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Exit Game – Secret Prison

Um es vorweg zu nehmen, ich spiele wirklich gerne und somit wird auch dieser Bericht enthusiastischer ausfallen, als von Personen, die Brettspielen oder Action- Events nicht wirklich was abgewinnen können.

Bis zum letzten Sonntag war mir nicht klar, dass sich in dem Bunker in der Klosterstraße ein Action-Erlebnis der besonderen Art versteckt – nämlich das „Ultimative Live Escape Game“. Dank einer Geburtstagseinladung (genau, Kindergeburtstag für Große = tolle Idee) aber ist dieses Live Adventure Game nun auch fest auf meiner „Dinge, die ich in Berlin noch machen werde“- Liste eingeplant. Übrigens, neben dem privaten Spaß ist das „Exit Game“ auch bei Unternehmen für Teamevents bzw. als Teambuilding Maßnahme sehr beliebt. Aber zurück zu unserem Event. Wie schon gesagt, die Location an sich ist schon sehenswert, da sich das Exit Game unten im ehemaligen Bunker der DDR befindet.

Exit Game – 4 unterschiedliche Live Adventures

Das Exit Game bietet 4 Live Adventures – Mad House, Secret Prison, Hackers Home Realoaded und Alien Invasion. Wir haben uns für Secret Prison entschieden – im Battle Mode, d.h. wir spielen gegeneinander. 5 gegen 6. Die Gruppengröße ist eigentlich egal. Ab 2 Personen kann gespielt werden. Nach einer kurzen Einweisung beginnt das Spiel.

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Secret Prison – Was ist passiert?

Wir wurden zu Unrecht inhaftiert. Zudem wurde ich in die Einzelhaft verlegt. Aber meine Teammitglieder beschließen, dem Ganzen ein Ende zu setzen und mich zu befreien.  Als Team versuchen wir unsere Unschuld unter Beweis zu stellen und aus dem geheimem Zellentrakt zu entkommen. Dafür haben wir genau 66 Minuten Zeit.  Und mehr verrate ich jetzt nicht ;-). Denn es soll ja auch noch für euch spannend bleiben. Schwierigkeitsgrad: Der ist o.k.,  aber leicht sind die Rätsel auf keinen Fall! Immer wieder werden Hinweise vom „Spielbeobachter“ eingeblendet, wenn die Gruppe nicht weiter kommt.

Gut zu wissen: Wie es alte Kellergewölbe so an sich haben, ist es kalt. Also zieht euch warm an.

Fazit: Ein super Event! Ich würde am liebsten gleich das nächste Live Adventure spielen.

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Toller Ausblick von der Reichstagskuppel

Der Perspektivwechsel tut manchmal ganz gut: raus aus dem Gewusel und einen ganz besonders schönen Blick auf Berlin genießen, um so die Weite zu erkennen. Sicher es gibt viele Gebäude, auf denen man hoch hinaus kann und von weit oben auf die Vielfalt Berlins blicken kann. Einen ganz besonderen Ausblick gibt es von der Kuppel auf dem Deutschen Bundestag.

Mitten in der Mitte der Stadt und dazu mitten im Regierungsviertel, unweit des Brandenburger Tor lohnt sich der Besuch allemal – denn der Ausblick vom Reichstagsgebäude ist fantastisch. Es ist sicher nicht der höchste Punkt, aber durch die zentrale Lage bietet sich dem Besucher in jede Richtung ein schöner Blick.

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Fabelhafte Aussicht sorgt für Weitblick über Berlin von der Reichstagskuppel

Sei es zum Hauptbahnhof, in Richtung Potsdamer Platz, zum Brandenburger Tor, Fernsehturm oder in Richtung Westen zur „Goldelse“ es gibt überall etwas zu sehen. Und wenn man dann noch den ein oder anderen wichtigen persönlichen Punkt aus seiner unmittelbaren Nachbarschaft erkennt, ist das Gefühl in einer tollen Stadt zu leben, gleich nochmal viel größer.

Durch die Architektur der Kuppel bietet sich überall die Möglichkeit kurz stehen zu bleiben, zu verweilen, der Stimme auf dem Audioguide zu lauschen und die Stadtkulisse auf sich wirken zu lassen. Von der alltäglichen Hektik ist hier oben nichts zu merken, aber klar ist: die Kuppel des Bundestags ist ein Touristenmagnet und so kann es auch mal etwas voller werden.

Ganz überlaufen aber auch nicht, denn dafür sorgt das Anmeldesystem. Nur nach vorheriger Anmeldung über die Website des Bundestags ist es möglich, den Ausblick auf Berlin zu genießen. Keine Angst, das Anmeldeverfahren geht unkompliziert. Jedoch empfehle ich den Besuch vorzeitig zu planen, so dass ihr wirklich am gewünschten Tag zur gewünschten Zeit den Ausblick über Berlin genießen könnt.

Nice to know:
– der Besuch der Kuppel des Bundestags ist kostenfrei, erfordert jedoch die Anmeldung
– die Öffnungszeiten der Kuppel ist täglich von 8-24 Uhr, letzter Einlass ist um 22 Uhr
– das Dachgartenrestaurant von Käfer ist gleich neben der Kuppel auf dem Dach des Reichstags


Adresse und Öffnungszeiten der Reichstagskuppel:

Reichstagsgebäude
Platz der Republik 1
11011 Berlin

Mo-So: 8.00-24.00 Uhr
Während Corona: 18.30-21.45 Uhr

 

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Das b-flat in Berlin Mitte

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich bin mir bei diesem Artikel selbst nicht so sicher, ob es eine Konzert- oder eine Barrezension werden wird, deswegen warte ich einfach mal ab, wohin mich dieser kleine Text führt und überlasse es dem Leser, am Ende selbst zu entscheiden, was er aus diesen Informationen macht.

Denn der Besuch des b-flat in Mitte am vergangenen Freitag war wirklich atemberaubend und das Klingeln, welches wir danach in den Ohren hatten, war jede einzelne gehörte Note wert. Wir kamen nämlich in den Genuss, Ed Partyka und seinem Jazz Orchester, das laut Aussage seines Chefs überhaupt nur den Titel „Orchester“ trägt, weil es ein French Horn in den Besetzungsreihen gibt, zuhören zu dürfen. Nun war uns das b-flat nicht unbedingt unbekannt und der Laden selbst kann wohl am besten beschrieben werden durch ein eher gleichgültiges „Son Laden halt.“ Das Interieur ist nett, aber nicht besonders besonders (ich könnte mich jetzt nicht mal mehr wirklich erinnern, welche Farbe die Tische hatten, welche Lampen es gab, oder hingen da eigentlich Bilder an der Wand?).

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Im Wesentlichen gibt es eine Bar, schummeriges Licht und einen Haufen Tische, an denen man sich niederlassen könnte, um fingerschnipsend den Klängen zu lauschen, die Programmdirektor Jörg Zieprig am Abend des Besuches auf die Bühne bringt. Ich sage bewusst „könnte“, denn die Sache mit den Tischen ist keine Einfache: Gerade an den Wochenenden muss man damit rechnen, dass so gut wie jeder Tisch bereits reserviert ist und man sich allenfalls noch am Katzenplatz am Fenster, was seitlich hinter der Bühne bedeutet, niederlassen kann. In dem Fall kann man nur zu dem pragmatischen Ansatz „Besser gut gestanden als schlecht gesessen“ raten, denn dieser Platz, den auch wir inne hatten, ist zwar ok, aber man sitzt halt hinter der Musik und wird auch von den freundlichen Servicemitarbeiterinnen leider ein bisschen, wenn auch nicht absichtlich, stiefmütterlich behandelt.

Beeindruckende Klanggewalt im b-flat

Als wir am vergangenen Freitag am Einlass zunächst 15€ Eintrittsgeld zücken mussten, wurde uns kurzzeitig etwas blümerant, aber wir können einfach nicht anders als zu sagen: Ed Partyka und sein Orchester haben uns mit ihren zwei Sets und fast 2 Stunden feinstem, klanggewaltigem Jazz, Blues, Big Band Sound und was sonst noch so dabei war, nicht nur vollumfänglich entschädigt, eigentlich haben sie uns die Schuhe ausgezogen. Nicht nur bekamen wir ein fast 20-köpfiges international besetztes Orchester mit Saxophonen, Trompeten, Pianist, Bassist, allem was dazu gehört, eben sogar einem French Horn serviert. Wir bekamen auch Virtuosität, Vielfalt, Melancholie, große Emotionen und kleine Anekdoten des Orchesterleiters Ed Partyka, die uns zum Lachen brachten. Man konnte sich in dieser wunderbaren Mischung herrlich verlieren. Die Highlights der atemberaubenden Solo-Einlagen, etwa von Florian Menzel an der Trompete, Tini Thomsen am Bariton Saxophon oder besagtem French Horn, geblasen von Linus Bernoulli, machten einfach nur Spaß und waren auch für Jazz-Anfänger, wie wir wohl eher welche sind, verständlich und beeindruckend zugleich. Abgerundet wurde das Ganze zuweilen durch Gesangspassagen der wundervollen Julia Oschewsky, die selbst auch einige der Songs komponierte, die dann von Ed Partyka für das Orchester arrangiert wurden. Die Leidenschaft, die jeder einzelne der Musiker auf die Bühne brachte, war für uns überdeutlich spürbar und hat uns fest erfasst. Beim nächsten Ed Partyka Jazz Orchester Gig werden wir auf jeden Fall wieder dabei sein.

Generell bietet sich das b-flat aber gleichsam für Liebhaber wie mehr oder weniger Neulinge wie uns einfach an, auf eine Entdeckungsreise in die Welt des Jazz zu gehen. Dass diese jedes Mal so aufregend und erinnerungswürdig wird wie unsere Reise am vergangenen Freitag können wir nicht versprechen, aber auf einen Versuch solltet ihr es auf jeden Fall ankommen lassen. Man kann dabei eigentlich nur gewinnen!


Adresse und Öffnungszeiten vom b-flat:

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Dircksenstraße 40
10178 Berlin

Mo-So: ab 20.00 Uhr

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Das Restaurant FACIL

Das Restaurant Facil hat neben den 2 Michelin-Sternen, 18 (von 20) GaultMillau Punkte und mit Michael Kempf den Koch des Jahres 2014 hervorgebracht. Es gehört zum Hotel The Mandala und liegt mittendrin, aber dennoch etwas versteckt auf dem Potsdamer Platz.

Um den Artikel hier zu schreiben, verordnete ich mir übrigens 2 Nächte zum Drüber-Schlafen, um nicht in völliger Lobhudelei zu ertrinken.

Eine Reise ins Schlemmerland

Es ist faszinierend, wie die Leute vom Facil es schafften, uns komplett abzuholen und in eine andere Welt zu führen. Wir saßen in dem Restaurant am Fenster vor der Terrasse und fühlten uns wie in einer anderen Stadt – Urlaub, Businesstripp, Städtereise… alles, nur kein gewöhnlicher Tag in Berlin. Das mag daran liegen, dass sich das Restaurant im 5 Sterne Hotel „The Mandala Hotel“ befindet, aber sicher nicht nur. Viel mehr ist es das ganze Ambiente, der Service und das Essen als solches.

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2 Gänge bestellt, 5 bekommen

Eigentlich hatten wir uns fest vorgenommen nur den Hauptgang zu bestellen, aber die Neugier siegte. Wenn die Gerichte vom Koch des Jahres 2014 kommen, wäre es wohl einfach nur dumm, sich auf eine Speise zu reduzieren.

Bevor wir aber überhaupt in den Genuss der Vorspeise kamen, sollten wir uns noch etwas gedulden müssen. Erst kam der Brotkorb, der neben 2 Baguettevarianten, ein Körnerbrot mit Leinsamen und ein Zwiebelbrötchen mit Speck enthielt. Dass uns der Brotkorb schon sehr gut schmeckte, entging den Service-Leute keine Sekunden lang, denn kurzer Hand erhielten wir zwei neue Scheiben Brot. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der Brotkorb schon mal ohne eigene Nachfrage irgendwo aufgefüllt wurde.

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Nach dem Brotkorb erhielten wir den Gruß aus der Küche – auch durchaus üblich und als solches (noch) nichts überraschendes. Uns wurde eine Makrele mit Gemüsefüllung und knuspriger Fischhaut serviert. What? Knusprige Fischhaut? Ja! Nie im Leben hätte ich mir ein Gericht mit knuspriger Fischhaut bestellt – aber nun lag sie da auf meinem Teller. Mit dem Gedanken daran, dass hier einfach nichts schlecht schmecken kann, probierte ich – und ja, auch Fischhaut pur, nicht mehr am Fisch dran, kann richtig lecker sein. Das Gemüse der Füllung war übrigens zu ganz kleinen feinen Stückchen geschnitten,wodurch die Aromen gut erhalten blieben. Allein das Gericht zeigte schon, was die Köche des Facils so drauf haben und mit wie viel Liebe zum Detail sie arbeiten.

 

Als der Kellner erneut mit zwei Tellern in der Hand ankam, freuten wir uns schon auf die Vorspeise. Aber zu früh gefreut ;) Es gab den zweiten Gruß aus der Küche. By the way könnte ich einen Abend lang auch nur mit Grüßen aus der Küche verbringen. Die kleinen Kunstwerke sind von der Masse genug, um das Gericht zu schmecken, aber lassen so viel Platz im Magen, dass es stundenland so weiter gehen könnte.


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Nun gut, zurück zu Gruß Nummer Zwei: Eine Silberzwiebel. Hmm, Silberzwiebel – sofort dachte ich an ein Glas Gewürzgurken und fragte mich, was der Macher wohl aus dem kleinen weißen Gemüseding gemacht hat. Umhüllt von einer Soße und Gemüse-Julienne war es geschmacklich noch mal ein Ticken besser. Beeindruckend, wie man sich mit einem Lebensmittel so auseinander setzen kann, dass man es versteht und mit anderen Zutaten so kombinieren kann, dass es zu einem besseren Ganzen entwickelt wird. Dazu gab es übrigens einen Brotcracker mit Käsemascarpone-Creme.

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Nein, es kam kein dritter Gruß aus der Küche ;) Das war auch gut so, denn wir wollten endlich wissen wie die Worte auf der Karte in ein Gericht übersetzt wurden. Wir hatten die Rote Beete Kugel, die mit Ziegschmand gefüllt war und eine Kürbissuppe. Die Kürbissuppe wurde übrigens wie damals im Spindler serviert. Es kommt zunächst nur der Teller mit den einzelnen Zutaten, der dann vor den Augen des Gastes mit der Suppe aufgefüllt wird. Eigentlich sollte jede Suppe so serviert bleiben. Denn die Suppenzutaten vermischen sich geschmacklich nicht mit den Aromen der Suppe, sondern behalten ihren Eigengeschmack. Auch hier liegt die Kunst darin, die Zutaten so zu wählen, dass alles zusammenpasst, denn der Koch kann nicht darauf hoffen, dass die Suppe irgendwas übertüncht.

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Als hätte das Facil einen kleinen Magenstandsmesser während des Hereinkommens in unsere Körper implementiert, kam der Hauptgang genau zur richtigen Zeit. Das Wollschwein von Bauer Beuthe war von einem Kunstwerk aus Pastinake, Radicchio und Hibiskus umrandet. So schön es war, so lecker war es auch. Der Fisch, ein Kabeljau, war der Star vom zweiten Hauptgang. Tolles, weißes festes Fleisch, die Haut (diesmal noch am Fisch dran) war kross gebraten, dazu gab es Petersilien-Spinat, Schinken und Beurre Rouge (eine roten Soßenart).

Mir fehlen schon fast die Worte um den Geschmack treffend zu beschreiben, aber vielleicht geht das auch gar nicht und ihr müsst es einfach selbst testen.

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Der Tisch neben uns bekam gerade das Dessert und, ihr kennt es, bei uns machte sich ein dezenter Fressneid breit. Aber die Zeit erlaubte es uns dann doch nicht, noch den dritten Gang zu uns zu nehmen. So schlimm war es dann auch nicht, denn wir kamen trotzdem in den Genuss der Dessertkreationen. Sozusagen der dritte Gruß aus der Küche. Eine Schokopraline mit Bananen-Gelee-Füllung und ein kleiner Mini-Muffin mit Goji-Beeren-Soße, einer Nougatcreme und einem goldenen Popcorn oben drauf. Der krönende Abschluss. Wir waren geflasht und total glücklich.

Das Ganze lag preislich übrigens bei schlappen 35 EUR pro Person, denn wir waren zum Lunchen dort. 35 EUR für so viel und so tolles Essen ist ein echtes Schnäppchen. Macht das mal.

Ambiente und Service

Gutes Essen allein macht kein 2 Sterne Restaurant aus. Nein, es ist das Drumherum, das zusätzlich echt beeindruckt. Es beginnt mit dem warmen Waschlappen, der auf einem Teller zusammengerollt liegt, mit dem man seine Hände vor dem Essen säubern konnte.

Dann wurde uns ein kleines Bänkchen neben unserem Stuhl gestellt. Gut, für unsere Taschen wäre das wohl nicht nötig gewesen, aber die 8.000 EUR Taschen sollen natürlich nicht auf dem Boden stehen müssen. Taschenwert hin oder her, Frauen brauchen ihre Tasche einfach, weil dort im Prinzip das ganze Leben drin steckt und mit dem kleinen Bänkchen ist alles immer griffbereit :)

Als wir uns Richtung Ausgang bewegten, standen schon zwei Service-Leute mit unseren Jacken in der Hand da, obwohl wir nach dem Begleichen der Rechnung noch kurz eine Runde plauderten, haben sie genau den Zeitpunkt abgepasst, als wir das Facil wieder verlassen wollten.

Nice to know

  • Reservieren ist Pflicht.
  • Der Lunch hat ein unschlagbares Preis/ Leistungsangebot.

 

Fazit

Ein wirklich tolles Restaurant mit hervorragender Küche und exzellentem Service.

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.


Adresse und Öffnungszeiten vom Restaurant FACIL:

Restaurant FACIL
Potsdamer Straße 3
10785 Berlin

Mo-Fr: Lunch ab 12.00 Uhr, Dinner ab 19.00 Uhr

Sibylle Berg und Christian Ulmen im Maxim Gorki Theater

Sibylle Berg, den meisten wahrscheinlich aus der Rubrik „Fragen Sie Frau Sibylle“ auf Spiegel Online, dem Ein-Mann-Dr. Sommer-Team des erwachsenen (vermeintlichen) Bildungsbürgers, bekannt, hat ein neues Buch geschrieben: „Der Tag, als meine Frau einen Mann fand“ greift die ganz großen oder vielleicht auch ganz kleinen Fragen auf, denen sich alle, die einmal eine langjährige Beziehung durchlebt haben, hin und wieder stellen: Ist das alles? Geht da nicht noch mehr? Stecke ich in einer Sackgasse? Sind Liebe und Sex zwangsläufig miteinander verheiratet? Oder stehen sie vielleicht in einer umgekehrt proportionalen Beziehung zueinander?

„Der Tag, als meine Frau einen Mann fand“ im Maxim Gorki Theater

Wir wollten es rausfinden und haben nicht nur schnöde beim Online-Buchhändler unseres Vertrauens das Buch bestellt (das haben wir auch getan, aber anyway), sondern haben uns das Dilemma von Frau Berg persönlich erklären lassen. Denn am vergangenen Dienstag (und Mittwoch) gab Sibylle Berg ihr neues Werk im Gorki-Theater, gemeinsam mit dem unglaublich charmanten Christian Ulmen und der Elektro-Kapelle „Kreidler“ zum Besten. In der Mischung aus Lesung, Probenatmosphäre einer Theaterinszenierung, sprechenden Bildern und Elektromukke, konnten wir uns selbst ein Bild vom Witz und Esprit von Frau Bergs neuem Buch machen.

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Quasi in verteilten Rollen lesend, die Protagonisten Chloe und Rasmus repräsentierend, nahmen uns Sibylle Berg und Christian Ulmen mit in die Niederungen einer fast 20-jährigen Ehe: Rasmus, leidlich erfolgreicher Theaterregisseur, will noch mal angreifen und in einem Land, von dem man zu Recht nicht viel gehört hat, unter der Mitwirkung von lokalen Laienschauspielern Stücke auf die Bretter bringen, die dort nicht unbedingt die Welt bedeuten. Seine getreue Gattin, und nur Gattin, Chloe begleitet ihn in ebenjenes Land. Noch während sie über Sinn und Unsinn ihrer Beziehung zu ihrem Mann sinniert, stolpert sie in einem Massagesalon in Benny hinein: Jung, aufregend, und auf jeden Fall nicht ihr langweiliger Loser Rasmus. Choe verliebt sich Hals über Kopf, erklärt ihrem Gatten, den Rest des Aufenthalts in dem unbekannten Land allein verbringen zu wollen, und stürzt sich in den „besten Sex ihres Lebens“ mit Benny. Rasmus handhabt dies wie eine Erkältung: Er ist irritiert und verschnupft, aber: Da kann man nicht viel machen, sowas kommt drei Tage, bleibt drei Tage, geht drei Tage. Doch denkste! Zurück in der heimischen Eigentumswohnung im Waschbetonneubau überkommt Chloe alsbald die Sehnsucht nach Benny, sodass sie ihn kurzerhand einfliegen lässt und, aller Ernüchterung beim Wiedersehen am Flughafen zum Trotz, eine lustige Dreier-WG in den heimischen vier Wänden eröffnet. Der gedemütigte Gatte Rasmus, der eigentlich nutzlose Benny und die frustrierte Chloe versuchen nun als baldiges Trio Infernale in dieser Konstellation zu existieren.

Berg und Ulmen haben diese Kleinbürgerkomödie durch ihre Intonation von Bergs Buch hervorragend zum Blühen gebracht. Insbesondere Christian Ulmen überzeugte als erfolgloser und trudelnder Ehemann wie Regisseur, der mit irritierter Gleichgültigkeit den Eskapaden seiner Frau zusieht wie ein Passant bei einem Autounfall. Nicht selten haben wir in der anderthalbstündigen „Lesung“ gelacht, wissend mit dem Kopf genickt oder verschämt zu Boden geschaut. Wer also Lust auf Beziehungs-Bashing (oder vielleicht doch eigentlich einen Lobgesang auf die Liebe?) hat, dem sei Sibylle Bergs neuer Roman ans Herz gelegt. Und Theater mit Christian Ulmen geht eigentlich immer! Wer ihn noch nie live erlebt hat, sollte die nächste sich bietende Gelegenheit auf jeden Fall nutzen.


 

Hier die Infos zum Buch

Sibylle Berg

Der Tag, als meine Frau einen Mann fand

Hanser Literaturverlage

Buch: 19,90€, E-Book: 15,99€

 

Chicago Williams BBQ

Fleisch! Ganz viel Fleisch!! Vom Huhn, Schwein oder Rind – egal, hauptsache Fleisch. Mjami. Veganer sollten also einen großen Bogen um den Laden machen und auch Vegetarier können sich wohl nur an den Sides bedienen. Die machen zwar auch satt, aber für Nicht-Fleischliebhaber gibt es sicherlich andere Locations, die besser geeignet sind.

Die Fleischplatte, bitte!

Die Karte ist zwar überschaubar, aber so ganz entscheiden konnten wir uns dann auch nicht, also nahmen wir einfach die Fleischplatte – ein Mal alles sozusagen. So ganz grundsätzlich hat man die Wahl zwischen Sandwiches, also Fleisch mit Brötchen und Fleisch pur, also Fleisch ohne Brötchen. Chichi auf den Tellern wird man vergeblich suchen, dafür darf man mit Fingern essen. Das Fleisch der Hähnchenkeule muss man nicht kompliziert mit Messer und Gabel abpulen. Selbst wer das noch gekonnt hin bekommt, spätestens bei den Rippchen, die ich am leckersten fand, sollte man das Besteck wegpacken. Es gibt einfach Essen, dass mit den Händen gegessen werden muss ;)

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Zum Geschmack: Das Fleisch ist lecker, es ist zart und es ist sehr gut mariniert. Dazu gib es rote Zwiebeln, für den kleinen Kick zwischendurch Jalapeños und einen Klecks Apfelmus. Kann man als Dipp nehmen, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Schon viel besser fand ich die BBQ-Soße, die sich in der roten Flasche auf dem Tisch befindet. Mit einem Geschmack irgendwo zwischen rauchig, süßlich, ketchupig und würzig hat das schon viel besser gepasst. Aber nicht falsch verstehen, das Fleisch kann sich auch locker ohne Dipp behaupten.

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Bei den Side Dishes nahmen wir auch ein Mal alles in regualar – „alles“ heißt hier 4 Varianten und die Größe regular reicht auch vollkommen aus. Es sei denn ihr habt seit mehreren Tagen nichts gegessen oder einen Stoffwechsel wie ein Leistunsgsportler. Der Kartoffelbrei war sehr lecker, die Baked Beans ebenfalls, der Cole Slaw auch, denn der Anteil an Kraut und Mayo ist gut gelungen. Die Macaroni & Cheese hätten für unseren Geschmack noch etwas „versauter“ sein können.. mehr Käse und mehr Käsesoße ;) aber an sich waren auch die gut gemacht.

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Nach so viel Herzhaftem brauchten wir am Ende noch was Süßes: New York Cheesecake, der lecker, aber tlw. fast etwas wässerig war. Für meinen Geschmack könnte der noch kompakter sein. Dazu bekamen wir noch einen Frozen Moscow Mule. Wir teilten schwesterlich, denn eine alleine hätte das wohl niemand mehr geschafft.

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Das Ambiente

Das erste, was uns bewusst im Chicago Williams BBQ begrüßte, war ein großes oder besser übergroßes Messer, womit man sicherlich so gut wie alles irgendwie zerstückeln könnte. Der Rest des Ladens ist weniger Angsteinflößend – schon allein, weil der Innenraum voll mit Menschen ist ;) Selbst an einem Dienstagabend hat man ohne Reservierung kaum eine Chance auf einen Platz. Das überraschte uns.

Zwar ist es recht laut, aber dafür ist der langgezogene Raum ganz cool eingerichtet. Die Wände sind mit passenden Motiven verziert. Darunter natürlich auch das Abbild einer Kuh inkl. einer Beschreibung wo welches Stück Fleisch herkommt – im Chicago Williams nennt man es dann einfach „Beef Chart“. Ansonsten sitzt ihr an langen Tischen mit 6-8 Personen. Mit weniger als 4 Personen sollte man den Laden irgendwie auch nicht betreten, sonst geht man unter.

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Nice to know

  • Das Süppchen, was euch vorab gereicht wird, besteht aus Mais. Nur für den Fall, dass ihr wie wir ewig über die Zutaten grübeln müsst.
  • Das Bier wird von der Eichhofener Brauerei geliefert, schmeckt gut und sieht durch das Label fast so aus, als hätte der Laden sein eigenes.
  • Es ist ein eher männliches Restaurant. Die Portionen sind nämlich ziemlich groß. Um das alles aufzuessen, braucht man viiiiel Hunger oder große Fleischgelüste.
  • Am besten eignet sich das Chicago Williams BBQ für eine Runde mit seinen Freunden, da die Lautstärke und das Drumherum für kaum etwas anderes geeignet ist.
  • Self Service – Bestellt wird an der Theke.

Fazit

Wer mal so richtig Bock auf Fleisch hat und the American Way of Life etwas abgewinnen kann, sollte im Chicago Williams BBQ unbedingt vorbeischauen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Chicago Williams BBQ:

Chicago Williams BBQ
Hannoversche Str. 2
10115 Berlin

Mo-So: ab 17.00 Uhr

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Central Kino in Mitte

Das Central Kino – Achtung, nicht zu verwechseln mit den Hackeschen Höfe Kinos, die fast daneben liegen –  befindet sich in der Rosenthaler Str. im Haus Schwarzenberg.

Auch wenn die Kinosäle nicht mit der ultimativ neusten Technik ausgestattet sind, so ist das Kino schon aufgrund seiner Lage und Atmosphäre im Hinterhof sehenswert, insbesondere für diejenigen, die auf der Suche nach dem „alten“ kreativen Berlin sind – hier findet man es.

Das Kino, das 1996 eröffnet wurde, hat eine tolle Filmauswahl, ähnlich denen der Yorck Gruppe. Die meisten Filme sind im Original mit Untertitel. Insgesamt gibt es 2 kleine Kinosäle mit 90 und 60 Sitzplätzen. Auch das kleine Foyer ist nicht ganz so Kino typisch, denn hier gibt es nicht nur die Eintrittskarten und Snacks zu kaufen, sondern auch ausgewählte Filme auf DVD.

Um 10 Uhr startet der erste Film, die letzte Vorstellung teilweise kurz vor Mitternacht.

Fazit: Ein außergewöhnliches Kino.


Adresse vom Kino Central: 

Kino Central
Rosenthaler Str. 39
10178 Berlin

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Joris in Berlin Mitte

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UPDATE// Das Restaurant ist dauerhaft geschlossen.

Das Joris ist ein kleiner feiner Laden, der sich vor allem der Zubereitung von frischen Lunch-Gerichten verschrieben hat. Wer in der Nähe vom Rosenthaler Platz arbeitet, kann dort gut und gerne seine Mittagspause verbringen. Das haben nicht nur wir, sondern anscheinend auch schon einige andere gecheckt, denn zur Mittagszeit wird es recht voll – einen Sitzplatz ergattert man wohl am besten kurz vor oder nach den üblichen Stoßzeiten. So viele andere Optionen das Essen zu testen, habt ihr auch fast gar nicht, denn das Joris hat nur werktags und nur bis 17 Uhr geöffnet.

Salaten, Suppen und Ofenkartoffeln

Test Nummer 1 (ich werde dort sicher noch ein paar Mal hinfahren) war ein Salat, der Tagessalat für 6,50 EUR – Blattsalate, Kichererbsen, Tomate, Paprika, Oliven und Rote Beete, die ich gegen den eigentlichen Feta-Käse ausgetauscht habe. Ihr könnt euch euren Salat auch selbst zusammenstellen und zwischen 4 und 7 Zutaten wählen. Die Dressings sind teilweise laktosefrei, aber nicht vegan, denn zum Süßen wird Honig benutzt. Dazu könnt ihr euch an dem Brot auf der Theke bedienen.

Mein Salat wurde in eine Pappbox für den Transport gepackt und ich war ziemlich überrascht, wie schwer das Teil ist. Der Salat macht echt satt und entspricht dem Preis von 6,50 EUR. Es kam mir fast vor als wäre die Pappbox ein nicht enden wollendes Tischlein-deck-dich, weil es einfach nicht leer wurde ;)

Wer lieber was Warmes mag, bestellt sich eine Ofenkartoffel, die mit verschiedenen Toppings gereicht wird oder nimmt ein Süppchen (4,50 EUR), die, ihr ahnt es sicherlich, ebenfalls nach Wahl mit weiteren Toppings garniert werden kann.

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Nice to know

  • Das Joris kann auch Frühstück. Werktags von 9-12 Uhr könnt ihr dort brunchen.
  • Was das Joris auch beherrscht, ist Catering – haben wir natürlich nicht getestet, aber die Bilder auf Instagram sehen schon ganz gut aus.
  • Außerdem kann das Joris auch noch Lunchboxen verteilen – falls ihr mal wieder im Bürostuhl festklebt.
  • Da die lieben Hamburger auch in den Geschmack kommen sollen, gibt es seit einiger Zeit einen Laden am Mexikoring. Die Location ist nur leider nicht so wahnsinnig zentral. Wenn man nicht in einem der Unternehmen dort arbeitet oder tagsüber frei hat und im Stadtpark abhängt, wird man wohl kaum den Weg dorthin auf sich nehmen.

Fazit

Wunderschön bodenständige frische Gerichte mit tollen Zutaten. Die Tagesgerichte sind sehr zu empfehlen, weil die Kombis immer recht interessant klingen und nicht auf der Standardkarte stehen.


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Der Pauly Saal in Berlin Mitte

Der Pauly Saal – ein Szene-Restaurant, das einen Michelin Stern besitzt. O-ha. Das sorgte zum Teil für Aufruhe in der Gastrobranche, wird doch sonst eher gediegenen, klassischen Restaurants wie dem VAU diese Auszeichung verliehen. Papperlapapp – weg vom Schubladendenken, das in Berlin eh keinen Platz hat und rein in den Pauly Saal.

Pauly Saal – Schönes Essen, Ambiente, Service… alles war einfach schön

Aber da „schön“ ja ein Wort ist, das durchaus subjektiv wahrgenommen werden kann, führen wir den Gedanken mal etwas näher aus.

Bevor wir übrigens den Weg in den Pauly Saal fanden, liefen wir 2 x daran vorbei und begaben wir uns auf einen Irrweg durch Berliner Hinterhöfe. Zwar hängen große Fahnen am Gebäude, die auch das Logo des Pauly Saals enthalten, aber irgendwie schien das für uns unsichtbar zu sein. Google Maps zeigte uns bei Eingabe der Adresse auch nur das Museum „The Kennedys“ an, dass das ein und das selbe Gebäude ist, war uns irgendwie nicht sofort klar. Aber gut, letztlich fanden wir den Eingang oder vielleicht fand der Eingang auch uns.. who knows.

1x alles von der Speisekarte, bitte!

Als wir unsere Aufmerksamkeit irgendwann weg vom Interieur hin zur Menükarte lenken konnten um Vor- und Hauptspeise auszuwählen, sah ich sofort meine liebsten Jakobsmuscheln auf der Karte. Keine Ahnung warum die kleinen weißen Fischbällchen es mir so angetan haben, aber stehen sie auf der Karte, liegen sie häufig kurze Zeit später auch vor mir auf dem Teller. Zumindest in einer solchen Location. Leicht angebraten und mit tollen Röstaromen bildeten sie zusammen mit dem Mouse vom Hokkaido-Kürbis und den eingelegte Kürbisstückchen eine tolle Komposition. Die kleinen Cracker und die Kürbiskerne fügten dem Gericht noch eine knusprige Komponente hinzu. Träumchen.

Vorspeise Nummero 2 war ein Feldsalat mit geraspelter Birne und Blauschimmelkäse. Die Birne ist durchaus recht süß, wird aber dank des Dressings, das eine leichte Schärfe mitbringt, ebenfalls gut abgerundet. Noch ein Träumchen.

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Next: Der Hauptgang. Wir nahmen das Tagesgericht, das an dem Tag ein Steinbeißer an Artischocken war. Der Fisch war so wunderschön – schon der Anblick verriet, dass das Fleisch den perfekten Garpunkt hatte und sich noch leicht glasig, bissfest und ohne Gräten an die in Tempurateig ummantelten Artischocken legte. Die Olivencreme, der Schaum und der Spinat sorgten zusätzlich dafür, dass den Geschmacksknospen nicht langweilig werden konnte.


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Die Erdartischocken mit den Hokkaidokürbis-Cannelloni mit kandiertem Ingwer und schwarzem Trüffel wurden als kleine Türmchen serviert, sodass man sich die ersten Sekunden fragte, wie soll man das jetzt stilvoll in den Mund befördern? Ich entschied mich für die Variante Türmchen zerstören und auf der Gabel in Eigenregie neu aufbauen. Funktionierte auch, irgendwie. Zumindest geschmacklich. Was mich am meisten flashte, waren die Cannelloni, die zusammen mit der Kürbiscreme und den Trüffeln serviert wurden.

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Nicht nur das Essen als solches bildete eine Einheit, auch das Ambiente war beeindruckend. Das Restaurant, das ursprünglich eine Mädchenschule war, ist so gemütlich eingerichtet. Die Sitzmöbel sind größtenteils Sitzecken, eine Art 2-Sitzer oder Sessel, die alle mit einem dunkelgrünen Stoffüberzug bespannt sind, der zwar robust wirkt, sich aber recht weich anfühlt. Derjenige, der den Raum mal eingerichtet hat, hatte als Ausgangspunkt nur die alten Gemäuer, denn die sind auch heute noch sichtbar erhalten geblieben. Der ganze Rest fügt und integriert sich perfekt – das einzige, das ein klitzekleines bißchen, wirklich nur minimal hervorsticht, ist die Rakete über der offenen Küche.

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Nice to know

  • Und täglich grüßt das Murmeltier… Denn ja, auch hier sollte man reservieren, egal ob mittags oder abends.
  • Es gibt einen Mittagstisch – danke !! (in Namen all derjenigen, die unter einem Jahreseinkommen von 100.000 EUR liegen)
  • Wer abends nix festes und nur flüssiges zu sich nehmen will – kein Ding. Der vordere Bereich ist eine Bar und Lounge, in der ihr stundenlang bei einem Drink schnacken könnt.

Fazit

Am liebsten würde ich dort wohnen, dann bekäme ich immer so tolles Essen und könnte über die 3,20 m hohen Altbauwände Berliner Wohnungen nur müde lächeln, denn so groß sind hier allein die Lampen, die von der Decke hängen. Aber ernsthaft: Der Pauly Saal ist ein etwas anderes Sterne Restaurant, das sich aber vor den klassischen Varianten keinesfalls verstecken muss. Ganz im Gegenteil.

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.


Adresse und Öffnungszeiten vom Pauly Saal:

Pauly Saal
Auguststraße 11-13
10117 Berlin

Mi-Sa: ab 19.00 Uhr

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Das Youfresh in der Mall of Berlin

UPDATE: Die Location ist dauerhaft geschlossen.

Das Youfresh (ehemals Youghurt) –  ja, man kann es fast erahnen –  reiht sich in die Liga der „Gesunden Läden“ in Berlin ein. Denn Youfresh bietet gesundes, frisch zubereitetes Fast Food an.

Es gibt frische Salate, Suppen, Wraps, Müslis, Smoothies sowie Frozen Yoghurt – Kuchen und kleine Mini-Waffeln stehen aber zum Glück auch auf der Karte ;-).

Leider ist das Youfresh nur in der Mall of Berlin zu finden, d.h. man wird eher selten gezielt den kleinen Laden ansteuern. Immerhin hat das Youfresh aber einen abgetrennten Ladenbereich mit eigenen Sitzplätzen, was die wenigsten Essenstände haben. Das ist ein wirklicher Vorteil, da der Genuss von Kuchen und Kaffee vermischt mit dem Geruch von Friteusenfett anderer Stände nicht ganz so gut zusammenpasst.

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Direkt neben McDonalds auf der 3. Etage im Food Court platziert hat der Besucher nun die Qual der Wahl – oder eben auch nicht. Während sich in den meisten bzw. älteren Konsumtempeln der Stadt das Essenangebot hauptsächlich auf die üblichen Pizza-, China-, Döner- und Fast Food Ketten – Angebote beschränkt, findet sich in der Mall of Berlin nun auch das ein oder andere Angebot an leckeren gesunden Zwischensnacks, wie sie die Quarkerei ( ja, genau hier gibt es Quarkspeisen) oder auch das Maki ( Sushi-Rolls) anbieten.

Youfresh – Frisch zubereitete Salate und Smoothies

Die Zutaten sind frisch und regional, aber nicht in Bioqualität, was ja auch immer eine dementsprechende Preiserhöhung mit sich bringt und viele Kunden dann doch nicht bereit sind, den Preis zu zahlen. Außerdem stellt sich mir auch oft die Frage…ist wirklich Bio drin, wo auch Bio drauf steht?

Fazit: Der perfekte Laden für einen Zwischenstopp beim Shopping Marathon in der Mall of Berlin.

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