Schlagwort-Archive: Burger

Vincent Vegan – Fast Food für die #postmeatgeneration

Als die Beyond Meat Burger noch in ihrer embryonalen Phase steckten und vegane Burgerpatties primär aus Gemüse oder gummiartigem Sojaproteinisolat bestanden, revolutionierte Vincent Vegan den rein pflanzlichen Burgermarkt. Wie so oft in den vegangenen Jahren, startete auch das Team als reines Foodtruck Business. Dank auffälliger, aber charmanter Kommunikation und ihren ziemlich leckeren Burgern, sollte schon bald der erste Laden in der Heimatstadt Hamburg dazu kommen. In Berlin sind die Jungs seid Eröffnung der East Side Mall 2018 dauerhaft am Start – der ein oder andere kennt den gelben Foodtruck vielleicht auch noch von dem alljährlichen veganen Sommerfest am Alex. 

Vincent kann nicht nur vegane Burger braten

Gute Burger sind ein Gesamtkunstwerk. Nicht nur das Patty ist super wichtig, sondern vor allem auch das Burgerbrötchen. Geprägt durch präpubertäre McDonalds-Erfahrungen liebe ich einfach weiche Burgerbrötchen aka. Brioche Buns. Da diese in ihrem Ursprung nicht rein pflanzlich sind, greifen viele vegane Burgeranbieter auf normale und Vollkornbrötchen zurück. Ist für mich dann nur immer mehr ein belegtes Brötchen und weniger ein Burger. Bei Vincent Vegan stimmt für mich aber alles – Patty, Brötchen, Saucen und Gemüse. 

Neben diversen Burgervarianten (für alle Kohlenhydratverweigerer und Proteinverliebte werden die Zutaten auch im Salatblatt kredenzt), könnt ihr euch durch Curry Vurst und VegNuggz futtern. Ein Highlight sind definitiv auch die Chili Cheese Fries oder Kebab Fries. Sprich, Pommes mit einer Ladung Essen oder Käse drauf. In Kombi mit einem Burger braucht ihr allerdings eine Menge Platz im Magen. 

Apropos Beyond Meat: Es gibt in den Läden einen Beyond Meat Burger im Vincent Vegan Style für 10,90 EUR.

Apropos McDonalds: Wer als bekennende #postmeatgeneration dem McSundae nachtrauert, schnappt sich bei Vincent Vegan einfach einen VegSundae. Dort hat sogar eine meiner Love Brands ihre Fingerchen im Spiel, denn das Eis ist auf Basis von Oatly-Hafermilch. Btw., dass ich mal ein Fangirl eines Hafermilch-produzierenden Unternehmens werde, hätte ich vor 10 Jahren auch nicht geglaubt.

Spoiler: Vincent zieht nach Prenzlauer Berg

„Ist das vegan oder kann das weg?“ prankt direkt am Eingang der Schönhauser Allee Arcaden. Ab April versorgt euch der gelbe Fast Food Anbieter auch im Stadtteil Prenzlauer Berg. Einziger Nachteil ist sicherlich die Atmosphäre. Da die Imbisse von Vincent Vegan stets in Einkaufscentern platziert sind, ist das drumherum meist etwas wuselig.

Nicht ganz unwichtig heutzutage: Die Getränkebecher, in denen die hausgemachte Limo serviert wird, sind plastikfrei (yay!) und auch sonst sucht man nach erdölhaltigen Verpackungen vergebens – so wie es sein sollte. 

GOOD TO KNOW
Atmosphäre | Food-Court-Einkaufscenter-Atmosphäre
Preisniveau | Burger ab 5,90 EUR, Fries ab 2,90 EUR, Limo 2,95 EUR
Besonderheiten | Beyond Meat Burger, Fries mit Toppings, nahezu plastikfrei

KONTAKT
Haltestelle | 
Friedrichshain: S+U Warschauer Straße, Prenzlauer Berg: S+U Schönhauser Allee Arcaden (ab April 2020)
Öffnungszeiten | Mo-Sa: 10.00 bis 21.00 Uhr
Website | Online

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

BBB Berlin – Kreative Burger am Ostkreuz

Die Sonntagstraße am Ostkreuz hat kulinarisch einiges zu bieten. Da fällt ein Burgerladen mehr oder weniger fast gar nicht auf. Warum ihr aber unbedingt den Burgerladen BBB Berlin auschecken solltet, erklären wir euch jetzt. 

Vor allem das individuelle Menü unterscheidet BBB Berlin deutlich von vielen anderen Burgerläden. Bei rund 12 Euro für einen Burger schluckt man vielleicht erst einmal beim Blick in die Speisekarte. Qualität, Atmosphäre und Geschmack machen den stolzen Preis allerdings wieder wett. Alle Burger stehen hier unter der Kategorie «Specials» und das auch zu Recht, denn alle Burger, die auf dieser Karte angeboten werden, sind, was ihre Zutaten angeht, ziemlich besonders, vor allem seit dem Launch des neuen Menüs vor ein paar Wochen. Dazu aber später mehr, denn zu einem guten Essen gehört natürlich auch eine ordentliche Vorspeise.

Die Speisekarte im BBB Berlin ist definitiv alles andere als langweilig

Für uns gab es gleich vier Variationen der besagten Vorspeise, da wir uns bei der Auswahl schwer auf nur eine festlegen konnten. Also wanderten gegrillte, mediterrane Aubergine auf Tahini, Chicken Wings in Chilisoße und Sesam, Batatas, also mit Blauschimmelkäse überbackene Süßkartoffelspalten sowie panierte grüne Bohnen zusammen mit zwei unfassbar leckeren Gin Basil Smash direkt auf unseren Tisch. Die panierten grünen Bohnen hätten an dieser Stelle eigentlich einen eigenen Artikel verdient. Meine Begleitung und ich waren uns nämlich einig, dass dieses simple Gericht eines der besten war, die wir seit langem hatten. Die Idee dazu ist dem BBB Berlin-Koch beim Rumexperimentieren in der Küche gekommen – zur Freude der Gäste. Aber bei der ganzen Schwärmerei über das panierte Bohnenwunder sollen Aubergine, Batatas und Chicken Wings natürlich nicht zu kurz kommen, denn auch diese drei Vorspeisen waren so lecker, dass wir fast vergessen hätten, dass noch Burger folgen sollten. Die Aubergine hat es vor allem meiner Begleitung angetan, die sich vegan ernährt und an dem Abend absolut keine Probleme hatte, die passenden Gerichte zu finden. Und das in einem Burgerladen, der sich vor allem durch sein qualitativ hochwertiges und jeden Tag frisch vor Ort zubereitetes Fleisch auszeichnet. 

BBB Berlin – Burger essen in amerikanischer Diner-Atmosphäre

Die Starters hatten uns also schon mal überzeugt und der Blick in die Burger-Karte ließ auch nichts anderes erwarten. Auf Empfehlung entschied ich mich für den «Florentine», der mit Spinat in cremiger Soße, Ziegenkäse und einem saftigen Burgerpatty daherkommt. Da im BBB Berlin großen Wert auf Side Dishes gelegt wird, konnten wir nicht nur zwischen normalen- und Süßkartoffelpommes wählen, sondern zusätzlich zwischen Salat, gegrillten Bohnen und Potato Wedges. Zum «Florentine» gab es für mich gegrillte grüne Bohnen. Irgendwie schon ziemlich ungewöhnlich, dieses bohnenlastige Menü in einem Burgerladen, aber eine perfekte Alternative zu Pommes und vor allem: super lecker! Für meine vegane Begleitung gab`s den «Vegan» mit einem Patty aus geräucherter Aubergine, dazu Teriyaki-Soße und extra Avocado oben drauf. Dazu gab es fast schon ganz klassisch die Süßkartoffelpommes. Das BBB Berlin bietet ohnehin schon eine große Auswahl an veganen und vegetarischen Optionen, auf Anfrage versuchen die Mitarbeiter aber auch die Gerichte, die nicht von Grund auf vegan oder vegetarisch sind so umzuwandeln, dass jeder Gast auf seine Kosten kommt. 

Mediterrane und amerikanische Nachspeisen

Wir waren sowohl von den Burgern als auch von den Side Dishes mehr als überzeugt. Die Pattys waren auf den Punkt gebraten und geschmacklich wirklich mal was anderes als der 0815-Cheeseburger. Gekrönt wurde das Ganze dann vom Malabi, einem Dessert aus Milchpudding, Grenadine und gerösteten Pistazien. Leider waren wir dann natürlich schon mehr als satt und verzichteten bei unserem Besuch darauf noch einen Milchshake hinterher zu kippen. «Oreo», «Nutella» und «Schoko Mocha» hören sich nämlich ziemlich gut an und werden auf jeden Fall bei unserem nächsten Besuch getestet. Dafür gab es für uns zum Abschluss noch einen Tequila, mit dem wir zusammen mit unserer Bedienung auf den erfolgreichen und leckeren Abend angestoßen haben. 

Bei BBB Berlin keine Ausnahme: Super freundliche Mitarbeiter

Apropos: Die Mitarbeiter des BBB Berlin waren an diesem Abend ausnahmslos super freundlich, zuvorkommend und entspannt, auch als es mit voranschreitender Uhrzeit immer voller wurde. Das internationale Team liefert einen tollen Service, der für einen Burgerladen ohnehin nicht selbstverständlich ist. 

Ein weiterer Pluspunkt ist übrigens die Atmosphäre im BBB Berlin. Hier isst man seine Burger in amerikanischem Diner-Flair gepaart mit dem Stil einer hochklassigen Cocktailbar. Die Musik wird der Tageszeit angepasst und geht von spanischen Popsongs über lockeren Elektro über in Techno, je später der Abend wird. Im Sommer wird die riesige Fensterfront einfach komplett geöffnet und so sitzt man auch drinnen fast irgendwie draußen. In den riesen Lederbänken kann man dann nach dem ein oder anderen Burger ordentlich versacken und warten, bis wieder Platz für einen Milchshake ist. Das BBB Berlin ist ein etwas anderer Burgerladen und das Auge isst ja bekanntlich mit – auch wenn es nur um die Einrichtung geht, in der man seine Burger verdrückt. 

GOOD TO KNOW

Atmosphäre | Amerikanische Diner-Atmosphäre, große Fensterfronten, Außenplätze vorhanden
Preisniveau | Burger ab 10,50 EUR, Vorspeisen ab 4,90 EUR, Milkshakes ab 7,00 EUR
Besonderheiten | Burgerpatties werden täglich frisch gewolft, viele vegane Optionen

KONTAKT

Haltestelle | S Ostkreuz
Öffnungszeiten | Mo-So: ab 12.00 Uhr
Online | Website, Instagram

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Swing Kitchen – Real Vegan Burger

Vor wenigen Wochen eröffnete in Berlin ein neues Burger-Restaurant, über das sich besonders Freunde der pflanzlichen Kost freuen dürften. Die Swing Kitchen, die ihre erste Filiale bereits 2015 in Wien eröffnete und mittlerweile eine handvoll Locations in Österreich vorweisen kann, hat es nun auch in die deutsche Hauptstadt geschafft. Und das genauer gesagt nicht nur einmal, sondern direkt zwei Mal. Das rein vegane Fast-Food-Restaurant findest du in Berlin jetzt sowohl unter dem Stadtbahnbogen in der Nähe der Friedrichsstraße, als auch in der Rosenthaler Straße in Mitte. Letzteren Location haben wir direkt einen Besuch abgestattet, um die beliebten Burger endlich selbst einmal zwischen die Kiemen zu bekommen.

Swing Kitchen – Vegan & plastikfrei

Das Restaurant liegt direkt in Mitte, zwischen Weinmeisterstraße und Rosenthaler Platz, und ist bestens erreichbar. Wir treten herein und finden uns in moderner und stylischer Atmosphäre wieder: zwei große Glasfronten, offene Rohre an der Decke, teilweise geflieste Wände, industrielle Lampen und weiße Holztische und -stühle sorgen für leicht rustikales und gleichzeitig hip-industrielles Flair – uns gefällt’s.

Nun aber zum Wesentlichen: dem Essen. Bestellt wird hier, ganz Fast Food like, an der Theke. Über dieser hängt eine große Tafel mit diversen Burgern und Beilagen. Nach einigen Entscheidungsschwierigkeiten nehmen wir schließlich den Cheese Burger, den Vienna Burger und als Beilagen Pommes, Nuggets und Cole Slow sowie die Swing-Mayo und den Basilikum-Lemon-Dip als Saucen. Einzeln kosten die Burger rund 6,00 Euro – im Menü (mit Getränk und Beilage) rund 10,00 Euro. Für die Beilagen allein zahlt man jeweils circa zwischen 4,00 und 5,00 Euro. Preislich unserer Meinung nach wirklich fair und nicht überteuert.

Nachdem wir an der Theke bestellt haben, nehmen wir Platz und schielen immer wieder vorfreudig auf einen Bildschirm, der in einer Ecke des Restaurants hängt. Hierauf sieht man nämlich, wenn man seine Bestellung abholen kann. Lange warten mussten wir nicht – nach nur wenigen Minuten war unser Essen fertig. 

Wie schmeckt das vegane Fast Food?

Beide Burger waren richtig schön aromatisch und extrem lecker. Der Cheeseburger war mit einem Sojapatty, veganem Käse und Salat belegt, der Vienna Burger mit einem veganen Schnitzel, Knoblauchsauce, Schnittlauch und Salat. Auch die Nuggets wussten zu gefallen – meiner Meinung nach würden die meisten Leute nicht erkennen, dass sie gar nicht aus Fleisch bestehen. Uns konnten sie auf alle Fälle überzeugen und gerade meine Begleitung, die nicht ganz so häufig vegan isst wie ich, war ziemlich erstaunt. Genauso wie die Burger und die Nuggets, schmeckten auch die restlichen Beilagen wirklich gut und so war unser Tablett doch ganz schön schnell leer geputzt und wir dafür ziemlich voll – aber höchst zufrieden. Achja, was ich auf alle Fälle noch erwähnen wollte: der Basilikum-Lemon-Dip war unfassbar lecker. Richtig schön fruchtig und aromatisch – definitiv als Dip zu den Pommes oder Nuggets zu empfehlen!

Insgesamt hat es uns wirklich gut geschmeckt und ich bin mi sicher: das wird nicht mein letzter Besuch in der Swing Kitchen gewesen sein. Worauf man sich allerdings einstellen muss, ist, dass es sich letzten Endes nicht um ein Restaurant, sondern eben ein Fast-Food-Lokal handelt (wenn auch dafür recht stylisch und qualitativ hochwertig). Das heißt: keine Bedienungen, sondern Selfservice und das Essen wird nicht auf Tellern serviert, sondern in Verpackungen aus Pappe oder Plastik-ähnlichen Materialien (zumindest was die Optik angeht). Das ist vielleicht nicht so schick, aber es ist und bleibt eben Fast Food.

Und das wichtigste dabei: Besteck, Becher und Verpackungen sind 100% erdölfrei, bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen, wie beispielsweise Maisstärke, und sind komplett kompostierbar. Plastik kommt hier nicht auf den Tisch. Genauso wie bei den Verpackungen wird auch bei den Lebensmitteln auf Nachhaltigkeit und Qualität geachtet. Soweit es möglich ist, werden regionale Lebensmittel verwendet – häufig in bio und/oder FairTrade Qualität.

Fazit zum Swing Kitchen

Uns hat es in der Swing Kitchen wirklich gut gefallen. Das Essen macht satt und ist richtig lecker, das Personal freundlich uns hilfsbereit, die Atmosphäre gemütlich und auch der Aspekt der Nachhaltigkeit wird hier nicht unter den Tisch gekehrt. Insgesamt ein cooler Laden, den wir gerne weiterempfehlen und den auch wir gerne wieder besuchen.

PS: In der Theke liegen übrigens auch viele lecker aussehende Kuchen und andere Desserts aus. Wir hätten zu gerne noch etwas davon getestet – waren aber einfach zu satt. Wir sind uns aber sicher: auch diese süßen Leckereien sind einen Versuch wert!

GOOD TO KNOW
Atmosphäre
 | Industrial Style, heller Innenraum dank großer Fenster, Selbstbedienung
Preisniveau | Burger ab 6,00 EUR
Besonderheiten | Plastikfrei, umweltschonend, vegan

KONTAKT
Adresse | Rosenthaler Str. 63-64, 10119 Berlin
Haltestelle | U Weinmeisterstraße, U Rosenthaler Platz
Öffnungszeiten | Mo-Fr: 11.00-22.00 Uhr

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Vegane Burger und US-Feeling im Lily Burger im Prenzlauer Berg

In Berlin gibt es wohl kaum einen Ort, den man mit dem Lily Burger vergleichen kann. Zumindest fällt mir momentan keiner ein. Bei einem Burger-Laden denkt man ja meist entweder an super hippen Schuppen mit fancy Deko, an einen einfachen Imbiss oder ein rustikales Restaurant mit massiven Holztischen. Das Lily Burger ist aber irgendwie so gar nichts davon, sondern fällt in eine völlig andere Kategorie.

Lily Burger – Ein Burger-Laden der anderen Art

Hier betritt man ein recht großes und sehr dunkles Restaurant – gut massive Holztische stehen hier schon auch rum aber es wirkt alles andere als rustikal. Die Fenster und Wände sind mit bunter Farbe bekritzelt, die Bar mit schnörkeliger Folie verziert, Fernseher, Bilder und Platten zieren die Wände und in einer Ecke stehen Popcorn Maschine und Süßigkeiten-Automaten bereit. Irgendwie wirkt alles etwas zusammengewürfelt, was aber dann doch wieder ein spannendes und etwas verrücktes Gesamtbild entstehen lässt. Dadurch ist auch die Stimmung im Laden total ausgelassen und lässig. Vor dem Restaurant ist außerdem ein recht großer Außenbereich mit vielen gemütlichen Sofas. Aufgrund der aktuellen Temperaturen ist es dort aber, trotz schützender Plane, etwas zu kalt.

Im Lily Burger fühlt man sich fast etwas wie in den USA

Fleisch, vegetarisch oder vegan – für jeden ist was dabei

Bekannt ist der Laden aber nicht nur für sein Flair, sondern allen voran für seine Burger. Hier gibt es nämlich Burger für jeden Geschmack und jeden Hunger. Ob Fleisch, vegetarisch oder vegan – die Karte gibt für jede Richtung mehr als genug her. Dabei sind die verschiedenen Burger in ihrer Zusammensetzung jeweils gleich, der Vegetarische kommt jedoch mit Mozzarella-, Gemüse- oder Halloumi-Patty und der Vegane mit Gemüse- oder Seitan-Patty und anderen vegetarischen bzw. veganen Alternativen zu den tierischen Zutaten daher. Und auch das Finger Food Chicken Nuggets oder Chicken Wings gibt es sowohl in gewohnter wie auch pflanzlicher Ausführung.

Außerdem wird hier wirklich jeder satt, denn, je nachdem für welchen Burger man sich entscheidet, landen ganz schöne Türme auf dem Teller. Da wird alleine das Halten und Essen zur Herausforderung. Und für die richtig, richtig Krassen gibt es den King Kong oder gar Monster King Kong mit 1000 Gramm Steak (69,90 Euro) oder aber sage und schreibe fünf vegetarischen bzw. veganen Pattys (59,90 Euro).

Für uns gab es den Paten, den Indiana Jones und den Fidel Castro – alle rein vegan

So weit wollten wir jedoch nicht gehen und bestellten uns normalgroße Burger aus der Mittagskarte – und alleine die machten uns schon pappsatt. Zur Mittagszeit gibt es nämlich eine gewisse Auswahl an Burgern mit Pommes und Getränk für 8,90 Euro. Für uns dürfte es der Indiana Jones, der Pate und der Fidel Castro, jeweils in veganer Variante, sein. Dazu gab es normale und Süßkartoffel-Pommes und Drinks. Und was soll man sagen, es hat uns bestens geschmeckt und selbst diejenigen im Bunde, die sich gerne mal das ein oder andere Stück Fleisch gönnen, hatten nichts auszusetzen. Die Burger waren wirklich gut und auch der Seitan hat verdammt lecker geschmeckt. Gut und sättigend – wie ein Burger eben sein soll.

Burger, Steak, Pancakes und frittierte Schokoriegel

Außer Burgern gibt es hier übrigens auch Steak aus 28 Tage luftgetrocknetem Bio Black Angus Rind oder wahlweise Hühnchen. Als Dessert kann man sich außerdem Pancakes, Schokoriegel und Eis gönnen – alles natürlich auch in veganer Ausführung. Und wir wären nicht im Lily Burger, würden die Schokoriegel und das Eis vor dem Servieren nicht erst frittiert werden. Auch diesen Spaß hätten wir zu gerne einmal versucht, doch wir waren einfach schon viel zu satt.

Fazit

Uns hat das Lily Burger alle Male überzeugt. Das Flair und die Atmosphäre ist einmal etwas ganz anderes und die Speisekarte bietet wirklich eine große Auswahl für jeden. Dazu haben unsere Burger auch wirklich toll geschmeckt, satt gemacht und auch über das Preis-Leistungs-Verhältnis konnten wir uns wirklich nicht beklagen.

Im Indiana Jones war sogar veganes Ei

Burger und Pommes: sind nicht nur super lecker, machen auch noch pappsatt

Hier gibt es viele Sitzgelegenheiten und eine große Bar

Drinnen ist es dunkel und leicht verrückt eingerichtet

Im Lily Burger erwartet dich eine große Karte mit vielen vegetarischen und veganen Optionen

Eine ganze Seite voll mit veganen Burgern

Peter Pane

Klar, es gibt gerade in Berlin viele Burgerläden, die wahnsinnig toll sind. Aber was ist eigentlich mit Ketten wie Peter Pane, deren Erfolgskurs trotz des Streits mit der Burgerkette Hans im Glück, ungebrochen zu sein scheint. Egal, wann man an einer der Filialen vorbei kommt, es ist kein freier Platz zu sehen. Häufig stehen die Leute sogar an und warten auf den nächsten freien Platz. Eine Reservierung ist im Peter Pane also schon mal Pflicht. Was aber macht die Kette eigentlich so erfolgreich?

Peter Pane – Das Burger-Gill-Restaurant für alle

Genau das ist wohl auch schon ein wichtiger Grund für den Erfolg des Systemgastronomen. Es gibt einfach für jeden das Richtige und zu einer recht einheitlichen Preisstruktur. Alle Gerichte liegen irgendwo zwischen 6,90 und 11,90 EUR. Das Wichtigste sind wohl die klassischen Burger mit Rindfleisch, die mit einer Reihe verschiedener Toppings und Extras aufwarten. Ob mit Avocadocreme, Ziegenkäse, Bacon & BBQ-Sauce, Camembert & Preiselbeeren oder auch zwei Fleisch-Patties… um einen Auszug der Optionen zu zeigen.

Vegane und vegetarische Burger dürfen nicht fehlen für alle, die aus ehtischen, gesundheitlichen oder trendbewussten Gründen kein Fleisch essen möchten. Auch hier gibt es nicht etwa nur eine Variante, sondern vielfältige Kombinationen. Während es in anderen Burgerläden maximal eine Tofuscheibe oder Portobello-Champignon gibt, weil man der Meinung ist, das richtige Burger nur mit Fleisch daher kommen können, gibt es im Peter Pane weitaus mehr Kombinationen. Da trifft ein Süßkartoffel-Bratling auf einen Walnuss-Sellerie-Bratling, Weizenbratling oder einen Tomaten-Oliven-Bratling. Selbst ohne Fleisch hat man die Qual der Wahl.

Ach ja, brotlose Burger stehen ja auch noch zur Auswahl für all diejenigen, die gerade Kohlenhydrate oder Getreide von ihrem Speiseplan gestrichen haben oder aber zu der Minigruppe gehören, die wirklich kein Gluten vertragen. Das Ganze gibt es mit Fleisch, Hähnchen, vegetarisch oder vegan.
Hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen: Wer kein Problem mit Brot hat, darf sich bei seinem Burger zwischen Mehrkorn-, Sauerteig- und Broichebrötchen entscheiden.

Natürlich stehen auch diverse Salate auf der Speisekarte, die den hiesigen Salatbars in kaum etwas nachstehen. Wildkräuter, junger Spinat, Ziegenkäse, getrocknete Tomaten, luftgetrockneter Schinken, Walnüsse, Pinienkerne – Salat ist mehr als ein paar grüne Blätter, Tomate, Gurke und Möhre, das haben auch die Leute von Peter Pane verstanden.

Nicht zu vergessen die ganzen Vorspeisen… Hui, da wird einem beinahe schwindelig ;) Aber am Ende findet genau deshalb auch jeder etwas für seinen Geschmack. Es gibt keine Streitereien, keiner fühlt sich benachteiligt, da niemand einen Kompromiss eingehen muss, so lange der kleinste gemeinsame Nenner bestehend aus Burgern (oder Salat) vorhanden ist.

Dazu gibt es Getränke und Cocktails, die in beinahe riesig wirkenden Gläsern serviert werden und für den nötigen Wow-Effekt beim Servieren sorgen. „Hier bekommt man was für sein Geld“ scheint die indirekte Message dahinter zu sein. Allerdings steckt für uns genau hier auch der größte Kritikpunkt, aber dazu später mehr.

Wir ordern Burger mit Rindfleisch, Hähnchen und Süßkartoffel-Tahini-Bratling

Für einen Systemgastronomen dauerte es verhältnismäßig lange bis wir uns Essen bekommen, allerdings muss man auch dazu sagen, dass das Restaurant am Abend komplett ausgebucht war. Da wir uns in bester Begleitung befanden, war das aber auch kein riesiges Drama ;) Die Burger schmeckten uns allesamt gut, das Brötchen (wir hatten die Sauerteigvariante) war außen fest und innen fluffig und gefiel mir besonders gut. Das Gemüse ist frisch und knackig, auch hier haben wir nichts zu meckern. Für einen Systemgastronomen (ja, ich stecke diese Gastro-Form noch vorurteilshaft in eine Schublade) war es wirklich überraschend ganz lecker :) Da haben wir schon deutlich schlechtere Burger gegessen. Auch die Größe ist ausreichend und sättigend – in Kombination mit einem Getränk und den Pommes braucht man sogar schon gut Platz in seinem Magen.

Veganer Burger „Weltreise“ für 8,90 EUR
Hähnchenburger „Stolzer Gockel“ für 8,90 EUR
Rindfleischburger „Avocado“ für 7,90 EUR

 

Das, was mich persönlich weniger überzeugte, sind die Patties als solches. Das Hähnchenstück mal außen vor, sah das Rindfleischpatty zumindest innen farblich aus wie bei einer der großen alteingesessen Burgerketten. Zwar schreibt Peter Pane auf der Website, dass das Fleisch saftig, traditionell gereift und aus Deutschland stammt, aber vermutlich gelangen die Patties tiefgefroren in die einzelnen Filialen. Wer also besonderen Wert auf eine medium-gebratene Fleischbulette mit einem zart rosafarbenen Kern hofft, wird das hier nicht erhalten.

Auch der vegane Süßkartoffel-Tahini-Patty schmeckt zusammen mit den anderen Komponenten zwar echt lecker, aber ich hätte es mir doch aromatischer gewünscht. Ich liebe den Geschmack von Süßkartoffeln, der war mir jedoch zu hintergründig… aber vielleicht ist es für euch auch genau richtig ;)

Cocktails, Durstlöscher und Eistee

Auch wenn ich etwas an den Patties zu mäkeln hatte, waren die Burger wirklich gut und schmackhaft. Ich würde sie auch jeder Zeit wieder essen ;) Hingegen fand ich die Getränke mehr als enttäuschend. Die als „Durstlöscher“ deklarierten Getränke sind voll mit Zucker und einfach zu weit entfernt von jedem Durst-löschenden Effekt. Sorry, aber da hätte ich auch einfach eine Cola bestellen können. Genauso verhält es sich mit dem Eistee. Die meisten Getränke werden werden als 0,5 l Variante ausgeschenkt in einem Glas, dass zudem noch Platz für eine große Menge Eiswürfel hat. Das sieht bombastisch aus, hinkt jedoch in der Ausführung.

Leider sind auch die Cocktails nicht das Gelbe vom Ei, denn auch diese werden in XXL-Gläsern an den Tisch gebracht. Während es an Eiswürfeln im Getränk nicht mangelt, fragt man sich ob mehr als 2cl der gewünschten Spirituose ins Glas gelangt sind. Vielleicht tun wir den Peter Pane Restaurants unrecht (dann meldet euch gerne bei uns ;) ), aber es erinnert mich etwas zu sehr an die Happy-Hour-Inder. Nur leider sind Größe und bunte Farben nicht alles.

 

Fazit

Peter Pane hat Burger und Salate für alle Geschmacksrichtungen und ist für besonders für Familien oder Freundeskreise mit unterschiedlichsten Ernährungsformen bestens geeignet. Zwar hab ich meine Kritikpunkte, aber Peter Pane ist ebenso wie das Vapiano eine Kette, die man ruhigen Gewissens ansteuern kann. Die Qualität ist gut, der Service freundlich und ihr werdet eine tolle Zeit dort haben. Selbst wenn der Gastraum aus allen Nähten platzt, sitz man relativ ruhig und kann sich super unterhalten. Mein Herz schlägt aber irgendwie doch mehr für die kleinen, handwerklich produzierten Burger.

 


Adressen und Öffnungszeiten der Peter Pane Restaurants in Berlin:

Peter Pane Restaurant
Invalidenstraße 53, 10557 Berlin

Mo-So: ab 11.00 Uhr

 

Lia’s Kitchen – Vegane hausgemachte Burger und Salate

Mit Lia’s Kitchen ist der Stadteil Prenzlauer Berg seit Anfang 2017 um ein neues veganes Restaurant reicher. Wobei der Name Restaurant vielleicht etwas zu hoch gegriffen sein mag – es ist doch eher eine Art Imbiss von der Größe her. Im Sommer bzw. an den warmen Tagen laden ein paar Tische und Stühle zum Draußensitzen ein. Die bunten Schilder an der Häuserwand verhindern hingegen, dass man dran vorbei läuft.

Lia’s Kitchen serviert leckere vegane Burger und wirklich große „Big Salads“

Die bunten Schilder ziehen zwar die Blicke auf sich, allerdings riefen sie in mir auch keine so ganz großen Erwartungen hervor. Viel Neugier, aber eher geringe Erwartungen. Ich fuhr beinahe täglich mit Fahrrad an dem Laden vorbei, aber es dauerte dann doch seine Zeit, bis ich die Räumlichkeiten betreten hab. Leider!!! Denn das, was dort serviert wird, schmeckt mir schon wirklich sehr gut und das Preis-/Leistungsverhältnis ist außergewöhnlich.

Die Patties oder einfach die Buletten der Burger werden allesamt hausgemacht. Als Gast habt ihr die Wahl zwischen Portobello- (sehr großer Champinion), schwarze-Bohnen- und Quinoa-Linsen-Patty. Die Preise liegen zwischen 5,50 EUR und 7,20 EUR pro Burger. Die Salate, die wirklich wirklich riesig sind, gibt es ebenso für 5,80 – 7,50 EUR, was ich mehr als fair finde.

 

Welche Gerichte haben wir getestet?

Ich mag Black Beans super gerne und so fiel meine Wahl sehr schnell auf den Black Bean Burger. Dazu gesellten sich der Lentils-Burger, sowie der Greek und der Quinoa Salad und eine Portion Sweet Potato Fries. Dass die Patties hausgemacht sind, schmeckt und sieht man sofort. Die kleinen schwarzen Bohnen wurden nicht etwa zu einer undefinierbaren Masse verarbeitet, sondern blieben in kleineren Stücken erhalten. Super. Auch die weiteren Komponenten waren echt frisch und harmonierten perfekt bei jedem Bissen. Die Sweet Potato Fries waren optimal gegart und genau so, wie sie sein sollten. Auch der Lentilsburger setze uns in Verzückung.

 

Black Bean Burger: Bulette aus schwarzen Bohnen, hausgemachter Chili-Soße, Süßkartoffel-Chips und extra Jalapeños.
Lentils-Burger: Quinoa-Linsen-Bulette mit Erdnusscreme und extra veganem Käse.
Greek Salad: Salatmix, Tomaten, Gurken, rote Zwiebeln, schwarze Oliven und hausgemachter veganer Feta-Käse.
Quinoa-Salat: Bunter Quinoa, Spinat, Rucola, Goji-Beeren, Cranberries, Granatapfel, Pecan und Walnüssen, Frühlingszwiebeln und getrocknete Tomaten.
Süßkartoffel-Pommes

 

Beeindruckend ist die Größe der Salate. Die Teller sind reichhaltig gefüllt – da soll nochmal jemand sagen, man würde nicht satt von veganem Essen werden ;) Der einzige Kritikpunkt war, dass der Quinoa-Salat etwas mehr Würze und Schärfe hätte vertragen können. Vielleicht stellt man noch ein paar Gewürze zur Selbstbedienung hin oder kreiert noch eine vierte Soße, die schön scharf ist. Momentan hat man die Wahl zwischen Ketchup, Majo und einer eher fruchtigen Soße.

Klein, aber fein – Der Gastraum

Lia’s Kitchen hat einen wirklich kleinen Gastraum, Platz haben etwa 8-10 Leute. Die Backsteinwände strahlen zusammen mit den Holzmöbeln aber eine gewisse Wärme aus und sofern ihr einen Platz ergattern könnt, sitzt man dort auch ganz angenehm. Etwas mehr Beinfreiheit gibt es mit den warmen Temperaturen, denn dann könnt ihr die Bänke draußen belegen. Oder ihr nehmt euch das Essen mit und macht einen kleinen Ausflug zum Wasserturm. Der ist 3-5 Gehminuten entfernt.

Fazit

Geschmacklich top, Preis-/ Leistungsverhältnis grandios, bei der Atmosphäre gibt es größenbedingt nicht ganz so großes Lob. Meine anfängliche Skepsis war mit dem ersten Bissen sofort weggeblasen, sodass ich euch Lia’s Kitchen nur wärmstens empfehlen kann :)


Auf den Geschmack gekommen?
Hier gibt es eine Übersicht und noch viel mehr gesundes Essen in Berlin?


Adresse und Öffnungszeiten von Lia’s Kitchen: 

Lia’s Kitchen
Kollwitzstraße 47
10405 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

 

Speisekarte inkl. Preise für die hausgemachten Burger und Salate im Lia's Kitchen Speisekarte inkl. Preise für die Smoothies und Shakes im Lia's Kitchen

The Butcher

Noch gibt es Platz am Berliner Burgermarkt. ;) Das dachte sich zumindest der Burgerladen The Butcher, der ursprünglich seinen Siegeszug in Amsterdam begonnen und nun am Savigny Platz sein neues Berliner Zuhause bezogen hat. Im Rahmen der Berlin Fashion Week bzw. zur ZEIT Magazin Party, feierte das The Butcher seine Premiere und wir konnten die ersten Happen verkosten, bevor wir uns im laufenden Restaurantbetrieb eine richtige Meinung bilden konnten.

The Butcher – Das etwas andere Hotelrestaurant im Sir Savigny Hotel

Der Burgerladen bzw. der Besitzer des Burgerladens ist ein großer Fleischliebhaber… alles andere würde wohl jeden wundern, wenn er das Lokal betritt. An der Wand, die weiß gekachelt ist und mich irgendwie tatsächlich an Fleischereien erinnert, verzieren Bilder von Fleischstücken und deren Namen den vorderen Raum.

berlin-restaurants-the-butcher-burger-einrichtung-5

Das Sir Savigny gehört zu den Sir Hotels, die sich vor allem durch ein einzigartiges Design auszeichnen. Im The Butcher gibt es viel Platz zum Sitzen und Verweilen. Ob es die Außenterrasse ist, der große Tisch im Innenraum oder etwas privater in einem kleinen Raum nebenan, von dem aus ihr aber einen direktem Blick auf die Grills und Fleischzubereitung habt. Das ganze Schauspiel lässt sich übrigens auch von außen hervorragend betrachten. Wer keine Scheu vor einem Zoo-Feeling hat, kann seine Nase auch an die Fenster von außen pressen. ;) Als Deko-Element hängt dort übrigens eine riesige Kuh… aber nur als Plüschtier! So besessen ist der Inhaber dann doch nicht ;)

berlin-restaurants-the-butcher-burger-einrichtung-3 berlin-restaurants-the-butcher-burger-atmosphaere

Black Angus, Ribs, Frites, Maispuffer & einen Old Fashioned

So ungefähr war unser Menü im The Butcher. Was mich am meisten überraschte, waren die Puffer aus Zuckermais (6,00 EUR). Wenn man das auf der Karte liest, denkt man sich ja erstmal nichts weiter dabei. Wir haben das Gericht auch nur auf Empfehlung genommen – aber siehe da, es war echt cool. Sehr kross, süßlich und frittiert – zusammen mit dem Dipp fand ich das schon ganz geil.

berlin-restaurants-the-butcher-maispuffer-2

Das Zubereiten von Pommes Frites liegt den Niederländern wahrscheinlich im Blut und so landeten sie goldgelb und kartoffelig auf unserem Tisch. Lecker? Lecker!

Ebenso begeistert haben uns die „Slow Cooked Baby Back Ribs“ für 15,00 EUR. Das Fleisch ist zart und mir schmeckten sie ziemlich, ziemlich gut.

berlin-restaurants-the-butcher-spare-ribs-2
Die Rippchen kommen in einem etwa 15-20 cm langen Stück und sind von einer rauchigen, leicht süßlichen Marinade umhüllt.

Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen: Kommen wir zum Burger :)

Als wir in Amsterdam im The Butcher waren, wählte ich den Cheeseburger und genau der sollte es bei meinem Besuch in Berlin auch wieder sein… lässt sich sonst ja auch nicht so gut vergleichen (Preis: 9,50 EUR).

Beide Burger werden mit einem Patty aus Prime Aberdeen Angus Rind angeboten. Eine Rinderrasse, die ursprünglich aus Schottland kommt und deren Fleisch charakteristisch für Zartheit und eine ausgeprägte Mamorierung steht – wichtig, damit der Burger auch schön saftig zwischen den Patties landet.

berlin-restaurants-the-butcher-burger-the-butcher-with-cheese
The Butcher Cheeseburger in Berlin…
amsterdam-the-butcher-burger-2
… und der in Amsterdam

Mir schmeckte der Cheeseburger in Berlin übrigens besser als der in Amsterdam. Die Buns sind fluffig und weich, für mich ideal bei Burgern. Einzig das Patty könnte könnte sich im Durchmesser noch stärker an die Größe des Buns anpassen. Wer keine Lust auf Fleisch hat, kann sich auch den „Sexy Salmon Burger“ bestellen, der mit Teriyaki, Ingwer, Honig und Limette mariniert wird und zwischen zwei schwarz gefärbten Brötchenhälften serviert wird.

Veggies finden hier auch einiges im Angebot, Veganer müssen sich bei einem Besuch aber eher flüssig in Form von Drinks ernähren. Aber davon gibt es im The Butcher reichlich. ;)

berlin-restaurants-the-butcher-burger-old-fashioned
Der Old Fashioned wird mit einem Bulleit Rye Whiskey gebracht. Ärgerlich sind nur die kleinen Eiswürfel, die recht schnell schmelzen und einen raschen Zug beim Austrinken erfordern.

Fazit zum The Butcher

Das Essen im The Butcher ist sicherlich nicht ganz günstig im Vergleich zu manch anderen Burgerläden, aber The Butcher ist eben auch keine ganz gewöhnliche Burgerbude. Wenn ihr etwas mehr Stil oder Gemütlichkeit wollt, seid ihr im The Butcher aber bestens aufgehoben.


Adresse vom The Butcher in Berlin:

The Butcher Berlin
Kantstraße 144
10623 Berlin

 

berlin-restaurants-the-butcher-falafel-burger
Veggie-Variante im The Butcher: Falafel-Burger mit Tahini

berlin-restaurants-the-butcher-burger-drinks berlin-restaurants-the-butcher-burger-einrichtung-2berlin-restaurants-the-butcher-burger-einrichtung berlin-restaurants-the-butcher-burger-theke berlin-restaurants-the-butcher-burger-laden

Grindhouse Burgers

Ladies & Gents, es gibt eine Burger-Allee in Berlin: Die Kollwitzstraße! Nirgends sonst in Berlin gibt es in einer Straße so viele Burgerläden wie hier. Ja, genau, im ach so spießigen Prenzlauer Berg, zwischen Kinderwagen, gut-verdienende Ex-Alternativen und hochsanierten Altbauhäusern hat mittlerweile der 4. Burgerladen eröffnet. In bester Gesellschaft zwischen Fräulein Kimchi, Hirsch & Eber und Bun Bao gibt es jetzt einen Burgerladen aus Düsseldorf, der mitspielen möchte: Grindhouse Burgers.

Im Grindhouse Burgers gibt es Dry Aged Beef & Entrecote Burgers

Auf der Karte stehen Dry Aged Beef Burger für 7,90 EUR – egal welche Variante ihr wählt, ob mit Avovcado, Chili-Cheese oder Bacon, sie kosten alle das selbe. Auch die Veggie-Varianten mit Falafel-Patty oder Kräuterseitling reihen sich in die Preiskategorie ein. Als kleines Schmankerl oben drauf gibt es Entrecote Burger für 11,90 EUR. Entrecote ist stärker marmoriert und enthält einen Fettkern (im Englischen auch bekannt als Rib Eye), wodurch das Fleisch saftiger bleibt. Diese Burgersorten sind etwas edler und erscheinen mit Trüffel, Garnelen und Black oder Truffle Buns auf eurem Teller.

Für alle, die keine Lust auf zu viele Kohlenhydrate haben, wurde der Skinny Burger, bei dem ein Salatblatt und kein Brötchen die Inhalte zusammenhält kreiert. Anonsten könnt ihr auch auf verschiedene Salate zurückgreifen.

Die andere Hälfte ist Getränken vorbehalten. Bier, Weine, Soft Drink, Milkshakes, aber auch diverse Highballs stehen auf der Karte. Da wird einem dann auch langsam klar, warum sich der Store Grindhouse Burgers in Prenzlauer Berg niedergelassen hat. Entrecote Burger und Highballs gibt es dann doch eher selten auf den Karten der Burgerläden.

berlin-grindhouse-burgers-karte-1

 

Wir testen den Cheese Burger und den Classic Burger

Bei Burgerläden muss ich beim ersten Besuch immer die klassischen Varianten probieren. Da ist dann nämlich nicht viel Schnickschnack drauf, der einen Burger schnell mal aufwerten kann. Wir bestellen unser Fleisch Medium und genauso wird uns der Burger auch serviert. Toppi!

Das Bun ist aus Brioche-Teig und dadurch super soft und auch nicht trocken, also genau so wie ich es wirklich am liebsten mag. Ebenso lässt sich der ganz Burger gut zusammen drücken und mit den Händen verputzen, obwohl der Patty recht hoch ist. Aber in Summe mit dem Cheddar und den roten Zwiebeln der Tomate und dem Romanasalat ist es eine wirklich leckere Angelegenheit.

Mein Kritikpunkt oder etwas, dass mir noch nicht ganz klar ist: Die Grindhouse Sauce. Sie ist zwar ganz fein vom Geschmack her, aber irgendwie dann doch primär Mayo.

berlin-grindhouse-burgers-cheese-burger-1

 

Wir haben zwar keine Pommes bestellt, aber auf den anderen Tischen geluschert ;) Die kommen in einem recht kleinen Alu-Topf daher und wirken auf mich vom Preis-/Leistungsverhältnis etwas überzogen. Die klassischen Pommes Frits plus 1 Sauce gibt es für 2,90 EUR, die Sweet Potato Fries für 3,90 EUR. An sich sind die Preise okay, aber dafür landet halt recht wenig auf dem Teller bzw. im Topf.

Dafür wiederum positiv ist, ähnlich übrigens wie beim Hirsch & Eber, dass es ziemlich viele verschiedenen Mayos gibt. Wer sich nicht entscheiden kann, nimmt die Grindhouse Kreation für 5,00 EUR und bekommt 5 Saucen zum Testen.

Die Einrichtung ist schick mit einem Hauch Industrie-Charme

Der Laden ist für einen Burgerladen recht groß, fast schon riesig und perfekt geeignet für größere Gruppen. Die Sitze sind mit rotem Leder bezogen und paaren sich mit dunklen Holzmöbeln. Ohne die Lampen an den Wänden fände ich es durch Sitzmöbel fast etwas altbacken, aber durch das ein oder anderen Accessoire wird das wieder ausgeglichen.

Besonders gut gefiel mit der recht große Außenbereich mit etwa 30 Sitzplätzen.

berlin-grindhouse-burgers-einrichtung-3berlin-grindhouse-burgers-nice-to-meat-you

 

Der Vergleich zum Düsseldorfer Grindhouse

Ich war mit einer Freundin dort, die wenige Tage zuvor im Düsseldorfer Grindhouse einen Classic Burger gegessen hatte. Perfekt, denn sie hatte somit den direkten Vergleich :) Der größte Unterschied liegt wohl im Fleisch, denn das ist in der Düsseldorfer Location kräftiger vom Geschmack her und das Patty ist weniger flächig. Der unterschiedliche Geschmack ist wohl naturgegeben, denn das Grindhouse bezieht sein Fleisch von lokalen Bauern.

Zum Anderen ist der Laden als solches in Düsseldorf deutlich kleiner und daher einen stärkeren Imbiss-Charakter. Aber falls ihr mal dort in der Stadt seid, könnt ihr ohne Bedenken auch dorthin gehen ;)

Fazit

Ein toller Burgerladen mit einem Cheese Burger ganz nach meinem Geschmack. Softe Buns, Fleisch ist medium und die restlichen Zutaten harmonieren super miteinander!


Adresse und Öffnungszeiten vom Grindhouse Burgers:

Grindhouse Burgers
Kollwitzstraße 50
10405 Berlin

Di-Do: 12.00-15.00 Uhr & 17.30-22.00 Uhr
Fr: 12.00-23.00 Uhr
Sa-So: 13.00-23.00 Uhr

berlin-grindhouse-burgers-classic-burger-1 berlin-grindhouse-burgers-heidenpeters-pale-aleberlin-grindhouse-burgers-saucenberlin-grindhouse-burgers-einrichtung-2berlin-grindhouse-burgers-einrichtung-laden

The Pub – Möpse trinken Bier

Nein, wir haben nicht irgendein Pub in Berlin besucht, sondern „The Pub“ am Alexanderplatz. The Pub befindet sich auch nicht auf dem Alexanderplatz sondern versteckt sich vielmehr unter den S-Bahnbögen an der Rochstraße und ist viel weniger Pub als der Name es vermuten lässt.  Auf der Getränkekarte findet man genau ein typisches „Pub-Getränk“, nämlich ein Guiness sowie ein tschechisches Bier. Dennoch, das Thema Bier wird in „The Pub“ trotzdem groß geschrieben. Warum?

Bier zum Selberzapfen in „The Pub“

Wer sich für ein Berliner Pilsener entscheidet, kann sich das direkt an seinem Platz selber zapfen. Mit Biergläsern, mehreren Zapfhähnen und Spülmöglichkeiten direkt am Tisch steht einem Trinkgenuss ohne Pause oder auch „Druckbetankung“ nichts mehr im Wege – für durstige, ungeduldige Biertrinker somit die perfekte Location ;-). Aber nicht nur für die. Denn in „The Pub“ gibt es gute Burger. Vom schlichten Hamburger für 11,50 EUR bis hin zum Surf & Turf Burger oder einem England Royal mit 300g Rindfleisch für je 20,50 EUR findet man ca. 20 Burger auf der Speisekarte. Die Burger werden mit Pommes Frites  (normal oder mit den mittlerweile ebenfalls üblichen Süßkartoffeln) serviert. Für Nicht-Burgerfans beschränkt sich dann die weitere Auswahl auf Fingerfood, Sandwiches sowie zwei Salate.

Und noch eine Besonderheit gibt es. Die Bestellung wird selber am Tisch über ein Display aufgegeben. Abgerechnet wird das Bier übrigens per Centiliter. Für einen halben Liter Bier bezahlt ihr 4,10 EUR.

Fazit: Ein etwas anderes Pub-Erlebnis mit guten Burgern!


Adresse und Öffnungszeiten vom The Pub:

ThePub
Rochstraße 14
10178 Berlin

Mo-So: ab 18.00 Uhr

Berlin-The-Pub-AlexanderplatzBerlin-The-Pub-Alexanderplatz-Bier-zum-SelberzapfenBerlin-The-Pub-Alexanderplatz-Currrywurst Berlin-The-Pub-Alexanderplatz-Burger-2 Berlin-The-Pub-Alexanderplatz-Speisekarte Berlin-The-Pub-Alexanderplatz-Burger-Restaurant Berlin-The-Pub-Alexanderplatz-Bestellung

 

Hirsch & Eber

Endlich mal ein Burgerladen, der Schwung in die Burgerszene in Berlin bringt. Als ich höre, dass es im Kollwitz-Kiez seit Ende des Jahres Burger aus Wildfleisch gibt, werde ich doch mal wieder neugierig. Wiildfleisch auf einem Burger, kann das schmecken? Ich schnappe mir meine burgererfahrene Begleitung und schaue im Hirsch & Eber vorbei.

Hirsch & Eber – Für Fleischesser und Vegetarier

Auf der Karte stehen sechs verschiedene Burger, einer davon vegetarisch, sowie ein „Special des Monats“. Außerdem gibt es Fritten, verschiedene Beilagen, Wildcurrywurst und – ganz neu – auch eine vegane Variante davon. Die Burger kosten zwischen 6,90 und 9,50 EUR. Wir bestellen den Schickimicki und den Klassik Burger, dazu Thymian-Meersalz Fritten und Pommes mit Trüffel-Parmesan. Aus den zehn (!) hausgemachten Dips wählen wir Basilikum-Mayo, das Hirsch & Eber Ketchup und die Chilli-Limetten-Mayonnaise.

 

Gut kombiniert

Das Essen ist schnell serviert und sieht gut aus. Ich persönlich bevorzuge eher getoastete Burgerbrötchen, aber meine versierte Begleiterin klärt mich auf, dass die Buns im Hirsch & Eber nahezu perfekt sind. Bei den verschiedenen Belägen sind wir uns wiederum einig: sie harmonieren hervorragend mit dem herben Wildgeschmack. Das Fleisch ist zart und saftig. Gerne könnte das Patty ein bißchen größer sein, aber dann wäre der Preis des Burgers wahrscheinlich nicht zu halten.

 

Ausgezeichnete Fritten

Ich muß gestehen, dass ich kein großer Pommes Fan bin, aber diese hier begeistern mich: Farbe, Länge, Dicke, Knusprigkeit und erst recht der Geschmack: alles genau so, wie es sein soll. Besonders die ungewöhnliche Kombination aus Trüffel und Parmesan schmeckt, auch wenn der Trüffelgeschmack eher untergeht. Die Dips sind lecker, besonders die Chilli-Limetten-Mayonnaise, wir hätten uns alle drei aber ein bißchen dickflüssiger gewünscht.

 

Rustikale Einrichtung

Der Laden ist mit 32 Plätzen drinnen und ungefähr 45 Plätzen draußen nicht gerade groß. Die dunkle Holzvertäfelung, die freigelegte Backsteinwand und die gedämpfte Beleuchtung machen ihn allerdings sehr gemütlich.

 

Zutaten aus regionaler und biologischer Erzeugung

Die vier Brüder, die das Hirsch & Eber betreiben, legen besonderen Wert auf die Herkunft ihrer Lebensmittel: Das Fleisch stammt von Tieren aus regionalen Wäldern – mehr bio geht also gar nicht! Die Burgerbrötchen werden aus einer kleinen, ortsansässigen Bäckerei namens Bekarei angeliefert und alle weiteren Zutaten kommen vom Biogroßmarkt.

Fazit

Die Inhaber des Hirsch & Eber stammen aus einem Jägerhaushalt und der Gast merkt schnell, dass sie mit Wildfleisch umgehen können: Die Burger sind saftig und die Beläge gut auf den Wildgeschmack abgestimmt. Wer genug vom üblichen Burger-Einerlei hat, sollte auf jeden Fall mal vorbei schauen – aber bloß nicht vergessen auch die leckeren Pommes Frites zu probieren!

Und als kleiner Geheimtipp: Hier gibt es Cucumis, eine Hamburger Gurkenlimonade.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Hirsch & Eber:

Hirsch & Eber
Kollwitzstraße 87
10435 Berlin

Do-Fr, So: ab 17.30 Uhr
Sa: ab 13.00 Uhr

berlin-burger-hirsch-und-eber-bier-2 berlin-burger-hirsch-und-eber-klassik-burger-1berlin-burger-hirsch-und-eber-bierberlin-burger-hirsch-und-eber-laden