Schlagwort-Archive: Kultur

Jüdische Geschichte und Gegenwart in Deutschland – Die neue Dauerausstellung im Jüdischen Museum Berlin*

Anzeige | Über elf Millionen Besucher zählte das Jüdische Museum Berlin von 2001 bis 2017. Anschließend wurde zweieinhalb Jahre umgebaut und umgedacht. Nun öffnet der Libeskind-Bau am 23. August 2020 mit einer neuen Dauerausstellung seine Türen. Multimedial und multiperspektivisch wird auf 3500 qm die Historie und Gegenwart von Juden in Deutschland erzählt. Schon beim Betreten des spektakulären Gebäudes werden Besucher von jüdischer Geschichte begrüßt. Beim Betreten der neu gestalteten Räume ragt fortan eine fünf Meter hohe Holzskulptur, welche an einen Baum erinnert, in die Höhe. Gäste des Jüdischen Museums Berlin können hier Zettel mit Wünschen und Hoffnungen an den Baum hängen. Von dort aus werden sie durch acht Themenräume und fünf Epochen geführt, wo unter anderem Fragen über Kunst, jüdische Persönlichkeiten, Antisemitismus, Religion, Klang und Sprache behandelt werden.


Neue Perspektiven im Jüdischen Museum Berlin

„Die Geschichte der Juden hat sich nicht geändert – aber unsere Perspektive darauf. Mit unserer neuen Ausstellung reagieren wir auf veränderte Sehgewohnheiten, Besuchererwartungen und auf einen neuen Forschungsstand“ – Hetty Berg, Direktorin des Jüdischen Museums Berlin

Ein 20-köpfiges Team hat an dem neuen Konzept gearbeitet, um neue Fokusse zu setzen. Zwar wird der Besucher in der kommenden Dauerausstellung durch verschiedene geschichtliche Epochen bis zur Gegenwart begleitet, die strenge Chronologie der vorherigen Ausstellung kann so aber nicht mehr gefunden werden. Alle Sinne der Museums-Gänger sollen angeregt und miteinbezogen werden. Neues Licht soll auf Kultur und Religion geworfen werden. Dies geschieht unter anderem durch die Integration verschiedenster Medienformen. Kurzfilme, Videoinstallationen, Virtual Reality, Kunst-Installationen oder Hands-on-Stationen, die Inhalte der Ausstellung werden auf neuen und vielfältigen Wegen den Besuchern präsentiert.

Die Schwerpunktsetzung auf die Zeit nach 1945 schafft mehr Gegenwart im Jüdischen Museum Berlin. Interessant ist besonders die Betrachtung historischer Phänomene durch zeitgenössische Deutungen.


Das Familienalbum

Die interaktive Medienwand ist eine weitere beeindruckende Installation des Jüdischen Museums Berlin. Hier können Besucher ihre ganz eigenen Entdeckungen zu deutsch-jüdischen (Familien-)Geschichten machen. Zahlreiche Familiennachlässe wurden dem Museum anvertraut und zusammengetragen, zu den 10 ausgewählten gehört unter anderem der Nachlass der Berliner Widerstandskämpferin Dora Schaul. 

Zeit für einen weiteren Besuch

Falls ihr zu den elf Millionen Besuchern gehört, solltet ihr definitiv einen weiteren Besuch einplanen. Die Schwerpunkte und Szenografie der Dauerausstellung versprechen eine völlig neue Erfahrung der jüdischen Geschichte.



*In Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin

KONTAKT

Haltestelle | 
U Hallesches Tor
Online | https://www.jmberlin.de/

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Berliner Ensemble – Jahrelange Tradition

Das Berliner Ensemble am Schiffbauerdamm im Bezirk Mitte wurde insbesondere durch seinen Gründer Bertolt Brecht bekannt. Er war Begründer des epischen Theaters und deutscher Lyriker, wodurch auch dieses Theater seine Handschrift bekam. Ebenso ist es eines der bedeutendsten deutschsprachigen Bühnen.

Historie & Theaterphilosophie  

Bei der Gründung des Ensembles im November 1949 wurde Brecht von seiner Frau Helene und Wilhelm Pieck unterstützt. Das traditionsreiche Theater hat sich seit seinen Anfängen mit gesellschaftlichen Themen auseinandersetzt und auf die Bühne gebracht. Heute konzentriert es sich vor allem auf zeitgenössische Aufführungen. Das Theater zeigt Stücke von Brecht und bekannten Autoren, sowie Lyrikern aus der Gegenwart.

Die Nachfolger von Brecht und seiner Frau waren Claus Peymann und später Oliver Reese. Reese machte sich zur Aufgabe, die alte Kunst und die zeitgenössischen Themen zu bewahren. Zudem legt der Intendant weiterhin viel Wert auf die damaligen Inszenierungen.

Das reine Ensemble ist weltweit bekannt, weshalb die ein oder andere Reise im In – und Ausland durchgeführt wird. Ihm gehören 28 kreative Köpfe an, welche in innovativen Theaterstücken zum Vorschein kommen. Die Musiker und Künstler haben seit Neuestem zwei weitere Spielstätten in Berlin.

Ein guter Tipp ist auch der Newsletter vom Berliner Ensemble. Durch ihn bekommt ihr wöchentlich Informationen über den regelmäßig wechselnden Spielplan und spezielle Angebote. Desweiteren gibt es individuelle Gruppenführungen, um einmal hinter die Kulissen und Bühnenvorhänge schauen zu können.

Schwerpunkt | zeitgenössische Inszenierungen
Online | Website

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Staatsoper Unter den Linden

Umgangssprachlich auch Lindenoper genannt, befindet sich das Gebäude der Staatsoper Unter den Linden im Ortsteil Mitte. Das Opernhaus gehört zu den bedeutendsten Theater in der Hauptstadt. In dieser Berliner Oper wird den Zuschauern eine atemberaubende Akustik und ein großes Repertoire an Schauspiel und Kunst geboten.

Historie & Theaterphilosophie   

Das Haus wurde erstmals im 18. Jahrhundert errichtet und gehört somit zu den ältesten Baudenkmälern Berlins. Ursprünglich wurde das Gebäude als königliche Hofoper von Knobelsdorff errichtet. Es galt als Ausdruck der Denkerbewegung und der Aufklärung. Friedrich der Große gab dem Architekten die Aufgabe, viele verschiedene Säle zu erbauen. Die Oper wurde 1742 eröffnet. In diesem Jahr fanden die ersten Konzerte und Vorstellungen statt.
Nach der Übernahme der Oper, im 19. Jahrhundert, gab es dort rund 94 Künstler. Die Oper wurde zunehmend interessanter für berühmte Künstler, brannte jedoch im Jahre 1843 vollständig ab. Der damalige König begann anschließend sofort mit dem Wiederaufbau. 

In den Anfängen des 20. Jahrhundert wurde die Oper offiziell zur Staatskapelle umbenannt. Aufgrund des Zweiten Weltkrieges wurde sie erneut umfangreich umgebaut werden. Die Oper wurde im Jahr 1980 zur Berliner Staatsoper, es folgten weitere Sanierungsmaßnahmen. Daniel Barenboim übernahm im Jahre 2000 die Direktion der Staatsoper und wurde später durch Jürgen Flimm abgelöst.

Was erwartet euch bei einem Besuch der Staatsoper?

Die Oper ist seit ihren Anfängen im 18. Jahrhundert ein Platz für berühmte Uraufführungen. Bis heute finden sich dort alte Stücke wieder. Diese werden mit neumodischen Musiktheater gemischt, was eine besondere Atmosphäre im Zuschauersaal schafft. Bis heute haben dort Ballettaufführungen, Konzerte und Opernsänger eine Heimat.

Schwerpunkt: Uraufführungen & Musiktheater
Online: Website

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Konzerthaus Berlin am Gendarmenmarkt

Das berühmte Baudenkmal am Gendarmenmarkt im Bezirk Mitte: das Konzerthaus Berlin. Dieses ehemalige Komödienhaus verfügt heute über ein großes Angebot an verschiedensten Auftritten und Projekten für Groß und Klein. Viele namenhafte Musiker und Künstler aus der ganzen Welt präsentieren ihre Werke am schönsten Platz Berlins.

Historie & Theaterphilosophie  

Die Anfänge des Konzerthauses liegen weit zurück. Seine Geschichte begann als Französisches Komödienhaus, welches von Friedrich dem Großen in Auftrag gegeben wurde. Das Schauspielhaus wurde in den Jahren 1818-1821 ausgebaut. Der Architekt, Karl Friedrich Schinkel, machte es zu einem der Hauptwerke seiner Zeit.

Mit dem Neubau wurde der Konzertsaal zu einem königlichen Nationaltheater umgebaut. Von dort an gab es erstmals einen großen Schauspiel – und Konzertsaal. Schinkel kam dem Wunsch des Königs Friedrich Wilhelm III. nach und konzipierte einen Zuschauerbereich, sowie Werkstätten. Des Weiteren entwarf er die berühmten Säulen und den Skulpturenschmuck. 

Goethe hat den Saal im Mai 1821 eingeweiht. Ihm schlossen sich viele berühmte Künstler, wie Carl Maria von Weber, an. Ein richtiger Spielplan entwickelte sich im Jahre 1848. Von dort an dominierten Lustspiele und Schwänke von Shakespeare, Hamlet & Co. Mitte des 19. Jahrhundert wurde der Saal, durch Friedrich Schüler, zu einem Theater um- und ausgebaut. 1919 erhielt das Haus den Namen Preußisches Staatstheater. Es kam eine umfangreiche Bühnentechnik und weitere Modernisierungen dazu.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Gendarmenmarkt zum Platz für Kunst und Wissenschaft. So wurde das Theater im Jahre 1994 zum Konzerthaus benannt und erneut eingeweiht.

Was erwartet euch bei einem Besuch?

Das Konzerthaus ist durchaus kreativ und lässt sich immer wieder neue Veranstaltungsreihen einfallen. Ein Highlight ist die große Orgel und das Konzerthausorchester mit vielen Mitgliedern. Das Berliner Sinfonie-Orchester hat rund 100 Auftritte pro Saison und ist damit unentbehrlicher Teil des Konzerthauses. Schulklassen können sogar bei Proben des Orchesters dabei sein und so den Alltag eines Konzertmusikers kennenlernen. Wer schon älter ist, hat die Möglichkeit bei den „Mittendrin“-Konzerten hautnah das Orchester zu erleben. Wie der Name es sagt, sitzt man tatsächlich mitten zwischen den Musikern. Schaut einfach mal auf der Website vorbei – für euren Geschmack ist bestimmt auch etwas dabei.

Auch in den besonderen Zeiten des COVID-19-Virus steht das Konzerthaus mit seinem Angebot #konzertZUhaus allen Musikinteressierten und Musikliebhabern mit einem Angebot zur Seite. Für die Kleinen wurde Folgen für die „MachMitMusik“ aufgenommen – ob das Musizieren bspw. mit Besteck nur immer so den Nerv der Eltern trifft…?!

Die Ziele des Konzerthauses sind es, Musik nahe zu bringen und die Menschen träumen zu lassen – natürlich auch euch!

Schwerpunkte | ein vielfältiges Konzertprogramm & viele Projekte 
Online | Website

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Die Schaubühne am Lehniner Platz

Die Schaubühne Berlin steht am berühmten Kurfürstendamm und hat eine weitreichende Geschichte. Wer das wunderschöne Ambiente genießen möchte, muss sich auf zum Lehniner Platz im Ortsteil Wilmersdorf machen. In der Schaubühne werden große Lyrikerstücke neu aufgesetzt und mit entsprechend viel Erzähleranteil umgesetzt.

Historie & Theaterphilosophie  

Das Gebäude war zunächst ein Kino, welches von Erich Mendelsohn 1928 erbaut wurde. Knapp 50 Jahre später wurde das ehemalige Kino die Heimat des Ensembles. 1962 wandelte sich das Kino zum Theater am Halleschen Ufer

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kino fast vollständig zerstört und um 1970 als Musiklokal neu eröffnet. Das Theater an sich entstand im Jahre 1975. Jürgen Sawade baute den Tanzsaal nach seinen Plänen um und so entstand ein multifunktionelles Theater. Von da gab es einen Zuschauerbereich, sowie eine Schauspielbühne. Ab 1999 übernahm Thomas Ostermeier die Leitung der Schaubühne.

Die Handschrift der Schaubühne

Das Theater und die Werte des Ensembles, lehnen sich an politischen und soziale Themen an und sind von einem hohen Sprechanteil geprägt. Die klugen Köpfe und Schauspieler des Theaters setzen auf klassische und zeitgenössische Kunst. Entsprechend ist “Hauptsache anders” das Stichwort. Die Schauspieler zeigen in rund 120 Stücken und Veranstaltungen ihre künstlerische Ader.

Es gibt viele experimentelle Auftritte, in denen viel mit Tanz, Musik und Bewegungen gearbeitet wird. Die Theaterpädagogen des Theaters bieten den Zuschauern die Möglichkeit an künstlerischen Projekten und Workshops teilzunehmen und sich so intensiv mit der Geschichte des Theaters auseinander zu setzen und kreativ zu werden. Ein ebenfalls wichtiger Teil der Aufführungen sind Diskussionsveranstaltungen names „Streitraum“, die von Carolin Emcke moderiert werden.

Schwerpunkte | zeitgenössisches, experimentelles Theater
Online | Website

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Maxim Gorki Theater – Gesellschaftskritik und Politik auf der Bühne

Ein Hauptstadttheater im Bezirk Mitte. Das Maxim Gorki Theater verfügt über 440 Plätze, auf denen es sich das Publikum bequem machen kann. Namensgebend für das Theater ist der russische Schriftsteller Maxim Gorki. Im Gorki X und Studio Я stehen Selbstbestimmung, Mitreden und spielerische Begegnungen ganz oben auf der Agenda! 

Historie & Theaterphilosophie 

Nicht Gorki, sondern Karl Friedrich Schinkel, ist für die Erbauung dieser Stadtbühne verantwortlich. Er erbaute das Theater 1827. Damals diente es, als öffentlicher Konzertsaal. Das Theater wurde im Jahre 1952 neu eröffnet und war zunächst ein Ort zur Pflege von russischer Theaterkunst. Das heute als Singakademie bekannte Gebäude, ist eines der ältesten Konzertsäle Berlins. Es beschäftigte sich in den früheren Jahren mit Themen, wie dem sowjetischen Realismus. 

Gesellschaftskritische Aufführungen geben dem Maxim Gorki Theater sein Gesicht

Das Theatergebäude hat einen Tempel-ähnlichen Charakter und setzt vor allem auf gesellschaftliche Themen und Aufführungen. Diverse politische und wirtschaftliche Krisen werden aufgezeigt und inszeniert, sodass die Köpfe des Publikums manchmal sehr rauchen. Auf Grund dieser Auseinandersetzung mit kulturellen und interkulturellen Konflikten und Problemen, steht das Maxim Gorki Theater auch für Weltoffenheit. Die Werte sind einzigartig.  

Dem Theater gehören rund 25 Schauspieler an, welche in Gegenwartstücken, Uraufführungen und weiteren Projekten ihr Talent zeigen. 

Genauso vielfältig, wie die Werte und die Schauspieler des Theaters, ist auch der Spielplan, welchen ihr ganz einfach auf der Website einsehen könnt. Die Türen stehen euch , jeden Tag in der Woche und an Feiertagen, offen.

Aufgrund der aktuellen Situation durch das COVID-19-Virus gibt es Einschränkungen, die ebenfalls der Website entnommen werden können.

Schwerpunkt | Gesellschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle Probleme/ Themen
Online: Website

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Freiluftkinos

Wer träumt denn nicht von einem entspannten Filmabend mit einem kühlen Getränk und Freunden? On top noch in der Natur – was gibt es also besseres als Freiluftkinos im Sommer? Niemand möchte doch die lauen Sommernächte in einem Indoorkino verbringen und in Kinosesseln sitzen. Die Kinoerlebnisse unter freiem Himmel und wir zeigen euch unsere zehn Lieblinge!

Unsere liebsten Freiluftkinos in der Hauptstadt

01 | Freiluftkino Friedrichshain | Friedrichshain

Eine wunderbare Location mit einem breiten Filmangebot. Das Freiluftkino ist eines der größten der Stadt. Es mangelt auf der großen Wiese nicht an Plätzen, deshalb breitet eure Decke aus und begebt euch, wenn es dämmert, in den Volkspark! Wer nicht ganz so das Outdoorfeeling mag, kann sich auch einen Platz auf den vielen Sitzmöglichkeiten suchen.

Preisniveau | 8,50 €
Online | Website
Anfahrt | Tram Platz der Vereinten Nationen

02 | Freiluftkino im Kunstquartier | Kreuzberg

In diesem Kino ist wirklich für jeden Berliner oder Touri etwas dabei. Das Kino im Kunstquartier Bethanien ist bekannt für seine Liegestuhl Wiese. In diesem Open Air Kino dürft ihr sogar eure Vierbeiner mitbringen – mit Leine versteht sich!

Preisniveau | 8,50 €
Online | Website
Anfahrt | U-Bahnhof Kottbusser Tor, Bus Adalbertstr.

03 | Freiluftkino Rehberge | Wedding

Eine große Bandbreite hat auch das Kino in Rehberge. Wenn es dunkel wird und die Sonne langsam untergeht, können die Zuschauer hier ein wunderschönes Schauspiel sehen und sich entspannt, außerhalb des Großstadtflairs, zurück lehnen! Tipp: Nehmt euch unbedingt Mückenspray mit – je nach dem zieht die Lage im Wald die ein oder andere magisch an.

Preisniveau | 8,50 €
Online | Website
Anfahrt | U6 Rehberge/ U Afrikanische Straße, Bus 221 Nachtigalplatz

04 | Freiluftkino Hasenheide | Neukölln

Hier gibt es genügend Plätze unter dem freien Sternenhimmel. Bei schönem Wetter wird hier die Leinwand ausgerollt und die Zuschauer bekommen die Möglichkeit los zu träumen. Besonders gemütlich sind die Filme mit Wolldecke und Kissen. Frische Luft und eine wärmende Atmosphäre!

Preisniveau | 9,00 €
Online | Website
Anfahrt | U7 Hermannplatz, U8 Boddinstraße

05 | Kino Pompeji | Friedrichshain

Ein kleineres Kino mit rund 80 Plätzen, in dem ihr zwischen unverputzten Wänden relativ kuschelig beisammen sitzt. Zwischen Backsteinwänden und Ruinen das Filmabenteuer genießen – egal ob Hollywood oder klassische Schnulze, ganz gleich ob Filmkenner oder Neuling in der Szene, hier ist jeder Willkommen!

Preisniveau | 7,00€
Online | Website
Anfahrt | S Bahnhof Ostkreuz

06 | Freiluftkino Insel im Cassiopeia | Friedrichshain

Im Ortsteil Friedrichshain auf dem RAW Gelände liegt das Freiluftkino Insel im Cassiopeia Sommergarten. Das Programm ist sehr abwechslungsreich, wodurch sich im Prinzip jeder Besuch lohnt. Wenn es etwas frischer wird, kann man die kostenlose Decken nutzen. Die Spielzeiten sind in der Regel montags, donnerstags und sonntags.

Preisniveau | 7,50€
Online | Website
Anfahrt | S/U Warschauer Straße, Parkplätze auf dem RAW Gelände

07 | OpenAirKino Spandau | Spandau

Hier bekommt ihr als Zuschauer ein ausgewähltes Programm von den neuesten Mainstreamfilmen, aber auch kulturellen Klassikern. Das Kino verfügt über 250 Plätze und befindet sich im Innenhof der Stadtbibliothek. Lehnt euch auf den Strandliegen zurück und genießt die entspannte Wohlfühlatmosphäre.

Preisniveau | 8,50€
Online | Website
Anfahrt | U7 Altstadt Spandau, S75/S9 Spandau

08 | Freiluftkino Union | Friedrichshagen

Mitten im Kurpark gibt es auch hier ein wunderbares Leinwanderlebnis. Ihr könnt euch ohne Tasche packen auf den Weg machen und werdet dort wunderbarstens verpflegt. Hier haben 650 Besucher Platz zu träumen! 

Preisniveau | 8,00€
Online | Website
Anfahrt | S3 Friedrichshagen 

09 | Feldkino Rosinenbar | Neukölln

Ein besonderen Filmgenuss erlangen die Besucher des Tempelhofer Feldes. Hier könnt ihre altvertraute Filme bei Sonnenuntergang auf der Kuscheldecke genießen und nebenbei ein Spätibier trinken. Die Leinwand ist etwas kleiner, dafür ist es stets kostenlos. Bei schlechten Wetter geht’s in ein Café im Kiez. Bringt eure Freunde mit –  relaxen und genießen!

Preisniveau | kostenlos, Juli-August 2020 immer freitags
Online | Website
Anfahrt | S/U Tempelhof, U6 Paradestraße

10 | Freiluftkino Parkbühne | Biesdorf

Kinofans sollten in den Sommermonaten nicht auf ihre Filmsucht verzichten. Die Indoorkino-Flüchter unter euch finden eine gute Alternative zum überdachten Saal, im Freiluftkino Parkbühne Biesdorf. Ein sehr guter Anlaufpunkt für die wärmeren Sommernächte!

Preisniveau | 9,00€
Online | Website
Anfahrt | S5 Bahnhof Biesdorf 

Abtauchen – Historische Orte in Berlin

kellerräume-kindl-areal-tour-berliner-unterwelten

Die Berliner Unterwelten üben eine Faszination auf Berliner und Berlin Besucher gleichermaßen aus. Und das Besuchen historischer Orte, die sich unterhalb des sichtbaren Berlins befinden, erfreuen sich großer Beliebtheit. Wir haben für euch die interessantesten Touren zusammengestellt. 

Ob Tunnel, Bunker, ein ehemaliger Flughafen und eine Brauerei – die Berliner Unterwelt bietet faszinierende Einblicke in die Vergangenheit Berlins. 

01 | Flughafen Tempelhof

Fachkundige Guides klären über sämtliche Mythen und Legenden, die sich um den ehemaligen Flughafen ranken auf und führen durch den Untergrund des Areals. Hier erfahrt ihr viele Geschichten über das Gebäude und besonders über die Nutzung während des Dritten Reiches. 

02 | Cabrio Bahn

Mit offenem Verdeck geht es mit etwa 35 km/h durch den Berliner Untergrund. Bei der zweistündigen Fahrt werden spannende Stories über die baulichen Besonderheiten, verschiedenen Tunnelbauten und Geschichte der Berliner U-Bahn vermittelt.

Berliner Unterwelten

Seit 1997 dokumentiert und erforscht der gemeinnützige Verein Berliner Unterwelten e.V. den Berliner Untergrund und versucht die geschichtlichen Zusammenhänge ans Tageslicht zu bringen. Hier bekommt ihr eine kurze Übersicht über die einzelnen Touren. 

03 |Dunkle Welten

Während des zweiten Weltkrieges wurden die Luftschutzbunker im Bereich von U-Bahnanlagen gebaut. Auf mehreren Etagen entstand im U-Bahnhof Gesundbrunnen ein unterirdischer Raum der Anwohnern und Reisenden Schutz vor dem nächtlichen Bombenhagel bieten sollte. 1998 wurde der Bunker, der beim Demilitarisierungs Programm der Alliierten verschont blieb, wiederentdeckt und zeigt nun Kriegsschrott, Braukeller, die Berliner Rohrpost und das Abwassersystem (aktuell Tour 1). 

04 |Vom Flakturm zum Trümmerberg

In den damals 42 Meter hohen Flaktürmen fanden zu Kriegszeiten mehrer tausende Zivilisten unter den meterdicken Stahlbetondecken unterschlupf. Der Flakturm im Humboldthain musste wegen der nahegelegenen Gleise erhalten bleiben. So wurden seit den 1950er Jahren 1,4 Millionen Kubikmeter Schutt abgekippt, sodass zwei Trümmerberge entstanden und der eigentliche Bunker dabei  übererdet wurde. Bei dieser spannenden Tour, in teils schwindelerregender Höhe durch den Turm, kann man 3 von insgesamt 7 Stockwerken erkunden (aktuell Tour 2). 

05 | Bunker, U-Bahn, Kalter Krieg 

Bei dieser Tour werden die einstigen Bunker, die im Falle eines Atomkriegs dienen sollten gezeigt und auch die Funktionsweise eines modernen Atomschutzbunkers erklärt. Ihr erhaltet einen Einblick in die viertgrößte Zivilschutzanlage Berlins. Diese verfügt über ein unterirdisches Wasserwerk zur Trinkwasserversorgung und Notstromaggregat, sowie auch über Vierstockbetten, die eng aneinander gestellt sind (aktuell Tour 3).

06 | Der AEG-Tunnel

Der 295 Meter lange AEG-Tunnel wurde in den 1897er Jahren gebaut, um Mitarbeiter und Material zu befördern. Der Tunnel wurde zwischenzeitlich zweckentfremdet und teilweise abgerissen. 2016 wurde der teils unter Wasser stehende Tunnel instand gesetzt und das historische Gleis freigelegt. Beim Besuch des Areals erhält man eine geschichtliche Einführung und erkundet anschließend Deutschlands ersten U-Bahntunnel (aktuell Tour A).

07 | Geschichtsspeicher Fichtebunker

Der ehemalige Gasometer wurde in der NS-Zeit zu einem sechsstöckigem Bunker ausgebaut In diesem sich später bis zu 30.000 Leute drängten. Nach der Besetzung der Roten Armee, wurde der Bunker in der Nachkriegszeit für Flüchtlinge und danach als Altersheim und Obdachlosenasyl genutzt. Nach einem Mord 1963 wurde der “Bunker der Hoffnungslosen” nur noch für die Westberliner als Lebensmittellager genutzt. In der Tour werden die Zeit des Bombenkrieges, Schicksale der Obdachlosen und Kriegsflüchtlinge besonders beleuchtet. Dabei helfen auch die Ausstellungsstücke und Zeitzeugenberichte (aktuell Tour F). 

08 | Kindl-Areal Neukölln

Die Brauereien waren die Ersten, die den Untergrund nutzten, um das populär gewordene Bier zu brauen und zu lagern. Durch den hohen Grundwasserspiegel in der Stadt, waren die meisten Brauereien vor den Toren der Metropole ansässig. Leider wurden die vielen Produktionen inzwischen abgerissen oder zweckentfremdet, sodass nur noch ein Bildervortrag an die alte Zeit erinnert. Auf dem Trip wird der denkmalgeschützte Sudhaussaal der modernen Privatbrauerei am Rollberg gezeigt und darauffolgend geht es in die Tiefen des ehemaligen Lager- und Gärkeller der Berliner Kindl-Brauerei (aktuell Tour K).

09 | Unterirdisch in die Freiheit

In dieser zweistündigen Tour werden einige spektakuläre Tunnel-Fluchtgeschichten aus der DDR ausführlich beschrieben. Ein besonderes Highlight ist ein originaler Fluchttunnel, der zu einem rund 30 Meter langen Besuchertunnel erschlossen wurde und von der Berliner Unterwelten e.V. in Eigenarbeit in einer 1,5 jährigen Bauzeit fertig gestellt wurde (aktuell Tour M).

10 | Operationsbunker Teichstaße

Das ehemalige “Verbandskrankenhaus Reinickendorf” wechselte in seiner Geschichte des Öfteren seinen Namen. Während des zweiten Weltkrieges wurde dieses zu einem Operationsbunker umfunktioniert. Somit waren auch während der Fliegerangriffe Notoperationen möglich. Gerade dieser Bunker hat durch die umfangreiche Restauration und die besonders gute Rekonstruktion der Einrichtung einen besonders authentischen Erhaltungszustand (aktuell Tour O).

11 | Humboldthain Extrem 

In der Tour werden wechselvolle Geschichten erzählt und es geht über abenteuerliche Wege, 5 Etagen hinunter in das ehemalige Erdgeschoss, hinein in die teilweise gesprengte Ruine des Flakturms. Beim Abstieg bekommen sie einen Eindruck, welche Auswirkungen die Sprengungen im Jahre 1948 hatten (aktuell Tour E). 

12 | Humboldthain Spezial

In der zweieinhalbstündigen Führung führt es über Steigeisen in die beeindruckenden Hohlräume des Mutter-Kind-Bunkers. Man klettert vorbei an Tropfsteinen, Baumwurzeln,  und originalen Beschriftungen. Des Weiteren sieht man die noch nie gezeigten U-Bahnhof-Schutzräume des Gesundbrunnens (aktuell Tour HS). 

Das Anti – Kriegs – Museum

Etwa zehn Gehminuten vom U-Bahnhof Seestraße entfernt, liegt das Anti-Kriegs-Museum in der Brüsselerstraße im Wedding. Relativ unscheinbar versteckt sich hinter einer stinknormalen Ladenfront ein ganzer Berg an Geschichte. Das 1982 eröffnete Museum ist das Erbe des Schriftstellers Ernst Friedrich, welcher 1925, ebenfalls in Berlin, schon einmal ein Anti-Kriegs-Museum führte. Bis zu seiner Zerstörung durch die Nazis 1933 diente es als Treffpunkt für friedenspolitische Aktivisten dieser Zeit.

15 Jahre nach Ernts Tod weihte sein Enkel, Tommy Spree, die Räumlichkeiten in der Brüsselerstraße ein, in welchen das Museum seither, durch Ehrenamt und Spendengelder, täglich von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr geöffnet ist. Wer beim Wort „Museum“ an ein pompöses, jahrhundertealtes Gebäude denkt, liegt, zumindest im Falle des Anti-Kriegs-Museums falsch. Dieses findet nämlich Platz auf zwei Zimmern in Gewerberäumen eines Altbaus. Zudem schließt an die Ausstellung noch die „Peace Gallery“ an; eine Kunstgalerie mit wechselnden Exhibitionen. Zu den ausgestellten Stücken des Museums gehören Relikte aus beiden Weltkriegen: alte Schusswaffen, durchlöcherte Helme, verrostete Messer. Desweiteren gibt es Informationen zu aktuellen Krisengebieten und Konfliktregionen.

Relikte aus beiden Weltkriegen im Anti-Kriegs-Museum

Das Herzstück des Museums befindet sich allerdings im Keller: Dort wurde in einem Raum ein „Luftschutzkeller“ wie es sie im zweiten Weltkrieg überall in Berlin gab, eingerichtet. Viele der dort ausgestellten Dinge sind Kellerfunde, gespendet von Berliner Bürger*Innen. Zum Beispiel ein Erste-Hilfe-Kasten, dessen Inhalt komplett unberührt seinen Weg in die Brüsselerstraße fand. Das, in unseren Augen, große Highlight der Ausstellung ist allerdings etwas anderes: Die Tür eines ehemaligen Luftschutzkellers, auf welcher die Schutzsuchenden mit Bleistift jeden Bombenangriff mit Datum und Uhrzeit chronologisch fest hielten. Dazu kommen aus einem CD-Player die Geräusche von in der Ferne detonierenden Bomben. Das Anti-Kriegs-Museum bietet Geschichte zum Anfassen. Anstatt einzelner, spektakulär in Szene gesetzter Ausstellungsstücke, liegen hier die Exponate dicht gedrängt. Der begrenzte Raum wird optimal genutzt. Doch zum unverwechselbaren Charme des Anti – Kriegs – Museums trägt nicht nur dessen Location und Aufbau bei: Sämtliche Medien, vom Flyer bis hin zur Powerpointpräsentation über die Geschichte und Entstehung des Museums, sind, von den ehrenamtlichen Betreuern der Ausstellung selbst verfasst.

So fließt in die Kuratierung der Ausstellung eine sehr persönliche Note, welche dem Besucher eine gewisse Nähe gewährt. Generell herrscht im Anti – Kriegs – Museum  eine familiäre Atmosphäre. Führungen gibt es, sowohl in Deutsch als auch in Englisch, auch schon für kleinere Gruppen oder Einzelpersonen und dauern ca. 20 Minuten. Wer beim Verlassen des Museums ein Buch des ursprünglichen Gründers erwerben oder ein paar Euros in die Spendendose werfen möchte, kann dies am Empfang tun.

Für alle, die die Museumsinsel bereits abgegrast haben oder auf der Suche sind nach alternativen, kleineren Kulturprojekten, ist das Museum eine gute Anlaufstelle um deutsche Geschichte, pazifistisch aufbereitet und bewertet, neu zu erleben.

GOOD TO KNOW

Preisniveau l  kostenlos auf Spendenbasis

Besonderheiten l Geschichte zum Erleben, geführt von Freiwilligen

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Quatsch Comedy Club – Traditionsadresse für gute Unterhaltung

Der Quatsch Comedy Club war 1992 die Keimzelle für deutsche Stand-Up Comedy und ist bis heute einmalig lustig. Bei meinen mittlerweilen schon 5 Besuchen wurde ich bisher noch nie enttäuscht und hatte immer einen amüsanten, gelungenen Abend mit pfiffigen Snacks und Getränken. Unter der Leitung von Thomas Hermanns entstand der Club 1992 in Hamburg und wurde ab 1996 auf ProSieben übertragen. 2002 erfolgte dann der Umzug nach Berlin, in den Souterrain des Friedrichstadt-Palastes. Hier ist besonders durch die behutsame Renovierung der DDR-Charme des ehemaligen “Kleine Revue” erhalten geblieben. Die Atmosphäre ist durch die ca. 250 Sitzplätze besonders familiär und exklusiv

Lachkrampf Garantie

Das Programm des Quatsch Comedy Clubs wechselt wöchentlich, sodass man selbst als Stammgast niemals dem gleichen Spielplan beiwohnen muss. Zu der zweistündigen Show gehören immer 5 Komödianten, wovon einer als Moderator durch den Abend führt. Die Künstler bedienen jede Art von Humor und so ist der Abend oft eine Mischung aus gesellschaftskritischer und politischer Satire, Liedermacher-Kunst und ein Spaß aus alltäglichen Fettnäpfchen. Der Mix aus Comedy-Urgestein und Newcomer macht jeden Abend unverwechselbar. Auch große Comedystars wie zum Beispiel Chris Tall, Ingo Appelt, Caroline Kebekus oder Olaf Schubert lassen sich im Quatsch Comedy Club blicken.

XXL TV-Aufzeichnung für endlosen Spaß

Die besonderen Highlights sind die TV-Aufzeichnungen für Sky. Hierfür verwandelt sich die Location in ein Fernsehstudio und mit etwas Glück könnt ihr euch später bei der Ausstrahlung im TV entdecken. Da an einem Abend bis zu 3 Folgen aufgezeichnet werden, könnt ihr in den Genuss von ca. 12 Comedians kommen. Besonders spannend ist hierbei, dass ihr alles live miterleben könnt was im TV eben nicht gezeigt wird, denn selbst den Profis passieren Pleiten, Pech und Pannen.

Quatsch Talentschmiede – die Newcomer von Morgen

Alle die sich selbst für besonders lustig halten, können ihre Witzigkeit in der Quatsch Talentschmiede unter Beweis stellen. Hierbei hat jeder Sprecher 6 Minuten Zeit, um sich vor Publikum zu beweisen. An Hand des Applauses wird entschieden, ob der Amateur eine Runde weiter kommt. Wer dreimal weiter gewählt wird, gewinnt einen Auftritt im Club und wird zum großen Jahresfinale eingeladen. Natürlich macht auch das Zuschauen, wenn die zukünftigen Komödianten noch in den Kinderschuhen stecken richtig Freude.

GOOD TO KNOW 

Atmosphäre | familiär, gemütlich, exklusiv, amüsant

Preisniveau | Donnerstag & Sonntag ab 18 EUR / Freitag & Samstag ab 20 EUR

Besonderheiten | wöchentlich wechselndes Programm