Der große Preis von Berlin ist das höchstdotierteste Pferderennen, da mussten wir einfach mal vorbei schauen, denn Pferderennen gehören sonst nicht so zu unseren regelmäßigen Freizeitaktivitäten ;) Zudem lässt sich die Strecke super mit einer kleinen Radtour von Berlin aus zurücklegen.
Rennbahn Hoppegarten
Als wir nach etwas über 1 Stunde bei der Rennbahn ankommen, waren wir schon vom ersten Anblick begeistert. Man fühlt sich irgendwie sofort 150 Jahre zurück gesetzt. Alles wirkt ganz herrschaftlich und scheint erhalten geblieben zu sein. Der Eingangsbereich ist mit kleinen weiß bemalten Holzhäuschen versehen und als wie diese durchquerten, empfangen uns schon 3 Sängerknaben, die entsprechend gekleidet „Mein kleiner grüner Kaktus“ sangen. Toll inszeniert.
125. Grosser Preis von Berlin
Wenn wir schon mal bei einem Pferderennen sind, müssen wir natürlich auch wetten. Nachdem wir uns einen Überblick über die Anlage verschafft und uns die Pferdchies angeschaut haben, gingen wir zum Wettstand. Unser Gefühl sagte Pferd 12 „Banana Split“ sei das richtige, auf das wir setzen sollten. Gesagt, getan.
Dann gingen wir durch den Publikumsrang nach vorne zur Rennbahn, wo die Pferde bereits in die Startboxen geführt wurden. Kurze Zeit später ging es auch schon los. Da der Start etwas weiter hinten war, sahen wir das Rennen zu Beginn nur über einen großen Bildschirm (Technik sei Dank). Irgendwann hört man das Galoppieren der Pferde, man spürt förmlich die Wucht und die Power, die diese Pferde haben. Wir standen ganz vorne an der weißen Absperrung, um Fotos zu machen. Und dann ging alles so schnell – Wahnsinn. Die Pferde rannten ganz nah an uns vorbei, die Zuschauer fingen an zu jubeln und wir kamen kaum dazu, die Kameras in Position zu bringen. Total verrückt. Aber unsere Nummer 12 hat den 3. Platz geschafft und wir gewonnen :)
// Zur Erklärung: Man kann auf Sieg oder Platz wetten. Bei der zweiten Variante setzt man darauf, dass sein Pferd unter den ersten 3 Plätzen ist. Und yeah, unser Gefühl war richtig.
Begeistert vom Gewinn, wetteten wir die anderen Rennen auch noch durch. 2 von 4 Rennen tippten wir am Ende richtig.
Die Atmosphäre beim Pferderennen
Nein, wir hatten keine XXL-Hüte auf. Und nein, auch die meisten anderen waren nicht so gekleidet. Es gibt ein paar Leute, die das zelebrieren, aber im Gros sind alle einfach nur etwas schicker angezogen. Überraschend für mich war auch, dass viele junge Leute dort waren. Wahrscheinlich von Beruf Sohn oder Tochter ;) Aber so wirklich erwartet hatte ich das nicht. So oder so ist die Atmosphäre dort echt entspannt gewesen, aber auf jeden Fall mit einem Tick Goldgräberstimmung.
Zwischen den Rennen sind immer einige Minuten Pause, die man übrigens total gut auf dem Rasen vor der Rennbahn verbringen kann, insbesondere wenn man sooo schönes Wetter hat.
Fazit
Der ein oder andere wird uns sicherlich dafür verurteilen, dass wir da waren. Aber es war die Neugier, die am Ende gesiegt hat. Ob wir noch ein weiteres Mal hingehen würden? Wahrscheinlich nicht, weil wir am Ende Tiere im Vergleich zu unserem Spaß als das höhere Gut sehen. Aber 1x kann man das schon mal machen :)
Jeisson Martin zeigt uns einen faszinierenden Blick auf Berlin. Das Besondere: Seine Motive sind nicht gewöhnlich. Er klettert auf Baukräne und Gebäude, schleicht in U-Bahntunnel und verlassene Gebäude, um seinen Blick auf die Stadt festzuhalten. Und nicht nur wir sind von seinen außergewöhnlichen Aufnahmen begeistert. Auf seinem Instagram Profil hat der 22-Jährige Wahlberliner bereits über 27.000 Abonnenten. Was Jeisson Martin bewegt erfahrt ihr in dem Interview.
Seit wann kletterst du auf Gebäude?
Seit ich denken kann habe ich immer gerne Plätze erkundet. Damals jedoch nicht um Fotos zu schießen.
Seit wann interessierst du dich für Fotographie?
Komischerweise erst nach dem ich mich auf Instagram angemeldet habe. Da ich Visuelle Kommunikation studiere ist es klar, dass ich ein sehr visueller Mensch bin und schon immer bei allem was ich gemacht habe sehr auf einen bestimmten Standard geachtet. So ist es dann gekommen, dass ich auch mein Intagram „gestalten“ wollte.
Seit wann bist auf Instagram?
Seit Frühling 2014.
Was machst du beruflich?
Ich bin noch Student.
Hast du noch ein weiteres Hobbys?
Haha, neben Instagram, Freundin und Uni bleibt recht wenig Zeit noch für ein weiteres so großes Hobby.
Was war deine gefährlichste Aktion?
Einen gewissen Grad an „gefährlich“ hat natürlich jede Aktion, das macht ja auch teilweise den Reiz für mich aus, aber dadurch, dass ich mir der Gefahr immer bewusst bin, würde ich fast sagen, dass für mich keine Aktion besonders gefährlich ist. Natürlich, weil ich mir meine Skills bewusst bin und mich nicht zu überschätzen versuche.
Kletterst du nur in Berlin?
Ich kletter überall wo ich bin!
Wo möchtest du unbedingt noch hochklettern?
Brooklyn Bridge! Das ist natürlich für mich ein großer Traum!
Was treibt dich an? Was ist deine Vision?
Immer neue Blickwinkel von Berlin zu verbreiten und Leuten zu zeigen, wie ich meine Wahlheimat erlebe!
Hast du Vorbilder?
Vorbilder an sich nicht, mehr ein gegenseitiges Inspirieren.
Seit wann bist du in Berlin?
Seit 3 Jahren.
Was ist dein Lieblingsort in Berlin?
Mein Lieblingsort in Berlin? Berlin ist mein Lieblingsort.
Start-Ups bzw. die Leute, die dort arbeiten, sind ja meistens eine Spezies für sich. Voller Energie und Begeisterung, manchmal mit dem Hang zur Selbstüberschätzung, aber immer smart und lässig und ziemlich cool. Wir wollten uns das alles mal aus der Nähe betrachten und trafen uns mit Morten Hartmann von Stuffle.
STUFFLE
Stell dich und dein Unternehmen doch zuerst mal kurz vor, was ist Stuffle?
Stuffle ist eine Art Marktplatz, ähnlich wie eBay Kleinanzeigen, aber einfacher vom Handling her. Die Idee dazu entstand eher zufällig im Herbst 2012. Ein Freund trennte sich von seiner Freundin und wie das so ist, war ein Umzug damit verbunden. Alles, was zu viel war, sollte verkauft werden. Der erste Gedanke war eBay, aber wir fragten uns, ob das nicht leichter geht. Einfach ein Foto, ein bißchen Text und fertig. So war die Idee geboren. Wir erhielten Unterstützung von Digital Pioneers und nach 1 Woche hatte die App 5.000 Nutzer.
Wir haben Stuffle dann immer weiter entwickelt und vor allem an der Usability geschraubt. Anfangs waren wir nur mobil unterwegs und dem Benutzer wurden Ergebnisse auf Basis seinen Standortes angezeigt. Wir haben einfache Zahl- und Versandbedingungen und konnten uns dadurch, zumindest damals, von eBay Kleinanzeigen sehr gut abheben.
Vor kurzem hat sich ImmobilienScout bei euch eingekauft – Wie passt das zusammen?
ImmobilienScout ist an uns heran getreten und hat gefragt, ob wir Interesse haben. Nach ein bißchen hin und her waren wir uns einig und gingen auf den Deal ein. Immobilienscout sucht nach einer Möglichkeit Wohnungen und Autos zu verkaufen, ähnlich wie eBay Kleinanzeigen und braucht zukünftig einen geeigneten Partner – der sind wir jetzt ;)
Ihr habt doch bestimmt auch einige kuriose Dinge auf Stuffle, oder?! Erzähl mal ;)
Ja, hin und wieder landen auch ein paar strange Angobte auf der Seite. Bevor ein Angebot aber auf Stuffle landet, schauen wir uns alles händisch an, daher ist das, was letztlich auf der Seite landet nichts total verwerfliches.
Jemand wollte mal eine Baggerschaufel verkaufen – also eine richtige, kein Spielzeug. Eingelegte Schweineherzen waren auch schon dabei oder eine komplette Villa. Bei der Villa war aber das Problem, dass wir nur Angebote bis 999.999 EUR einstellen können. Damals bei der Programmierung gingen wir davon aus, das würde reichen (lacht). Da der Verkäufer aber mehr Geld für sein Haus wollte, ging das am Ende nicht. Dafür haben wir aber mal eine Spielhalle verkauft ;)
Wo soll die Zukunft hingehen? Wollt ihr auch offline etwas machen oder entwickelt ihr eure Plattform weiter?
Nein, offline spielt für uns kein wirkliches Thema. Das passt auch nicht so zu unserer DNA – außerdem steckt da ein echt großer Aufwand hinter, den wir so gar nicht bewältigen könnten. Wir bleiben online bzw. mobile. Ein wichtiger Punkt in naher Zukunft ist natürlich alles rund um ImmobilienScout. Da kommt noch viel Arbeit auf uns zu und dann möchten wir gerne mehr in Nischenthemen rein. Zum Beispiel gebrauchte Reitsportartikel – dazu gibt es kaum etwas zu finden auf den gängigen Plattformen.
Ein anderes wichtiges Thema ist auch die konsequente Weiterentwicklung der Usability. Die Nutzung soll so intuitiv und simple wie möglich sein. Durch die vielen technischen Neuerungen, die es immer gibt, werden wir da auch nie den Zustand „fertig“ erreichen. Es geht also immer weiter :)
BERLIN
Wie ist deine Berlin-Geschichte? Seit wann bist du in der Stadt?
Das lief eigentlich immer in Phasen ab. Eigentlich wohne ich in Hamburg und dort bin ich auch jetzt noch einen Teil der Woche. Angefangen hat es in der Zeit 1994 – 2004. Da war ich oft in Berlin, weil mein Vater hier lebte. Er wohnte in Kreuzberg und dort, oder in Neukölln, war ich dann auch die meiste Zeit.
Momenten lebe ich wieder hier, wieder in Kreuzberg, damit wir mit ImmobilienScout vorankommen. Zu Beginn machte ich auch eine kleine Housewarming Party namens „Feel At Home Day 2015“. Wobei klein etwas untertrieben ist. Wir waren zeitweise 100 Leute hier (die Wohnung hat etwa 120 qm). Zusammen mit unseren neuen „Berliner Nachbarn“, sprich anderen StartUps, feierten wir unseren Einzug in unsere neue Stuffle-Wohnung.
Was magst du an Berlin?
Die Kreuzberger Gegend. Hier ist immer was los, man lebt im Sommer eigentlich draußen und es gibt gutes Essen.
Und was magst du weniger, was stört dich?
Autofahren stört mich, wirklich. Es ist einfach ziemlich nervig in Berlin Auto zufahren. Und auch der ganze Trubel hier, oft ist es dreckig und laut. Das macht Berlin irgendwie aus, aber es gibt Tage da nervt es mich eben. Und, sorry, auch die ganzen Touris – vor allem in Mitte, deshalb bin ich dort nur recht selten.
Was sind deine Lieblingsorte in Berlin?
Das Vögelchen hier um die Ecke mag ich, da bin ich auch ziemlich oft. Ansonsten den Görlitzer Park, weil der gar nicht so schlimm ist, wie viele immer sagen. Die Astra Stube und das Oberbaumeck gehören auf jeden Fall auch zu meinen Lieblingsorten und das Tempelhofer Feld, Monsieur Vong, Club der Visionäre und das Nobelhart & Schmutzig. Das ist übrigens wirklich empfehlenswert, weil die Gerichte nur aus drei Zutaten bestehen und richtig gut schmecken.
Was würdest du jemandem empfehlen, der das erste Mal nach Berlin kommt?
Halte dich von den Touri-Ecken fern ;)
Zum Abschluss: Hast du ein Lebensmotto?
Das Leben ist schnell vorbei, aber dennoch sollte man zwischendurch mal anhalten (lacht) – ich glaube, ich hab das gerade nur gesagt, weil ich schon wieder urlaubsreif bin.
Somuchmore – das ist mehr als nur ein Sportangebot. Was genau hinter dem Konzept steht, erfahrt ihr in dem Interview, das wir mit dem Gründer Johannes Klose geführt haben.
Was genau ist Somuchmore?
Somuchmore ist eine Plattform, die eine ganzheitliche Lebensweise zugänglich macht.
Mit ihrer Monatskarte können unsere Mitglieder Kurse für Yoga, Pilates, Meditation, Fitness, Wellness, Kampfkunst, Tanz, Ernährung, Gesundheit und persönliche Entwicklung bei unseren sorgfältig kuratierten und geprüften Partner-Anbietern besuchen. In Berlin arbeiten wir momentan mit über 200 Partnern zusammen und es werden täglich mehr. Auf unserer Website oder in unserer App kann man gezielt nach passenden Kursen suchen oder sich einfach inspirieren lassen.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen? Was ist euer Background?
Die Geschäftsidee ist dann vor knapp zwei Jahren entstanden. Wir haben uns gefragt, wie man eine ganzheitliche Lebensweise für Menschen zugänglich machen kann, die keine Experten und deren zeitliche und finanzielle Mittel begrenzt sind? Die Idee der flexiblen Monatskarte hat sich bald abgezeichnet: Mit der White Card kann ich alles kennen lernen und erleben. Wenn mir ein Ort oder eine Disziplin gefällt, gehe ich mit der Black Card (oder einer anschließenden Studio-Mitgliedschaft) in die Tiefe.
Was treibt euch an?
Somuchmore ist ein Lebensgefühl. Es steht für den Glauben an das Potenzial in jedem von uns. „You are so much more!“ sage ich meinem besten Freund. Es heißt: Ich glaube an Dich!
Ich hatte das Glück von tollen Menschen gefördert zu werden und mit Somuchmore möchte ich nun vielen Menschen auch diese Möglichkeit geben.
Wie groß ist euer Team?
Insgesamt arbeiten im Moment 70 Menschen bei Somuchmore. Allein in Berlin sind wir 40 bis 50 Kollegen und täglich kommen neue dazu.
Was ist dein Lieblingssport? Wie viele Studios hast du bis jetzt selber getestet?
Zurzeit mache ich Yoga, TRX, Crossfit und freue mich wie ein Kind, wenn ich Zeit finde neue Angebote auszuprobieren. Wie viele von unseren europaweit 1000 Studios ich insgesamt schon besucht habe kann ich nicht genau sagen, aber es sind einige und werden immer mehr.
Was ist zur Zeit der Fitness -Trend?
Es ist schwer sich auf einen einzelnen Fitness Trend festzulegen. Faszientraining, HIIT – hochintensives Intervalltraining und Training mit dem eigenen Körpergewicht sind gerade große Themen. Persönlich glaube ich daran, dass die Abwechselung ein Trend ist. Heute Yoga, morgen HIIT, übermorgen Meditation, die Freiheit jeden Tag zu spüren was der Körper braucht und diesem nachzugehen, das ist mein persönlicher Trend.
Was ist das außergewöhnlichste Angebot?
Das wechselt dauernd. Auf Somuchmore kann man kämpfen, tanzen, meditieren, sich auspowern, Smoothies mixen, in der Liebe gecoacht werden – halt alles, was so viel mehr aus Dir macht.
Gibt es bald auch Somuchmore in kleineren Städten?
Neben Berlin gibt es Somuchmore zur Zeit in Hamburg, München, Paris, Madrid und London. Wir arbeiten natürlich daran diese tolle Städteliste zu erweitern und freuen uns über Interesse aus allen Ecken der Welt. Momentan müssen wir kleinere Städte aber noch vertrösten.
Was passiert eigentlich auf diesen Agenturparties? Sind sie noch so legendär? Rennen da nur irgendwelche, sich selbst feiernde Yuppies im Armani-Anzug rum? Solche und ähnliche Fragen stellt man sich ja gerne mal, nicht zuletzt dank Serien wie „Mad Men“, die zwar in einer anderen Zeit spielt, aber dann doch den ein oder anderen Gedanken daran hängen bleiben lässt.
Über den Dächern von Berlin
Jede Agentur hat sicher seinen eigenen Stil zu feiern, bei pilot Berlin, einer Werbe-/ Kommunikationsagentur, läuft das in etwa so ab: Seit nun mehr 6 Jahren ist der Place to be die Pan Am Lounge im Westen der Stadt. Eine unfassbar tolle Location, denn sie enstand in der Zeit als die Fliegerei, die Piloten und Stewardessen noch ein Ansehen wie heute die Ärzte hatten. Die Pan Am Lounge diente früher der Crew der Pan American Airlines als Zwischenstopp und Unterkunft. Die Location ist noch so erhalten wie früher und man kann sich direkt vorstellen, wie die Crews hier früher ihre Abende verbracht haben. Ich selbst steh da ja sehr drauf. Noch besser ist die Wohnung unter der Lounge. Die vielen originalen Möbel sind der Knaller, man fühlt sich sofort wie Don Draper bei Mad Men. Wenn ich irgendwann mal das Geld dazu haben sollte, möchte ich dort auch mal ne Party schmeißen, denn rein theoretisch kann sich die Location jeder mieten.
Vom 10. Stock aus hat man einen ziemlich guten Blick auf das Bikini Berlin, Waldorf Astoria und den Zoo Berlin. Das Ganze wirkt mittlerweile sehr international, gerade durch das Waldorf Astoria. Ein Muss bei jedem Sommerfest ist das obligatorische Foto vom Sonnenuntergang.
Agentur, Kunden & Vermarkter
Viele Agenturen feiern am liebsten sich selbst – das kann pilot zwar auch, aber das Sommerfest und vor allem auch Christian Inatowitz, Geschäftsführer des Berliner Standorts, hat sich auf die Fahnen geschrieben jeden einzuladen, der mit der Agentur zu tun hat. Denn – für alle, die mit der ganzen Werberszene nichts zu tun haben – normaler Weise treffen sich Leute von Unternehmen/ Kunden, Vermarkter und der Agentur selbst nicht so oft auf einem Fleck. Hier ist es aber kunterbunt gemischt. Und mittlerweile hat sich die Party auch ganz gut rumgesprochen – viele wollen hin, aber leider liegt die Obergrenze bei 220 Personen. Dann ist Schluss und es heißt „Du kommst hier net rein!“ Dieser Satz musste meines Wissens nach aber noch nicht ausgesprochen werden ;)
BBQ, Drinks, eine Terrasse und… eine Fotobox
Gutes Essen, ein paar Drinks, Musik und eine Dachterrasse (von der man übrigens sehr gut den FKK-Badebereich einer gegenüberliegenden Therme einsehen kann ;) )… viel mehr braucht es kaum für einen guten Abend. Auf einer kleineren Seitenterrasse ist aber noch eine Fotobox – die will nicht immer so wie man selbst will, aber hat sie einen guten Moment, ist ein Foto aus der Fotobox wärmstens zu empfehlen. Vor allem, wenn man versucht dort mit 4-6 Personen reinzukommen, wirkt sie doch so, als wäre sie maximal für 2 Personen gebaut worden.
Da das Sommerfest immer an einem Donnerstag statt findet, bleiben natürlich nicht alle Gäste bis morgens um 6 Uhr – aber es gibt ihn immer, den harten Kern, inkl. Christian Inatowitz, der wie ein Kapitän sein Schiff als Letzter verlässt. Weitere Namen nenne ich natürlich nicht… ;) Aber das Durchhalten lohnt sich, denn neben dem Sonnenuntergang, ist der Sonnenaufgang auch immer ganz zauberhaft anzusehen. Wenn das leicht verschlafene Berlin wieder erwacht, hat das schon was Besonderes.
Fazit
Agenturparties müssen nicht exorbitant exzessiv sein, um zu beeindrucken. Auch hängen dort nicht nur solche super-stylo Leute rum – klar, macht man sich schick, aber es ist weit aus normaler (geworden), als man häufig meinen mag oder es noch vor 20-30 Jahren zuging. Wer mal die Möglichkeit hat beim pilot Berlin Sommerfest dabei zu sein, sollte sich das nicht entgehen lassen. Ausblick, Location und nicht zu letzt die Gäste sind mehr als ein Anreiz dabei zu sein. Wir freuen uns auf jeden Fall schon aufs nächste Jahr!
Craft Beer ist in aller Munde – zumindest in Berlin. Wir haben die Gründerin des Berliner Craft Beers „BRLO“ Katharina Kurz getroffen.
BRLO
Vorab: Wie spreche ich eigentlich BRLO aus?
B(E)RLO wie Berlin. BRLO ist der alt-slawische Ursprung des Namens Berlin. Aber eigentlich freuen wir uns über jede Version. Eine Italienerin meinte kürzlich, dass der Name sie an das italienische Wort „brillo“, was auf Deutsch angetrunken heißt, erinnere.
Und seit wann gibt es BRLO?
Die Firma haben wir letztes Jahr im Sommer gegründet. Das erste Bier gab es im November.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Wir sind Anfang 2014 auf die Idee gekommen – aus ganz unterschiedlichen Perspektiven. Ich habe einige Zeit in den USA gelebt, wo ich Craft Beer kennen und lieben gelernt habe. Ich hatte so viel Spaß an der Bierauswahl, an den Etiketten und den Markennamen. Und ich habe mich gefragt, wieso macht das eigentlich keiner in Deutschland?! Ich dachte mir, dass ich das irgendwann mal gerne als Nebenprojekt machen würde, eine kleine coole Biermarke.
Dann habe ich Christian, einen guten Freund aus Unizeiten, wiedergetroffen. Christian wollte ursprünglich mit seinem Vater und einer eigenen Brauanlage Bier brauen. Gemeinsam haben wir an einem Abend stundenlang über Bier philosophiert und uns entschieden, mehr zu dem Thema zu recherchieren.
Und so haben wir dann Michael, der Braumeister ist, kennengelernt. Das hat von Beginn an super zusammen gepasst. Uns war es auch wichtig, gemeinsam ein Unternehmen aufzubauen.
Was hast du vor BRLO gemacht?
Ich habe einen betriebswirtschaftlichen Hintergrund und habe sechs Jahre bei Bertelsmann gearbeitet. Ich habe dann promoviert und mir überlegt, dass ich gerne was selbst machen würde. An Bier habe ich zuerst gar nicht gedacht.
Es ist so schön, wieder etwas Handwerkliches zu machen, das man dann auch noch trinken kann. Für mich gibt es eigentlich kein schöneres Produkt als Bier.
Wir arbeiten mit zwei kleinen Brauereien im Umland zusammen, die ca.1,5 h von Berlin entfernt sind – das ist zum einen die Klosterbrauerei in Neuzelle in Brandenburg und zum anderen die Brauerei Landsberg in Sachsen Anhalt. Das war der beste Weg, um mit wenig Kapital anzufangen.
Die Rezeptentwicklung findet in Berlin statt und die Rohstoffe bringen wir selber mit. Micha betreut dann den ganzen Vorgang vor Ort. Das nennt man „Gypsy Brewing“ wenn man von Brauerei zu Brauerei zieht. Ziel ist es aber, eine eigene kleine Brauerei zu haben.
Ihr habt jetzt 3 Biersorten. Soll es noch Weitere geben?
Ja, aber ich glaube nicht, dass wir 20 Sorten haben werden. Das ist ein wahnsinniger Aufwand, wir wollen noch 1-2 Sorten in das Standardsortiment mitaufnehmen. Wenn wir mal eine eigene Brauerei haben, dann werden wir auch saisonale Biere anbieten. Bei den Partner-Brauereien ist das aber eher schwierig, da man mindestens 5.000 Liter produzieren muss. Und da probiert man nicht einfach so herum.
Dein Lieblingsbier?
Das Pale Ale auf jeden Fall.
Das Helle ist dir wahrscheinlich auch zu normal?
Ja, es kommt immer ein bisschen auf die Gelegenheit an. Das Helle ist ein Einstiegsbier, wo man Leute abholt, die noch nichts von Craft Beer verstehen. Wenn man in Craft Beer Kreisen ist, dann läuft das Pale Ale super, bei Firmenveranstaltungen wird dagegen eher das Helle bevorzugt. Es war gewollt, dass auch das Helle den deutschen Biertrinker abholt.
Berlin ist im Bereich „Craft Beer“ Vorreiter. Wird sich dieses Thema auch in ganz Deutschland durchsetzen oder sind es nur die Großstädte, die eine Vielfalt an Craft Beer anbieten werden?
Ja und Nein. Ich denke, das wird sich überall durchsetzen. Auf der einen Seite gibt es Bier Start-Ups. Ich glaube, dass das ein urbanes Thema ist. Auf der anderen Seite werden im ländlichen Bereich die alt eingesessenen Brauereien den Bereich abdecken und dann anfangen auch mal zu experimentieren, um mehr Vielfalt in die Bierlandschaft hineinzubringen und vielleicht auch mal ein IPA zu machen. Man hat Verbundenheit zu ländlichen Marken, die natürlich auch handwerkliches Bier machen. Das ist natürlich schwierig zu definieren.
Gibt es eigentlich eine einheitliche „Craft Beer“ Definition?
Es gibt keine anerkannte Definition. In Deutschland ist es noch schwieriger den Begriff des Craft Beers zu definieren. In den USA gibt es ja viel mehr Industriebier als bei uns – und dann Craft Beer. In den USA gilt eine Brauerei beispielsweise bis 6 Millionen Hektoliter Produktion noch als CRAFT.
In Deutschland ist es schwieriger „Craft Beer“ abzugrenzen, da man viele kleine traditionelle Bierbrauereien hat, die seit 300 Jahren handwerklich Bier brauen. Denen kann man natürlich nicht sagen, dass wir jetzt Craft Beer machen und die nicht.
Habt ihr ein Craft Beer-Vorbild?
Ja, die Brooklyn Brewery. Es gibt zum einen das Brooklyn Lager und ein wunderschönes IPA, was mir auch vom Design sehr gut gefällt. Milton Glaser, der
Grafikdesignpapst, hat das Design entworfen. Es war 2006 das erste Craft Beer, mit dem ich in Berührung gekommen bin.
Steckt Deutschland im Vergleich zu den USA noch in den Kinderschuhen?
Ja, auch wenn alle drüber schreiben. Das Thema setzt sich erst ganz langsam durch. Restaurants nehmen vielleicht mal ein Bier auf. Aber Kinderschuhe sind ja super, das heißt es wird noch explodieren. Die Idee ist, wenn du in den USA in eine Bar gehst, hast du gleich 20 verschiedene Zapfhähne – und nicht nur in Craft Beer Bars. Das ist super, da müssen wir hin. Das wird kein Trend sein.
Wo kann man in Berlin gutes Craft Beer trinken?
Hier (wir sitzen im Kaschk), im Hopfenreich, Vagabund oder in der Monterey Bar…
BERLIN
Was ist deine persönliche Berlin Geschichte?
Ich komme eigentlich aus Franken. Da habe ich im Prinzip die Bierleidenschaft mit der Muttermilch mitbekommen. Während der Bertelsmann Zeit war ich fünf Jahre im Ausland. Und Berlin war 2008 für neun Monate mein einziger Deutschland- Abstecher. Ich habe hier meinen engsten Freundeskreis und es hat mich danach immer wieder zurückgezogen. Berlin ist die einzige Stadt in Deutschland, in der ich leben möchte. Seit 2 Jahren bin ich jetzt wieder in Berlin.
BRLO Pop-Up Biergarten
Was ist das Besondere?
Das Schöne ist, dass Berlin eine weltoffene Großstadt ist, die sich teilweise sehr klein anfühlt. In Berlin kann man noch durchatmen. Man kann zu jeder Tages- und Nachtzeit was erleben.
Was stört dich?
Da muss ich überlegen. Ich finde es teilweise etwas zu viel von der kreativen, „wir arbeiten alle nur an Projekten“ – Atmosphäre. Manchmal fehlt mir ein bisschen mehr Professionalität in der Zusammenarbeit.
Was würdest du Berlin Besuchern empfehlen?
Ich glaube ich würde ein Bustour machen, eine Kreuzberg Tour und zum Sundowner dann in den Club der Visionäre.
Wir haben den Gründer von Leogant, Thomas Hartwig, interviewt.
LEOGANT
Was genau ist Leogant?
Leogant ist ein Anbieter für ganzheitliche Wasseraufbereitsungsysteme.Genauer gesagt bieten wir Lösungen an, um das Leitungswasser zu der Qualität von frischem Quellwasser aufzubereiten. Wir möchten eine gesunde und ökologische Alternative zu Flaschenwasser bieten.
Was ist das Besondere an Leogant-Wasser?
Das besondere an Leogant-Wasser ist, dass es mit Quellwasser frisch von der Quelle vergleichbar ist. Das schaffen wir durch die Kombination eines sehr hochwertigen Aktivkohlefilters und einer in Österreich handgefertigten Vitalisierung von der Firma UMH. Alles arbeitet bei uns ohne Strom, Chemie oder Magnete und unsere Filter sind aus nachwachsendem Rohstoff hergestellt. Minerale und Spurenelemente bleiben bei unserem System im Wasser enthalten.Das Wasser ist also danach nicht nur sauber und sicher vor Blei, Hormonen und Medikamenten, sondern so frisch und energetisch wie Quellwasser in den Bergen. Ein solches Wasser ist viel besser in der Lage Nährstoffe zu transportieren, den Körper bei der Entgiftung zu unterstützen und am allerwichtigsten kommt das Wasser sicher dort an, wo es hin soll – in unsere Zellen. Hierdurch aktiviert es unseren Stoffwechsel und fördert das Wohlbefinden. Das schmeckt und spürt man.
Wie bist du auf die Idee gekommen? Was treibt dich an?
Wasser begleitet mich intensiv seit dem ich 2006 in China in den Wudangbergen Kung Fu trainiert habe. Eines der 2 Bücher, welche ich dabei hatte, war über die philosophische Bedeutung von Wasser in der Kampfkunst.Den eigentlichen Initialschuss hat dann mein Kung Fu Trainer in Berlin gegeben und mich motiviert mich aufs Wasser zu konzentrieren und mich selbstständig zu machen, da ich auf der Suche danach war meinem Leben einen tieferen Sinn zu geben. Also nahm ich mir ein Jahr Auszeit, trainierte viel und studierte Wasser auf allen erdenklichen Ebenen.Wasser ist das wichtigste Element, sowohl auf unserem Planeten wie in unserem Körper, doch wir haben vollständig die Bedeutung dessen verloren. Meine Motivation ist es einerseits dieses Bewusstsein wieder zu schärfen und andererseits nachhaltige Alternativen zu Flaschenwasser aufzuzeigen. Es ist heute wirklich nicht mehr zeitgemäß Wasser in Plastikflaschen zu kaufen! Hierdurch könnten wir einen erheblichen Beitrag zur positiven Entwicklung auf unserer Erde leisten.
Was muss ich als Privatperson investieren, um Leogant Wasser zu trinken?
Man bekommt bei uns bereits ab 720€ ein ganzheitliches System inkl. Trinkflaschen, Filterpatronen für ein Jahr und einem Desinfektionsset. Wir erinnern auch alle Kunden
per Email an den fälligen Filterwechsel und versenden einmal im Jahr die neuen Patronen versandkostenfrei. Hat man einmal ein System von uns, kommen nur 43€ alle 6 Monate für Patronen hinzu.Umso mehr man also im Monat für Flaschenwasser ausgibt, desto schneller amortisiert sich das. Bei mir hat es damals sieben Monate gedauert, aber ich hab auch nur das gute St. Leonhards aus dem Bio-Markt getrunken.
Wie groß ist dein Team?
Wir sind zu dritt auf der MS Leogant. Kapitän, Steuermann (Alexander) und Offizier (Antje). Wir suchen aber gerade noch einen weiteren Offizier für das kaufmännische und die Buchhaltung. Matrosen gibts nicht, bei uns packt jeder mit an.
In welcher Region gibt es das beste Leitungswasser? Oder gibt es da eigentlich kaum Unterschiede?
Oh, dass ist schwierig zu sagen. Das Wasser in einer Region kann in Abhängigkeit vom Wasserwerk stark variieren. Eine gute Chance auf gutes Leitungswasser hat man in Gegenden mit viel Wald und wo nicht so viel Landwirtschaft betrieben wird, oder wo direkt Quellwasser in die kommunale Leitung eingespeist wird.Generell kann man aber sagen, dass in den meisten Fällen das Leitungswasser, wenn man es gut ablaufen lässt viel besser ist als Wasser in Flaschen.Aber egal wie gut das Leitungswasser ist, und selbst wenn es mal Quellwasser war, durch den langen Weg durch das Rohrleitungssystem verliert es an seiner natürlichen Energie und wird verunreinigt durch Ablagerungen und hat am Wasserhahn nicht mehr viel mit dem zu tun, was es mal war.
BERLIN
Was ist deine Berlin Geschichte? Warum bist du hier?
Meine Berlingeschichte? Da gibt es etliche. Ursprünglich bin ich vor 9 Jahren mal wegen der Liebe nach Berlin gezogen, doch das hat nicht so lange gehalten. Und als der Liebeskummer dann vorbei war hat mich die Stadt einmal richtig durchgenommen und neu sortiert. Ich hab in Berlin nicht alles, aber vieles mitgemacht und kann heute voller Dankbarkeit sagen, dass diese Stadt aus mir einen neuen Menschen gemacht hat. Die Mischung aus Moderne, retro, Subkultur, Design, Müll, Nachhaltigkeit … ach ich kann diese Stadt nicht beschreiben. Das können andere besser. Ich liebe Berlin einfach von ganzem Herzen mit all seinen Macken und gehöre genau hierher!
Was sind deine Lieblingsorte in Berlin?
Jetzt fühle ich mich unter Druck gesetzt. Ich vergesse sicher was und dann ist jemand beleidigt. Aber ich versuchs. Erstmal allgemein. Der Plänterwald und Treptower Park. Der kleine Friedhof bei mir in der Linienstrasse. Alles um die Torstrasse herum. Ich liebe die vielen kleinen Läden und schlendre gern durch Neukölln und Kreuzberg. Aber am meisten liebe ich den Wandel in der Stadt. Die kleinen Partys, Foodevents und Veranstaltungen, die an immer neuen Orten sind. Die Stadt ist immer neu. Ich mag die kleinen Hinterhöfe und auch die Panorama Bar, in der ich ab und zu mal den Stress meines Alltags abschütteln und wegtanzen muss. Ich gehe gerne Essen, zur Zeit am liebsten zu dem kleinen Asiaten Cat Tuong in der Kastanienallee. Die kochen mit unserem Wasser und verwenden nur die besten Zutaten, ohne Industrie Salz und Zucker und haben Kräuter aus dem eigenen Garten. Zum Ausruhen gehe ich gern ins Schnurrbad.
Was würdest du jemandem empfehlen, der das erste Mal in Berlin ist?
Hängt davon ab wie lang er oder sie hier ist. Wenn genügend Zeit ist, würde ich so eine Touristen Bus- und Schifffahrt machen. Da sieht man alles einmal gut strukturiert mit Erzähltante im Ohr. Wenn dann die Pflichtfahrt fertig ist würde ich zu Fuß von der Museumsinsel bis zur Torstrasse alles ablaufen und dann ab nach Friedrichshain, wo ich wohne und weiter nach Kreuzberg und Neukölln in die kleinen Cafés und Bars. Ich finde, eine Stadt lernt man am besten kennen, wenn man von einem Café ins nächste fällt, mit den Leuten spricht und die Menschen herum beobachtet und lauscht. Das mache ich gern. Auf jeden Fall ein Fahrrad ausleihen.
An „Langen Nächten“ oder Themenwochen mangelt es in Berlin nicht. Und nach der Restaurant und der Beer Week im Juni folgt nun eine nächste Themenwoche – die Dining Days! Vom 29. Juni bis 05. Juli können sich Freunde der guten Küche wieder auf eine Woche kulinarischer Highlights bzw. besonderer Menüangebote zahlreicher Restaurants in Berlin freuen.
Das Konzept? Über 50 Restaurants in Mitte, Prenzlauer Berg, Friedrichshain, Kreuzberg, Charlottenburg, Steglitz und Moabit bieten während der Dining Days ein besonderes Dining Day Menü an.
Die Kosten? Bereits für 19 EUR könnt ihr in den Genuss eines 2-Gänge Menüs kommen. Das 3-Gänge Menü gibt es dann für 34 EUR, bei beiden Menüvariationen immer dabei: ein Glas Wein. Wer richtig schlemmen möchte, sollte sich am besten aber für das 4-Gänge Menü inkl. Weinbegleitung für 69 EUR entscheiden. Aber pro Restaurant gibt es auch nur eine Menümöglichkeit, die größte Restaurant – Auswahl gibt es bei den 34 EUR Menüs.
Kulinarische Highlights? Die findet ihr überall. Ob Sterneküche im SKYKITCHEN Restaurant, vegan im Kopps, Paleo-Küche im Sauvage oder regionale Köstlichkeiten bei Fräulein Fiona – für jeden Geschmack sollte etwas dabei sein.
Weitere Besonderheiten? Wer dann über die Reservierungsplattform Quandoo sein Wunschmenü bucht, kann möglicherweise mit dem limitierten Gutscheincode „BERLIN2015“ noch 5 EUR sparen ;-). Und klar, natürlich gibt es auch noch Sideevents – wie 38h Supperclubs bspw. im La Raclette, einen Kochkurs oder Wine Tastings.
Und diejenigen, die lieber ihr 3-Gänge Menü am eigenen Eßtisch genießen wollen, können sich ihr Menü über deliveroo an ausgewählten Tagen und Restaurants nach Hause bestellen.
Kick-Off Event im Sauvage
Sauvage in Prenzlauer Berg – Eines der teilnehmenden Restaurants
Der Sommeranfang bot ein besonderes Konzert Highlight auf der Waldbühne: Herbert Grönemeyer beendete seine Deutschlandtour in Berlin – es war auf dieser Tour bereits sein 3. Konzert in der Hauptstadt. Und es war ausverkauft – 22.000 Menschen waren live dabei. Ich freute mich seit langem darauf, denn ihn live zu sehen, ist ein besonderes Erlebnis.
Und um es vorweg zu nehmen: es war ein klasse Konzert mit vielen Emotionen und Liedern aus mehreren Jahrzehnten.Pünktlich um 20 Uhr trat Grönemeyer auf die Bühne und von einem Moment auf dem anderen war aus der ruhig wartenden Menge ein klatschendes und mitsingendes Publikum geworden.
Zuerst spielte Herbert Grönemeyer seine neueren Titel vom „Dauernd Jetzt“ Album. Bald wurde der Musikmix breiter und die Songs älter – was aber natürlich der Stimmung keinen Abbruch tat, sondern diese noch steigerte. Die Songs kannten alle und sangen kräftig mit – egal ob „Männer“, „Mensch“, „Kinder an die Macht“ – um nur einige zu nennen. Besonders schön, war die Interpretation von „Flugzeuge im Bauch“ – nur mit Klavier und Kontrabass. Das Lied erschien in neuem Gewand, wie es Grönemeyer so schön erklärte.
Und die Menge ging jederzeit mit: alle klatschen, sangen, schwenkten die Arme oder brachten die Waldbühne mit ihren Smartphone-Taschenlampen zum Leuchten. Sehr schön – es sorgte für Gänsehaut, denn mit den Songtexten wurden Emotionen ausgelöst. Das Licht auf der Bühne war passend zu den Liedern gewählt, und umso dunkler es am längsten Tag des Jahres wurde, umso besser kamen die sehr gelungenen Licht-Installationen zur Geltung.
Was mich am Konzert beeindruckte: Grönemeyer ist ein Künstler, der seine Öffentlichkeit nutzt, um politische Themen und menschliche Probleme anspricht und so darauf aufmerksam macht. Jeder kann sich seine Meinung dazu selbst bilden, aber ich finde es gut und meiner Meinung nach regt es zum Nachdenken an. Letztendlich plädiert er für mehr Menschlichkeit in der heutigen Zeit. Aber nicht jede Anmoderation war ernst, sondern die Zeit zwischen den Liedern nutzte er auch für sehr humorvoll und witzige Sprüche oder um etwas zu den Liedern und ihrer Geschichte zu erzählen.
Zurück zum grandiosen Konzert: Herbert Grönemeyer spielte mehrere Zugaben. Eines der letzten Lieder war „Halt mich“ und eine freie Interpretation von „Oh, wie ist das schön“ – bevor er trotz „Zugabe“-Rufe und den Spaß, den er selbst hatte, nicht mehr weiterspielen konnte. Der Grund dafür: die Waldbühne hat eine zeitliche Beschränkung und jede weitere Minute hätte bis zu 20.000 Euro Strafe gekostet.
So ging das Klasse-Konzert um 23 Uhr zu Ende. Glücklich durch die Musik ging es mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause. Fazit: Herbert Grönemeyer – jederzeit wieder.
Die meisten von uns denken nicht darüber nach, wie viel Wasser sie am Tag verbrauchen – ich auch nicht. Sauberes Wasser ist immer da und steht uns im „Überfluss“ zur Verfügung. Dass das leider nicht weltweit der Fall ist, wissen wir, machen uns das im Alltag doch leider allzu wenig bewusst.
Eine schöne Aktion, die darauf hinweist, ist die Kampagne Brunnen-Runner der Berliner Wasserbetriebe. Hier geht es auch nicht nur um Aufmerksamkeit, sondern die Berliner Wasserbetriebe werden aktiv. Der Wasserversorger Berlins baut Trinkbrunnen in Berlin.
Ein Team aus über 300 Mitarbeitern der Berliner Wasserbetriebe bei der 14. TEAM-Staffel 2013 am 29. Mai auf einem 5×5 km Kurs im nördlichen Tiergarten Berlins.
Wie werde ich „Brunnen-Runner“?
Das Ganze passiert aber nur mit eurem Einsatz! Was müsst ihr dafür tun? Laufen, einfach nur laufen – möglichst viele Kilometer. Denn die Berliner Wasserbetriebe spenden pro 10.000 Kilometer einen Trinkbrunnen, insgesamt 5 pro Jahr, wenn am Ende des Jahres 50.000 Laufkilometer oder vielleicht auch mehr zusammengekommen sind.
Was die Wahl der Standorte betrifft, herrscht das demokratische Prinzip: Zum Ende jeder Laufsaison wählen die Berliner aus einer Liste von rund 20 möglichen Brunnenplätzen ihre Favoriten per Onlinevoting. Im letzten Jahr haben die Berlinerinnen und Berliner dafür Standorte in Köpenick, Oberschöneweide, Friedrichshagen, Charlottenburg und Marzahn gewählt. Eine Liste der Standorte findet sich hier.
Und nein, es reicht natürlich nicht, wenn ihr alleine eure Bahnen im Volkspark Friedrichshain dreht ;-). Ihr müsst euch natürlich als Brunnen-Runner registrieren und an einem offiziellen Lauf in Berlin teilnehmen. Keine Angst, es muss nicht gleich der Berlin Marathon sein. Insgesamt stehen 80 Laufveranstaltungen in Berlin zu Verfügung. Selbst im November und Dezember können noch Laufkilometer gespendet werden.
Jüngster Erfolg der „Brunnen-Runner“: Bei der 16. Berliner Wasserbetriebe 5 x 5 km TEAM-Staffel Ende Juni im Tiergarten kamen insgesamt 38.995 Lauf-Kilometer für Trinkbrunnen zusammen. Das reicht nicht nur für den Aufbau der Wasserversorgung einer Mädchenschule in Tansania, ein Gemeinschaftsprojekt der Berliner Wasserbetriebe und Ingenieure ohne Grenzen e.V. Mit ihren Kilometern haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der TEAM-Staffel auch noch drei weitere Brunnen für Berlin erlaufen.
Also, liebe Läufer meldet euch schnell an und spendet eure Laufkilometer. Und wer Glück hat, kann tatsächlich auch noch selber was gewinnen – eins von 100 Brunnen-Runner Shirts ;-).
Janina Lukas von Ingenieure ohne Grenzen e.V. leitet das Projekt. Vier Mitarbeiter der Berliner Wasserbetriebe sind ehrenamtliche Mitglieder der Berliner Regionalgruppe von «Ingenieure ohne Grenzen». „Gerade erstellen wir Bauzeichnungen für die Zisternen und arbeiten an Piktogrammen, die den Schülerinnen den genauen Umgang mit den Zisternen zeigen sollen.“
Probebohrungen nach Wasser verliefen erfolglos. Deshalb muss die Versorgung der Chonyonyo Secondary School in Tansania über Regenwasser erfolgen. Die Berliner Regionalgruppe von «Ingenieure ohne Gren-zen» baut dort zusammen mit ihrer tansanischen Partnerorganisation MAVUNO Project neben Filter- und Verteilungssystem auch die großen Zisternen in die Erde.
Der mechanische Filter – auch First Flush genannt – ist simpel aber effektiv. Er fängt das Regenwasser vom Dach auf, welches mit abgelagertem Dreck aus der Trockenzeit verunreinigt ist und filtert es. Das klare Wasser fließt danach in Tanks.