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Das Veganz in Berlin

Das Veganz ist ein rein veganer Supermarkt. Mittlerweile gibt es ihn an vielen Standorten in Deutschland und nicht mehr nur in Berlin. Aber den Anfang machte der Laden im Prenzlauer Berg in der Schivelbeiner Straße.

Das besondere am Veganz ist, dass es wirklich nur vegane Produkte gibt. Nicht-Veganer wären sicherlich überrascht, wie viel es davon gibt. Auch wird an den Berliner Standorten mit Goodies zusammen gearbeitet. Die bieten in ihren eigenen Stores zwar auch vegetarische Produkte an, aber nicht, wenn sie am Veganz angeschlossen sind. Meine Favoriten sind übrigens der Beam-Me-Up-Shake und die tollen To-Go-Essen im Kühlregal.. müsst ihr probieren.

Der Gründer Jan Bredack arbeitete früher übrigens als Manager bei Daimler Benz, bekam einen Burn Out und entdeckte in der Zeit den Veganismus für sich. Sein Ziel ist es, diese Ernährungsform aus dem Schattendasein zu befreien. Wobei er selbst es nicht ausschließlich als Ernährungs-, sondern viel mehr als Lebensform begreift. Aber das entscheidet ja jeder für sich.

Das Angebot im Veganz ist vielfältig

Die Märkte haben frisches Obst und Gemüse und viele verschiedene Nussarten im Angebot. Darüber hinaus gibt es diverse Nuss-, Reis-, Soja- und Kokosmilchsorten. Ich gehe häufig in Bioläden einkaufen, aber das Angebot hier ist deutlich vielfältiger. Es gibt z.B. eine Mandelmilch mit Vanille, die super lecker ist, ich aber nur hier finde.

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Darüber hinaus gibt es diverse Produkte aus Tofu, Seitan, Tempeh etc., es gibt Eis, Joghurts, Gewürze, Süßigkeiten, Knabberkram und Getränke. Auch im Sortiment zu finden sind Kosmetikartikel, Produkte zur Reinigung und Hygieneartikel – wie im konventionellen Supermarkt, nur eben alles vegan. Wer möchte kann auch Wuffi und Miezi zuhause mit veganer Kost ernähren, denn Tierprodukte findet man im Veganz ebenfalls.

Die Produkte werden sorgfältig überprüft und haben überwiegend (80%) eine Bio-Kennzeichnung. Dazu wird im Veganz viel Wert auf regionale Produkte gelegt, 70% der Produkte stammen aus Deutschland.

Übrigens gibt es neben dem Veganz in der Schivelbeiner Straße auch ein veganes Schuh- und ein Bekleidungsgeschäft. Dies ist Teil des Konzeptes. Dem Veganz in der Warschauer Straße ist bspw. ein veganes Restaurant angeschlossen.

Fazit

Zugegeben sind die Produkte durchaus etwas teurer, gerade die Käse-/ Fleischersatzprodukte. Allerdings muss auch jeder selbst wissen, ob er z.B. die Tofu-Bolognese günstig selbst macht oder eben teuer, aber dafür fertig einkauft.

Alles in allem ist es ein tolles Konzept und anscheinend haben viele Menschen die gleiche Auffassung, sonst wäre die Expansion in mehrere Städte sicher nicht möglich. Schaut einfach mal vorbei, wenn ihr euch dafür interessiert und überzeugt euch selbst – aber plant Zeit ein, es gibt viel zu entdecken.

 

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Veganz I

Schievelbeiner Straße 34
10439 Berlin
Mo – Sa: 8.00 – 21.00 Uhr
Bistro: zusätzl. So: 10.00 – 18.00 Uhr

Veganz II

Warschauer Straße 33
10234 Berlin
Mo – Sa: 9.00 – 22.00 Uhr

Das Kochhaus

Es gibt viele neue Ideen und Start-Ups. Berlin sprießt nur so davon, aber das Kochhaus liegt auf meiner persönlichen Bestenliste ganz weit vorne. Letztens habe ich ein T-Shirt Aufdruck gesehen „Berlin Mitte Inspires“. Das stimmt, aber natürlich nicht nur Berlin Mitte –  sondern auch Schöneberg, denn da hat 2010 das erste Kochhaus seine Türen geöffnet.

Kochhaus – das begehbare Rezeptbuch

Eine Freundin erzählte mir von dem Konzept des begehbaren Kochbuchs und den passend portionierten Zutaten für verschiedene Rezepte.

Es hat dann doch noch etwas gedauert bis ich das erste Mal da war. Mittlerweile gibt es „Kochhäuser“ auch über die Grenzen Berlins hinaus, ich bin regelmäßiger Gast und das Kochbuch habe ich mir dann auch irgendwann gekauft.

Tolle Rezepte im Kochhaus

Getreu dem Motto „Das Leben ist zu kurz, um schlecht zu Essen“, findet man im Kochhaus hochwertige Lebensmittel, die nicht nach Produktgruppen sondern nach Rezeptideen sortiert sind.

  • Samtige Suppe von Pastinake und Apfel mit Ingwer und Dill verfeinert
  • Gebratener Ziegenkäse mit Rucola und Portweinfeigen
  • Rotbarsch in der Krabbenchipskruste mit Wasabi-Kartoffel-Gurkensalat
  • Mit Schokolade gefüllte Topfenknödel auf karamellisierten Zwetschgen

…nur um mal einige der saisonal wechselnden Rezepte zu nennen.

Und wie sieht das nun konkret aus?

Insgesamt gibt es ca. 14-18 Rezeptvorschlägen, die nach Vor-, Haupt- und Nachspeise aufgeteilt sind und regelmäßig wechseln. Die Zutaten dazu sind jeweils für 2 Personen portioniert. Alles was für das Rezept notwendig ist, angefangen von der Butter oder dem Öl bis hin zu den Gewürzen, befindet sich auf oder an (in Tiefkühltruhen) einem „Rezepttisch“. Und damit auch wirklich nichts schief geht, gibt es dazu die Rezeptkarte, die die Zutaten und jeweiligen Zubereitungsschritte detailliert abbildet und dokumentiert.

Der Kochhausbesucher kann zudem Weine, eine Auswahl an Snacks und Gewürzen kaufen. Natürlich fehlen auch die üblichen Kochutensilien nicht.

Und wer mit hungrigen Magen das Kochhaus betritt, kann einen kleinen Snack in Form von Suppen oder selbstgemachte Quiches genießen.

Sicherlich ganz günstig ist der Einkauf nicht. Aber die Qualität ist hervorragend und als Nicht-Profikoch kann man tolle Gerichte zaubern, die eigentlich immer gelingen.

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Kulinarischer Ausflug im Goldhahn und Sampson

Diese kleine Reise muss keine einmalige Sache sein, sondern man kann diese im „Goldhahn und Sampson“ so oft antreten wie man möchte. Von außen sieht der kleine Laden am Helmholtzplatz aus wie ein Feinkostladen. Aber von innen bietet er weit mehr.

Goldhahn und Sampson – Kochbücher, Kochkurse und viel Feinkost

Genussvolle Lebensmittel in schönen Verpackungen, frisches Brot, ein großes Weinregal, damit ein passender Wein zu jedem Essen gefunden werden kann und vieles Leckere mehr. Dennoch ist dies noch längst nicht alles, was auf der relativ kleinen Verkaufsfläche geboten wird. Es gibt eine Abteilung mit Kochbüchern aller Art und auf der anderen Seite im hinteren Bereich eine Küche, denn es werden fast täglich abends Kochkurse angeboten. Wer will, kann somit ganz in die kulinarische Welt einer anderen Essenkultur unter professioneller Anleitung eintauchen.

Gute Getränkeauswahl im Goldhahn und Sampson

Das „Goldhahn und Sampson“ gibt es bereits seit 2006 und die beiden Gründer stehen oft selbst im Laden. Dieser ist sehr liebevoll und mit Sinn für Details eingerichtet. Man wird sehr gut beraten, wenn man Fragen stellt. Genauso gut ist es aber möglich sich von dem Angebot inspirieren zu lassen und etwas Neues auszuprobieren einfach weil die Verpackung des Lebensmittels gut aussieht.

Ich kenne den kleinen „Tante-Emma-Laden“ (so eine naheliegende Assoziation) seit ca. 3 Jahren. Dann bekam ich 2011 einen Gutschein zum Geburtstag und machte einen mexikanischen Kochkurs. Das Konzept hat mir so gut gefallen, dass ich auch meine Freunde überzeugte. Neben dem Thai-Kochkurs haben wir mittlerweile auch zwei Getränke-Kurse absolviert. Zum einen den Wein-Kurs mit Rot und Weiß-Wein-Testing und zum anderen den Champagner-Kurs, in dem wir uns wissen auf diesem Gebiet aneigneten.

Ein Besuch im „Goldhahn und Sampson“ ist sehr empfehlenswert. Die Lebensmittel sind mit Sorgfalt ausgewählt, das Koch-Kursangebot ist spitze und die Atmosphäre allgemein sehr schön, so dass es sich immer wieder lohnt, vorbei zu schauen. Sehr gut, ist auch die mediale Erreichbarkeit, aber seht selbst. :-)

Dussmann – nicht nur ein Buchladen, sondern das Kulturkaufhaus

Jeder der in Berlin in der Friedrichstraße ist, kann Dussmann nicht übersehen. Mit seinen fünf Etagen und der großen Schaufenster-Front kommt man nicht darum herum, den „Buchladen“ wahrzunehmen. Die Auslage zeigt auf der einen Seite Bücher. Diese sind immer wieder interessant arrangiert und zeitlich relevanten Hauptstadt-Themen angepasst. Auf der anderen Seite werden die Musikliebhaber neugierig gemacht, denn es werden CDs gezeigt. So macht bereits der erste visuelle Eindruck neugierig.

Dussmann –  Bücher, CDs, Filme u.v.m auf 4 Etagen in Mitte

Aber der Dussmann bietet weit mehr: einen englischen Bookshop, ein Cafe, eine Ticketkasse, Bücher über Bücher (in die man in Lese-Ecken reinschnuppern kann), CDs, DVDs, Kalender. Also alles, was das Herz in Richtung Literatur, Musik, Film begehrt. Als Käufer findet man alles und wenn ein Artikel mal nicht da ist, wird er vom freundlichen Personal gern bestellt. Überhaupt helfen die Mitarbeiter sehr gern weiter und geben Tipps.

Veranstaltungen im Dussmann

Ein weiteres Angebot, welches dazu beträgt, dass es seinen Namen „Kulturkaufhaus“ zu Recht trägt, sind die Veranstaltungen. Dazu zählen Lesungen und Konzerte (verschiedener Musikrichtungen), die das breite Spektrum verdeutlichen.

Mein persönliches Highlight sind jedoch die Öffnungszeiten. Von Montag bis Freitag kann man von 9 – 24 Uhr einkaufen, samstags bis 23.30 Uhr – das ist für mich moderner Service in Berlin. Dieser trägt dazu bei, doch im Handel zu kaufen anstatt bei Amazon ein neues Buch zu bestellen.

Ich gehe am liebsten wochentags abends in den Dussmann. Dann genieße ich die Zeit, um in Ruhe durch die Etagen zu schmöckern, dabei den ein oder anderen Klappentext zu lesen und mich inspirieren zu lassen. Es ist eine angenehme Atmosphäre und die Umgebung wirkt nach der Hektik des Alltags sehr beruhigend. Das führt dazu, dass ich selten ohne ein neues Buch den „Dussmanns“ (wie ich fälschlicherweise oft sage) wieder verlasse und spätestens in ein paar Wochen zurück bin im Berliner Kulturkaufhaus.

Entspannt Einkaufen bei IKEA?!

Wenn man diese Aussage hört, dann muss man unweigerlich schmunzeln, weil…theoretisch ist es doch gar nicht möglich.

Jeder kennt das. IKEA am Samstag – die Gänge sind voll, alle Leute schlendern langsam durch Ausstellungsabteilung. Sie probieren die Sitzbequemlichkeit auf dieser Couch, prüfen wie schwer oder leicht sich Schubladen öffnen und greifen schon auf dieser Etage zu den kleinen Mitbringseln, die das zu Hause gemütlich machen. Dann noch die Kinder aller Altersstufen, die im Laden des Einkaufsparadies schlechthin entdeckt haben und unbedingt noch Köttbollar essen wollen – alternativ einen Hot Dog, aber den gibt es ja erst am Ausgang.

So ist ein typischer Besuch bei IKEA gefühlt immer und plant daher schon vorher ausreichend Zeit ein, um am Ende mit gefüllten Wagen nach Hause zu gehen und endlich „zu leben, anstatt nur zu wohnen“. Man stellt auf dem Heimweg leider auch fest, dass man mehr Geld ausgegeben hat, als eigentlich gedacht. Aber beim Auspacken sieht man, welche Gegenstände den Einkauf summiert haben: Kerzen, Servietten, Bilderrahmen, vielleicht noch ein Aufbewahrungskiste oder Blume, weil es sind ja einzeln kleine Beträge. Wie oft haben wir das schon erlebt?

Aber Einkaufen beim schwedischen Möbelhaus kann auch anders sein: Entspannt, mit Platz in den Gängen und ohne Stress, welcher durch andere Leute verursacht wird. Wann und wie das? An einem beliebigen Freitagabend nach 19 Uhr im IKEA in Lichtenberg. Alle Leute haben sich schon ins Wochenende verabschiedet, nur ein paar Einzelne laufen durch die Gänge und lassen sich inspirieren, Einige gucken gezielt nach bestimmten Gegenständen und so lässt sich ganz einfach genau das Wohnaccessoire finden, weswegen man zu IKEA gefahren ist. Ansonsten niemand da, der den Weg versperrt, genau am gleichen Regal was aussuchen möchte oder mit dem Wagen nicht vorbei kommt, weil es so eng ist. Unter diesen Umständen kann der Einkauf innerhalb von einer kurzen Zeitspanne in Ruhe erledigt werden. Wieder eine Erkenntnis gewonnen, die zudem noch Zeit spart für die wirklich wichtigen Dinge im Leben.