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Das Restaurant FACIL

Das Restaurant Facil hat neben den 2 Michelin-Sternen, 18 (von 20) GaultMillau Punkte und mit Michael Kempf den Koch des Jahres 2014 hervorgebracht. Es gehört zum Hotel The Mandala und liegt mittendrin, aber dennoch etwas versteckt auf dem Potsdamer Platz.

Um den Artikel hier zu schreiben, verordnete ich mir übrigens 2 Nächte zum Drüber-Schlafen, um nicht in völliger Lobhudelei zu ertrinken.

Eine Reise ins Schlemmerland

Es ist faszinierend, wie die Leute vom Facil es schafften, uns komplett abzuholen und in eine andere Welt zu führen. Wir saßen in dem Restaurant am Fenster vor der Terrasse und fühlten uns wie in einer anderen Stadt – Urlaub, Businesstripp, Städtereise… alles, nur kein gewöhnlicher Tag in Berlin. Das mag daran liegen, dass sich das Restaurant im 5 Sterne Hotel “The Mandala Hotel” befindet, aber sicher nicht nur. Viel mehr ist es das ganze Ambiente, der Service und das Essen als solches.

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2 Gänge bestellt, 5 bekommen

Eigentlich hatten wir uns fest vorgenommen nur den Hauptgang zu bestellen, aber die Neugier siegte. Wenn die Gerichte vom Koch des Jahres 2014 kommen, wäre es wohl einfach nur dumm, sich auf eine Speise zu reduzieren.

Bevor wir aber überhaupt in den Genuss der Vorspeise kamen, sollten wir uns noch etwas gedulden müssen. Erst kam der Brotkorb, der neben 2 Baguettevarianten, ein Körnerbrot mit Leinsamen und ein Zwiebelbrötchen mit Speck enthielt. Dass uns der Brotkorb schon sehr gut schmeckte, entging den Service-Leute keine Sekunden lang, denn kurzer Hand erhielten wir zwei neue Scheiben Brot. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der Brotkorb schon mal ohne eigene Nachfrage irgendwo aufgefüllt wurde.

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Nach dem Brotkorb erhielten wir den Gruß aus der Küche – auch durchaus üblich und als solches (noch) nichts überraschendes. Uns wurde eine Makrele mit Gemüsefüllung und knuspriger Fischhaut serviert. What? Knusprige Fischhaut? Ja! Nie im Leben hätte ich mir ein Gericht mit knuspriger Fischhaut bestellt – aber nun lag sie da auf meinem Teller. Mit dem Gedanken daran, dass hier einfach nichts schlecht schmecken kann, probierte ich – und ja, auch Fischhaut pur, nicht mehr am Fisch dran, kann richtig lecker sein. Das Gemüse der Füllung war übrigens zu ganz kleinen feinen Stückchen geschnitten,wodurch die Aromen gut erhalten blieben. Allein das Gericht zeigte schon, was die Köche des Facils so drauf haben und mit wie viel Liebe zum Detail sie arbeiten.

 

Als der Kellner erneut mit zwei Tellern in der Hand ankam, freuten wir uns schon auf die Vorspeise. Aber zu früh gefreut ;) Es gab den zweiten Gruß aus der Küche. By the way könnte ich einen Abend lang auch nur mit Grüßen aus der Küche verbringen. Die kleinen Kunstwerke sind von der Masse genug, um das Gericht zu schmecken, aber lassen so viel Platz im Magen, dass es stundenland so weiter gehen könnte.


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Nun gut, zurück zu Gruß Nummer Zwei: Eine Silberzwiebel. Hmm, Silberzwiebel – sofort dachte ich an ein Glas Gewürzgurken und fragte mich, was der Macher wohl aus dem kleinen weißen Gemüseding gemacht hat. Umhüllt von einer Soße und Gemüse-Julienne war es geschmacklich noch mal ein Ticken besser. Beeindruckend, wie man sich mit einem Lebensmittel so auseinander setzen kann, dass man es versteht und mit anderen Zutaten so kombinieren kann, dass es zu einem besseren Ganzen entwickelt wird. Dazu gab es übrigens einen Brotcracker mit Käsemascarpone-Creme.

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Nein, es kam kein dritter Gruß aus der Küche ;) Das war auch gut so, denn wir wollten endlich wissen wie die Worte auf der Karte in ein Gericht übersetzt wurden. Wir hatten die Rote Beete Kugel, die mit Ziegschmand gefüllt war und eine Kürbissuppe. Die Kürbissuppe wurde übrigens wie damals im Spindler serviert. Es kommt zunächst nur der Teller mit den einzelnen Zutaten, der dann vor den Augen des Gastes mit der Suppe aufgefüllt wird. Eigentlich sollte jede Suppe so serviert bleiben. Denn die Suppenzutaten vermischen sich geschmacklich nicht mit den Aromen der Suppe, sondern behalten ihren Eigengeschmack. Auch hier liegt die Kunst darin, die Zutaten so zu wählen, dass alles zusammenpasst, denn der Koch kann nicht darauf hoffen, dass die Suppe irgendwas übertüncht.

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Als hätte das Facil einen kleinen Magenstandsmesser während des Hereinkommens in unsere Körper implementiert, kam der Hauptgang genau zur richtigen Zeit. Das Wollschwein von Bauer Beuthe war von einem Kunstwerk aus Pastinake, Radicchio und Hibiskus umrandet. So schön es war, so lecker war es auch. Der Fisch, ein Kabeljau, war der Star vom zweiten Hauptgang. Tolles, weißes festes Fleisch, die Haut (diesmal noch am Fisch dran) war kross gebraten, dazu gab es Petersilien-Spinat, Schinken und Beurre Rouge (eine roten Soßenart).

Mir fehlen schon fast die Worte um den Geschmack treffend zu beschreiben, aber vielleicht geht das auch gar nicht und ihr müsst es einfach selbst testen.

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Der Tisch neben uns bekam gerade das Dessert und, ihr kennt es, bei uns machte sich ein dezenter Fressneid breit. Aber die Zeit erlaubte es uns dann doch nicht, noch den dritten Gang zu uns zu nehmen. So schlimm war es dann auch nicht, denn wir kamen trotzdem in den Genuss der Dessertkreationen. Sozusagen der dritte Gruß aus der Küche. Eine Schokopraline mit Bananen-Gelee-Füllung und ein kleiner Mini-Muffin mit Goji-Beeren-Soße, einer Nougatcreme und einem goldenen Popcorn oben drauf. Der krönende Abschluss. Wir waren geflasht und total glücklich.

Das Ganze lag preislich übrigens bei schlappen 35 EUR pro Person, denn wir waren zum Lunchen dort. 35 EUR für so viel und so tolles Essen ist ein echtes Schnäppchen. Macht das mal.

Ambiente und Service

Gutes Essen allein macht kein 2 Sterne Restaurant aus. Nein, es ist das Drumherum, das zusätzlich echt beeindruckt. Es beginnt mit dem warmen Waschlappen, der auf einem Teller zusammengerollt liegt, mit dem man seine Hände vor dem Essen säubern konnte.

Dann wurde uns ein kleines Bänkchen neben unserem Stuhl gestellt. Gut, für unsere Taschen wäre das wohl nicht nötig gewesen, aber die 8.000 EUR Taschen sollen natürlich nicht auf dem Boden stehen müssen. Taschenwert hin oder her, Frauen brauchen ihre Tasche einfach, weil dort im Prinzip das ganze Leben drin steckt und mit dem kleinen Bänkchen ist alles immer griffbereit :)

Als wir uns Richtung Ausgang bewegten, standen schon zwei Service-Leute mit unseren Jacken in der Hand da, obwohl wir nach dem Begleichen der Rechnung noch kurz eine Runde plauderten, haben sie genau den Zeitpunkt abgepasst, als wir das Facil wieder verlassen wollten.

Nice to know

  • Reservieren ist Pflicht.
  • Der Lunch hat ein unschlagbares Preis/ Leistungsangebot.

 

Fazit

Ein wirklich tolles Restaurant mit hervorragender Küche und exzellentem Service.

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant FACIL:

Restaurant FACIL
Potsdamer Straße 3
10785 Berlin

Mo-Fr: Lunch ab 12.00 Uhr, Dinner ab 19.00 Uhr

Das Restaurant Solar

Zeit für ein neues #celebrate21st. Diesmal wollten wir hoch hinaus und über den Dächern Berlins speisen. Genau das lässt sich ziemlich gut im Restaurant Solar umsetzen.

Über einen Hinterhof geht es zum Fahrstuhl, der einen in recht fixer Geschwindigkeit in den 16. Stock bringt. Der Fahrstuhl ist außen angebracht, wer also unter akuter Höhenangst leidet, sollte das Restaurant entweder meiden oder den Blick in Richtung Gebäude richten. Ich hab keine wirkliche Höhenangst, musste ich mich aber auch erstmal für einen Bruchteil einer Sekunde an den Anblick nach unten gewöhnen.

Oben angekommen ist man jedoch sofort fasziniert vom Blick über die Stadt hin zum Fernsehturm.

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Dinner mit Panoramablick

Das Essen im Solar ist tendentiell eher deutsch mit einem internationalen Einschlag. Wir wählten für die Vorspeise Blattspinat mit Eigelb, Tatar vom Rind, die Schaumsuppe von der roten Paprika und die gebratene Riesengamba. Die Preise liegen alle zwischen 13,50 – 18,50 EUR, außer die Suppe war mit 8,00 EUR etwas günstiger. Vorab kam natürlich der obligatorische Brotkorb mit frischem und noch leicht warmen Brot. Geschmacklich waren wir durchweg zufrieden, auch waren die Teller schön angerichtet. Irgendwie ist man jedes Mal schon gespannt, was die Küche einem aus den wenigen Zutaten, die auf der Karte genannt sind, später auf den Teller zaubert.

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Der Hauptgang war da schon etwas differenzierter in der Ausgestaltung bzw. in dem, was da auf unseren Tellern landete. Die Preise liegen zwischen 16,50 EUR und 34,50 EUR. Neben Winterkabeljau und Entenbrust, die beide schön angerichtet waren, feine Aromen hatten und lecker schmeckten, gab es noch 2x das gebratene Filet vom Alpenrind. Hier war unser Verständnis von medium etwas anders als das vom Koch oder von den Servicekräften. Trotz Nachfrage wurde a) darauf bestanden, dass das Fleisch, das offensichtlich nicht medium war, medium sei und b) uns kein neuer Teller gebracht. Das sorgt bei einem Preis von 35 EUR nicht gerade für überschwängliche Freude. Egal, ob der Gast im Recht ist oder nicht, hätte ich einen anderen Umgang mit der Situation erwartet. Wenn es kein neues Gericht gibt, dann wäre eine andere Form der Wiedergutmachung angebracht gewesen. Der Kunde ist nun mal König und um so höher die Preise, desto stärker sollte dieses Verständnis ausgeprägt sein.

Um das aber nicht zu verallgemeinern: Ein befreundetes Pärchen, das unabhängig von uns an dem Abend auch da war, hatte ein perfekt medium gebratenes Alpenrind bekommen.

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Eigentlich waren wir pappsatt, aber wie das so ist mit den Desserts… irgendwie kommt man dann ja doch nicht dran vorbei. Wir nahmen eines mit dem Namen “Schokolade und Mandel” und den Käsekuchenschaum. Während uns die Schoko-Mandel-Variationen nicht ganz so vom Hocker hauten, war der Käsekuchenschaum der absolute Knaller. Ich war die einzige, die den bestellte und hab meinen Teller ein Mal rumgehen lassen. Das war auch nötig, denn die Portion war so mächtig – selbst nachdem jeder einen Löffel nahm, hab ich den Teller nicht alleine aufessen können – ungewöhnlich für ein gehobenes Restaurant. Aber unfassbar lecker und cremig.

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Service & Ambiente

Eventuell konnte man es bei der Beschreibung  des Hauptgerichts schon leicht raushören… aber die größte Kritik am Solar bekommt wohl der Service. Die Ladies waren zwar freundlich und nett, wirkten aber überfordert einem 6 Personentisch. Vor allem mit der Weinempfehlung, die wir uns passend zu jedem Gericht gewünscht hätten. Anstatt dessen übernahmen wir die Weinauswahl dann kurzer Hand selbst. Mein Ei ist vom Hauptgericht, wie oben im Bild unschwer erkennbar, vom Türmchen runter geplumpst. Der Hauptgang wurde mir serviert, obwohl es gar nicht meiner war, sondern der, von einem anderen Tisch. Alles kein Weltuntergang, klar, aber es fehlt in Summe an Perfektion. Das sind dann eben die Feinheiten, die die gehobenen Restaurants voneinander unterscheiden.

Das Ambiente hingegen ist schon ziemlich toll und beeindruckend. Der Blick nachts über Berlin ist für jeden Berlin-Liebhaber ein echtes Geschenk – auch wenn man während des Essens natürlich nicht ganz so viel davon mitbekommt. Da konzentriert man sich wohl eher auf die Tische, auf denen Tulpen standen, die von viel warmen Licht umgeben waren.

Bunt gemixt ist das Publikum im Solar. Das Restaurant ist halt kein Geheimtipp, sondern zieht aufgrund der exponierten Lage viele Menschentypen an. Es reicht von Touristen über Manager/ Businesstypen (zumindest sah ein Teil danach aus) bis hinzu Lebe- und Feierleuten, die anschließend noch in die Bar des Solars, ein Stockwerk über dem Restaurant gelegen, gehen.

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Nice to know

  • Wenn ihr Fotos machen wollt, geht am besten in die Bar und haltet eure Linse direkt gegen die Scheibe. Im Restaurant selbst spiegeln sich die Lampen zu sehr.
  • Wenn ihr im Restaurant reserviert, ist das keine Garantie für den Zugang zur Bar.
  • Da ihr aber in der Bar rauchen könnt, ist es recht leicht zumindest kurz mal einen Blick drauf auf die Räumlichkeiten zu werfen.

Fazit

Der Ausblick ist umwerfend, das Essen gut, aber bei uns eher durchwachsen.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant Solar:

SOLAR Bar Restaurant Lounge
Stresemannstraße 76
10963 Berlin

Do-Sa: ab 19.00 Uhr

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Parker Bowles in Kreuzberg

UPDATE: Das Parker Bowls ist nur noch werktags bis 18 Uhr geöffnet.

Das Parker Bowles gehört zu den Läden, die ich mir unbedingt anschauen wollte. Eine objektive Erklärung für das höchst ausgeprägte Interesse an dieser Lokalität kann ich leider nicht geben – es war einfach ein Gefühl und Gefühle kann man ja nicht immer so wirklich begründen.

Das Parker Bowls kann einiges: Deli, Lunch, Dinner & Bar

Eine Ausrichtung wäre ja fast schon langweilig, also warum nicht gleich alles abdecken. Wobei ich gespannt war, wie das Parker Bowles das vom Ambiente her meistert. Denn Snacks und ein abendliches Dinner sind ja schon zwei Paar Schuhe. Zumindest für die Meisten ;)

Wir waren abends da und testeten die Dinnerkarte.

Begrüßt wurden wir mit einem Körbchen mit frisch gemachten Brot mit eine Baba Ghanoush Dipp, gefolgt vom Gruß aus der Küche, der für uns vegan zubereitet wurde. Sehr nett. Der Gruß lässt sich namentlich zusammen fassen mit gepopptem Quinoa, Rote Beete Streifen, Rosenkohl-Püree und einem kleinen Falafelstück. Einzeln seltsam, in Summe aber sehr harmonisch.

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Die Abendkarte ist nicht nach Vor- und Nachspeise unterteilt – viele Gerichte gibt es einfach als “Taste” oder “Main”, sodass darüber die Größe des Gerichts gewählt wird.  Wir nahmen Risi e Bisi, den Vogelsalat mit Ziegenkäse und die vegane Variante von Welcome to Vienna, was übersetzt Sellerieschnitzel bedeutet ;) Das tolle, was auch in immer mehr vor allem in neuen Restaurants Gang und Gebe zu sein scheint, ist die offene Küche. Hätten wir gewollt, hätten wir uns neben der Durchreiche hinstellen können, um den Jungs genau auf die Finger zu schauen. Wollten wir aber nicht. Frauen reden ja immer gerne, wir auch.

Parker says: Esst Dessert!

Als die total toll angerichteten Teller den Weg zu uns fanden, erfreuten wir uns an der Schönheit, waren aber dann doch irgendwie irritiert über die Menge. Die Sellerieschnitzel waren eigentlich eine normale Portion, aber der Vogelsalat und vor allem das Risi e Bisi waren etwas winzig. So winzig, dass wir dachten, es wäre die Vorspeisengröße. Auf Nachfrage wurde uns aber die “Main”-Variante bestätigt, sodass wir in der gleichen Sekunde unausgesprochen wussten, dass wir anschließend noch mal die Dessertkarte brauchen ;)

Nichtsdestotrotz waren die Gerichte alle sehr, sehr lecker. Mein Sellerieschnitzel war auf Rosenkohlblättern und einem Rosenkohlpüree gebettet. Dazu gab es ein Rote Beete Chutney, was in Kombination total gut zum Rosenkohl und dem Sellerieschnitzel passte.

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Mit noch leicht hungrigem Blick schauten wir uns die Dessertkarte an… und entschieden uns für die geräucherte Ananas mit Whiskey und kleinen Browniestücken, dreierlei Sorbets und die Schokoladentarte mit Zitronensorbet, Kumquats und, Achtung, tasmanischem Pfeffer. Sowas fasziniert mich ja dann doch gerne mal. Warum denn gerade der Pfeffer aus Tasmanien? Was hat der, was andere Pfeffersorten nicht haben? Falls es jemand weiß, schreibt es gerne in die Kommentare ;)

Meine Erwartungen, was das Sorbet betrifft, waren ehrlicher Weise nicht sonderlich hoch. Sorbet ist ja eigentlich nur gefrorener Fruchtmus und das esse ich häufiger Mal im Sommer, da es nicht an jeder Ecke Eis auf Pflanzenmilchbasis gibt. Nur dieses Sorbet hat mich fast vom Stuhl gehauen. Es war so cremig, ganz weich und zart schmelzend. Richtig gut und meine neue Messlatte für den Sommer 2015.

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Nice to know

  • Fragt nach der selbst gemachten Limonade!
  • Fast schon redundant, aber serviert euch einen Tisch. Gegen 20 Uhr brummt der Laden.
  • Die Einrichtung ist sehr stilvoll, aber nicht kühl. Man könnte glauben, die Gerichte kosten 10 EUR mehr, nur von der Dekoration her.
  • Kleidungsmäßig könnt ihr eigentlich recht casual hingehen. Keine kaputten Schuhe und die zerissene Jeans ist okay, wenn sie von einem Designer eurer Wahl so gewollt wurde.
  • Kartenzahlung (außer American Express) ist ab 25 EUR möglich.

Fazit

Ein tolles Restaurant, das euch sicher auch tagsüber nicht enttäuschen wird. Und wenn ihr am Wochenende hingeht, könnt ihr danach gleich ins Prince Charles die Kalorien wieder abtanzen – das ist nämlich direkt daneben.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Parker Bowles:

Prinzenstraße 85d
10969 Berlin

Mo-Fr: 11.00-18.00 Uhr

 

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Dean & David

Zugegeben, Dean & David ist eigentlich nur ein besseres McDonald’s oder Starbucks. Eine Kette, die Filialen in ganz Deutschland betreibt. Warum schreiben wir trotzdem darüber? Weil es in Berlin recht wenig Möglichkeiten gibt, sich gute Salate zu holen, die mehr als ein paar grüne Blätter, zwei Tomatenstücken und drei Scheiben Gurken beinhalten. Hier und da findet man zwar immer häufiger auch ein paar entsprechende Angebote auf der Karte, aber oftmals ist das, was dann als Salat auf Tisch landet doch nicht so der Knaller.

Dean & David – Salate, Wraps und Suppen

In Berlin gibt es zwei Geschäfte, den Laden in der Nähe vom Bahnhof Zoo gibt es schon etwas länger und ist eigentlich immer, insbesondere zur Mittagszeit, gut besucht. Nummer Zwei hat vor kurzem in der Nähe des Alex’ eröffnet und dort waren wir auch zum Testessen.

Wir bestellten den Tandoori India Salad (7,65 EUR) und den Grilled Veggie Salad (8,15 EUR), aber ohne Mozzarella. Die Salate gibt es in groß und klein – wenn ihr groß wählt, seit euch sicher, der ist auch wirklich groß und macht ziemlich satt. Grund dafür ist nicht ein übergroßer grüner Salathaufen, sondern dass am gegrilltem Gemüse/ Fleisch/ Fisch nicht gespart wird. Es geht sicherlich besser – geht’s ja immer ;) aber für eine Kette macht das Dean & David schon wirklich sehr, sehr gute Salate.

Die werden übrigens lt. eigener Aussage jeden Morgen frisch geliefert und damit nicht zu viel weggeschmissen werden muss, zahlt ihr abends nur die Hälfte.

Für alle Salat-Verächter, die ins Dean & David mitgeschleppt werden, wurde die Speisekarte um Curry-Gerichte, Wraps, Sandwiches und Suppen erweitert ;)

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Juices & Smoothies

Dazu gab es einen Botox Juice und für mich den Green Detox Juice, die preislich beide bei knapp über 4 EUR liegen. Dafür, dass die ersten beiden Zutaten beim Green Detox Juice Grünzeug war und die Süße eigentlich nur durch den Apfel kommen konnte, schmeckte der Saft erstaunlich süß. Für manche ist das wahrscheinlich schon zu süß, aber für mich war das fein.

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Nice to know

  • Auf der Website findet ihr eine Allergiker-Auflistung, in welchen Gerichten Milch, Nüsse, Gluten & Co. enthalten sind, sowie die Nährwertangaben der einzelnen Speisen.
  • To Go? Klaro! Wäre fast etwas seltsam, wenn man das Essen nicht auch mitnehmen könnte.
  • Im Laden essen? Auch kein Problem. Die Einrichtung ist hell, freundlich und sauber.

Fazit

Keine Angst vor solchen Restaurantketten – wenn es mehr Dean & Davids auf der Welt gäbe, hätten die wahrscheinlich auch nicht einen so schlechten Ruf. Wer also Lust auf Salat oder andere frische Gerichte hat, sollte das Dean & David auf dem Zettel haben.

Noch mehr gesundes Essen in Berlin findet ihr hier.


Adresse und Öffnungszeiten vom Dean & David:

Dean & David
Karl-Liebknecht-Str. 7
10178, Berlin

Mo-Fr: 11.00-20.30 Uhr
Sa-So: 12.00-20.30 Uhr

Darüber hinaus gibt es noch diverse weitere Filialen in Berlin.

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Liquid Garden – Healthy Food in Prenzlauer Berg

Smoothies, Cold Pressed Juices und Raw Food Snacks – ich bin immer wieder ein großer Freund dieser Ernährung, wenngleich es bei mir im Sommer ausgeprägter ist als im Winter. So oder so, musste ich aber hin zum Liquid Garden und ihn ausprobieren. Zu mal es nicht weit entfernt einen Laden gibt, der ebenfalls ausschließlich Smoothies & Juices anbietet, nämlich The Juicery.

Green Smoothies im Liquid Garden

Im Liquid Garden, der übrigens erst Anfang Dezember eröffnet hatte, wird jeder Smoothie mit mindestens 50% Gemüseanteil gemixt. Aktuell gibt es sechs verschiedene Varianten, die nur so vor Zutaten strotzen. Häufig basieren Smoothies auf drei bis fünf Zutaten – im Liquid Garden sind immer um die 10 verschiedenen Inhaltsstoffe. Mit dabei habt ihr immer auch ein paar Superfoods, wie Weizengras, Maca (soll u.a. aphrodisirende Wirkungen haben) oder Moringa. Kleiner Wissensfakt: Der Moringabaum ist voll von Vitaminen und Mineralien und hat einen sehr, sehr hohen ORAC-Wert (Antioxidationskraft). Neben der “Standart-Karte” gibt es auch noch einen Smoothie der Woche, damit auch keine Langeweile bei den Hardcore-Smoothie-Trinkern aufkommt.

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Am besten lasst ihr euch beraten, wenn euch nicht sofort ein Smoothie ins Auge fällt. Ich entschied mich übrigens für die “Detox-Dani”, weil ich Rote Beete so gerne mag. Der Smoothie war schön cremig und super lecker. Obwohl einiges an Frucht enthalten ist, schmeckt der Smoothie nicht zu süß (wahrscheinlich weil die Hälfte ja aus Gemüsesorten besteht). Ich war mega happy und hab mir gleich mal eine Stempelkarte (ja, die gibts noch…) mitgebeben lassen.

Die ganze Welt der Vitamine und Mineralien gibt es auch komprimiert in einem Weizengras-Shot  für 1 EUR… Die perfekte Alternative zu Wodka-Ahoi, Mexikaner oder Jägi… vielleicht ;)

Für einen kleinen Smoothie zahlt ihr 4,40 EUR und für einen großen 0,5l Smoothie müsst ihr 5,80 EUR auf den Tisch legen – damit liegt der Preis 10 Cent unter dem vom The Juicery.

// Update: Es gibt jetzt auch Raw Food Salate und kleine Energy Balls. Nur trinken macht einen auf Dauer ja auch nicht glücklich ;)

Der Laden

Ist klein, aber gemütlich. In der Mitte ist ein großer langer Tisch mit knallroten Holzstühlen. An den Wänden ist eine Bäumchentapete und neben der Theke en paar Pflänzchen. Die Fensterfront ist mit einer langen Holzplatte versehen, so dass ihr, auf den Barhockern sitzend, die vorbei laufenden Menschen beobachten könnt.

Nice to know

  • Die Becher sind 100% kompostierbar.
  • Wer etwas mehr mag, kann sich die Smoothies in der 0,5-l-Glasflasche kaufen. Da kommt dann aber noch 1 EUR Pfand oben drauf.
  • Die Zutaten haben, soweit möglich, Bio-Qualität.

Fazit

Die Smoothies sind so zusammengestellt, dass ihr wirklich einen Rundumschlag an Vitaminen und Mineralien erhaltet – probierts aus, wir können es nur empfehlen!


Auf den Geschmack gekommen?
Hier gibt es eine Übersicht und noch viel mehr gesundes Essen in Berlin?


Adresse und Öffnungszeiten vom Liquid Garden:

Liquid Garden
Stargarder Str. 72
10437 Berlin

Mo-Fr: 8.00-16.00 Uhr
Sa: 10.00-16.00 Uhr

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Das Sage Restaurant

Zu unserem 1-jährigen Blog-Jubiläum waren wir zum #celebrate21st im Sage Restaurant. Die Location liegt direkt an der Spree im Stadtteil Kreuzberg, was vor allem im Sommer ein sehr nettes Detail ist, denn dann kann man im Außenbereich direkt am Wasser sitzen.

Das Essen im Sage Restaurant

Die Küche ist international mit einem Hang zum italienischen. Um uns herum bestellten viele Leute eine Pizza, die auch ziemlich gut aussah und, neben Pasta und Antipasti, zum Standardangebot gehört. Dazu gibt es weitere Gerichte auf der Abendkarte, sowie weitere wechselnde Gerichte auf einer weiteren Karte. Wir entschieden uns für Vorspeise und Hauptgericht.

In der ersten Runde landeten Berliner Kartoffelsuppe, Jakobsmuscheln mit süßkartoffelcreme und einen gemischten Salat auf unserem Tisch. Die Portionen sind für ein Restaurant dieser Art durchaus als üppig zu bezeichnen und untertrafen keinesfalls unseren Erwartungen – super lecker, frisch und gut abgeschmeckt.

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Die zweite Runde ging dann weiter mit einem Rinderfilet, das zart wie Butter war, Tagliatelle mit Lacks, einem Wiener Schnitzel (das oberflächenmäßig wie eine Mondlandschaft aussah und Maronengnocchi mit gebratenem Gemüse und Seitanwürfeln. Ich war von meinen Maronengnocchi-Gericht schwer begeistert. Es ist genauso wie ich mir veganes Essen in einm Restaurant vorstelle und wünsche. Ansatt irgendwas zu adaptieren, wird mit den Aromen der Gemüsesorten gespielt. Der Seitan war kross gebraten und passte super dazu – auch, weil dadurch ganz unterschiedliche Konsistenzen im Mund landeten.

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Jetzt kommt Jammern auf ganz hohem Niveau: Wenn ein Tisch Vor- und Hauptspeise bestellt, wäre es toll, wenn die Portionen ein bißchen kleiner wären, damit man nicht ganz so mega satt aus dem Sage herausrollt. Vielleicht haben wir aber auch einfach zu viel von dem frisch gebackenen Brot zum Anfang gegessen ;)

Die Weinkarte ist übrigens sehr umfangreich, wer da nicht ganz den Überblick hat, ist mir der Weinempfehlung auf Seite 1 bestens beraten.

Auch die Cocktails sind super lecker und toll kreiert – einziger Kritikpunkt war, dass wir gar keine Zeit hatten den Aperitif auszutrinken, da fast zeitgleich die Vorspeise serviert wurde.

Eine alte Spinnerei und Toiletten

Das Sage Restaurant befindet sich in einer ehemaligen Spinnerei, die mit viel Liebe zum Detail restauriert und eingerichtet wurde. Während die eine Seite sehr edel mit weißen Tischdecken, Wende und Stühlen eingerichtet ist, sieht man auf der anderen Seite noch die alten Gemäuer der Spinnerei.

Um zu den Toiletten zu gelangen, muss man einmal durch den weißen Bereich des Sage Restaurants, vorbei an der Küche, die beeindruckend groß und offen ist. Die Toilettenräume sind schwarz mit Neonleuchtakzenten und Industriecharme. Am besten waren aber die Klospülungen, die mich irgendwie an due guten alten Lavalampen erinnerten. Gefühlt toben sich die Raumaustatter ziemlich oft bei der Einrichtung der Toiletten aus. So oft verbirgt auf dem stillen Örtchen irgendwas kreatives, überraschendes mit einem kleinen Wow-Effekt.

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Nice to know

  • Es gibt einen Raucherraum mit unfassbar gemütlichen Ledercouches, in die man sich bestens mit vollgemampften Bauch für die Zigarette danach reinplumpsen lassen kann.
  • Vegan ist kein Problem, entweder es steht ein Gericht auf der Karte oder ihr gebt der Küche Bescheid und die bereiten euch was zu.
  • Ihr könnt mit allen Kreditkarten bezahlen, außer Amex.
  • Wie so oft, sollte man auch hier besser reservieren. Das Sage Restaurant ist zwar ziemlich groß, aber eben auch beliebt.
  • Es gibt Parkplätze direkt auf dem Gelände!

Fazit

Sehr gutes Essen, nette Location, insbesondere im Sommer, und definitiv empfehlenswert!

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SAGE Restaurant
Köpnicker Str. 18 – 20
10997 Berlin

Di – So: 18.00 – 24.00

 

Das Spindler

In knapp einer Woche, am 29.12.2014, eröffnet das Spindler am Paul-Lincke-Ufer in Kreuzberg. Nach einjähriger Planung wurde gestern das Vorab-Dinner veranstaltet und wir konnten uns das Restaurant, Essen und Getränke schon mal aus der Nähe betrachten. Eins vorab: Der Koch ist ein Meister seines Faches!

Saisonale, regionale, hausgemachte Küche

Das Spindler legt viel Wert auf qualitativ hochwertige Produkte, die der Koch Nicolas Gemin, der vorher im Pauly Saal arbeitete, perfekt zu kombinieren weiß.

Das beste Beispiel für sein Können war eigentlich schon die Vorspeise. Zuerst lagen nur Wirsingkohl, Ziegenkäse, geräucherte Gerste und Kürbisstücke auf dem Teller, die anschließend separat mit der Butternusskürbissuppe übergossen wurden. Das faszinierende war, dass jedes einzelne Aroma auch in der Mischung erhalten blieb und sich entfaltete. Hab ich persönlich selten so intensiv erlebt. Dieses Geschmackserlebnis zog sich so auch durch die weiteren Gänge aus Gemüsevariationen, Polenta mit Lila Kartoffeln, Romanesco und Blumenkohl – und natürlich auch durch das Dessert, einer Bourbon-Vanille-Karamell-Panna-Cotta mit Bananen- und Apfelstücken und Mini-Zimt-Broiche.

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Aber nicht nur das Essen, auch die Weine waren sehr gut gewählt und rundeten die Gerichte perfekt ab.Gestern Abend gab es u.a. einen Rotwein von Oliver Zeter, der bereits beim ersten Schwenken des Glases so ein unfassbar tolles Aroma entwickelte, das man meinen könnte, man schnuppert an einer Duftkerze. Ihr braucht euch gar nicht mit Weinen auszukennen… das wirkt zwar immer ganz gut, wenn ihr total gezielt die Weinkarte bewertet, aber lasst euch einfach was empfehlen – der Weinsommelier hat bereits die perfekte Vorauswahl getroffen und ihr könnt gar nicht daneben greifen.

Spindler Coffeehouse

Nach der Startphase, in der das Spindler nur abends geöffnet haben wird, ist für Mitte/ Ende Januar auch der Betrieb tagsüber geplant. Neben einer Mittagskarte, könnt ihr dann auch euren Sonntagsbrunch ausführlich zelebrieren oder einfach nur ein Stück Kuchen essen und einen Kaffee trinken oder euch Tartines (belegte Brote) to go holen. Auch hier spiegelt sich der regionale Ansatz wieder, denn der Kaffee wird von Tres Cabezas in Berlin geröstet und die Backwaren werden von der Kreuzberger Bäckerei Soluna bezogen.

Das Interior

Essen und Getränke sind das eine, aber wenn die Atmosphäre nicht stimmt, fehlt ein großer Teil – aber darüber muss sich das Spindler keine Gedanken machen. Jedes einzelne Stück hat eine kleine Geschichte und wurde handgefertigt und mit viel Perfektion ausgesucht. Die Tische beispielsweise sind aus 10 Jahre altem Nussbaumholz und wurden nur für das Restaurant maßgefertigt. Der Kronleuchter mit den vielen kleinen handgeblasenen Glaskugeln kommt aus London und ein kleinerer Tisch aus Eisen stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die Stühle sind aus Leder und werden mit der Zeit ihre ganz eigene “Spindler”-Geschichte entwickeln.  Selbst die Toilettenräume, die übrigens Unisex sind, wurden so bedacht eingerichtet, dass man sich selbst dort stundenlang aufhalten könnte.

 

Die Liebe zum Detail

Am Ende ist es die Leidenschaft, die den Unterschied macht. Den beiden Machern, Karolina Preis und Frank Spindler, ist ein wirklich beeindruckendes Gesamtkonzept aus tollem Essen, passenden Weinen und einem wunderschönen Interior gelungen. Man spürt das Jahr der Planung, denn solch handverlesene Einrichtungsstücke findet man nicht von heute auf morgen, genauso wenig wie einen Koch, der mit so viel Herz die Menüs anrichtet.

Fazit

Uneingeschränkt empfehlenswert. Macht euch einen tollen Abend mit Freunden oder der Familie und genießt es einfach!

Wir wünschen Karolina und Frank viel Glück und allen Berlinern die Möglichkeit dort mindestens ein Mal Essen gehen zu können.


Adresse und Öffnungszeiten vom Spindler Restaurant:

Spindler Restaurant 
Paul-Lincke-Ufer 42/43
10999 Berlin

Mo, Mi-So: 12.00-23.00 Uhr

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Das Goodies

Wir suchen und suchen und suchen und entdecken immer mehr tolle Läden, die unseren Jieper nach Smoothies und tollem Deli-/ to-go-Essen stillen kann. Das Goodies ist da wahrscheinlich schon das Bekanntere in der Riege, denn den Laden in Friedrichshain gibt es schon etwa 9 Jahre.

Gelegen in der Warschauer Straße in Friedrichshain, ist der ein oder andere bestimmt schon mal dran vorbei oder auch rein gegangen. Zudem kooperieren das Goodies und das Veganz und so ist an jedem, der veganen Supermärkte in Berlin ein Goodies angeschlossen.

Smoothies & Juices im Goodies

Die Getränke werden alle mit energietisiertem Wasser zubereitet (ähnlich wie beim The Juicery). Das Angebot wechselt immer mal wieder – zur kalten Jahreszeit könnt ihr euch anstatt des heißen Kakaos auch eine warme Smoothie-Variante bestellen. Die Frage, die sich mir und sicher noch ein paar anderen natürlich stellt ist, in wie weit dann noch die Nährstoffe erhalten bleiben, denn beim Erhitzen gehen die ja verloren. Vielleicht sollte man sich die Hot Smoothies auch einfach nur wegen dem Geschmack holen und den Gesundheitsaspekt mal bei Seite lassen.

Deli und to-go-Food

Das, was das Goodies wirklich hervorragend beherrscht, sind die Speisen zum mitnehmen. Nein, nicht die Bagels oder Wraps, obwohl die auch toll sind, keine Frage. Sehr zu empfehlen ist übrigens der BBQ-Potato-Wrap, der mit Tempeh (fermentierte Sojabohnen, Süßkartoffel, Salat & BBQ-Soßen).

Was ich aber wirklich sehr, sehr feiere, sind die Gerichte in den Platikschälchen. Da gibt es dann zB einen Mix aus Reis, Rotkohl, Möhre, Weintrauben, Cashewkerne (mein all-time-Favourit) oder Soba-Nudeln mit Brokkoli, Erbsen und gebratenem Tofu oder Belugalinsen mit Rote Beete, Apfel, Möhre, Kartoffeln, Paprika und Gurke oder … oder … oder. Eigentlich hat das Goodies immer 8-10 Variationen, die alle so toll klingen und schmecken, dass man vorm Kühlregal steht und nicht weiß, was man ausprobieren soll… zumindest geht’s mir jedes Mal so.

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Nice to know

Jedes Gericht ist mit kleinen Logos versehen – Tofufrei, Zahnfreundlich, Sojafrei, Glutenfrei, Raw, Vegan usw. – total gut.

Auch stehen auf jeder Speise die genauen Zutaten, die in jedem Produkt verwendet wurden, super für Allergiker oder für die Mäkelfritzen unter euch.

No meat inside – alles ist vegetarisch oder vegan!

Einige Smoothies gibts auch to go in einer Flasche, großartigst für Radfahrer ;) schaut einfach in der Kühltheke nach.

Fazit

Das Goodies ist einfach total toll – Frühstück, Mittag, Snacks, Juices, Smoothies,… es gibt einfach nichts, dass nicht schmeckt. Ein kleines Paradies und, auch wenn ich sonst nicht viel von Ketten halte, hier bitte ich um noch mehr Stores. Chapeau.


Auf den Geschmack gekommen?
Hier gibt es eine Übersicht und noch viel mehr gesundes Essen in Berlin?


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Goodies
Warschauer Str. 69
10243 Berlin
 
Mo – Fr: 7.00 – 20.00
Sa – So: 9.00 – 20.00

W – Der Imbiss

Der kleine Laden in der Kastanienallee zaubert euch hervorragendes indisch-asiatisches Essen auf den Tisch. In der kalten Jahreszeit ist er leicht zu übersehen, da die Gesamtgröße einfach recht klein ist und der Laden als solches nicht so mega ins Auge springt.

Das umgedrehte McDonald’s „M“ als Logo

Wodurch der Imbiss aber dennoch unverkennbar ist: Das Logo. Es ist das „M“ von McDonald’s, aber auf den Kopf gedreht. Wir wissen nicht, was die Betreiber sich dabei gedacht haben. Aber naheliegend und passend wäre doch, wenn es einfach bedeuten würde, dass Fast Food auch gutes und qualitatives Essen sein kann. Eben das Gegenteil von der Burgerkette, die immer weiter versucht sich ein entsprechendes Image aufzuerlegen.

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Naan Pizzen, Wraps und Rolls

Für die, die es nicht wissen: Naan ist ein indisches Brotgebäck, ganz fluffig und echt lecker. Es werden verschiedene Kombinationen angeboten mit diversen Belagen, wie getrocknete Tomaten, Kapern, Chutneys, Cashewmus, Artischockenpaste, Rucola etc..

Hinter Wraps & Rolls verstecken sich meist Tacos oder Tortillas, die ebenso mit verschiedenen Füllungen oder viel Gemüse und z.T. mit Käse auf der Karte stehen. Wir hatten die Tortillas mit Artischocke und mit Avocado, die beide übrigens sehr ähnlich schmecken, aber wirklich gut sind… und sehr satt machen.

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Die Hauptgerichte aka. “Dishes” bestehen meist aus Gemüsesorten, Curries, Chutneys oder Tofu und Reis – klingt jetzt recht langweilig, aber die Zubereitungsart und die Gewürze und Soßen sind der Knaller. Das Tofu Teriyaki z.B. schmeckt mindestens so gut wie es schön ist. Falles ihr Schwierigkeiten bei der Entscheidung habt: Das Thali erfreut sich allgemein größter Beliebtheit.

Im W – Der Imbiss gibt’s übrigens vor allem vegetarische und vegane Gerichte, das einzige „Fleisch“ ist Fisch, meist in Form von Lachs.

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Nice to know.

  • Die Preise liegen zwischen 6-10 EUR, es gibt auch zwei, drei Gerichte die teurer sind, aber das sind dann die Special Varianten.
  • Nicht nur für die Gesundheisfreaks unter euch: Es gibt Apple Grass, also frischer Weizengrassaft mit Apfelsaft (naturtrüb natürlich). Seeeeehr lecker, solltet ihr auf jeden Fall kosten!
  • Da der Laden recht klein ist, wurde der Innenbereich komplett für Sitzplätze aufgebraucht – was fehlt ist eine Toilette.
  • Die Leute, die dort arbeiten, sind echt nett. Nicht nur, dass man freundlich bedient wird (ja, in Berlin muss sowas hervorgehoben werden), an dem Abend saßen wir dort recht lange und haben uns verquatscht, aber niemand hat wohl auch nur ansatzweise den Gedanken gehabt und freundlich zu bitten rauszugehen.. tausend Dank dafür.

Fazit.

Das W – Der Imbiss bietet euch sehr gutes leckeres Essen, ist aber nicht für einen ewig langen Abend geeignet.


Adresse und Öffnungszeiten vom W – Der Imbiss:

W – Der Imbiss
Kastanienallee 49
10119 Berlin

Mo-So: 12.00-22.00 Uhr

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Das Funk You in Berlin Mitte

Update: Das Funk You ist umgezogen in die Rosenthaler Straße in Mitte.  

Auf der Suche nach den besten Health-/ Functional-Food-Läden in Berlin, mussten wir natürlich auch das Funk You in Berlin Friedrichshain unter die Lupe nehmen. Der Laden ist ein paar Gehminuten vom Boxi gelegen, aber dennoch leicht zu übersehen. Ich laufe zumindest regelmäßig dran vorbei und checke es erst, wenn ich schon fast wieder an der Frankfurter Allee bin.

Try something new today

Der Satz steht unten auf der Tafel, die als Menü-Karte umfunktioniert ist, und genau das sollte man auch immer mal wieder machen, sonst bewegt man sich nur in seinem eigenen Dunstkreis. Das Funk You bietet euch einerseits tolle Smoothies (mein Lieblingssmoothie ist Princess Leia) und Juices an. Ihr habt die Wahl zwischen Green, Fruit und Superfood Smoothies. Also die geballte Ladung Vitamine und Mineralstoffe, nur in flüssiger Form. Um das auszuprobieren und toll zu finden, braucht ihr übrigens nicht darauf zu warten 90 Jahre alt zu werden und zahnlos aus Schnabeltassen trinken zu müssen – das geht auch sehr gut vorher ;)

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Natural Food

Neben der flüssigen Variante, bietet euch das Funk You auch was zum Beißen an: Sandwiches, Wraps, Tacos, Salate und ein paar Frühstücksvarianten. Alles ist vegetarisch und kann auch als vegane oder tlw. auch glutenfreie Variante bestellt werden. Die Gerichte werden immer frisch bzw. a la minute hergestellt, sodass ihr zwar zwei, drei Minuten warten müsst, aber dafür auch mega frisches Essen bekommt. Letztes Mal hatte ich den vegan Wrap, der echt lecker war. Der Wrap erinnerte mich vom Geschmack des Teiges auch eher an eine Art Crepes oder Eierkuchen, weniger an den klassichen Wrapteig. Aber ich fand das echt lecker.

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Nice to know

Einziger Minuspunkt ist die Einrichtung, die für mein Geschmack recht willkürlich wirkt und mich nie dazu verführt länger dort bleiben zu wollen. Es stehen zwar die typischen alten (Wohnzimmer-) Möbel im Laden, aber die Wände sind weiß und kahl und es fehlt einfach ein richtiger Stil.

Die Flüssignahrung bekommt ihr ab 3,60 EUR, was zu beißen liegt zwischen 4,00-7,50 EUR – preislich auf einer Ebene mit dem Daluma oder dem Goodies. Viel nehmen sich die Läden da alle nicht.

Fazit.

Der Laden bietet sehr gutes Essen an und noch tollere Smoothies an, die zwar keine Kalorienzahl oder Funktion auf dem Becher tragen, aber trotzdem genauso toll sind.

Übrigens, war das einer der Laden, der mich das Daluma in Mitte so feiern ließ. Solche Läden gibt es einfach zu selten. Dennoch hab ich immer das Gefühl, dass im Funk You zu wenig los. Also, tut was dagegen und schaut vorbei, wenn ihr in der Nähe seid.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Funk You:

Funk You
Rosenthaler Str. 23
10119 Berlin

Mo-So: 8.00-19.00 Uhr 

 

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