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NgoKimPak – Fun Asian Eatery – bunt, gemischt, lecker

Ich stehe, knapp abseits der Kantstraße im sonst so gediegenen Charlottenburg, vor einem dreckig weiß-grauen alten Neubau mit bröckelndem Putz und Rostflecken an der Wand. Es ist so sonnig hell hier draußen, dass ich das Innenleben des Lokals selbst durch die große Fensterfront nicht erkennen kann. Nur der grell-bunt leuchtende Neon-Schriftzug mit dem Logo des NgoKimPak lässt ahnen, was mich drinnen erwartet.

 

Welcome to Funkytown

Die Einrichtung ist zwar bestimmt von klaren Linien, schlichten Tischen und Stühlen, ordentlich nebeneinander gereiht – fast schon kantinenstyle, aber: Eine dunkle Wand ist beklebt mit bunten Instantnudeltüten, die andere bestückt mit stylischen, messingfarbenen Regalen und Kühlschränken voller Getränke aus Asien, die so farbig daherkommen, wie sie süß schmecken. An der Decke hängen die gleichen Messing-Streben in Rechtecken und Glühbirnen baumeln nackt an roten Kabeln herab. Und natürlich fehlt auch hier nicht das bunte Neon-Logo. Welcome to Funkytown. Welcome to NgoKimPak.

Farbenfroh, gleichzeitig frisch und voller Umami

Als wir bestellen, ist es kurz nach 12 Uhr – wir sind die ersten im Laden. Außer asiatische Pop-Musik ist nicht viel zu hören. 
Schnell steht unser Essen dann vor uns. Wir hatten die Honey BBQ Ribs Tapas für 5 Euro, das Veggie Bibimbap für 10 Euro, einen Veggie Bun für 3,50 Euro und einen Salt & Pepper Chicken Bun für 4 Euro.

„Woah!“ staunte meine Begleitung, als sich das Fleisch fast von alleine vom Knochen löste. Und genau so zart war das in einer süß würzigen Marinade gebackene Fleisch dann auch. Das Bibimbap war farbenfroh, gleichzeitig frisch und voller Umami – und gut sättigend. Es hat viel Spaß gemacht, alles wild zusammen zu rühren und dann gierig zu löffeln. Die Buns waren, wie erhofft fluffig uns saftig. Das Hähnchen war knusprig paniert, innen saftig und beim zweiten Bissen kam dann der volle Geschmack zur Geltung.  Der Geschmack war beim Veggie Bun sofort da. (Nachdem ich einen Berg an rohen Zwiebeln entfernt hatte; ist einfach nicht meins). Boom! Gebratenes Gemüse voll mit asiatischen Aromen, Gurke, Pilze, Erdnussstückchen und eine ziemlich geile Mayo. Ich hätte fünf davon Essen können – aber dann hätte ich nicht genug Platz im Magen, um den Rest zu probieren. Und mir scheint, das ist doch der Sinn dieses Restaurants.

Lieblingsgerichte aus Japan und Korea

Eine „Fun Asian Eatery“ soll es laut der Website sein. Mit den Lieblingsgerichten primär aus Japan und Korea, aber eben auch zum Beispiel Poké Bowls aus Hawaii. Neben Klassikern wie Bibimbap, Ramen, Kimchi und Edamame findet man unter den Menütiteln „Small Things We like“ und „Other Things We Like“ alle möglichen Leckereien. Wie zum Beispiel Gimbab. Das ist in Sesamöl marinierter Reis (Bab) der mit anderen Zutaten im Gim (getrockneter Purpurtang) gerollt werden und dann in mundgerechte Portionen geschnitten wird – klingt wie Sushi? Kommt aber aus Korea.
Als wir gingen, war der Laden übrigens fast voll besetzt und wildes Geschnatter war ausgebrochen. Lohnt sich also über Mittag früh zu kommen.
Fun Fact: Der Name der Eatery setzt sich aus den Namen der Restaurant-Beteiligten zusammen: Duc NGO, Betreiber einiger beliebter Lokale in Berlin (z.B. Kuchi, Cocolo Ramen, … ), KIM, seine Innenarchitektin, Künstlerin und natürlich Gestalterin des NgoKimPak und PAK, einem Gastronomen und Musiker aus Seoul.

Fazit

Wer auf lokale Produkte und Haute Cuisine Wert legt, wird im NgoKimPak nicht glücklich. Wer aber Lust hat, sich durch die verschiedensten asiatischen Lieblinge zu futtern, und ein wuseliges, buntes Ambiente mag, ist hier gut aufgehoben. Dank der kleinen Portionen vieler Gerichte, kann man selbst ein funky Buffet zusammenstellen. Besonders gut klappt das natürlich in der Gruppe. Zusammen essen, macht doch ohnehin am meisten Spaß. Und keiner muss Futterneid haben.

GOOD TO KNOW:
Atmosphäre |  Lebhaft, bunt. Vom Charlottenburger Anwaltsbüro über verirrte Touris bis hin zu hippen Großstadtnomaden – viele scheinen sich hier wohl zu fühlen.
Preisniveau | Gerichte von 3 bis 13 Euro – Wobei es selten bei nur einem Gericht pro Person bleibt.
Besonderheiten | Ramyun – Instantnudelsuppen aus Korea, die mit frischen Zutaten bereichert werden können. Etwas crazy, Instantgerichte anzubieten, aber sie scheinen gut anzukommen.

KONTAKT
Haltestelle | S Savigny Platz
Öffnungszeiten | Mo-So: 12:00 Uhr bis 23:00 Uhr
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Essen gehen mal anders – Das Restaurant Cantina in der Bar Tausend

Warum das Wochenende nicht mal unter einer S-Bahn-Brücke einläuten? Wir haben es am vergangenen Wochenende mal probiert und sind der Einladung der Cantina gefolgt. Aber mal von Anfang an. Das Restaurant Cantina am Schiffbauerdamm gehört zur in Berlin nicht mehr wegzudenkenden Bar Tausend, die von außen so unscheinbar ist, dass man drinnen erst einmal ein paar Minuten braucht, um zu realisieren, wo man gerade ist. Restaurant und Bar befinden sich nämlich direkt unter den S-Bahn-Bögen und sind von außen nicht erkennbar. Klopft man an die schwere Stahltür, öffnet sich zuerst eine kleine Luke und wenn man Glück hat, wird die  Tür geöffnet und man darf eintreten. Wir hatten Glück und wurden direkt sehr aufmerksam von einem Türsteher in Empfang genommen, der uns unwillkürlich an den ein oder anderen Tim Burton-Film erinnerte.

Durch die Bar Tausend direkt ins kulinarische Paradies

Während wir bei einem Gin Basil Highball in der Bar Tausend darauf warteten, dass die Cantina ihre Türen öffnet, haben wir uns erstmal gefragt, wo diese Türen überhaupt sein sollen. Auf diese Frage sollten wir schnell eine Antwort bekommen: direkt hinter der Bar nämlich. Wir wurden also durch die Theke hindurch in die heiligen Hallen der Cantina geführt, die von der Größe zwar  überschaubar, dafür mit der offenen Küche und der riesigen LED-Wand sehr beeindruckend sind.

Schwere Entscheidung trotz überschaubarer Karte

An unserem Platz angekommen, wurden wir auch direkt zur Wein- und Menükarte beraten. Wir entschieden uns bei der Vorspeise für frisches Brot mit Butter, Karotten mit schwarzem Sesam und Minze und gerösteten Blumenkohl mit fermentierter Zitrone und Mandeln. Vor allem der Blumenkohl hat uns geschmacklich ziemlich umgehauen, kein Wunder, dass Küchenchef Octavio Osés Bravo uns das Gericht zu Anfang so ans Herz gelegt hat.

Bei der Hauptspeise fiel es schon etwas schwerer, wenn man die Entscheidung zwischen Pappardelle, Pulpo, Entrecôte und Lammschulter hat. Es wurde am Ende dann – ganz klassisch – die Pasta mit getrockneten Tomaten, Salbei und Parmesan. Getoppt wurde das Ganze noch mit einer Dessert-Kreation von Octavio: Ruby Schokoladenbällchen mit Hibiskus-Pulver und Zimtmilch und Semolina-Kuchen mit Olivenöl-Eis und Sumac-Baiser.

Fazit Cantina

Die Cantina ist wirklich mal was anderes. Die exklusive Atmosphäre und die super aufmerksamen Mitarbeiter machen den Besuch zu etwas, was man nicht so schnell vergisst. Die Menükarte ist überschaubar, was aber definitiv kein Minuspunkt ist, denn in der Cantina wird mit Qualität überzeugt. Nicht umsonst kann man dem Küchenchef in der offenen Küche über die Schulter gucken – hier muss man nämlich nichts verstecken. Wir empfehlen die Cantina definitiv weiter, nicht nur wegen des Essens, sondern vor allem wegen des tollen Services und der ganz und gar nicht alltäglichen Atmosphäre.

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Flying Monkey Berlin – Asiatische Tapas im Neonlicht

Das Flying Monkey im Prenzlauer Berg lockte uns mit seiner vielversprechenden Karte voll asiatischer Tapas. Direkt auf der beliebten Kastanienallee gelegen, ist das Restaurant zur Abendstunde nicht schwer zu übersehen. Durch die großen Fensterfronten sieht man bereits von draußen knallig bunte Leuchtwände. Ein lila Neonröhren-Schriftzug über dem Eingang verrät uns: hier sind wir richtig!
Obwohl wir unter der Woche da sind, ist das Restaurant gut besucht. Wir nehmen an unserem Tisch Platz und stöbern erst einmal durch die Karte. Zum Essen gibt es allen voran asiatische Tapas, eine kleine Auswahl an Dumplings aber auch reguläre Hauptgerichte. Auf der Getränkekarte springen uns vor allem die gut klingenden Cocktails ins Auge. Trotzdem starten wir zum Ankommen erst einmal mit einer Runde Wein für rund 4,00 Euro je Glas.

Im Flying Monkey gibt es asiatische Tapas für jeden Geschmack

Beim Essen fällt die Entscheidung gar nicht mal so leicht. Um möglichst viel testen zu können ist uns jedoch klar: auf unseren Tisch kommen diverse Gerichte aus dem Tapas-Menü, statt ein einzelnes großes Gericht pro Person. Die Auswahl ist wirklich gut, nicht zu groß aber auch nicht zu klein. Es ist für jeden etwas dabei: vegan, vegetarisch, Fisch und Fleisch. Gebraten, gedämpft, roh und frittiert.

In der ersten Runde entscheiden wir uns schließlich für Salty Tofu (frittierter und gesalzener Tofu mit Frühlingszwiebeln, Chili und Knoblauch), für einen Wildkräuter-Avocado-Salat mit gebratenen Garnelen und für eine Salmon Roll (Lachs, Rucola, Avocado, Masago und Frischkäse in einer Reispapierrolle auf würziger Hoisin Sauce). Die drei Gerichte haben uns alle überzeugt und Lust auf mehr gemacht. Gerade der Salty Tofu konnte bei uns punkten. Sehr intensiv und aromatisch und das, obwohl Tofu geschmacklich gesehen ja meist einen nicht ganz so guten Ruf genießt.

Einmal quer durch Asien – Calamaretti, Curry, Dumplings & vieles mehr

Weil es so lecker ist bestellen wir heiter weiter: frittierter Calamaretti, Garnelen im Kokosflockenmantel, würzig und schmackhaft angebratene Aubergine und Bohnen, ein kleines gelbes Curry mit Tofu und Edamame landen auf unserem Tisch. Und natürlich dürfen auch die Dumplings nicht fehlen. Das sind gedämpfte (wahlweise auch gebratene) und gefüllte Teigtaschen. Wir entscheiden uns einmal für die vegane Variante mit Gemüse und Bohnen und einmal für eine Portion mit Garnelen und Bambussprossen. Beides sehr lecker!

Die einzelnen Gerichte im Flying Monkey kosten grob zwischen 4,00 Euro und 6,50 Euro. Um satt zu werden braucht man meiner Einschätzung nach schon gut drei oder vier der asiatischen Tapas und so summiert sich das Essen preislich dann auch ganz gut. Dafür bekommt man aber vielfältige, frische und vor allem wirklich leckere Gerichte serviert.

In der Tat war kein Essen auf unserem Tisch, dass uns nicht geschmeckt hat oder auf das wir hätten verzichten wollen. So unterschiedlich die einzelnen Tapas sind, so unterschiedlich sind auch ihre Aromen und Geschmäcker. Müssten wir uns entscheiden so wären unsere Top Drei wohl der Salty Tofu, die veganen Dumplings und die angebratene Aubergine. Aber, wie gesagt, es war alles sehr lecker und jedes Gericht hatte seinen eigenen Geschmack und Reiz.

Essen teilen und vielfältigen Geschmack genießen

Im Flying Mokey kann zwar jeder Gast sein eigenes Essen bestellen, ich kann jedoch nur empfehlen die asiatischen Tapas, übrigens auch Dim Sum genannt, zu nehmen und diese auch untereinander zu teilen. So kann man einfach viel mehr ausprobieren und hat mehr Freude an dem kulinarischen Erlebnis. Außerdem kann man so sehr gemütlich und entspannt essen: einfach nach und nach bestellen, Zeit lassen und genießen.

Zum Essen gab es für uns neben dem Wein übrigens noch diverse Cocktails – beispielsweise den „Fancy“ mit Sake, Vanille Vodka, Jasmintee, Maracujasaft und Vanille und den „Lucky“ mit Vodka, Kokos, Maracuja, Minze und Litschi. Die zum Großteil asiatisch angehauchten Drinks kosten zwischen 8,00 Euro und 9,00 Euro. Sie haben uns, genauso wie das Essen, allesamt überzeugt.

Gute Drinks, bunte Farben, leckere Desserts

Neben dem Essen und Trinken ist im Flying Monkey aber auch das Interior recht besonders. Die Tische sind zwar eher schlicht und in dunklen Tönen gehalten, dafür sticht eine leuchtende Wand mit knallbunten Farbmustern und Papageien unweigerlich ins Auge. An der Decke hängen außerdem diverse, in unterschiedlichen Farben strahlende, Neonröhren und ziehen unsere Blicke auf sich. Definitiv mal etwas anderes und knapp an der Grenze von „zu viel des Guten“. Aber eben auch nur knapp und somit, wenn man sich daran gewöhnt hat, doch recht stylisch.

Zum Abschluss konnten wir auf einen Nachtisch natürlich nicht verzichten. Deswegen gab es last but not least zwei gedämpfte Hefeteigtaschen mit Schokofüllung (lecker!) für 4,50 Euro und Nama für 4,00 Euro. Bei Letzterem handelt es sich um weiße Schokolade mit Matcha. Das Ganze ist sehr süß und aromatisch. Für Fans des grünen Tees definitiv ein perfekter Abschluss.

Update – Eine neue Speisekarte im Flying Monkey

Das flying Monkey hat ihre Speisekarte erneuert und sich vor allem dem veganen Lebensstil angepasst. Es gibt vegane Tapas ohne Ende. In den veganen Speisen und Tapas werden viele Fleischersatzprodukte genutzt. Veganer Fisch und veganes Enten-, Hühnchen- und Rinderfleisch sind auf der neuen Speisekarte zu finden. Wir haben die gegrillte Süßkartiffel mit Reis und zart gebratenen veganen Rindfleischstreifen getestet. Dazu gab es Lotusblüten-Wurzelpommes, chinesische Pfannkuchen mit gegrillter veganer Ente und die gedämpften Wantans mit veganer Füllung. Als Vegetarier haben mir die Gerichte und vor allem die große Auswahl sehr gut gefallen. Mein persönlicher Tipp sind übrigens die Pfannenkuchen.

Fazit zum Flying Monkey

Leckeres Essen, gute Drinks, spannendes Interior und freundliche Bedienungen. Uns hat der Besuch im Flying Monkey wirklich gut gefallen. Wir haben hier diverse entspannte und angenehme Stunden verbracht und uns mit den vielfältigen Tapas gefühlt einmal durch halb Asien geschlemmt. Wir kommen gerne wieder!

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Knallig, Neonröhren, Neonlicht, daher eher dunkel,
Preisniveau | Tapas ab 3,50 EUR, Hauptgerichte ab 8,20 EUR
Besonderheiten | Große Vielfalt an asiatischen Tapas

KONTAKT
Adresse | Kastanienallee 15, 10435 Berlin
Haltestelle | U Eberswalder Straße
Öffnungszeiten | So-Do: 12.00-24.00 Uhr, Fr-Sa: 12.00-2.00 Uhr
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Ngon Berlin – Asiatische Esskultur im Nikolaiviertel

Die meisten Berliner halten sich selten hier im Nikolaiviertel auf. Die Umgebung rund um den Alexanderplatz ist eher für seine Touristenmassen, als für gutes Essen bekannt. Wer sich vom Gegenteil überzeugen will, sollte den Weg ins traditionsreiche Nikolaiviertel wagen. In der Rathausstraße 23 wartet, unscheinbar und von außen leicht zu übersehen, ein Restaurant der anderen Art. Ein Fleck Entschleunigung und Entspannung, mitten in Berlin Mitte. Ein Besuch im Ngon.

Little Vietnam im Ngon Berlin

Bereits der Eingangsbereich lässt vermuten, dass dieser Vietnamese ein bisschen anders ist. Man stolpert nicht direkt in einen überfüllten, kleinen Raum, der mit Bambus geschmückt ist und nach Curry riecht. Sondern man wird von einem kleinen Gabenaltar und einem pompösen, mit roten Kugeln verkleideten Flur empfangen. Über ein Treppenhaus gelangt man in den ersten Stock, wo sich das geräumige Restaurant befindet. Der Besitzer erzählt uns, dass er auf diese Größe sehr stolz ist. Antike Möbel, bestückt mit bunten Kissen stehen auf den Fliesen, riesige Lampions hängen von der Decke. Pflanzen und Gewürze stehen in Regalen aus dunklem Holz. Berliner Hipstertum ist hier Fehlanzeige, auch Minimalismus und industriellen Charme findet man nicht.

Wir setzen uns an einen großen Tisch und blicken durch die Fensterfront direkt auf den Fernsehturm, der uns daran erinnert, noch in Berlin zu sein und nicht in Hanoi. Manager Minh bringt uns die Karte, die im Vergleich zu den meisten anderen vietnamesischen Restaurants sehr lang ist. Auf den ersten Blick sind vegetarische und vegane Alternativen rar, auf Nachfrage kann aber alles an die persönlichen Essensgewohnheiten angepasst werden.

Als Starter bestellen wir gefüllte Reispapierrollen mit Kräutern, Tofu und Hoisin-Soße, gedämpfte Reismehlrollen und Sojabohnenkugeln. Minh empfiehlt uns dazu den Hauswein aus eigener Produktion in Südafrika. Wir sind überrascht, als wir probieren. Vor allem die Soßen schmecken sehr intensiv und experimentell. Auch Geschmack und Konsistenz der Sojabohnenkugeln sind neu für uns und eine schöne Alternative für Vegetarier, die nicht immer nur Tofu essen möchten. Die Vorspeisen kosten alle knapp 6 Euro, was ich ein bisschen viel finde, für die Größe der Portionen.

Butterweicher Lachs und außergewöhnliche Soßen

Als Hauptspeise entscheiden wir uns für ein Special auf der Tageskarte, vegane Rippchen an Tamaridensoße aufgemischtem Gemüse und Reis, und ein gegrilltes Lachsfilet mit Ingwer-Chili-Soße, Mangosalat und Reis. Während wir auf das Essen warten erzählt uns Duy, dass er mit dem Ngon ein Stück echte Kultur nach Berlin holen möchte.

„Vietnam ist nicht nur arm, Vietnam kann mehr als Street-Food“,

sagt Duy und lacht.

Die Deutschen hätten sich so an das vietnamesische Curry gewöhnt, dass sie kaum noch etwas anderes probieren wollten. Das Ngon sei nicht experimentell, sondern traditionell. Das schmecken wir, als wir die Hauptgerichte probieren. Auch hier überzeugen uns die Soßen komplett und bei jedem Bissen überkommt uns das Gefühl, etwas vollkommen Neues zu schmecken. Der Lachs ist butterweich, die Komposition mit der Soße perfekt und das Gemüse knackfrisch. Im Gegensatz zu den teuren Vorspeisen bewegen sich die Preise für die Hauptgerichte zwischen 9 und 14 Euro, was für Qualität, Portionsgröße und Geschmack sehr moderat ist. Auch der hauseigene Rotwein ist ungewöhnlich lecker und definitiv zu empfehlen.

Desserts für Experimentierfreunde

Die Dessertauswahl ist übersichtlich. Wir entscheiden uns für etwas Traditionelles und etwas Bekanntes: einen Wasserkastanien-Cocktail auf Kokosmilch und gebackene Bananen. Duy hat recht, wenn er sagt, dass das Konzept seines Restaurants „schwierig“ ist, weil es Zeit braucht, Menschen an Geschmäcker zu gewöhnen. Auch wir haben Schwierigkeiten mit dem wackelpuddingartigem Cocktail. Die Wasserkastanien schmecken wie Litchis und harmonieren sehr gut mit der Kokosmilch. Das Gel allerdings kann uns nicht überzeugen und weil dieser Nachtisch eher ein Eis-Cocktail ist, würde ich ihn Experimentierfreunden an warmen Tagen empfehlen. Die gebackenen Bananen allerdings sind außergewöhnlich lecker und saftig-zart. Die Portion ist so groß, dass wir nicht einmal die Hälfte schaffen und auch beim Dessert scheinen 6 Euro angemessen. Der grüne Tee und der Kaffee, den wir zum Abschluss trinken, sind ebenfalls sehr lecker. Hier fällt die Liebe zum Detail besonders auf. Das Geschirr ist sehr schön und zu jeder Tasse Tee wird eine kleine Kanne gereicht.

Fazit zum Ngon Berlin

Ngon heißt übersetzt „lecker“, nach unserem Besuch würde ich es außerdem mit Herzblut übersetzen, und mit Wohlfühloase. Es fällt leicht, dort die Zeit zu vergessen. Die Atmosphäre ist warm und trotz der außergewöhnlichen Größe des Restaurants sehr gemütlich und entspannend. Für einen kleinen Imbiss ist das Restaurant die falsche Anlaufstelle. Wenn man allerdings die vietnamesisch-traditionelle Küche, fernab von Curry, geschmacklich und visuell erleben will, ist man hier genau richtig. Es lohnt sich, Gerichte zu bestellen, die einem fremd sind. Unbedingt nach vegetarischen und veganen Alternativen fragen, auch wenn diese nicht explizit auf der Karte stehen! Vietnamesisch kann man definitiv günstiger essen gehen, bis auf die etwas zu teuren Vorspeisen finde ich die Preise aber vollkommen gerechtfertigt und würde mich für das Ngon jederzeit wieder in den Touristentummel des Alexanderplatz-Umfeldes begeben.

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Gemütlich, großzügiger Innenraum, besondere und überraschende Einrichtung
Preisniveau | Hauptgericht 9-14 EUR, Wein 0,1 l ab 4,50 EUR
Besonderheiten | Asiatische Speisen, die sonst eher selten auf der Karte stehen

KONTAKT
Adresse | Rathausstraße 23, 10178 Berlin
Haltestelle | S+U Alexanderplatz
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 12.00-23.00 Uhr 

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Transit Restaurant – Ein südostasiatischer Tapas-Traum

Das Transit Restaurant gibt es sowohl in Friedrichshain als auch in Berlin Mitte. Die Küche vereint Gerichte aus Südostasien, insbesondere aus Thailand und Indonesien. Im Transit werden vor allem asiatische Tapas gereicht. Wer damit jedoch so gar nichts anfangen kann, findet euch ein paar wenige große Speisen auf der Karte. Das Restaurant ist stets gut besucht. Wer sicher gehen möchte einen Platz zu erhalten, sollte auf jeden Fall reservieren.

Das Transit und ein Tisch voller asiatischer Tapas

Es ist mitten in der Woche, wir sind mit lieben Freunden verabredet. Das Transit in Mitte ist komplett ausgebucht. Nur noch drei reservierte Tische sind frei, wovon einer uns gehört. Wir hoffen auf den Platz am Fenster und haben Glück. Die Bestellung läuft über einen langen Zettel aus dünnem Papier, worauf wir die Nummern unserer Tapas eintragen. Obwohl die Karte im Prinzip fast nur Speisen mit Fleisch oder Seafood enthält, so lassen sich eigentlich alle Gerichte auch mit Tofu bestellen. Dazu genügt eine Notiz auf dem Bestellzettel. Eine Schale Nudeln oder Reis liegt bei 1,00 EUR, die Tapas kosten pro Schale 3,50 EUR.

Welche Tapas haben wir im Transit gegessen?

Es soll nicht lange dauern und unser Tisch füllt sich mit einer Vielzahl an asiatischen Tapas. Obwohl ich euch sonst oftmals sehr genau durch unser Menü durchführe, würde es in diesem Fall wohl einem Roman gleich kommen. Wer eine Empfehlung möchte: Meine Lieblinge sind nach wie vor der grüne Papaysalat (Nr. 07) und ein gelbes Curry Tofu mit Süßkartoffeln (Nr. 18). Neu für mich entdeckt hatte ich dieses Mal die knusprigen Rollen mit Gemüse, Tofu und Limettensauce (Nr. 02). Aber wir hatten auch bei allen anderen Speisen (mit und ohne Fleisch) nichts auszusetzen. Je nach Hunger, reichen etwa 3-4 Tapas plus eine Schälchen Reis oder Nudeln.

Nichts für Ruhesuchende

Das Transit ist eigentlich immer gut gefüllt, gerade in den Abendstunden. Aber auch mittags zum Lunchen wird es schnell voll in der Location in Mitte. Entsprechend ist die Lautstärke im Innenraum. Ihr könnt euch noch unterhalten, aber wer ein ruhiges Abendessen mit seinem Schatz verbringen möchte, findet woanders eher sein Glück.

Der Service hat manchmal so seine Schwächen, aber geht auf die Jungs und Mädels einfach zu und sagt, was ihr wollt. Freundlich waren sie auf jeden Fall, es ist wohl eher zu dunkel und zu viel los. Wir hatten 16 Tapas und wenn jeder Tisch eine solche Anzahl bestellt, stelle ich mir das in der Küche in Hochphasen auch nicht ganz so einfach vor.

Fazit zum Restaurant Transit

Das Essen im Transit hat uns super geschmeckt und ich stehe nach wie vor auf Gerichte in Tapasform. Gerade wenn man mit Freunden unterwegs ist, ist es einfach toll zu teilen und so in den Abend zu starten. Aber wie eingangs erwähnt, würde ich auf jeden Fall reservieren.

Frische asiatische Küche im Momotaro Tavern am Alex

Berlin Mitte gilt als kulinarischer Hotspot. Der Alexanderplatz scheint nur anscheinend davon ausgespart worden zu sein. Umso schöner, dass mit dem kürzlich eröffneten Momotaro Tavern nun ein kleines asiatisches Restaurant den Alexanderplatz mit einer frischen asiatischen Küche bereichert.

Momotaro Tavern – Traditionell und modern

Zentraler geht es eigentlich kaum, denn das Momotaro Tavern befindet sich direkt am Fuß des Fernsehturms – auf der rechten Seite mit dem S-Bahnhof im Rücken. Das sollte man wissen, denn trotz aller Zentralität kann man das kleine Restaurant dann doch schnell übersehen.

Nein, ihr findet im Momotaro Tavern glücklicherweise keine Riesenauswahl an asiatischen Speisen, die die ganze Range der asiatischen Küchen abbilden und man schon für das Studieren der Speisekarte und Auswahlprozess 10 Minuten einplanen sollte.

Knusprige frische Pommes Frites

Unami und Bulgogi Burger

Zwar gibt es auch hier einen Mix verschiedener asiatischer Küchenrichtungen mit vietnamesischem, thailändischen und koreanischen Einflüssen – das Angebot ist aber klein und fein sowie eine gelungene Mischung zwischen alten Klassikern und junger moderner Trendküche.

Und dass im Momotaro Tavern die Familie gemeinsam in der Küche steht, lässt nicht nur ein Blick in die offene Küche vermuten, sondern auch in die Speisekarte. Unter der Rubrik „Dads Spezialitäten“ werden bekannte Gerichte wie die Tom Kha Kai oder die vietnamesische Phở angeboten. Daneben stehen verschiedene asiatische Burgerkreationen auf der Karte.

Unser Favorit: Der Unami Burger mit Angus Beef und Chedda (7,50 EUR). Die vegane Burgervariante mit Kichererbsen Patty (in Reispapier eingewickelt und frittiert), hört sich ebenfalls sehr lecker an und werden wir bei unserem nächsten Besuch probieren.

Die perfekt knusprig zubereiteten Pommes Frites sind selbstgemacht und da wir beim Asiaten sind, ist auch die Mayo nicht ganz gewöhnlich, sondern mit Wasabi etwas nachgewürzt. Auf der Getränkekarte stehen selbstgemachte Limonaden sowie eine gute Auswahl alkoholischer Getränke wie bspw. Craft Beer und ausgewählte Gin-Sorten.

Selbstgemachte Limonade

Der Thai-Klassiker: Tom Kha Kai

Neben dem Umami Burger haben wir auch die Tom Kha Kai, den Momo Bulgogi (koreanisch mariniertes Rindfleisch) Salat sowie den Bulgogi Burger probiert – und können euch alles empfehlen.

Übrigens ist nicht nur das Essen handgemacht sondern auch die Tische, Schüsseln und Lampen. Einziger Minuspunkt: Ihr könnt leider nur in bar bezahlen.

Fazit: Wer am Alexanderplatz eine gute asiatische Küche sucht, ist im Momotaro Tavern bestens aufgehoben. Ob für einen kurzen Zwischenstopp und Imbiss oder zum längeren Verweilen am Abend – hier könnt ihr in ungezwungener Atmosphäre und einem sehr nettem Service Phở & Co. genießen.


Adresse: Panoramastraße 1A, 10178 Berlin

Öffnungszeiten: Täglich von 9.00 – 22.00 Uhr

Auch mittlerweile beim Asiaten erhältlich – Berliner Craft Beer

Salat mit Bulgogi

Beim Kochen zuschauen

Direkt unter dem Fernsehturm

Speisekarte Momotaro Tavern
Speisekarte und Burgerauswahl

Sitzplätze im hinteren Teil

Essen mit Blick auf das Treiben am Alexanderplatz

Restaurant Tim Raue

Tim Raue – das Wunderkind in der deutschen Kochlandschaft. Wird er doch mit seinem Restaurant in Berlin von vielen Restaurantführern in höchsten Tönen gelobt.

Die World’s Best 50 Restaurants zeichnen ihn 2016 mit Platz 34 als besten Deutschen aus. Das einzige Restaurant, dass sich noch unter den Top 50 tummelt, ist das Vendome in Bergisch Gladbach auf Platz 35. Der Gault Millau Restaurantführer zeichnet ihn mit 19 von 20 Punkten aus – kein Restaurant ist besser in Berlin. Und natürlich sehen auch die Feinschmecker des Michelin Guides die Leistung nicht so viel anders und vergeben 2 Sterne. Ein 3-Sterne-Restaurant gibt es bislang nicht in Berlin. Aber hey, so viele Auszeichnungen, so viel Lob – wir mussten endlich dort essen gehen.

Lunch im Restaurant Tim Raue

Von außen ist die Location relativ unscheinbar. Wenn man es nicht wüsste, würde man einfach dran vorbeifahren. Wir gehen auf den Hinterhof und werden von einer Art Vorgarten empfangen. Zwei Löwen, ein goldener Vogelkäfig, ein paar rosafarbene Blumen und natürlich die Auszeichnungen sind das, was wir als erstes wahrnehmen.

 

Der Empfang ist freundlich und höflich, aber entspannt. Wir werden in den Gastraum geführt, der überraschend voll ist. Ausgebucht. Zum Lunchen! Aber zu dieser Uhrzeit bekommt man schneller eine Reservierung als abends.. und bevor man Wochen lang wartet, geht man dort eben zum Mittag hin. Dachten wir uns und anscheinend viele andere auch.

Das Kunstverständnis ist hier erfrischend anders

Durch die große Fensterfront ist der Raum sehr hell, die vielen petrolblauen Polstermöbel signalisieren Gemütlichkeit und an den Wänden ist Kunst zu bewundern. Spezielle Kunst, zumindest für ein 2-Sterne-Restaurant.
An einer Wand prangt ein großes Bild, das künstlerisch so fotografiert wurde, dass das Motiv kaum irritiert. Dort zu sehen sind nämlich Müllbeutel. Ein riesiger Haufen schwarzer Müllbeutel.
Hinter uns sind Zeitungsblätter gerahmt, deren größter Teil geschwärzt ist. Nur wenige Wörter bleiben lesbar und erzählen die Message. Haben wir so auch noch nicht gesehen.
Am, ich sag mal, außergewöhnlichsten ist wohl das Bild am Eingang, denn es ist ein Atompilz über der Weltkugel mit der Leuchtschrift „THE END“. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich war überrascht… liebe aber alles, was unkonventionell ist. Diese Bilder in einem der besten Restaurants der Welt zu sehen, gefällt mir dann am Ende doch. Einfach, weil niemand damit rechnet ;)

 

Das Restaurant Tim Raue verzaubert mit einer Vielzahl an Aromen

Bevor ich mich in der Interpretation dieser Kunstwerke verliere, kommen wir zum Essen. Wir bestellen das 3-Gänge-Menü für 48 EUR. Wenn wir normalerweise Lunchen gehen, befindet sich ein Komma zwischen der 4 und der 8 ;) Zumindest so in etwa. Aber im Vergleich zur Abendvariante, die hoch bis auf 195 EUR für das 8-Gänge-Menü geht, ist es fast ein Schnäppchen.


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Die Speisen im Restaurant Tim Raue sind übrigens asiatisch inspiriert. Die Gerichte sind eine Symbiotik aus der japanischen, thailändischen und chinesischen Küche. Weder Brot, noch Nudeln, noch Reis werden verwendet. Ebenso sind die Milchprodukte alle laktosefrei. Da aber der wichtigste Bestandteil Fleisch und Fisch ist, wird darauf hingewiesen, dass zwar vegetarische Gerichte angeboten werden, allerdings keine veganen.

Genug der Vorworte… das Menü:

Der Gruß aus der Küche

Zu Beginn gibt es vier Amuse Gueule. Schweinbauch, Thunfisch, Tomaten und Cashewnüsse. Wunderbar. Allein mit diesem Gang erahnen wir, warum das Restaurant so hoch gelobt wird.

 

Die Vorspeise

Dim Sum „Hühnerbrühe, Jakobsmuschel & Bambuspilz“ – dort sind Aromen enthalten, die einerseits sehr intensiv sind und ich andererseits so in der Kombi noch nie gegessen habe. Beeindruckend lecker.
Judith isst zur Vorspeise Dim Sum „Ente à l‘Orange & Chicorée“ und schwärmt ebenso über das Geschmackserlebnis.

 

Das Hauptgericht

1. Teil des Hauptgangs: Black Pepper Beef. Und Freunde, es ist mit Abstand das zarteste Stück Fleisch, dass ich jemals gegessen habe. Bereits beim Anstupsen mit der Gabel fiel es praktisch auseinander. Allein dafür lohnt sich der Besuch schon.
2. Teil des Hauptgerichts – die „klassische“ Kunst, die man sonst an den Wänden vermuten würde, findet sich bei Tim Raue auf den Tellern wieder. Das Grüne ist übrigens Alallium, ein Verwandter des Schnittlauchs.
Bei Judith landet ein nicht minder zartes Dongpo Schwein (geschmort) zusammen mit Wassermelone & Galgant auf dem Teller.

 

Das Dessert

Zum Dessert wähle ich dieses Mal nichts Süßes, weil ich einfach zu sehr auf Trüffel stehe, der zusammen mit einem auf Weißweintemperatur gekühlten Brie de Meaux und Haselnuss serviert wird. Sensationell. Die feine Textur, die Temperatur, der Trüffel, der Feldsalat und die Haselnüsse sind ein Traum.
Judith entschied sich für etwas Süßes zum Abschluss und erhält eine Kombination aus Quitte, Macadamia Nougat und Passionsfrucht.

 

Noch ein Gruß aus der Küche

Am Ende bin ich doch noch zu einem süßen Abschluss gekommen… denn wir haben beide noch einen Abschiedsgruß aus der Küche erhalten. Oben auf sind feine Baiser-Bruchstücke, unten drunter versteckt sich eine Geschmacksintensität sonders gleichen auf Basis von Mango und Passionsfrucht.

 

Es ist wirklich ein Restaurantbesuch, der eure Geschmacksnerven auf eine neue Ebene katapultiert. Die Aromen sind wunderbar intensiv, überdecken einander aber nicht, sondern ergänzen sich. Die Konsistenzen scheinen perfekt auf das jeweilige Produkt abgestimmt zu sein, damit sich das Lebensmittel dem Gast bestmöglich in seiner Aromenvielfalt präsentieren kann. Das war schon sehr beeindruckend und wir verstehen nun auch, warum Tim Raue und sein Team so hoch gelobt werden.

Nice to know

  • Im Untergeschoss gibt es einen Privat Dining Room für 6 bis 30 Personen. Wer das nötige Kleingeld hat, kann den Raum reservieren und ist ungestört.
  • Es gibt den „The Krug Table“ – Krug ist ein Deluxe-Champagner (die 0,75l Flasche startet bei schlappe 160 EUR und geht hoch bis 1.800 EUR) und hat sich eine Hand voll Restaurant als Markenbotschafter ausgesucht. Unter anderem das Restaurant Tim Raue. An diesem Tisch finden 12 Personen Platz und zwar mit direktem Blick in das Herzstück des Restaurant, die Küche.
  • Wer es weiter oben überlesen hat: Die Speisen sind vegetarisch oder mit Fleisch & Fisch konzipiert. Das Restaurant bietet keine veganen Gerichte an.
  • Wer eine lebensbedrohliche Nahrungsunverträglichkeit hat, erhält im Zweifel übrigens auch kein Essen im Restaurant. Wenn das auf euch zutrifft, sprecht am besten vorher mit dem Service und klärt, was möglich ist.

 

Fazit

Das Restaurant Tim Raue ist wirklich außergewöhnlich. Diese Aromen, die Perfektion in den Speisen und die Leichtigkeit der Gastgeber ist eine wahnsinnig tolle Mischung. Den vielen lobenden Worten der anderen Restaurantguides können wir uns nur anschließen. Menschen, die gutes Essen zu schätzen wissen, müssen hier ein Mal in ihrem Leben gespeist haben.

Was mich auch immer noch fasziniert ist die Raumgestaltung… vielleicht schreibe ich darüber später noch mal eine Abhandlung ;)


Adresse vom Restaurant Tim Raue:

Restaurant Tim Raue
Rudi-Dutschke-Straße 26
10969 Berlin

 

Sieht aus wie ein Geschenk… drinnen befindet sich jedoch die Rechnung ;)

 

Momos – Teigtaschen aus dem Himalaya

Das Momos ist umgezogen. Von der beschaulichen Fehrbelliner Straße in den Trubel der Chauseestraße – das ist natürlich einen Revisit wert!

Im Momos gibt es Momos. Ah, okay! Aber was bitte sind Momos? Martin, einer der beiden Betreiber, erklärt mir, dass es sich dabei um gefüllte Teigtaschen aus der Himalaya Region handelt. Auf einer gemeinsamen Nepal Reise waren Martin und Marc so begeistert von den kleinen Dumplings, dass sie spontan beschlossen, ein solches Restaurant in Berlin zu eröffnen.

Momos in Berlin

Sie besorgten sich noch auf der Reise die authentischen Rezepte und überredeten sogar einen einheimischen Koch, einen Tag lang in dessen Restaurantküche mitzukochen. Wieder zuhause haben sie die Originalrezepte dem deutschen Geschmack angepasst und das Momos zuerst in der Nähe des Sennefelder Platzes eröffnet. Bald war der Laden aber einfach zu klein und so ist er im Juli 2017 in die Chausseestraße 2 an der Ecke zur Torstraße umgezogen. Hier gibt es 40 Sitzplätze innen und 30 draußen. Der Gast kann zwischen kleinen Tischen oder einer langen Tafel (prima für große Gruppen) sowie einer lauschigen Sitzecke wählen. Geöffnet hat das Momos täglich außer sonntags von 12 bis 22 Uhr.

Modular aufgebaute Karte

Auf der Karte stehen nach wie vor sechs verschiedene Momo Sorten, wahlweise gedämpft oder angebraten. Vier davon sind vegan, zwei vegetarisch. Dazu gibt es drei verschiedene vegane Dips. Der Besucher wählt zwischen den Größen S, M und L. Für Leute, die sich – so wie ich – schwer entscheiden können, gibt es „Momo Experience“, das sind alle Sorten mit allen Dips, die Hälfte davon angebraten, die andere Hälfte gedämpft. Wer nicht nur Momos essen möchte, kann außerdem noch zwischen fünf Beilagen wählen, die auch in einer Kombination angeboten werden. Neben Klassikern wie Edamame, Sprossensalat und gedünsteten grünen Bohnen mit Ingwer lassen sich auch Ausgefallene finden, wie fermentierten Rettich oder Rotalge auf einem Gurkenwürfelbett.

Außerdem steht eine Momo-Suppe auf der Karte sowie drei verschiedene Nachspeisen. Alle Gerichte gibt es auch zum Mitnehmen oder werden auf Wunsch geliefert.

berlin-restaurants-momos-speisekarte

Das Essen

Die frisch zubereiteten Momos sind schnell serviert und appetitlich angerichtet. Optisch sind besonders die gedämpften Momos ein absoluter Hingucker und mir persönlich schmecken sie auch ein bisschen besser als die angebratenen. Ich dippe jede Sorte in jeden Dip und freue mich, dass die Momos so immer wieder neue Geschmacksnoten bekommen. Gerade auch weil die Dips so unterschiedlich sind: erfrischende Zitrone-Minze, würziger Soja-Sesam-Dip und der fruchtig-scharfe Mitho-Dip (aus Tomate, Ingwer und Koriander).

Es fällt mir schwer mich für eine Lieblingssorte zu entscheiden, aber allgemein finde ich die exotischeren Varianten wie zum Beispiel Kürbis-Kichererbse geschmacklich spannender als eher klassische Geschmacksrichtungen wie Spinat-Schafskäse. Bei meinem erneuten Besuch probiere ich auch die Momo Suppe und bin hellauf begeistert von der feinen Gemüsebrühe und wie fluffig die Momos darin schmecken.

Der frisch gepresste Gurke-Apfel-Zitrone-Saft wird mein neues Lieblingsgetränk für diesen Sommer – so angenehm erfrischend! Bei den Beilagen begeistern mich besonders die grünen Bohnen: der fein gestiftete Ingwer und die Sesamkörner harmonieren hervorragend mit dem Geschmack der Bohnen. Aber auch die fermentierte Rettichwurzel überrascht mich positiv. Die Rotalge auf dem Gurkenbett sieht nicht nur super aus sondern schmeckt auch so.

Lecker sind auch die mit Banane gefüllten, süßen Momos zum Nachtisch und „Think Pink“, dass Bio-Himbeersorbet, das durch den Rosa Pfeffer ein interessantes Geschmackserlebnis bietet.

Nachhaltiges Konzept

Die Betreiber des Momos legen besonderen Wert auf ein nachhaltiges Konzept. So ist nicht nur das Essen zu 100% bio (und darauf kann sich der Gast dank des Ökozertifikats auch verlassen), auch die Zutaten kommen aus regionalem Anbau. Die Verpackungen sind biologisch abbaubar, die Besitzer achten darauf, dass möglichst wenig Müll anfällt, im Laden wird ausschließlich Ökostrom genutzt. Ausgeliefert wird über einen umweltfreundlichen Lieferservice und selbst das Geschäftskonto wird bei einer sozial-ökologische Bank geführt, um nur einige Beispiele zu nennen.

Fazit

Momos sind mal etwas anderes. Alles ist frisch zubereitet und schnell serviert, sieht gut aus, schmeckt lecker, ist durch die verschiedenen Sorten und Dips sehr abwechslungsreich. Durch das modulare System lassen sich die Portionsgrößen prima dem Hunger anpassen und das nachhaltige Konzept hat mich wirklich überzeugt. Martin und Marc haben Spaß an dem was sie machen – und das merkt man als Gast. Das Momos hat uns sowohl beim ersten Besuch, als auch beim Revisit in der neuen Location, überzeugt!


Adresse und Öffnungszeiten vom Momos:

Momos
Chausseestraße 2
10115 Berlin

Mo-Fr: 12.00-15.00 Uhr & 18.00-21.30 Uhr
Sa: 13.00-16.00 Uhr & 18.00-21.30 Uhr

 

Ein paar Bilder vom früheren Standort:

Die besten Asiaten in Berlin Mitte

In Berlin Mitte gibt es eine Fülle an asiatischen Restaurants. Die einen sind alt eingesessen und blicken auf ein paar Jahre Restauranterfahrung zurück, andere sind neu hinzugekommen, die jungen Wilden sozusagen ;)

Wenn man von asiatischen Restaurants spricht, müsste man eigentlich auch sofort differenzieren. Eigentlich sagt ja keiner mehr „Komm, wir gehen zum Asiaten!“, viel mehr wird vom Koreaner, Japaner oder Vietnamese gesprochen. Vor allem letzteres ist häufig vertreten, wobei meine liebste asiatische Essensrichtung die koreanische Küche ist. Aber weil es viele Asiaten in Berlin Mitte gibt und alle das ein oder andere Highlight haben, gibt es hier eine Liste mit den Top-Locations, die wir bislang besucht und für gut befunden haben.

 

YamYam || Koreaner

Bestes Bibimbap in Berlin – zumindest habe ich bislang noch kein besseres gegessen. Aber auch die anderen Gerichten brauchen sich nicht zu verstecken!

Bewertung:  ★ 4,6/ 5,0

Mehr Infos lest ihr im Beitrag zum YamYam.

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District Mot || Vietnamese

Saigon Street Food und zwar in der authentischen Variante – wessen Magen und Kopf damit klar kommt, kann hier Hühnerfüße & Raupen bestellen. Es geht aber auch europäischer mit Süßkartoffeln und Tofu, Chicken Curry & Co. – sehr zu empfehlen ist auch der Burger, der mehrmaliger Sieger beim „Burgers & HipHop“ geworden ist.

Bewertung:  ★ 4,1/ 5,0

Mehr Infos lest ihr im Beitrag zum District Mot.

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ChenChe || Vietnamese

Ein Besuch im ChenChe Teehaus ist wie ein kleiner Urlaubskurztripp, weil die Einrichtung umwerfend ist. Die Mittagskarte wechselt etwa wöchentlich und bislang wurden wir hier noch nicht enttäuscht. Kleiner Tipp: Wenn gerade Fashion Week ist, gibt es einen dezenten Preisaufschlag auf das Lunch-Menü ;)

Bewertung:  ★ 4,3/ 5,0

Mehr Infos lest ihr im Beitrag zum ChenChe.

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Cô Cô bánh mì deli || Vietnamese

Berühmt ist das Bistro eigentlich mit seinen vietnamesischen Sandwiches geworden – mein Highlight ist allerdings der Weißkohl-Karotten-Salat mit Tofu.

Bewertung:  ★ 4,0/ 5,0

Mehr Infos lest ihr im Beitrag zum Cô Cô bánh mì deli.

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Toca Rouge || Chinese

Koreanisches Essen in spanischer Tapas Form ist die Spezialität vom Kochu Karu.

Bewertung:  ★ 4,0/ 5,0

Mehr Infos lest ihr im Beitrag zum Toca Rouge.

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Shiso Burger || Koreaner

Der Burger Laden war einer der ersten, die Burger mit einem Hauch Asia angeboten haben. Die Brötchen sind aus weichem Hefeteig und wer mag, bekommt Bulgogi & Kimchi.

Bewertung:  ★ 4,0/ 5,0

Mehr Infos lest ihr im Beitrag zum Shiso Burger.

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Qua Phe || Vietnamese

Das Qua Phe ist eine Mischung aus Café und Bistro. Das tolle hieran ist nicht nur die gemütliche Einrichtung, sondern auch die Gerichte, die, man soll es kaum glauben, dann doch noch mal anders sind, als üblich.

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Das Akemi in Prenzlauer Berg

Das Akemi hat am 1. Oktober 2014 neu eröffnet. Vorher war an gleicher Stelle das Ha Phi. Der Untertitel „Asian Soul Kitchen“ lässt einen vielleicht zunächst etwas zusammenzucken – ein bisschen viel „Mission Statement“ für ein Sushi-Restaurant in einer Seitenstraße.

Aber: Die Karte ist originell ohne durchzudrehen und bei der Dekoration wurde unverkrampft asiatischer Stil und allgemeine Hafenrequisite gemischt.

Akemi – Asian Soul Kitchen

Ein großer Fisch auf Eis blickt einem entgegen wenn man das Restaurant betritt und obwohl der Innenraum recht groß ist, wirkt er an keiner Stelle ungemütlich.

Die Ginger Limonade schmeckte sehr frisch und die Bedienung war freundlich und schnell (Allerdings: Es war halb sieben und der Laden füllte sich erst gegen halb acht).

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Das Lachs inside out war gut gedreht und der Fisch hatte das richtige Aroma. Das Tuna inside out war recht scharf (stand allerdings auch dran), aber auf jeden Fall ebenfalls lecker (der Ingwer hat geholfen).

Mit inside out Preisen um die 7 EUR muss sich das Akemi nicht verstecken.

Revisited: Im Juni 2016 haben wir das AKEMI erneut besucht!

Letztes Jahr im Oktober zum 1-jährigen Jubiläum vom AKEMI hatte sich das Ehepaar entschieden 1 Monat lang ein Sonderangebot zu machen: Asiatische Tapas!

Weil die asiatischen Tapas so gut von den Gästen angenommen wurde, blieben sie auf der Karte und veränderten so leicht das Angebot.

Wir probierten ein paar der Tapas, u.a. Tintenfisch mit vietnamesischen Mais gefüllt, selbstgemachte Saucen und frischen Lachs gegrillt mit Teriyaki Sauce und Reis.

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Fazit

Sehr guter erster Eindruck & sehr guter zweiter Eindruck ;) Das AKEMI hat sich beweisen können und ist definitiv eins, zwei, drei, …. Besuche wert.


Adresse und Öffnungszeiten vom Akemi

Akemi
Rykestraße 39
10405 Berlin

Mo-So: 12.00-24.00 Uhr

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