Autor-Archive: Mareike Bölsche

Bäckerei Siebert

Es ist Samstagvormittag und ich auf dem Weg zu Berlins ältester Bäckerei. Den Standort hatte ich mir vorher nur kurz auf Google Maps angeschaut, wollte mich auf meinen Orientierungssinn verlassen und suchte mit den Augen nach einem Schild, das mich anhalten lassen würde.

Nach einer kurzen Verunsicherung, ob ich nicht doch das Handy rauszücken sollte, um mich in meiner Fahrtrichtung zu versichern, sah ich zwar kein Schild, dafür aber wildes Treiben vor einem kleinen Laden, das mich wissen ließ, ich bin richtig. Menschen gehen raus und rein, die Schlange schrumpft und wächst im Sekundentakt.

Ich hatte Glück mit der Anzahl der Personen vor mir – als ich den Laden verließ, reihten sich locker 10 Leute mehr vor der Bäckerei auf.

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Backhandwerk seit 1906

Neben den ganzen hippen Neuerscheinungen wie die Jute Bäckerei, die auch ihre Berechtigung haben und tolle Backwaren produzieren, ist es immer ganz zauberhaft, traditionelle Bäckereien zu besuchen. Viele dieser Bäckereien mussten sich der Kommerzialisierung geschlagen geben, konnten sich nicht zwischen den Bäckereiketten behaupten und setzten mit zu vielen vorgefertigten Backmischungen aufs falsche Pferd. Zu austauschbar. Aber eine Hand voll leuchtender Backsternchen gibt es noch – ein Glück.

Mit der über 100-jährigen Historie ist die Familienbäckerei Siebert die älteste Bäckerei & Konditorei in Berlin.

Auf der Website seht ihr noch ein paar alte Bilder, die ein Stück Geschichte wiedergeben und bei mir leicht melancholisch, aber freudige Erinnerungen hervorrufen.

Brote, Brötchen, Kuchen

Die Bäckerei Siebert produziert noch alles selbst, in Handarbeit und nach traditionellen Rezepten. Neben Schrippen und Hörnchen liegen Dinkelbrötchen und Croissants – die Bäckerei ist offen für Neues ohne aber ihre Werte zu vergessen. Den Kuchen und Teilchen sieht man schon an, dass da keine Industriemaschine für absolute Gleichheit gesorgt hat. Auch wenn Symmetrie allgemein als schön wahrgenommen wird – hier ist es sicher das Gegenteil.

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Zum Testen nahm ich mir 4 Brötchen mit, die insgesamt gerade mal 1,65 EUR kosten. Das kam mir so günstig vor, dass ich den Dame hinter der Theke das 2 EUR Stück da ließ. Ich hätte auch ohne zu Zucken das Doppelte bezahlt.

Geschmacklich sind die Brötchen wirklich, wirklich hervorragend. Die Kruste ist knusprig, der Teig schön weich, saftig und fluffig. Auch hab ich schon lange nicht mehr eine so gute Schrippe gegessen. Wer der Frühstücksliebe noch nicht verfallen ist, wird es danach mit Sicherheit sein.

Nice to know

  • Ihr könnt „Partybrot“ und Torten oder Kuchen für einen besonderen Anlass (oder einfach, weil ihr Bock drauf habt) bestellen.

Fazit

Toller Bäcker, der sofort Kindheitserinnerungen frei setzt und unbedingt getestet und somit unterstützt werden sollte.


Adresse und Öffnungszeiten der Bäckerei & Konditorei Siebert:

Bäckerei Siebert
Schönfließer Str. 12
10439 Berlin

Di-Fr: 6.15-18.30 Uhr
Sa: 6.00-12.30 Uhr

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Chicago Williams BBQ

Fleisch! Ganz viel Fleisch!! Vom Huhn, Schwein oder Rind – egal, hauptsache Fleisch. Mjami. Veganer sollten also einen großen Bogen um den Laden machen und auch Vegetarier können sich wohl nur an den Sides bedienen. Die machen zwar auch satt, aber für Nicht-Fleischliebhaber gibt es sicherlich andere Locations, die besser geeignet sind.

Die Fleischplatte, bitte!

Die Karte ist zwar überschaubar, aber so ganz entscheiden konnten wir uns dann auch nicht, also nahmen wir einfach die Fleischplatte – ein Mal alles sozusagen. So ganz grundsätzlich hat man die Wahl zwischen Sandwiches, also Fleisch mit Brötchen und Fleisch pur, also Fleisch ohne Brötchen. Chichi auf den Tellern wird man vergeblich suchen, dafür darf man mit Fingern essen. Das Fleisch der Hähnchenkeule muss man nicht kompliziert mit Messer und Gabel abpulen. Selbst wer das noch gekonnt hin bekommt, spätestens bei den Rippchen, die ich am leckersten fand, sollte man das Besteck wegpacken. Es gibt einfach Essen, dass mit den Händen gegessen werden muss ;)

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Zum Geschmack: Das Fleisch ist lecker, es ist zart und es ist sehr gut mariniert. Dazu gib es rote Zwiebeln, für den kleinen Kick zwischendurch Jalapeños und einen Klecks Apfelmus. Kann man als Dipp nehmen, hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. Schon viel besser fand ich die BBQ-Soße, die sich in der roten Flasche auf dem Tisch befindet. Mit einem Geschmack irgendwo zwischen rauchig, süßlich, ketchupig und würzig hat das schon viel besser gepasst. Aber nicht falsch verstehen, das Fleisch kann sich auch locker ohne Dipp behaupten.

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Bei den Side Dishes nahmen wir auch ein Mal alles in regualar – „alles“ heißt hier 4 Varianten und die Größe regular reicht auch vollkommen aus. Es sei denn ihr habt seit mehreren Tagen nichts gegessen oder einen Stoffwechsel wie ein Leistunsgsportler. Der Kartoffelbrei war sehr lecker, die Baked Beans ebenfalls, der Cole Slaw auch, denn der Anteil an Kraut und Mayo ist gut gelungen. Die Macaroni & Cheese hätten für unseren Geschmack noch etwas „versauter“ sein können.. mehr Käse und mehr Käsesoße ;) aber an sich waren auch die gut gemacht.

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Nach so viel Herzhaftem brauchten wir am Ende noch was Süßes: New York Cheesecake, der lecker, aber tlw. fast etwas wässerig war. Für meinen Geschmack könnte der noch kompakter sein. Dazu bekamen wir noch einen Frozen Moscow Mule. Wir teilten schwesterlich, denn eine alleine hätte das wohl niemand mehr geschafft.

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Das Ambiente

Das erste, was uns bewusst im Chicago Williams BBQ begrüßte, war ein großes oder besser übergroßes Messer, womit man sicherlich so gut wie alles irgendwie zerstückeln könnte. Der Rest des Ladens ist weniger Angsteinflößend – schon allein, weil der Innenraum voll mit Menschen ist ;) Selbst an einem Dienstagabend hat man ohne Reservierung kaum eine Chance auf einen Platz. Das überraschte uns.

Zwar ist es recht laut, aber dafür ist der langgezogene Raum ganz cool eingerichtet. Die Wände sind mit passenden Motiven verziert. Darunter natürlich auch das Abbild einer Kuh inkl. einer Beschreibung wo welches Stück Fleisch herkommt – im Chicago Williams nennt man es dann einfach „Beef Chart“. Ansonsten sitzt ihr an langen Tischen mit 6-8 Personen. Mit weniger als 4 Personen sollte man den Laden irgendwie auch nicht betreten, sonst geht man unter.

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Nice to know

  • Das Süppchen, was euch vorab gereicht wird, besteht aus Mais. Nur für den Fall, dass ihr wie wir ewig über die Zutaten grübeln müsst.
  • Das Bier wird von der Eichhofener Brauerei geliefert, schmeckt gut und sieht durch das Label fast so aus, als hätte der Laden sein eigenes.
  • Es ist ein eher männliches Restaurant. Die Portionen sind nämlich ziemlich groß. Um das alles aufzuessen, braucht man viiiiel Hunger oder große Fleischgelüste.
  • Am besten eignet sich das Chicago Williams BBQ für eine Runde mit seinen Freunden, da die Lautstärke und das Drumherum für kaum etwas anderes geeignet ist.
  • Self Service – Bestellt wird an der Theke.

Fazit

Wer mal so richtig Bock auf Fleisch hat und the American Way of Life etwas abgewinnen kann, sollte im Chicago Williams BBQ unbedingt vorbeischauen.


Adresse und Öffnungszeiten vom Chicago Williams BBQ:

Chicago Williams BBQ
Hannoversche Str. 2
10115 Berlin

Mo-So: ab 17.00 Uhr

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Joris in Berlin Mitte

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UPDATE// Das Restaurant ist dauerhaft geschlossen.

Das Joris ist ein kleiner feiner Laden, der sich vor allem der Zubereitung von frischen Lunch-Gerichten verschrieben hat. Wer in der Nähe vom Rosenthaler Platz arbeitet, kann dort gut und gerne seine Mittagspause verbringen. Das haben nicht nur wir, sondern anscheinend auch schon einige andere gecheckt, denn zur Mittagszeit wird es recht voll – einen Sitzplatz ergattert man wohl am besten kurz vor oder nach den üblichen Stoßzeiten. So viele andere Optionen das Essen zu testen, habt ihr auch fast gar nicht, denn das Joris hat nur werktags und nur bis 17 Uhr geöffnet.

Salaten, Suppen und Ofenkartoffeln

Test Nummer 1 (ich werde dort sicher noch ein paar Mal hinfahren) war ein Salat, der Tagessalat für 6,50 EUR – Blattsalate, Kichererbsen, Tomate, Paprika, Oliven und Rote Beete, die ich gegen den eigentlichen Feta-Käse ausgetauscht habe. Ihr könnt euch euren Salat auch selbst zusammenstellen und zwischen 4 und 7 Zutaten wählen. Die Dressings sind teilweise laktosefrei, aber nicht vegan, denn zum Süßen wird Honig benutzt. Dazu könnt ihr euch an dem Brot auf der Theke bedienen.

Mein Salat wurde in eine Pappbox für den Transport gepackt und ich war ziemlich überrascht, wie schwer das Teil ist. Der Salat macht echt satt und entspricht dem Preis von 6,50 EUR. Es kam mir fast vor als wäre die Pappbox ein nicht enden wollendes Tischlein-deck-dich, weil es einfach nicht leer wurde ;)

Wer lieber was Warmes mag, bestellt sich eine Ofenkartoffel, die mit verschiedenen Toppings gereicht wird oder nimmt ein Süppchen (4,50 EUR), die, ihr ahnt es sicherlich, ebenfalls nach Wahl mit weiteren Toppings garniert werden kann.

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Nice to know

  • Das Joris kann auch Frühstück. Werktags von 9-12 Uhr könnt ihr dort brunchen.
  • Was das Joris auch beherrscht, ist Catering – haben wir natürlich nicht getestet, aber die Bilder auf Instagram sehen schon ganz gut aus.
  • Außerdem kann das Joris auch noch Lunchboxen verteilen – falls ihr mal wieder im Bürostuhl festklebt.
  • Da die lieben Hamburger auch in den Geschmack kommen sollen, gibt es seit einiger Zeit einen Laden am Mexikoring. Die Location ist nur leider nicht so wahnsinnig zentral. Wenn man nicht in einem der Unternehmen dort arbeitet oder tagsüber frei hat und im Stadtpark abhängt, wird man wohl kaum den Weg dorthin auf sich nehmen.

Fazit

Wunderschön bodenständige frische Gerichte mit tollen Zutaten. Die Tagesgerichte sind sehr zu empfehlen, weil die Kombis immer recht interessant klingen und nicht auf der Standardkarte stehen.


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Der Pauly Saal in Berlin Mitte

Der Pauly Saal – ein Szene-Restaurant, das einen Michelin Stern besitzt. O-ha. Das sorgte zum Teil für Aufruhe in der Gastrobranche, wird doch sonst eher gediegenen, klassischen Restaurants wie dem VAU diese Auszeichung verliehen. Papperlapapp – weg vom Schubladendenken, das in Berlin eh keinen Platz hat und rein in den Pauly Saal.

Pauly Saal – Schönes Essen, Ambiente, Service… alles war einfach schön

Aber da „schön“ ja ein Wort ist, das durchaus subjektiv wahrgenommen werden kann, führen wir den Gedanken mal etwas näher aus.

Bevor wir übrigens den Weg in den Pauly Saal fanden, liefen wir 2 x daran vorbei und begaben wir uns auf einen Irrweg durch Berliner Hinterhöfe. Zwar hängen große Fahnen am Gebäude, die auch das Logo des Pauly Saals enthalten, aber irgendwie schien das für uns unsichtbar zu sein. Google Maps zeigte uns bei Eingabe der Adresse auch nur das Museum „The Kennedys“ an, dass das ein und das selbe Gebäude ist, war uns irgendwie nicht sofort klar. Aber gut, letztlich fanden wir den Eingang oder vielleicht fand der Eingang auch uns.. who knows.

1x alles von der Speisekarte, bitte!

Als wir unsere Aufmerksamkeit irgendwann weg vom Interieur hin zur Menükarte lenken konnten um Vor- und Hauptspeise auszuwählen, sah ich sofort meine liebsten Jakobsmuscheln auf der Karte. Keine Ahnung warum die kleinen weißen Fischbällchen es mir so angetan haben, aber stehen sie auf der Karte, liegen sie häufig kurze Zeit später auch vor mir auf dem Teller. Zumindest in einer solchen Location. Leicht angebraten und mit tollen Röstaromen bildeten sie zusammen mit dem Mouse vom Hokkaido-Kürbis und den eingelegte Kürbisstückchen eine tolle Komposition. Die kleinen Cracker und die Kürbiskerne fügten dem Gericht noch eine knusprige Komponente hinzu. Träumchen.

Vorspeise Nummero 2 war ein Feldsalat mit geraspelter Birne und Blauschimmelkäse. Die Birne ist durchaus recht süß, wird aber dank des Dressings, das eine leichte Schärfe mitbringt, ebenfalls gut abgerundet. Noch ein Träumchen.

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Next: Der Hauptgang. Wir nahmen das Tagesgericht, das an dem Tag ein Steinbeißer an Artischocken war. Der Fisch war so wunderschön – schon der Anblick verriet, dass das Fleisch den perfekten Garpunkt hatte und sich noch leicht glasig, bissfest und ohne Gräten an die in Tempurateig ummantelten Artischocken legte. Die Olivencreme, der Schaum und der Spinat sorgten zusätzlich dafür, dass den Geschmacksknospen nicht langweilig werden konnte.


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Die Erdartischocken mit den Hokkaidokürbis-Cannelloni mit kandiertem Ingwer und schwarzem Trüffel wurden als kleine Türmchen serviert, sodass man sich die ersten Sekunden fragte, wie soll man das jetzt stilvoll in den Mund befördern? Ich entschied mich für die Variante Türmchen zerstören und auf der Gabel in Eigenregie neu aufbauen. Funktionierte auch, irgendwie. Zumindest geschmacklich. Was mich am meisten flashte, waren die Cannelloni, die zusammen mit der Kürbiscreme und den Trüffeln serviert wurden.

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Nicht nur das Essen als solches bildete eine Einheit, auch das Ambiente war beeindruckend. Das Restaurant, das ursprünglich eine Mädchenschule war, ist so gemütlich eingerichtet. Die Sitzmöbel sind größtenteils Sitzecken, eine Art 2-Sitzer oder Sessel, die alle mit einem dunkelgrünen Stoffüberzug bespannt sind, der zwar robust wirkt, sich aber recht weich anfühlt. Derjenige, der den Raum mal eingerichtet hat, hatte als Ausgangspunkt nur die alten Gemäuer, denn die sind auch heute noch sichtbar erhalten geblieben. Der ganze Rest fügt und integriert sich perfekt – das einzige, das ein klitzekleines bißchen, wirklich nur minimal hervorsticht, ist die Rakete über der offenen Küche.

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Nice to know

  • Und täglich grüßt das Murmeltier… Denn ja, auch hier sollte man reservieren, egal ob mittags oder abends.
  • Es gibt einen Mittagstisch – danke !! (in Namen all derjenigen, die unter einem Jahreseinkommen von 100.000 EUR liegen)
  • Wer abends nix festes und nur flüssiges zu sich nehmen will – kein Ding. Der vordere Bereich ist eine Bar und Lounge, in der ihr stundenlang bei einem Drink schnacken könnt.

Fazit

Am liebsten würde ich dort wohnen, dann bekäme ich immer so tolles Essen und könnte über die 3,20 m hohen Altbauwände Berliner Wohnungen nur müde lächeln, denn so groß sind hier allein die Lampen, die von der Decke hängen. Aber ernsthaft: Der Pauly Saal ist ein etwas anderes Sterne Restaurant, das sich aber vor den klassischen Varianten keinesfalls verstecken muss. Ganz im Gegenteil.

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.


Adresse und Öffnungszeiten vom Pauly Saal:

Pauly Saal
Auguststraße 11-13
10117 Berlin

Mi-Sa: ab 19.00 Uhr

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Das Prinzipal in Kreuzberg

Es ist Samstagabend und wir auf dem Weg ins Prinzipal in Kreuzberg. Es ist, zumindest für mich, der erste Abend in 2015 mit sogenanntem „hartem Alkohol“ und wo könnte man seine Abstinenz besser brechen als in einer gediegenen Cocktailbar, wie das Prinzipal. Die Location liegt unweit vom Kotti entfernt, wodurch das Cocktailniveau der O-Straße um ein paar Umdrehungen angehoben wurde.

Das Prinzipal und die vielen Spirituosen

Die Getränkekarte auf der Website weist 24 Gin-Sorten auf (ja, ich hab das durchgezählt), wahrscheinlich gibt es in der Bar selbst noch ein paar mehr, denn allein der Berliner Brandstifter, den ich bestellte, ist dort nicht aufgeführt. Ein kleines Gin-Wonderland sozusagen. Aber nicht nur Gin steht in reichlicher Auswahl zur Verfügung. Rum, Vodka, Whiskey, Bourbon, Scotch und selbst Absinth steht in mehreren Ausführungen auf der Karte. Woohooo, da wird einem schon vom durchzählen schwindelig ;)

Die Cocktails

Eine große Auswahl macht noch lange keine guten Drinks aus… also ran da. Wir nippten uns einmal durch die Cocktails & Longdrinks und knusperten dabei Erdnussflips, die gibts es dort nämlich anstatt gesalzener Erdnüsse oder Salzstangen. Unsere Drinks waren übrigens durchweg zu unserer Zufriedenheit. Toller Alkohol, davon auch nicht zu viel oder zu wenig im Glas. Wir waren auch noch beim Verlassen der Location Herr unsere Sinne. Denn der Zweck dieser Bar ist es nicht, sich zulaufen zu lassen. Geht beim Späti um die Ecke sicherlich günstiger.

 

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Das Ambiente

Man braucht ja häufiger mal einen Schuldigen, um das zu rechtfertigen, was man so macht… beim Prinzipal war es das Ambiente, dass uns einfach nicht gehen lassen wollte. Böses Ambiente, böses… Der Laden hat einfach unglaublich viel Charme, genauso wie unser Kellner, der anscheinend aus jeder Ecke der Bar spürte, wann die Wassergläser nachgefüllt werden wollen.

Das Licht ist ganz warm, dank der Laternen im oberen Bereich und den Glühbirnen am DJ-Pult. Die vielen Stoffbezogen Sessel und ledernen Hocker sind so gemütlich, dass einem selbst der Gang zum Klo schwer fällt. Wenn ihr dort in den Spiegel schauen wollt und euch wundert, warum ihr euch beim Blick über das Waschbecken nicht sehen könnt, seit beruhigt. Es liegt nicht an der verschobenen Optik – das ist einfach kein Spiegel. Der befindet sich seitlich im Gang.

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Bei Tageslicht deutet nur die übergroße Laterne auf den Laden hin, ansonsten wirkt es wie ein ganz normaler Hauseingang. Niemand würde ohne weiteres vermuten, dass sich dahinter eine ziemlich coole Bar verstecken würde.

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Bei Dunkelheit sieht das ganze schon anders aus. Ein kleines Schild auf dem Weg und eine kleine goldene Absperrung zeigen euch den Weg zur Bar und auch zur Klingel. Ohne ein Ding-Dong an der Tür und die Güte des Türstehers ist kein reinkommen.

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Fazit

Ein tolle Bar mit sehr vielen Spirituosen und genauso viel Stil, lieben Kellnern und einer tollen Atmosphäre – wenn man 1 x da ist, möchte man so schnell auch nicht wieder weg. Bedenkt das lieber bei der Abendplanung.


Adresse und Öffnungszeiten vom Prinzipal:

Prinzipal
Oranienstraße 178
10999 Berlin

Do-So: ab 19.00 Uhr

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Der Valentinstag – Love it or hate it.

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Der Valentinstag ist, neben dem Weihnachtsmann von Coca-Cola, mit der größte Marketing-Gag der Gegenwart.

Als Teenager war der Tag bei uns Mädels immer mit großem Gefühlschaos verbunden. Man bekam Geschenke von Typen, die man nicht mochte, Liebeserklärungen, die man nicht wissen wollte und der Junge, den man toll fand, interessierte sich entweder für eine andere oder aber war zu schüchtern, sodass er gar nix machte. Das übliche Dilemma bahnte sich schon damals seinen Weg, aber das nur am Rande.

Der Tag setzte damals irgendwie alle latent unter Druck – wer kriegt was und wie viel und von wem und wie öffentlich? Manche Mädels erfanden sogar irgendwelche Geschenke, nur um nicht blöd dazustehen.. WTF !!

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Und als Erwachsene?

Den Einen ist dieser Tag enorm wichtig. Sie sind stinksauer, wenn sie kein oder nur ein kleines Geschenk bekommen. Die Erwartungen sind so überzogen, dass sie nur enttäuscht werden können. Sofort wird an der Liebe gezweifelt, die Laune gleicht einer hochgradig depressiven Verstimmung und am besten wird dann auch noch die ganze Beziehung in Frage gestellt.

Den Anderen, so wie mir, geht es genau so, wenn sie ein Geschenk an diesem Tag bekämen.

Denn mal ganz ehrlich – der Valentinstag, der „Tag der Liebenden“ ist doch mega überflüssig. Totaler Kommerzkram und eigentlich nur der umsatzstärkste Tag für Fleurop & Co.

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Wozu braucht man denn ein festes Datum, das auch noch für alle gleich ist, an dem man seinem Schatz oder der Person, die man liebt, genau eben das zu zeigen oder zu sagen? Liebesbriefe, Pralinen, Blumensträuße, Restaurantbesuche, Kino, Schmuck, whatever.. warum gerade, und im worst case auch nur am 14.02.? Das ist doch nicht mal im Ansatz romantisch, weil der Tag von der Werbewelt vordiktiert ist. Leute, die nur am 14.02. daran denken, ihrer/ seinem Liebsten eine Überraschung zu machen, aber sonst nicht, machen das doch nicht, weil sie es wollen und fühlen, sondern weil sie müssen – na super.. richtig geil.. da freut man sich doch gleich doppelt.

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Es ist doch viel schöner, zwischendurch, an einem x-beliebigen Tag seinem Herzblatt eine Freude zu machen – einfach, weil man die Person liebt und nicht, weil es von einem erwartet wird.

Bin ich zu unromantisch?

Ja, gut möglich. Alles, was in Richtung Kitsch und Klischee abdriftet, weckt bei mir sofort einen stark ausgeprägten Fluchtinstinkt. Vielleicht bin ich auch zu vorgeschädigt durch die vielen ach so tragischen Momente in Teenager-Jahren, oder zu idealistisch, weil ich kleine Aufmerksamkeiten vor und nach dem Valentinstag erwarte. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich selbst in der Werbebranche arbeite und weiß, dass der Valentinstag eigentlich nur der erste Wirtschaftskick eines jeden Jahres ist – egal. Ich finde diese ganzen Geschenke am Valentinstag genauso schrecklich wie an Weihnachten. Aber wenn ihr diesen Tag zelebrieren wollt – genießt ihn, nur bewertet ihn bitte nicht über. Es gibt noch 364 andere Tage im Jahr.

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Parker Bowles in Kreuzberg

UPDATE: Das Parker Bowls ist nur noch werktags bis 18 Uhr geöffnet.

Das Parker Bowles gehört zu den Läden, die ich mir unbedingt anschauen wollte. Eine objektive Erklärung für das höchst ausgeprägte Interesse an dieser Lokalität kann ich leider nicht geben – es war einfach ein Gefühl und Gefühle kann man ja nicht immer so wirklich begründen.

Das Parker Bowls kann einiges: Deli, Lunch, Dinner & Bar

Eine Ausrichtung wäre ja fast schon langweilig, also warum nicht gleich alles abdecken. Wobei ich gespannt war, wie das Parker Bowles das vom Ambiente her meistert. Denn Snacks und ein abendliches Dinner sind ja schon zwei Paar Schuhe. Zumindest für die Meisten ;)

Wir waren abends da und testeten die Dinnerkarte.

Begrüßt wurden wir mit einem Körbchen mit frisch gemachten Brot mit eine Baba Ghanoush Dipp, gefolgt vom Gruß aus der Küche, der für uns vegan zubereitet wurde. Sehr nett. Der Gruß lässt sich namentlich zusammen fassen mit gepopptem Quinoa, Rote Beete Streifen, Rosenkohl-Püree und einem kleinen Falafelstück. Einzeln seltsam, in Summe aber sehr harmonisch.

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Die Abendkarte ist nicht nach Vor- und Nachspeise unterteilt – viele Gerichte gibt es einfach als „Taste“ oder „Main“, sodass darüber die Größe des Gerichts gewählt wird.  Wir nahmen Risi e Bisi, den Vogelsalat mit Ziegenkäse und die vegane Variante von Welcome to Vienna, was übersetzt Sellerieschnitzel bedeutet ;) Das tolle, was auch in immer mehr vor allem in neuen Restaurants Gang und Gebe zu sein scheint, ist die offene Küche. Hätten wir gewollt, hätten wir uns neben der Durchreiche hinstellen können, um den Jungs genau auf die Finger zu schauen. Wollten wir aber nicht. Frauen reden ja immer gerne, wir auch.

Parker says: Esst Dessert!

Als die total toll angerichteten Teller den Weg zu uns fanden, erfreuten wir uns an der Schönheit, waren aber dann doch irgendwie irritiert über die Menge. Die Sellerieschnitzel waren eigentlich eine normale Portion, aber der Vogelsalat und vor allem das Risi e Bisi waren etwas winzig. So winzig, dass wir dachten, es wäre die Vorspeisengröße. Auf Nachfrage wurde uns aber die „Main“-Variante bestätigt, sodass wir in der gleichen Sekunde unausgesprochen wussten, dass wir anschließend noch mal die Dessertkarte brauchen ;)

Nichtsdestotrotz waren die Gerichte alle sehr, sehr lecker. Mein Sellerieschnitzel war auf Rosenkohlblättern und einem Rosenkohlpüree gebettet. Dazu gab es ein Rote Beete Chutney, was in Kombination total gut zum Rosenkohl und dem Sellerieschnitzel passte.

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Mit noch leicht hungrigem Blick schauten wir uns die Dessertkarte an… und entschieden uns für die geräucherte Ananas mit Whiskey und kleinen Browniestücken, dreierlei Sorbets und die Schokoladentarte mit Zitronensorbet, Kumquats und, Achtung, tasmanischem Pfeffer. Sowas fasziniert mich ja dann doch gerne mal. Warum denn gerade der Pfeffer aus Tasmanien? Was hat der, was andere Pfeffersorten nicht haben? Falls es jemand weiß, schreibt es gerne in die Kommentare ;)

Meine Erwartungen, was das Sorbet betrifft, waren ehrlicher Weise nicht sonderlich hoch. Sorbet ist ja eigentlich nur gefrorener Fruchtmus und das esse ich häufiger Mal im Sommer, da es nicht an jeder Ecke Eis auf Pflanzenmilchbasis gibt. Nur dieses Sorbet hat mich fast vom Stuhl gehauen. Es war so cremig, ganz weich und zart schmelzend. Richtig gut und meine neue Messlatte für den Sommer 2015.

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Nice to know

  • Fragt nach der selbst gemachten Limonade!
  • Fast schon redundant, aber serviert euch einen Tisch. Gegen 20 Uhr brummt der Laden.
  • Die Einrichtung ist sehr stilvoll, aber nicht kühl. Man könnte glauben, die Gerichte kosten 10 EUR mehr, nur von der Dekoration her.
  • Kleidungsmäßig könnt ihr eigentlich recht casual hingehen. Keine kaputten Schuhe und die zerissene Jeans ist okay, wenn sie von einem Designer eurer Wahl so gewollt wurde.
  • Kartenzahlung (außer American Express) ist ab 25 EUR möglich.

Fazit

Ein tolles Restaurant, das euch sicher auch tagsüber nicht enttäuschen wird. Und wenn ihr am Wochenende hingeht, könnt ihr danach gleich ins Prince Charles die Kalorien wieder abtanzen – das ist nämlich direkt daneben.

 


Adresse und Öffnungszeiten vom Parker Bowles:

Prinzenstraße 85d
10969 Berlin

Mo-Fr: 11.00-18.00 Uhr

 

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La Mano Verde

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Das La Mano Verde hat sich als veganes Restaurant im gehobenen Bereich einen Namen gemacht. Neben dem Lucky Leek und dem Kopps, gibt es in Berlin nicht viel weitere vegane Restaurants, die diese halbleeren (oder halbvollen ;) ), aber kunstvoll geschmückten Tellerchen servieren.

Vegane und Rohkost-Gerichte im La Mano Verde

Zugegeben, es klingt etwas abgedroschen… Rohkost als Gericht in einem gehobenen Restaurant? Den meisten kommt da wahrscheinlich ein Gurken- oder Karottensalat in den Kopf. Aber vor dem Hintergrund, dass Lebensmittel auch noch als „Rohkost“ gelten, wenn sie nicht über 40°C (tlw. sogar 60°C) erhitzt wurden, könnte das eigentlich schon wieder passen. Dachte ich. Aber alle Rohkostgerichte werden kalt serviert. Geschmackssache, aber für Rohkostliebhaber sicherlich ein echter Pluspunkt.

Wir waren zu dritt und bestellten die Karte ein mal rauf und runter. Vorspeise, Hauptgericht, Dessert. Und wir tauschten munter die Teller, damit jeder alles probieren kann. Wir hatten zum Glück einen Platz weiter hinten, sodass die anderen Gäste nicht völlig irritiert zu uns rüber blicken oder gar völlig verstört die Augen verdrehen mussten ;)

Aber der Reihe nach: Den Anfang machte ein Gartensalat mit frischen Feigen und einem wirklichen sehr leckerem Dressing; Zucchini-Rollen, die mit einer Auberginen-Creme gefüllt waren und ebenso ganz gut schmeckten und der Kimchi Tower – eine recht massive, reichhaltige Creme, die an sich ganz gut schmeckte, eine leichte Schärfe hatte, aber definitiv zu viel für eine Vorspeise war. Ich löffel ja sonst für gewöhnlich auch nicht 1 – 1,5 Becher (veganen) Frischkäse aus… Dazu gab es Leinsamen-Cracker, aber die Masse hätte ich auf ein ganzes Leinsamenbrot streichen können ;) Zum Glück tauschten wir die Teller und keiner musste vorschnell durch den Kimchi-Tower die Essens-Segel streichen.

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Die Hauptspeise. Ein Portobello-Champignon (das ist das große hellbraune Ding unter den Gnocchis) mit Tempeh (fermentierte Sojabohnen) und eine Soße auf Miso-Basis. Das Gericht, das aussieht wie gute deutsche Hausmannskost, hat in Wahrheit einen ziemlich asiatischen Einschlag und uns eher weniger überzeugt. Die Soße war zu würzig und vordergründig, der Tempeh, die Gnocchi und der Portobello waren geschmacklich nicht gut aufeinander abgestimmt. Die Zutaten wirkten eher beliebig zusammengestellt und es wurde nicht mit den einzelnen Aromen gespielt. Schade eigentlich, denn Tempeh ist ein tolles Lebensmittel, genauso wie die anderen Kollegen auf dem Teller.

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Die beiden Pastagerichte überzeugten uns schon mehr, blieben aber beide unter meinen Erwartungen. Bei den Cappelletti mit Gemüsefüllung übertünchte die Tomatensoße zu sehr den Geschmack der gefüllten Pasta und auch die Sprossen, die zwar sehr dekorativ sind, waren meines Erachtens zu viel bzw. nicht gut gewählt. Kleine, dünne Sprossen wie Alfalfasprossen sehen auch gut aus, aber unterstützen die feinen Cappelletti in Geschmack und Konsitenz sicherlich besser.

Die Spaghetti waren gut gekocht, also al dente wie man so schön sagt, und mit feinen Algen (Wakame und Passe-Piere) versetzt, dazu gab es eine Kräutermischung und Parmesan aus Pinienkernen. Für mich war es das am besten abgeschmeckte Gericht an dem Abend.

 

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Wenn irgendwo was mit Cheesecake auf der Karte steht, fällt es mir schon wirklich schwer, den nicht zu bestellen. Es gibt Dinge von denen ich mich ausschließlich ernähren kann, Käsekuchen stand da früher ganz oben auf der Liste – seit der Umstellung auf die vegane Ernährung fällt das aber flach. Umso mehr freue ich mich, wenn ich mich durch die veganen Varianten testen kann und so kommen wir zu den Desserts.

Die Crème brûlée, die am Tisch flambiert wird, ist zuckersüß, so süß, dass es selbst mir fast zu süß war und das passiert ungefähr alle 10 Jahre ;) Aber zusammen mit den Beeren, die mit ihrer Säure etwas von der Süße nahmen, schmeckte das schon ziemlich gut.

Der Zartbitter-Schokoladenkuchen, der auf der Karte steht, ist in Wirklichkeit gar kein Kuchen ;) Es ist eine etwas massivere Schokoglasur unter der sich eine Erdnusscreme versteckt. Vielleicht vergleichbar mit einem Schokokuss. Die Creme war lecker, aber nach zwei Löffeln hatte ich genug und reichte den Teller weiter. Wenn die Creme etwas feiner angerichtet wäre, kleine aufgespritzte Türmchen mit etwas Frucht oder eben auch der Schokolade und den kleinen karamelisierten Erdnussstückchen, wäre es sicherlich angenehmer und ein tolles Dessert. So erschlug es einen einfach nur.

Der Cheesecake war auf Basis von Kokos. Ich mag Kokos, daher möchte ich auch den Kuchen. Nur leider hatte er nicht viel gemein mit einem Cheesecake. Da gibt es andere Kuchen, bei denen man im Leben nicht darauf kommen würde, dass es kein „echter“ Cheesecake ist. Dennoch war es geschmacklich schon ganz lecker mit den Pflaumen und den Nüssen in der Mitte.

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Begeisterung klingt anders, ich weiß. Aber das La Mano Verde konnte mich vor allem bzgl. der Preis/ Leistung nicht überzeugen. Das Essen schmeckt zwar gut, aber mir wäre es einen Zehner weniger pro Gang wert gewesen. Auch wurde mir mal erklärt, dass man ein gutes Restaurant u.a. daran erkennt, wie mundgerecht die Speisen zubereitet werden. Bei 22 EUR für ein Hauptgericht erwarte ich mehr Feingefühl beim Anrichten. Der Kimchi Tower und auch der Zartbitterkuchen aka. Schokokuss würden so in vergleichbaren Restaurants einfach nicht auf dem Teller landen.

Das Drumherum

Ein iPad als Speisekarte – hatte ich bislang noch nie und möchte ich auch nicht unbedingt noch mal. Ja, es ist sicherlich umweltbewusster, weil kein Papier verbraucht wurde und alle Veränderungen der Speisekarte sich blitzschnell auf dem Device aktualisieren lassen. ABER die Speisekarte ist eines der ersten Dinge, mit denen man in Berührung kommt, wenn man ein Restaurant betritt. Für mich gehört es zum ersten Eindruck… und der war im La Mano Verde kalt und technisch. Die Karte war auch nicht sonderlich spielerisch oder grafisch schön aufgebaut, sodass der Einsatz dieses Geräts aus meiner Sicht keinen wirklichen Mehrwert hatte. Vielleicht bin ich da mit meinen fast 30 Jahren schon zu altmodisch, aber ich bevorzuge liebevoll entworfene Speisekarten, die mich einen ersten Schritt näher an das Restaurant heranbringen.

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Die Serviceleute sind nett und freundlich, wirken aber noch etwas unbeholfen oder unsicher. Das wurde vor allem gleich zu Beginn deutlich, als wir in das Restaurant kamen und wir mit einem unsicheren Blick begrüßt wurden, ob man uns unsere Jacken abnehmen solle oder nicht. Vielleicht ist es kleinlich, aber in einem Restaurant dieser Preiskategorie wäre das eigentlich selbstverständlich.

 

Fazit

Mittlerweile habe ich schon oft vegane Gerichte bestellt (und auch gegessen), vor allem in Locations, die eigentlich keine veganen Gerichte auf der Karte haben. Preislich lagen die Hautgerichte auch immer zwischen 18-25 EUR. Der wesentliche Unterschied ist jedoch, dass die veganen Speisen woanders einfach besser schmecken, handwerklich mehr Können zeigen und die einzelnen Aromen in den Vordergrund rücken. Von einem veganen Restaurant, dass ausschließlich pflanzliche Zutaten verarbeitet und Preise leicht über 20 EUR für ein Hauptgericht ansetzt, erwarte ich einfach mehr. Die Gerichte sind gut, aber nicht für den Preis.

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eat-the-world Berlin Kreuzberg

Anzeige | Sonntagvormittag irgendwo im Gräfekiez in Kreuzberg – der Wind ist eisig, aber die Sonne scheint. Vor dem Moviememto versammelt sich langsam ein kleines, bunt gemischtes Grüppchen. Männlein, Weiblein, jung und alt. Ohne groß miteinander zu kommunizieren, wissen alle das wir uns zur eat-the-world Berlin-Tour angemeldet haben. Kurz vor halb Zwölf kommt eine junge Dame, Beate, um die Ecke, begrüßt uns freundlich und führt uns zu einem ruhigeren Plätzchen, um uns eine erste Einführung auf das, was uns die nächsten drei Stunden erwartet, zu geben.

eat-the-world – Was ist das denn überhaupt?

Zu allerst: Eine wirklich ziemlich gute Idee – denn es verbindet eine oftmals eher dröge Stadtführung mit lokalen Restaurants. Vorbei sind die Touren, bei denen die immer gleichen Sätze zu Bauten, Museen oder der Stadtgeschichte fallen, bei denen man sich trotz frischer Luft, und somit ausreichend Sauerstoff, fragt, warum man nur sooo müde wird… 

eat-the-world zieht das ganze etwas anders auf. 

Mitterlerweile gibt es die Touren in Berlin, Hamburg, München, Leipzig, Stuttgart und vielen mehr. Neben Geschichtliches, erfährt man immer auch Dinge, die kaum in normalen Stadtführern zu finden ist. Was sind die Besonderheiten des Viertels, wie ticken die Menschen hier, in unserem Fall: Ist der Kotti wirklich so gefährlich? (nein!) und welche kulinarischen Leckereien gibt es zu entdecken? Und das bedeutet nicht, dass ihr an den Restaurants vorbei geht – im Gegenteil, die insgesamt sieben kulinarischen Läden erwarten euch bereits mit einer kleinen Kostprobe. Bei den Temperaturen Anfang Februar freuten wir uns auch immer, dass wir unsere Hände kurzzeitig wieder in Richtung normaler Körpertemperatur erwärmen konnten. 

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Welches Essen erwartet euch? 

Die Macher der eat-the-world-Tour suchen euch Locations wie ein kleines Trüffelschweinchen auf.. neben alteingesessenen Restaurants, gibt es auch kleine Schätzchen, auf die man wohl sonst nur durch Zufall gekommen wäre. So gab es bspw. in einem indianisch-amerikanischen Restaurant ein Chili (für mich ColeSlaw). Ansonsten wurde ein frisch gebackener Börek im Sonnenschein gegessen und eine leckere Wok-Pizza in einer Straße, die nachts kaum wieder erkennbar wäre.

Alle weiteren Orte der Kreuzbergtour verraten wir euch aber nicht – nur so viel: Auch wenn die Portionen nicht so groß aussehen, ihr seid am Ende bestens gesättigt ;)

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Das ganze gibts auch als Rezeptbuch

Naja gut, „Buch“ ist etwas übertrieben – noch ist es ein PDF-Dokument mit dem Namen „eat-the-world –  Das Rezeptbuch Berlin“. Dort enthalten sind die Rezepter einiger Gastronomen aus Berlin, die euch verraten, wie sie diese unglaublich leckere Schokotarte machen, was in den Dipp vom Burgerladen so alles rein kommt oder wie ihr euch ein Stück Nordindien nach Hause holen könnt. Es sind immer die Ladenbesitzer selbst, die sich über die Schulter schauen lassen und eines ihrer Geheimrezepte rausrücken. Und wie oft saß man schon selbst in einem Restaurant und hätte sich das Rezept für zuhause gewünscht… oder für die Mutti, die es beim nächsten Besuch zubereitet ;) Der Download ist übrigens gratis – also hopp, holen und selbst kochen und backen.

Nice to know

  • Es fallen keine weiteren Kosten an, außer ihr bestellt einen Tee oder etwas zu trinken. 
  • Kommt ins Gespräch mit den anderen Teilnehmern, die meisten sind nicht aus Berlin und es ist ganz interessant, wie sie dort gelandet sind. 
  • Für die Auto- und Radfahrer, der Start- und Endpunkt sind nicht gleich, aber fußläufig erreichbar. 
  • Wenn ihr teilnehmen wollt, ist eine Buchung über die Website erforderlich.
  • Wenn ihr nur kochen wollt, die Sammlung ist, wie gesagt, kostenlos.

Fazit

eat-the-world ist nicht nur was für Touris, sondern auch für alle Berliner, die etwas mehr von dem Ort erfahren möchten, in dem sie wohnen – kulinarisch und historisch. Und mit dem Rezeptbuch könnt ihr zumindest ein paar Sachen noch mal nach kochen ;)

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Die Tour wurde in Kooperation mit eat-the-world umgesetzt. 

Das VAU in Berlin Mitte

UPDATE: Die Location ist leider dauerhaft geschlossen.

Oder auch: Wie es für mich war, das erste Mal in einem Sterne Restaurant essen zu gehen ;)

Nachdem wir in den letzten Monaten dem ein oder anderen gehobenen Restaurant einen Besuch abgestattet hatten, wollten wir nun wissen, was Sterne Restaurants mit über 100 EUR für das Abendmenü (ohne Weinbegleitung) so drauf haben.

VAU – Deutsche Küche x 1 Michelin Stern

Unser Debüt feierten wir im VAU in Berlin Mitte – ein Sterne Restaurant, dass bereits seit fast 18 Jahren seinen Platz in Berlin hat. Letztes Jahr konnte das VAU seinen Michelin Stern verteidigen, zu Recht. Die Gerichte tragen alle die Handschrift von Kolja Kleeberg, der verantwortlich dafür ist, was im VAU serviert wird.

Lustiger Weise war der Chef des Hause am Tag unseres Besuchs vor Ort und stand auf einmal mit dunkelblauer Kochschürze im Raum. Er wirkte freundlich, aufgeschlossen und begrüßte alle, die mit uns im Raum saßen. Es heißt, dass er sich auch gerne mal mit seiner Gitarre am Abend hinsetzt und eine kleine Jam Session klar macht. So viel Glück hatten wir dann aber nicht.

Lunchen à la Carte

Der Brotkorb war das erste, was uns gebracht wurde. Das dunkle Brot war Zwiebelbrot und leicht würzig mit einen schön knusprigen Kruste. Nummer Zwei war fluffig und saftig – wie ein Kuchenstück, allerdings mit Kräutern und Salz.

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Kurze Zeit später wurde uns dann der Gruß aus der Küche serviert. Da ich beim Bestellen meinte, Fisch wäre okay, nur Fleisch ginge nicht, bekam ich Hummer an Grapefruit (evtl. war es auch eine Pomelo). Für meine Hummer-Premiere – jepp, in den letzten 29 Jahren hatte noch keines diese Meerestiere den Weg in meinen Mund gefunden – hätte ich mir wohl kaum einen besseren Ort vorstellen können. Durch die Grapefruit aka. Pomelo bekam das ganze eine leichte und frische Zitrusnote. Mir hat es so gut geschmeckt, dass es sicherlich nicht der letzte Hummer in meinem Leben war.


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Die andere Variante vom Gruß aus der Küche war ein Rindfleischbällchen, dass von einer Salbeipanade umhüllt und ebenso eine kleine Offenbarung war. Da lag nicht etwa eine bessere Boulette auf dem schmalen Teller, sondern eine Art pulled-Pork-Bällchen, denn die einzelnen Fleischfasern waren noch deutlich erkennbar.

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Nach einer kurzen Pause erblickten wir unsere Vorspeise. Marinierte Büsumer Krabben mit Meerrettich, Radieschen und Gartenkresse & Kardamom Panee mit Karotte und Koriander. Die eingelegten Karottenstreifen waren alleine schon ziemlich lecker, aber zusammen mit dem Panee (indischer Frischkäse) und den kleinen Heidelbeertröpfchen ein Knaller – süß, cremig, säuerlich. Die dreieckigen Cracker hatten eine dezente Schärfe, wodurch das Gericht toll abgerundet wurde.

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Wir wollten mehr. Die Hauptspeise. Beide entschieden wir uns für das Dreierlei vom Butternusskürbis mit Salbei und Kürbiskernöl – und ganz ehrlich, diese Kürbiscreme war die leckerste, die wir je gegessen haben. Wir hätten uns so sehr einen Nachschlag nur mit der Kürbiscreme in einem kleinen Schälchen gewünscht, weil es sooo lecker schmeckte. Ganz cremig mit einer leichten Süße und sehr aromatisch. Wirklich toll. Auch die Ravioli mit einer Kürbisfüllung waren ein Traum. Auch unbedingt erwähnenswert sind die Salbeiblätter. Die vermutlich ganz kurz frittiert oder gebacken wurden, denn sie waren leicht kross. Das wiederum passte perfekt zu den sonst fast schon samtweichen Zutaten. Das Bittere des Radicchios rundete auch hier die Sache ab. Spätestens jetzt merkten wir, warum das VAU einen Michelin Stern ihr Eigen nennen darf.

butternusskürbis-restaurant-vau-berlinBerlin-VAU-Hauptgericht

 

Am liebsten hätten wir den ganzen Tag dort gesessen und stündlich etwas neues aus der Küche serviert bekommen. Nur hätte das wahrscheinlich unsere budgetären Verhältnisse gesprengt. Mehrfach.

Aber ein Dessert war noch drin ;) Delice von Valrhôna Karamell-Schokolade auf bretonische Art (lt. Kellner gaaaanz kalorienarm…) und Mangovariationen mit Crème Brûlée vom Kardamom und Limette wurde in der Küche für uns zubereitet. Die kleinen Kunstwerke waren nicht nur schön anzusehen, sondern schmeckten auch hervorragend. Auf meinem ersten Löffel vom Dessert war lediglich die Mangosoße, die mit Vanille und Kardamom angemacht war, und mich echt beeindruckte. Jetzt werden sich manche fragen, was soll daran schon so toll sein, es ist Mangosoße mit Gewürzen – ja, aber wenn die Zutaten harmonisch abgestimmt werden und eine hohe Qualität haben, ist der Geschmack auch ein anderer. Schuhe für 30 EUR laufen sich auch anders als welche für 300 EUR. Und genau solche Feinheiten unterscheidet ein Sterne Restaurant bzw. in diesem Fall das VAU in Berlin Mitte von anderen Restaurants.

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Der Service kriegt Extra-Punkte

Ob das Personal wohl erkannte, dass wir bzw. ich das erste Mal in einem Sterne Restaurant waren? Keine Ahnung.. aber unsere Kellner waren locker drauf, machten Späßchen und stellten Fragen, ob wir aus der Gastrobranche kämen oder was wir wohl so machen würden ;) Später halfen sie uns sogar dabei, die Teller so zu halten, dass die Foodfotos in bestem Licht gestellt wurden. Einer meinte „Passt dann auch super für Instagram!“ Dabei vergaßen sie aber nie ihre eigentliche Aufgabe. Es ging vielmehr in einander über, Gespräch, Scherze und Teller servieren oder Wasser nachschenken schlossen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzten sich.

Abschließend: Wie ist es nun eigentlich in einem Sterne Restaurant zu essen?

Cooler als gedacht. Wir waren zum Anfang ziemlich zurückhaltend – Achtung Etikette… richtiges Besteck zum richtigen Gang wählen… wohin nur mit den Brotkrümeln auf der strahlend weißen Tischdecke… darf das iPhone auf dem Tisch liegen bleiben… wie genau soll ich das jetzt essen… Contenance… nicht zu laut sein… gerade sitzen… keine Ellenbogen auf dem Tisch… Glas richtig anfassen…  solche Gedanken gingen zumindest mir anfangs durch den Kopf. Aber nach einer Weile wurden wir viel lockerer, weil auch das Personal ziemlich gut drauf ist. Es ist, zumindest im VAU, nicht hoch konservativ – man darf auch über Flüsterlautstärke sprechen und lachen und die Tischmanieren, die man zu hause so auf den Weg bekommen hat, reichen aus, um nicht rausgeschmissen zu werden ;)

Was das Essen betrifft: Es ist die Komposition der Zutaten, die alle Geschmacksnerven kitzeln… dadurch, dass süß, salzig, bitter, sauer auf einem Teller vereint sind, hat man das Gefühl, dass es perfekt ist. Man vermisst nichts. Dazu kommt die unterschiedliche Verarbeitung der Lebensmittel zu knusprigen, cremigen, weichen oder etwas bissfesteren Konsistenzen und zwar so, dass der Zustand des Lebensmittels das Aroma unterstreicht. Das Salbeiblatt war nicht knusprig, weil es sich schöner auf dem Teller drapieren lässt, sondern weil es dadurch geschmacklich weniger prominent erscheint. Diese Handwerkskunst ist wohl das, was Sterne Restaurants unterscheidet.

Nice to know

  • Es gibt WLAN – fragt einfach den Service nach dem Zugangscode.
  • Das VAU bietet einen Mittagstisch an, der wirklich erschwinglich ist. Vorspeise und Dessert liegen bei 15 EUR und der Hauptgang kostet 18 EUR. Am Abend zahlt ihr mehr als das Doppelte à la Carte und das Menü liegt bei 130 EUR ;)
  • Auch hier solltet ihr lieber reservieren, zur Mittagszeit habt ihr vielleicht auch so mal Glück einen Platz zu ergattern, aber Abends wird es dann schon schwierig.
  • Ihr solltet euch schon etwas schicker machen und die kaputten Jeans und die ausgelatschten Sneaker zu hause lassen, aber ein Kostümchen oder der allerfeinste Zwirn ist wiederum auch nicht erforderlich.

Fazit

Das VAU in Berlin Mitte hat es geschafft, dass uns ein 60-EUR-Lunch nicht im entferntesten Leid tut und wir es keine Sekunde bereuten – im Gegenteil, wir würden es immer wieder ausgeben und das könnt ihr auch ;)

Eine Übersicht mit allen Sterne-Restaurants in Berlin findet ihr hier.

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Kleines Update: Das Restaurant VAU mag uns und wir sie :)