diese süßen Leckereien sind einen Versuch wert!
GOOD TO KNOW Atmosphäre | Industrial Style, heller Innenraum dank großer Fenster, Selbstbedienung Preisniveau | Burger ab 6,00 EUR Besonderheiten | Plastikfrei, umweltschonend, vegan
KONTAKT Adresse | Rosenthaler Str. 63-64, 10119 Berlin Haltestelle | U Weinmeisterstraße, U Rosenthaler Platz Öffnungszeiten | Mo-Fr: 11.00-22.00 Uhr
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Winterzeit ist Suppenzeit. Nichts wärmt einen besser auf als eine heiße Suppe, um die Kälte der langen Dunkelheit abzuschütteln. In Deutschland kennt man die Hühnersuppe als Allzweckmittel, gegen verkühlte Hände genauso wie gegen die spätjährliche Grippewelle. Wer keine Zeit hat oder kein Fleisch essen mag, greift bisweilen auf Instant-Suppen zurück, allen voran die Instant-Nudeln aus Japan, von Nissin oder Yum Yum. Gerade diese Suppen basieren auf japanischen Ramen-Nudeln. Und die gibt es immer mehr in der traditionellen, nicht-Instant-Variante auch in Berlin. In Kreuzberg hat vor etwa zwei Monaten ganz frisch das Morimori aufgemacht. Ein kleiner Ramen-Laden, der sich zwischen die anderen Gastro-Angeboten in der Oranienstraße hineinzwängt. Kann sich das Morimori gegenüber den anderen Burger-, Sushi-, Döner- und Taco-Imbissen behaupten? Die Zeichen stehen gut für das Morimori, soviel vorweg genommen.
Ramen – Die beliebte Suppe aus Japan
Denn Ramen werden in Deutschland immer beliebter. Aber worum geht es bei dieser Nudelsuppe überhaupt? Das Wort Ramen bezeichnet eigentlich nur die Nudeln (men ist das japanische Wort für Nudeln), ist aber mit der Zeit zu einem Synonym für die beiliegende Brühe und ihre verschiedenen Toppings geworden. Ramen werden in einer Brühe serviert, die meist aus Hühner- oder Schweinefleisch gekocht ist und in die verschiedene Einlagen, am bekanntesten ist Schweinebauch, gegeben werden. In Japan ist Ramen ein traditionelles Gericht mit langer Geschichte und fast jede Region hat ihre eigene Variation. So weit ist es in Deutschland noch nicht. Hier nahm die Popularität der Nudeln einen umgekehrten Weg: erst bekannt als Instant-Suppe mit zweifelhaften Inhalten, jetzt ein beliebtes Mittag- und Abendessen für Leute, die es eher leicht mögen und sich an der Burgerflut in Berlin satt gegessen haben.
Was ist das Besondere an den Ramen im Morimori?
Das Morimori versucht sich von anderen Ramen-Restaurants dadurch abzuheben, dass viel von handgemacht wird. Die Ramen sind mit einer extra aus Japan importierten Nudelmaschine mit japanischem Weizenmehl von Hand gezogen. Zudem sind sie ohne Ei und damit auch für vegane Gäste geeignet. Die Brühen werden über Stunden gekocht – die Schweinebrühe (Tonkotsu) rund zwölf Stunden, die leichtere Hühnerbrühe (Shio) etwa acht Stunden. Auch die typischen Onsen-Eier, von denen immer eins der Suppe beiliegt, werden in einer eigenen Marinade eingelegt. Von Hand gerührt aus Gemüse und Misopaste wird auch die einfache Gemüsebrühe namens Yasai Miso. Die Zutaten werden meist aus regionalen und biologisch anbauenden Quellen bezogen – ein erfreulicher Standard, der sich mittlerweile in vielen Gastronomie-Betrieben etabliert hat.
Zudem bietet die Yasai-Miso-Variante noch ein kleines Geheimnis: Für die Brühe werden bestimmte Wurzeln püriert und zugegeben, um die Konsistenz cremiger zu halten und einen kleinen Geschmackskick zu geben. Das funktioniert hervorragend und hebt das Gericht aus der Masse hervor. Kombiniert mit den selbstgemachten Nudeln schmeckt man die Sorgfalt heraus und fühlt sich, wenn man am Grund der Schüssel angekommen ist, wohlig satt, warm und zufrieden.
Wenn die Ramen-Meister aus Japan ihren Segen vergeben
Das Team nimmt seine Arbeit ernst: Der Koch verbrachte ein halbes Jahr in Japan, lernte von Ramen-Meistern in Tokyo und Kyoto. Die kamen kurz vor der Eröffnung vorbei, probierten die Rezepte, justierten die Nudelmaschine und gaben dem Morimori ihren Segen. Da es unzählige Ramen-Varianten im Ursprungsland gibt, ist es schwierig zu beurteilen, wie nahe das Morimori an das Original heran kommt. Aber die Ramen des kleinen Restaurants in Kreuzberg sind zumindest ein paar Schritte näher an Japan dran.
Auch die Beilagen können überzeugen: Neben den erwartbaren Edamame (gesalzene Sojabohnen) und Wakame (Algensalat) bietet das Morimori auch kurz angebratene Kräuterseitlinge (Erinki) sowie marinierte Bambussprossen (Menma). Geplant ist auch, vegetarische Gyoza (Teigtaschen) anzubieten, die will der Koch aber erst verfeinern. Zum Dessert rufen die typischen Klebereisbällchen namens Mochi sowie Matcha-Tiramisu – letzteres ist sogar selbstgemacht.
Im Sommer: Ramen im Garten schlürfen
Den positiven Eindruck rund machen könnte noch die Atmosphäre. Leider verfügt das Morimori nicht über eine Theke an der offenen Küche – das hätte das traditionelle Feeling komplett gemacht. Auch der Innenraum ist angenehm geschmückt, könnte aber noch etwas stimmungsvoller sein. Die Preise liegen ein bisschen höher als bei anderen Ramen-Restaurants, angesichts der Sorgfalt bewegt sich der Preisanstieg aber im Rahmen (no pun intended).
Dafür verfügt das Morimori über einen kleinen Garten, der mit stilechten Papierlaternen zum sommerlichen Suppeschlürfen einlädt.
Fazit zum Morimori Ramen
Für das Morimori gibt es eine klare Empfehlung für Freunde der japanischen Nudelsuppe. Die denken sich nach einer Schüssel Ramen vielleicht sogar „Mehr, mehr“, ganz wie die Übersetzung des Namens vom Morimori.
GOOD TO KNOW Atmosphäre | Viel helles Holz, japanische Zurückhaltung, Papierlaternen, Außenplätze Preisniveau | Ramen ab 10,00 EUR Besonderheiten | Nudelmaschine aus Japan, hausgemachte Nudeln
KONTAKT Adresse | Oranienstraße 201, 10999 Berlin Haltestelle | U Görlitzer Bahnhof Öffnungszeiten | Mo-Fr: 12.00-23.00 Uhr, Sa-So: 13.00-23.00 Uhr
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Die Beavis Bar in Mitte hat es geschafft, ein völlig andersartiges Barkonzept auf die Beine zu stellen. Über 600 Spirituosen, vornehmlich aus kleinen Manufakturen können hier verkostet werden. Auch wenn es sicherlich zig Möglichkeiten an Cocktailkreationen geben würde, klassisches Bartending steht hier nicht an erster Stelle. Es ist vielmehr eine feine Tasting Bar mit Spirituosen aus der ganzen Welt. Wem also schnell langweilig wird und Lust hat, Neues zu probieren, ist hier genau richtig.
Die Beavis Bar und die Qual der Wahl mit über 600 Spirituosen
Normalerweise erfreuen wir uns ja immer an eher kleiner gehaltenen Karten, weil es meist für mehr Qualität bei den Produkten steht. Anders ist es in der Beavis Bar. Mehr als 600 Spirituosen (davon etwa 60-65 Ginsorten), die vor allem auf Reisen oder über persönliche Kontakte ausgesucht wurden, schmücken die Theke. Schriftlich festgehalten sind die Meisterwerke in einem großen schwarzen Buch, ich nenne sie mal liebevoll die „Holy Spirits Bible“. Wer sich jetzt auf eine schier unendliche Anzahl an Cocktails und Longdrinks freut, liegt jedoch falsch. In der Beavis Bar werden die Spirituosen in 3er-Flights verkostet. Dabei könnt ihr zwischen bereits zusammengestellten Flights wählen oder euch vom Team direkt etwas kreieren lassen. Selbst die Reihenfolge wird euch empfohlen, damit ihr den perfekten Trinkgenuss erlebt. Wer sich für süß und cremig begeistern kann, sollte unbedingt den Chocolate Orange Geist & Korn Flight wählen. Daraus durften wir zum Abschluss noch einen Kurzen trinken, der sensationell lecker war.
Doch Lust auf einen Longdrink?
Wer nicht an sich halten kann und doch einen Longdrink präferiert, bekommt ganz im Beavis-Bar-Style alle Zutaten einzeln serviert. Bei einem Gin Tonic ist das beispielsweise Gin und nein, nicht einfach nur Tonic. In der Beavis Bar ist eben alles ein bißchen anders. Ihr bekommt also Gin, einen Tonicsirup und Wasser, das besonders sprudelig ist. Alle drei Sachen könnt ihr dann ganz nach eurem Gusto zusammenführen. Das Gleiche wird u.a. auch mit einem Quittenbrand angeboten, was mir ganz exzellent geschmeckt hat.
Rustikales Barfood für Zwischendurch
Wer eine solche beeindruckende Auswahl an Spirituosen hat, glänzt auch beim Barfood. Südtiroler Schüttelbrot und eine Auswahl an Entensalami und großen Kapern sorgte bei uns dafür, dass der Alkohol nicht zu schnell zu Kopfe steigt. Wer kein Fleisch mag, kann auch auf eine Käseplatte freuen.
Little Bar Convent Berlin
Als wir so in der Beavis Bar saßen, kam mir unweigerlich der Vergleich zum Bar Convent in Berlin. Die Fachmesse für die Bar- und Getränkeindustrie verwandelt die Station am Gleisdreieck jedes Jahr für drei Tage in ein riesiges Spritiuosen-Craft-Beer-Coffee-Paradies… und mit riesig meine ich wirklich ausufernd. An einem Tag ist es nicht machbar, sich alle Stände anzusehen (und dort auch jedes Mal etwas zu verkosten). Lange Rede, kurzer Sinn. Ab sofort gibt es das Bar Convent praktisch das ganze Jahr über in der Beavis Bar. Die Auswahl an handgemachten Spirituosen kleiner Manufakturen ist sehr wahrscheinlich sogar vielfältiger. Also liebe Gastros, lasst euch von der Beavis Bar doch mal inspirieren. Und alle Craft-Spirits-Enthusiasten haben jetzt sozusagen eine neue Hausbar, eben nur mit einer dezent größeren Auswahl als daheim.
Fazit zur Beavis Bar
Die Beavis Bar ist schon eher eine (hochprozentige) Nerd-Bar im positiven Sinne. Wer keinen Fabel für Spirituosen aller Art hat, wird hier wahrscheinlich nicht ganz glücklich werden. Es ist keine Kneipe, keine Cocktailbar. Aber wenn sich eurer kleinen oder großen Leidenschaft, Neugier und Wissensdurst paart, ist die Bar in der Veteranenstraße genau eure Adresse. Zu fast jeder Flasche gibt es einen Entdeckungsgeschichte, was die ganze Atmosphäre dann wiederum ganz heimelig macht. Zukünftig sind übrigens auch Tastingevents im hinteren Raum geplant.
GOOD TO KNOW Atmosphäre | Super gastfreundlich, sehr kleiner, heller Vorderraum mit etwa 12 Sitzplätzen Preisniveau | 3er Flight ab 11,00 EUR Besonderheiten | Über 600 Spirituosen aus der ganzen Welt Rauchen | Nein
KONTAKT Adresse | Veteranenstraße 11, 10119 Berlin Haltestelle | U Rosenthalter Platz, Tram Brunnenstr. / Invalidenstr. Öffnungszeiten | Di-Sa: ab 17.00 Uhr
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